DE1943989A1 - Reibungsarme Abstuetzvorrichtung von Ski-Stiefeln auf Skiern - Google Patents
Reibungsarme Abstuetzvorrichtung von Ski-Stiefeln auf SkiernInfo
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Description
Gauting,29.August 19 69
Meine Akte: S 106-j
Georges, Pierre, Joseph SALOMON Annecy, Haute-Savoie (Frankreich)
Reibungsarme Abstützvorrichtung von Ski-Stiefeln auf Skiern
Die Erfindung bezieht sich auf eine reibungsarme Abstützvorrichtung
von Ski-Stiefeln auf Skiern.
Es sind bereits verschiedene Mittel bekannt, mit deren Hilfe ein Skiläufer, der unter Verdrehung des Beins stürzt, den
Stiefel aus der Bindung unter Begrenzung des zufallsbedingten, vom Reibungskoeffizienten herrührenden Faktors lösen
kann. Diese bekannten Mittel bestehen z.B. aus einer Anzahl beweglicher, mit dem Ski dreh- oder verschiebungsfest verbundener
Teile oder einem statischen Stück aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizientenj das am Ski befestigt ist.
Im ersteren Fall ist die Vorrichtung verhältnismäßig umständlich und empfindlich; auch ist ihr Funktionieren evtl. durch
vorhandenen Kies od.dgl. beeinträchtigt. Außerdem ist hier der Stiefel in bezug auf den Ski um die Dicke der erforderli-
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chen Bestandteile erhöht, was bei der Benützung des Skis nach modernen Techniken nachteilig ist.
Im zweiten Fall behält die Stiefelsohle ihre zum Verhindern des Gleitens dienenden Erhebungen und Muster auch beim Gehen
ohne Skier bei. Es ist jedoch abwegig, das Gleiten einer Sohle auf dem Ski verbessern zu wollen, während auf der anderen
Seite versucht wird, das Gleiten derselben auf Schnee oder Eis zu verhindern. Außerdem kann infolge der Erhebungen auf
der Sohle Kies haftenbleiben, wodurch das Festhalten der Sohle auf den Platten od.dgl. des Skis noch verstärkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genanrten Nachteile
auf einfache und wirksame Weise zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stiefelsohlen an der Stelle, wo sie auf den am Ski befestigten Reibungsplatten od.dgl. aufliegen, eine oder mehrere querverlaufende,
verhältnismäßig enge, vorzugsweise glatte Nuten aufweisen, wobei durch das Fehlen von Profilmusterungen das Eindringen
und Haften von Kies od.dgl., der das Gleiten des Stiefels auf dem Ski hindern kann, vermieden wird.
.Weiterhin sind erfindungsgemäß auf dem Ski Reibungsplatten oder
-stege vorgesehen, die den Nuten der Sohlen entsprechen, wobei
sich Elemente aus Gummi oder glattem Kunststoff auf Metall öder ebenfalls glattem Kunststoff abstützen.
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Die Reibungsnuten können auch mit einem aufgesetzten oder
angeformten Stück hergestellt werden, welches einen erhöhten Widerstandskoeffizienten gegen Verschleiß und Rost aufweist;
hierzu kann beispielsweise rostfreier Stahl verwendet werden.
Um das Gehen mit den erfindungsgemäßen Stiefeln so wenig wie
möglich zu beeinträchtigen, sind die Nuten vorteilhafterweise
nicht in den Bereichen angeordnet, mit denen die Sohle beim Gehen normalerweise auf dem Boden aufliegt.
Verschiedene bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung sind
nachstehend mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Untenansicht einer erfindungsgemäßen
Skistiefelsohle, die allein dargestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen Ski, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist;
Fig. 3 eine Ansicht der zusammengefügten Vorrichtung gemäß einer einf.achen Aus führ ungs form;
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung von Fig.3;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Vorrichtung eine höhere Abriebfestigkeit besitzt.
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Gemäß Fig. 1 weist die Unterseite der Sohle 1 zwei glatte
Nuten 2 und 5 auf, deren Tiefe mit 9 und deren Breite mit 4 bezeichnet ist; die Nut 2 befindet sich in einem Abstand
3, der einem Drittel der Sohlenlänge entspricht, während die Nut 5 im Absatz vorgesehen ist.
In Fig. 2 besitzt der Ski 6 einen Steg 7 aus Metall oder
Kunststoff, der mittels zwei versenkter Schrauben 12 am Ski befestigt ist. Die Achse dieses Stegs befindet sich im bereits
bezüglich der Fig.l erwähnten Abstand 3 von der Abstützfläche der vorderen Bindung 14. Die Breite 8 des Stegs
ist geringer als die Breite 4 der Nut 2, während die Dicke
11 des Stegs 7 die Tiefe 9 der Hut 2 übersteigt.
Fig. 3 zeigt die auf einen Ski 6 aufgesetzte Stiefelsohle 1, deren beide Quernuten 2 und 5 auf den entsprechenden Stegen
7 bzw. 17 aufliegen.
Wie aus Fig. U hervorgeht, stützt sich die Sohle 1 des Stiefels
auf die obere Fläche des Stegs 7 unter Freilassung eines Zwischenraums 10 zwischen der normalen Fläche der Sohle und
dem Ski 6 ab, wobei dieser Zwischenraum 10 verhältnismäßig klein sein kann. Kieselsteine od.dgl. haben praktisch nicht
die Tendenz, auf der glatten Fläche der mit dem Steg in Berührung stehenden Nut 2 haftenzubleiben; auch können sie auf
Grund des Zwischenraums zwischen Sohle und Ski leicht entfernt werden.
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Durch eine geeignete Stoffwahl erhält man einen geringen Reibungskoeffizienten zwischen dem Steg 7 und dem Boden der
Quernut der Sohle I1 so daß die Bedingungen der "geringsten
Reibung" zwecks Erreichung eines guten Funktionierens der seitlichen SicherheitsSchwenkung hiermit gegeben sind.
Gemäß Fig. 5 ist das Plättchen 13 auf die NjJt 2 aufgesetzt
oder aufgeformt und schützt diese beim Gehen ohne Skier vor schädigenden Elementen 15, die vom jeweiligen Boden herrühren.
Die Nuten 2 und 5 selbst können parallele, gerade oder gebogene Kanten sowie einen ebenen oder gewölbten Boden aufweisen.
Die Stege 7, 17 können vorteilhaft so vorgesehen sein, daß sie vom Ski 6 abnehmbar sind.
Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, unabhängig von der Form, der Ausgestaltung, den Abmessungen und Proportionen
der Sohlennuten und der Stege, die übrigens aus beliebigen Materialien oder Stoffkombinationen bestehen, beliebigen
Behandlungen unterworfen und auf jede Weise und an allen Stellen an den Stiefelsohlen oder auf den Skiern angebracht
werden können.
Ansprüche
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Claims (7)
1.)Reibungsarme Abstützvorrichtung von Ski-Stiefeln auf
Skiern, gekennzeichnet durch mindestens eine glatte, im wesentlichen querverlaufende Hut in der Stiefelsohle und
mindestens eine entsprechende, mit dem Ski verbundene Reibungsplatte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Nuten in der Stiefelsohle befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten parallele, gerade oder gebogene Kanten aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden der Nuten eben oder gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Nuten
auf beliebige, geeignete VJeise Plättchen angebracht sind, welche die Reibungsfläche für den entsprechenden Steg od.
dgl. des Skis bilden»
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steg« od.dgl. entsprechend den Nuten der Sohle geformt sind.
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ORIGINAL,
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege od.
dgl. vom Ski abnehmbar sind.
ÜÜ981 1 /:·', 52
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