DE1943969B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spanplatten aus Stengeln einjähriger Pflanzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spanplatten aus Stengeln einjähriger Pflanzen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/04Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres from fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Spanplatten aus Stengeln einjähriger Pflanzen, die vor dem Leimen und Pressen quer zu ihrer Längsrichtung auf geeignete Längen geschnitten und zu Spänen zerteilt werden.
Bei der Stengelaufbereitung und beim Entmarken von Bagasse ist es bereits bekannt, das festere Gewebe der äußeren Rindenschicht von dem im Inneren des Stengels befindlichen Mark dadurch zu trennen, daß man mit teuren Spezial-Mahlwerkzeugen die Faserbündel eier Rindenaußenschicht vom Mark befreit. Die dabei entstehenden Fasern zeichnen sich durch eine erhebliche Unregelmäßigkeit in Dicke und Länge aus, so daß nicht damit zu rechnen ist, daß sie innerhalb der für die Plattenherstellung notwendigen Rohmasse den erwünschten Verbund bilden (Holz-Zentralblatt, 93 (1967), 85, S. 1367, 1368, FR-PS 11 70 943). Bekannt ist es auch, Pflanzenstengel in einem Naßverfahren in Fasern zu zerteilen. Dieses Verfahren führt aber zu geringen Erträgen und hohen Kosten für das Trocknen der Fasern nach der nassen Zerteiiung. Außerdembesteht das Enderzeugnis aus Fasern und nicht aus Spänen.
Alle mit derartigen Pflanzenfasern hergestellten Spanplatten haben eine geringe Festigkeit, da die einzelnen Pflanzenfasern einerseits beim Mahlvorgang stark zerrissen wurden und andererseits dem Leim keine gute Haftung ermöglichen, so daß bei der geringen gegenseitigen Überlappung und Haftung in der Platte keine hochfesten elastischen Faserstränge entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Hanfähigkeit des Leims an den Oberflächen der Stengel zu verbessern, um Spanplatten höherer Festigkeit herstellen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pflanzenstengel bei ihrer Zerteilung zu Spänen gleichzeitig an der Stengeloberfläche aufgerauht werden. Auf diese Weise können hochfeste Spanplatten ohne Einschaltung zusätzlicher Verfahrensschritte hergestellt werden. Durch das gleichzeitige Zerspanen und Aufrauhen enstehen lange schmale Späne mit einer rauhen Oberfläche, an der der Leim sehr gut haftet Dadurch wird vermieden, daß die Leimschicht bei Belastung der Platte vcn der Spanoberfläche abplatzt
Zur Herstellung der Späne wird erfindungsgemäß eine Schleifmaschine mit zwei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Schleifflächen benutzt, zwischen denen ein zur Zerspanung und Aufrauhung der Stengel geeigneter Zwischnraum vorgesehen ist. Die Benutzung einer Schleifmaschine hat den Vorteil gtgenüber einer Mühle, daß keine unregelmäßig langen Fasern sondern gleichmäßig ausgebildete Späne mit großer Festigkeit entstehen.
Für die Ausübung der Erfindung eignen sich als Rohmaterial Stroh, Mais- oder ausgepreßte Zuckerrohrstengel. Im Falle von Mais- oder Zuckkerrohrstengel ergibt sich als weiterer Vorteil, daß bei der Bearbeitung in der Zerspanungsmaschine gleichzeitig mit der Zerspanung der hochfesten äußeren Rindenschichten das unerwünschte Mark von den inneren Teilen der Stengel entfernt wird.
Beispiel für die Herstellung
einer erfindungsgemäßen Spanplatte
Häckselförmiges Stroh mit einer Länge von etwa 3 cm wird in einer Maschine zwischen zwei Schleifscheiben zerspant, von denen die eine Schleifscheibe stillsteht und die andere umläuft. Als Schleifmaterial wird Siliciumkarbid verwendet. Der freie Abstand zwischen den zwei Scheiben beträgt je nach der Dicke des zu schleifenden Stengelmaterials 0,1 bis 0,5 mm. Auf diese Weise werden die Stengel in Längsrichtung zerspant, und es kommt auch zu einer Aufrauhung der glatten Stengeloberflächen durch Zerkratzen. Nachdem die zerspanten Stengel eine übliche Sortiermaschine verlassen haben, wird Leim hinzugefügt und die Platte fertig gepreßt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Spanplatten aus Stengeln einjähriger Pflanzen, die vor dem Leimen und Pressen quer zu ihrer Längsrichtung auf geeignete Längen geschnitten und zu Spänen zerteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenstengel bei ihrer Zerteilung zu Spänen gleichzeitig an der Stengeloberfläche aufgerauht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pflanzenstengel Stroh, Mais- oder Zuckerrohrstengel verwendet werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine Schleifmaschine mit zwei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Schleifscheiben ausgebildet ist, zwischen denen ein zur Zerspanung und Aufrauhung der Stengel geeigneter Zwischenraum vorgesehen ist.
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BE737998A (de) 1970-02-02
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