DE194349C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE194349C DE194349C DENDAT194349D DE194349DA DE194349C DE 194349 C DE194349 C DE 194349C DE NDAT194349 D DENDAT194349 D DE NDAT194349D DE 194349D A DE194349D A DE 194349DA DE 194349 C DE194349 C DE 194349C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxide
- metal
- thorium
- containing metal
- drawn
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 19
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 19
- 229910052776 Thorium Inorganic materials 0.000 claims description 13
- ZSLUVFAKFWKJRC-UHFFFAOYSA-N thorium Chemical compound [Th] ZSLUVFAKFWKJRC-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 6
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims description 4
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 3
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 3
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims 1
- 239000012043 crude product Substances 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- ZCUFMDLYAMJYST-UHFFFAOYSA-N thorium dioxide Chemical compound O=[Th]=O ZCUFMDLYAMJYST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910003452 thorium oxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N tantalum Chemical compound [Ta] GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052715 tantalum Inorganic materials 0.000 description 1
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K3/00—Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
- H01K3/02—Manufacture of incandescent bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 1943.49 -' KLASSE 21/. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT
in BERLIN.
schmelzbarer Metalle.
Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, elektrische Glühkörper aus Thorium herzustellen,
und zwar durch Pressen von Thorium-" pulver in Formen. Es' ist insbesondere auch
vorgeschlagen worden, das Thorium mit Oxyden, insbesondere mit Thoriumoxyd zu
versetzen, um dadurch die Qualität der Leuchtkörper zu erhöhen. In der Tat ist
ein gewisser Oxydgehalt, insbesondere ein
ίο Gehalt von Thoriumoxyd den Thoriumglühkörpern
nicht schädlich, sondern dient in mancher Beziehung zur Verbesserung der Eigenschaften des Glühkörpers, wenngleich
in anderer Beziehung die Eigenschaften der oxydhaltigen Körper hinter denen der reinen
metallischen Körper etwas zurückstehen. Die oxydhaltigen Körper zeigen höheren elektrischen
Widerstand und stehen den reinen Thoriumfäden in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen elektrische Zerstäubung nicht nach.
Das früher bekannt gewordene Herstellungsverfahren für solche aus Thorium mit Oxyd
bestehende Glühkörper, wonach das oxydhaltige Metallpulver einfach in eine Form gepreßt wird, ergibt indessen technisch gänzlich
unbrauchbare Resultate. Es ist ganz unmöglich, durchpressen einerpulverförmigen
Masse in eine feste Form t eine genügende Gleichmäßigkeit und Fäden von genügender
Feinheit zu bekommen.
Vorliegende Erfindung nun stellt ein Verfahren dar, welches es ermöglicht, solche
selbst sehr stark oxydhaltigen Thoriummassen
ohne Verwendung eines besonderen Bindemittels auf rein mechanischem Wege zu
Drähten oder Bändern von außerordentlicher Gleichmäßigkeit und Festigkeit zu verarbeiten.
Es beruht dieses neue Verfahren auf der bisher gänzlich unbekannten und bei anderen
Metallen überhaupt in dem Maße kaum vorkommenden Eigenschaft einer so hohen Duktilität,
daß das Metall selbst bei einem Oxydgehalt von erheblich über */2 Prozent, ja selbst
bis zu 10 Prozent und mehr noch zu gleichmäßigen Drähten gezogen und zu Stäben und
Bändern gewalzt werden kann.
Diese überraschende Eigenschaft des Thoriums gestattet es beispielsweise, ein mehr
oder weniger stark oxydhaltiges Metallpulver unmittelbar zu Drähten zu ziehen, wenn dabei
in der Weise verfahren wird, daß das Pulver in einen Hohlkörper aus einem anderen
duktilen Metall fest eingestampft wird und dann mit dem es einschließenden Metallkörper
zusammen einem Ziehprozeß, nötigenfalls nach vorhergegangenem Walzen unterworfen wird.
Die den fertigen Draht umgebende Hülle aus anderem Material kann leicht auf chemischem
oder mechanischem Wege oder durch Abschmelzen beseitigt werden.
Statt nur Thoriummetall zur Herstellung der Glühfäden in dieser Weise zu verwenden,
kann man selbstverständlich auch von Gemengen des Thoriummetalls mit anderen schwer
schmelzbaren Metallen, z. B. Wolframmetall oder Tantalmetall, ausgehen.
Da das in Form von Pulver gewonnene Thoriummetall zumeist erhebliche Mengen von
Oxyd enthält, die sich nur sehr schwer vollständig daraus beseitigen lassen, so hat man
durch dies Verfahren gleichzeitig den Vorteil, das oxydhaltige Rohprodukt ohne weiteres
zu Glühfaden verarbeiten zu können.
Es ist indessen vorteilhaft, das Rohprodukt zunächst noch einem sorgfältigen Schmelzp.rozeß
zu unterwerfen, um einesteils einen möglichst homogenen Körper zu erhalten und um andernteils alle fremden Bestandteile, die
unterhalb der Schmelztemperatur des Tho-
-.; riums flüchtig oder zerstäubbar sind, zu entfernen.
Zu diesem Zwecke wird das Thorium am einfachsten durch Hindurchleiten eines
elektrischen Stromes in einem Vakuumofen oder in einer indifferenten Atmosphäre längere
Zeit in geschmolzenem Zustand erhalten.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrische Glühlampen aus oxydhaltigem Thoriummetall mit oder ohne Beimengungen anderer schwer schmelzbarer Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydhaltige Metall durch einen Zieh- oder Walzprozeß in die Form des fertigen Glühfadens gebracht wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydhaltige Metallpulver in einen Hohlkörper aus anderem ziehbaren Metall fest eingestampft und mit diesem zusammen einem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen wird.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydhaltige Metall vor dem Ziehen durch einen elektrischen Strom im Vakuum oder in einer indifferenten Atmosphäre bis über seinen Schmelzpunkt erhitzt wird, zu dem Zweck, eine möglichst homogene, leicht ziehbare Masse zu bekommen und leichter flüchtige Bestandteile vollständig aus der Masse zu entfernen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194349C true DE194349C (de) |
Family
ID=457494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194349D Active DE194349C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194349C (de) |
-
0
- DE DENDAT194349D patent/DE194349C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1935329C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus dispersionsverstärkten Metallen oder Legierungen | |
DE1126520B (de) | Elektrisch isolierender UEberzug fuer einen Heizdraht einer indirekt geheizten Kathode einer Elektronenroehre und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3701212A1 (de) | Wolfram-elektrodenwerkstoff | |
DE705766C (de) | Verfahren zur Herstellung von Heizkoerpern fuer mittelbar geheizte Kathoden aus einem durktilen, schwer schmelzenden Metall | |
DE194349C (de) | ||
DE1558805B2 (de) | Verfahren zur herstellung von verformten werkstuecken aus dispersionsverstaerkten metallen oder legierungen | |
AT395493B (de) | Stromzufuehrung | |
DE2525441A1 (de) | Verfahren zur herstellung von rohrfuellungen mit hohem elektrischem widerstand aus geschmolzenem magnesiumoxid fuer elektrische rohrheizkoerper | |
DE233885C (de) | ||
DE2511095A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer legierung | |
DE206142C (de) | ||
DE309343C (de) | ||
DE1924869A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Nickel-Aluminium-Legierung | |
DE207395C (de) | ||
DE154998C (de) | ||
DE214494C (de) | ||
DE211804C (de) | ||
DE2042226C3 (de) | Gesinterte Wolfram-Legierung für elektrische Glühkörper | |
DE1483356A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Wolfram-Rhenium-Legierung | |
DE3643571A1 (de) | Wolfram-elektrodenwerkstoff | |
DE1783074A1 (de) | Durch innere Oxydation dispersionsgehaerteter Werkstoff | |
AT73558B (de) | Verfahren zum Ziehbarmachen von spröden Metallen, wie Wolfram, Molybdän, Uran oder dgl. bzw. deren Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Glühlampen. | |
AT132371B (de) | Verfahren zur Gewinnung sauerstoffreien Wolframs bzw. sauerstoffreier Wolframthoriumlegierungen. | |
DE578331C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstofffreien Wolframs | |
DE867449C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sinterkoerpern |