DE206142C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206142C
DE206142C DE1908206142D DE206142DA DE206142C DE 206142 C DE206142 C DE 206142C DE 1908206142 D DE1908206142 D DE 1908206142D DE 206142D A DE206142D A DE 206142DA DE 206142 C DE206142 C DE 206142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
tube
tungsten
drawn
powder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1908206142D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE206142C publication Critical patent/DE206142C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT40253D priority Critical patent/AT40253B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 206142 -KLASSE 21/. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Zusatz zum Patente 197382 vom 17. März 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1908 ab. Längste Dauer: 16. März 1921.
Gemäß Patent· 197382 wird Wolframmetall in Pulverform in ein Rohr aus einem duktilen Metall eingestampft und mit diesem zusammen durch Walzen oder Ziehen in Fadenform gebracht. Gemäß vorliegender Erfindung nun wird in dieses Rohr vor dem Einbringen des Wolframmetallpulvers ein anderes Rohr gebracht, das ebenfalls aus einem sehr duktilen Metall, wie z. B. Kupfer, Silber oder Nickel, besteht. In dieses innere Rohr wird dann das Woframpulver gleichmäßig eingebracht, das Rohr wird an den Enden verschlossen, z. B. durch eingeschraubte oder eingekeilte Kupferstöpsel und hierauf gewalzt oder gezogen oder auch zuerst gewalzt und dann weiter gezogen.
Als äußeres Rohr wird am besten ein Stahlrohr verwendet. Das äußere Rohr wird nach dem Ziehen beseitigt, beispielsweise bei Verwendung eines Stahlrohres durch Auflösen iir verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure. Es bleibt dann auf dem gezogenen Draht ein dünner Überzug aus dem Materiel des inneren Rohres. Dieses erleichtert bedeutend die Handhabung des Wolframkerns, so daß er leichter in die gewünschten Formen gebracht werden kann und die weiteren bis zur Fertigstellung der Lampe erforderlichen Handhabungen leichter ausgeführt werden können. Zum Schluss
kann dann der dünne Überzug des Wolframfadens durch starkes Erhitzen im Vakuum oder in einer verdünnten Atmosphäre, z. B. in einer verdünnten Wasserstoffatmosphäre, beseitigt werden. Zu diesem Zweck wird, nachdem der Körper in einen geeigneten Rezipienten gebracht ist und .die Gasverdünnung vornommen ist, ein elektrischer Strom durch den Faden hindurchgeleitet. Es beginnt dann, wenn die Temperatur genügend hoch geworden ist, an einer Stelle die Verdampfung des die Hülle bildenden Metalls. In kurzer Zeit ist der Verdampfungsprozeß über die ganze Länge des Fadens fortgeschritten und man erhält den fertigen Glühfaden.
So kann man beispielsweise ein gezogenes Stahlrohr von 50 mm Länge, 8 mm äußerem und 4 mm innerem Durchmesser verwenden, indem ein Kupfer-, Silber- oder Nickelröhr chen von 4 mm äußerem Durchmesser und 0,2 mm Wandstärke genau eingepaßt ist. In die Höhlung des inneren Röhrchens wird nun feines gesiebtes Wolframpulver lose eingeschüttelt. Es ist vorteilhaft, dies Pulver nicht zu fest einzustampfen, sondern nur zum gleichmäßigen Setzen im Röhrchen zu bringen, wie es durch leichtes Aufklopfen des Röhrchens auf eine harte Fläche erzielt wird. Es werden dann besonders gleichmäßige Resultate erzielt und gleichzeitig ein gewisser Porositätsgrad erreicht, der in mancher Beziehung Vorteile bietet. Das Röhrchen wird nun mit einem Stöpsel aus Kupfer oder Silber von etwa 5 mm
Länge geschlossen und hierauf gewalzt bzw. gezogen. Es läßt sich bis zu allerfeinsten Drähten ausziehen und ergibt dann nach der Entfernung der äußeren Hülle einen sehr brauchbaren Glühfaden.
Beim Verdampfen der unmittelbar auf dem Wolframfaden sitzenden Hülle aus Kupfer, Silber u. dgl. kann uuter Umständen eine Legierung des Wolfram mit den» einhüllenden
ίο Metall entstehen. Besonders dadurch kann eine solche Legierung leicht gewonnen werden, wenn die Temperatur des Fadens sehr schnell bis dicht an den Verdampfungspunkt des einhüllenden Metalls getrieben wird. Diese Legierungen haben einen mehr oder weniger hohen Grad von Duktilität, so daß es möglich ist, den so legierten Faden noch einem weiteren Walz- oder Ziehprozeß zu unterwerfen. Durch stärkeres Erhitzen kann dann späterhin das zugesetzte Metall wieder ausgetrieben werden.
Die Bildung solcher Legierungen wird besonders dadurch erleichtert, daß das Wolfram nicht allzu fest in das Rohr, indem es gezogen werden soll, eingestampft wurde.
In ganz derselben Weise, wie dies hier vom Wolframmetall beschrieben ist, lassen sich auch andere, schwer schmelzbare Metalle, die in anderer Weise schwer zu ziehen sind, einem Ziehprozeß unterwerfen. ■

Claims (1)

  1. , Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrisches Licht aus pulverförmigem Wolframmetall oder anderen schwer ziehbaren Metallen nach Patent 197382, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohr, in welchem das Metall gezogen ■werden soll, noch ein Rohr aus einem an-, deren sehr duktilen Metall eingesetzt wird, in welches erst das zu ziehende Metall- - pulver eingeführt wird.
DE1908206142D 1907-02-25 1908-02-11 Expired - Lifetime DE206142C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT40253D AT40253B (de) 1907-02-25 1909-01-25 Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrisches Licht aus pulverförmigem Wolframmetall.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206142C true DE206142C (de)

Family

ID=468335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1908206142D Expired - Lifetime DE206142C (de) 1907-02-25 1908-02-11

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0277690A2 (de) * 1987-02-03 1988-08-10 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0277690A2 (de) * 1987-02-03 1988-08-10 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech
EP0277690A3 (de) * 1987-02-03 1990-05-02 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2035654C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundsupraleitern
DE102006015167B3 (de) Verbund aus intermetallischen Phasen und Metall
DE1464128A1 (de) Langgestreckte Bauelemente und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE666662C (de) Verfahren zur Herstellung eines gekapselten elektrischen Heizelementes
DE206142C (de)
DE3218100C2 (de)
EP0227634B1 (de) Schweisszusatzwerkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1195871B (de) Umhuellter Draht fuer Gitter elektrischer Entladungsroehren
DE2508490A1 (de) Metallischer verbundwerkstoff und herstellungsverfahren hierzu
DE2511095A1 (de) Verfahren zur herstellung einer legierung
DE906595C (de) Vakuumdichte Verschmelzung
AT40253B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrisches Licht aus pulverförmigem Wolframmetall.
DE233885C (de)
DE194349C (de)
DE923469C (de) Strangpressverfahren fuer Metallpulver
DE640336C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohldrahtleuchtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen
DE2253439C3 (de) Ternäre Legierung für supraleitende Magneten
DE207395C (de)
AT73558B (de) Verfahren zum Ziehbarmachen von spröden Metallen, wie Wolfram, Molybdän, Uran oder dgl. bzw. deren Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Glühlampen.
DE291994C (de)
DE194682C (de)
DE169928C (de)
DE867449C (de) Verfahren zur Herstellung von Sinterkoerpern
DE211804C (de)
DE277242C (de)