DE211804C - - Google Patents

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DE211804C
DE211804C DE1907211804D DE211804DA DE211804C DE 211804 C DE211804 C DE 211804C DE 1907211804 D DE1907211804 D DE 1907211804D DE 211804D A DE211804D A DE 211804DA DE 211804 C DE211804 C DE 211804C
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nickel tungstate
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT
- Ja 211804 KLASSE 21/. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolframmetall.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1907 ab.
Glühkörper aus Wolframmetall werden dadurch hergestellt, daß ein Wolframat eines leichter als Wolfram flüchtigen Metalls einem Reduktionsprozeß unterworfen und dann durch elektrische Erhitzung von dem leichter flüchtigen Metall befreit wird. Gemäß vorliegender Erfindung wird insbesondere Nickelwolframat als Ausgangsmaterial verwendet, welches sehr duktil ist und sich leicht und
ίο sicher verarbeiten läßt. Das Nickelwolframat ergibt bei geeigneter Behandlung eine ziehbare Legierung, die -nach dem Ziehen oder Walzen leicht von dem Nickelmetall ganz oder teilweise befreit werden kann. Um mögliehst günstige Verhältnisse zu bekommen, ist es zweckmäßig, dem Nickelwolframat noch Zusätze anderer reduzierbarer Wolframverbindungen oder von Wolframpulver beizugeben, z. B. Wolframsäure o. dgl. in solchen Mengen, daß man eine möglichst leicht ziehbare Legierung bekommt. Besonders vorteilhaft ist eine Legierung mit einem Gehalt von etwa 5 bis 20 Prozent Nickel. Sehr gut ist insbesondere ein Gehalt von 12 Prozent Nickel.
Die günstigsten Arbeitsbedingungen für die Herstellung der ziehbaren Legierung müssen von Fall zu Fall durch Versuche festgestellt werden. Unter Voraussetzung einer gleichmäßigen Mischung von 10 Prozent Nickel mit 90 Prozent Wolfram in feinster Verteilung und in Gestalt eines dünnen Stäbchens aus dieser Mischung von ungefähr 0,6 mm Stärke, das in einem Wasser stoff strom von nicht zu großer Geschwindigkeit erhitzt wird, ergibt sich beispielsweise als günstigste Temperatur ungefähr 16500 und eine Erhitzungsdauer von etwa 50 Sekunden. Bei stärkeren Stäben ist im allgemeinen eine längere Erhitzung erforderlich.
Nimmt man als Zusatz zu dem Wolframat eine plastische Masse, die aus kolloidalen Wolframverbindungen besteht, beispielsweise aus den nach Patent 194468 oder 195030 oder 201462, so benötigt man keines weiteren Bindemittels und erhält Massen, die sich leicht in beliebige Form bringen, insbesondere zu Fäden oder Stäben ausspritzen lassen und große Gleichmäßigkeit .besitzen. Nach erfolgter Reduktion und Sinterung wird der erhaltene Körper einem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen und dann durch elektrische Erhitzung, am bestem im Vakuum, bis zur Austreibung des Nickels erhitzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 40 45 55
1. Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolframmetall, dadurch gekennzeichnet, daß Nickelwolframat als Ausgangsmaterial verwendet wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickelwolframat mit Wolfram oder einem reduzierbaren Oxyd des Wolfram in solchem Verhältnis gemischt wird, daß eine leicht ziehbare Legierung entsteht.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickelwolframat mit einer plastischen Masse aus kolloidalen Wolframverbindungen vermengt, in die Form eines Stäbchens oder Fadens gebracht und nach der Reduktion mittels Wasserstoff einem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen und durch nachfolgendes Erhitzen von dem Nickel befreit wird.
DE1907211804D 1907-09-26 1907-09-26 Expired - Lifetime DE211804C (de)

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AT42542D AT42542B (de) 1907-09-26 1908-08-19 Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolframmetall.

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