DE1941489B2 - Phosphatierungsloesungen und deren verwendung - Google Patents
Phosphatierungsloesungen und deren verwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Lösungen zum Phosphatieren von Metallen mit einem Gehalt an
saurem Zinkphosphat und einem üblichen Phosphaticrungsbcschlcunigcr. wie Alkalinitrit oder Ammoniumnitrat
oder Wasserstoffperoxid und auf die Verwendung dieser Lösungen bei einem Verfahren zur
Herstellung verbesserter Phosphatüberzüge auf Metalloberflächen.
Es ist bekannt, daß ein kristalliner überzug aus
einem anorganischen Phosphat auf Metalloberflächen, insbesondere Eisen-. Zink-Eisen- und Aluminiumoberflächen,
hergestellt werden kann. Ein solcher überzug ist insofern sehr wertvoll, als ein anschließend aufgebrachter
Färb- bzw. Lackfilm eine gute Adhäsion Huf der Metalloberfläche hat und die Korrosionsbeständigkeit
der mil der Farbe bzw. dem Lack versehenen Metalloberfläche verbessert ist. Die wertvollsten
Phosphatübcfzügc werden normalerweise auf die Metalloberfläche durch die Behandlung mit
einer sauren Phosphatierungslösung aufgebracht, die ein anorganisches Phosphat, z. B. Zink- oder Manganphosphat,
enthält, und es ist allgemein üblich, die Bcschichlungsreaktion
durch Einschluß eines geeigneten Oxydationsmittels in die Phosphaticrungslösung zu
beschleunigen. Üblicherweise als Beschleuniger verwendete Oxydationsmittel sind z. B.: Natriumnitrit
(entweder als solches oder in Verbindung mit z. B. einem Chlorat oder Nitrat verwendet) und Wasserstoffperoxid.
Ferner sind Phosphatierungslösungen bekannt, die neben üblichen Phosphatierungsbeschleunigern kondensierte,
polymere Phosphate oder deren wasv.-rlösliche
Salze enthalten. Die Funktionsfähigker dci
bekannten Phosphatierunsislösungen dieser Art im jedoch äußerst stark vom pH-Wert abhängig, so dar.
diese Phosphatierungslösungen auf einen relativ enger, pH-Wert eingestellt'werden müssen. Außerdem la!-·;
sich bei diesen bekannten PhosphatierungslösunLJcn
die Menge des aufzubringenden Phosphatüberzug ίο nur äußerst schwierig regulieren. Aus diesem Grunde
ist es schwierig, beispielsweise überzüge gewünschter dünner Konsistenz zu erzeugen.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, Phosphatierungslösungen zur Verfügung zu stellen, mit denen
is die Abscheidungsmenge äußerst fein reguliert werden
kann und die außerdem besonders harte und glänzende überzüge ergeben.
Diese Aufgabe wird bei saures Zinkphosphat und einen üblichen Phosphatierungsbeschleuniger.
wie Alkalinitrit oder Ammoniumnitrit oder Wasserstoffperoxid,
enthaltenden Lösungen zum Phosphatieren von Metallen gemäß der Erfindung durch einen
Gehalt an einem von Peroxydischwefelsäure, Perox\-
diphosphorsäure, Peroxydiborsaure oder Peroxydicarbonsäure
abgeleiteten Säurerest gelöst.
überraschenderweise hat es sich herausgestellt,
daß durch die Anwesenheit des Peroxysäurerestes in den Phosphatierungslösungen gemäß der Erfindung
die Regulierung des Uberzugsgewichtes wesentlich erleichtert wird, da ein Anstieg des angewendeten
Anteils an diesem Rest eine entsprechende Verminderung des Uberzugsgewichtes bewirkt, welche im Vergleich
mit beispielsweise einer äquivalenten Menge vorhandenen kondensierten Phosphates langsamer
und damit feiner einstellbar vor sich geht. Außerdem ist eine Analyse der Phosphatierungslösungen bei
kleinen Anteilen des Peroxysäurerestes und damit eine Vorherbestimmung der zu erzielenden Schichtstarke
besonders leicht durchzuführen, indem der Pcroxygehalt bestimmt wird.
Ferner ergeben die Phosphatlösungen der Erfindung auf MetallUiiterlagcn glätte Bcschichtungcn von
angemessenem Glanz mit einer guten Adhäsion an der Metalloberfläche. Schließlich wurde festgestellt.
daß sich die Phosphatierungslösungen mit den Peroxysäureresten
gemäß eier Erfindung viel günstiger verhalten als vergleichbare Phosphatierungslösungen
mit kondensierten Phosphatresten, wenn die zu phosphaticrende Metallplatte durch eine rohe Behandlung
mit starken Alkalien entfettet wird
Unter einem üblichen Phosphatierungsbeschleuniger wird ein Oxydationsmittel verstanden, das von sich
aus die Abscheidung eines Phosphatüberzuges unter den normalen Phosphatierungsbedingungen wirksam
beschleunigt; derartige Beschleuniger sind an sich in der Technik bekannt. Wichtige Beispiele für solche
Oxydationsmittel und die bevorzugten üblichen Beschleuniger sind Alkali- und Ammoniumnitritc und
Wasserstoffperoxid. Die Nitrite sind besonders be-
fio vorzugt, da sie selbst eine gute Regulierung der Überzugsreaktion
gewährleisten. Andere weniger wirksame Oxydationsmittel sind unter anderem die Alkalinitrate
und -chlorate. Es ist ferner bekannt, diese Beschleuniger in Kombination mit anderen Beschleunigern zu
<>5 verwenden, z. B. können die Nitrite in Kombination
mit den Nitraten oder Chloraten verwendet werden, oder es können bestimmte Beschleuniger in Kombination
mit bestimmten anderen Zusätzen verwendet
werden, die zur Verbesserung der Durchführung des
Pliospliaiierunjjsverfahrens dienen können, ι. B. Ghcerophosphat-
und Fluorid-Ionen. Diese Kombinationen
können in den neuen Phosphatierungslösungen vorhanden sein. Die üblichen Beschleuniger sind
zu unterscheiden von solchen Salzen, die einen von der Peroxyd !schwefelsäure. Peroxydiphosphorsäure.
Peroxydiborsäure und Peroxydicarbonsäure abgeleiteten .Säurerest enthalten, von denen in der Technik
bekannt ist. daß sie selbst als Phosphatierungsbeschleuniger unter den normalen Phosphatierungsbedingungen
unwirksam sind und sie insbesondere ganz unwirksam sind, wenn ein Phosphatüberzug in
einem kurzen Zeitraum auf einer Metalloberfläche durch Besprühen der Oberfläche mit einer Phosphatierungslösung,
z. B. bei Temperaturen bei etwa 54.4 bis 60 C während 60 Sekunden, erhalten werden soll.
Die Peroxysäurcreste. die in den gemäß der Erfindung
verbesserten Phosphatierungslösungen vorhanden sind, sind von üblichen Phosphatierungsbeschleunigern
insofern zu unterscheiden, als sie die Gruppierung X-O—O — X enthalten, in der X
ein an andere Atome covalent gebundenes S-, P-. C- oder B-Atom darstellt.
Ohne den Erfindungsbereich in irgendeiner Weise einzuschränken, wird angenommen, daß die Anwesenheit
dieser Gruppierung für dL überraschende Verbesserung der Qualität des, Überzuges verantwortlich
ist. die festgestellt wird, wenn d.e Peroxysäurereste zusammen mit einem üblichen Beschleuniger in einer
Phosphatierungslösung vorhanden sind, die Zinkphosphat enthält. Verbindungen mit dem Peroxysäurerest.
die die Gruppierung X — O — O — X enthalten,
sind von solchen »Per«-Verbindungen, z. B.
den Perjodatcn und Perchloraten, zu unterscheiden, die eine solche Bindung nicht enthalten, und von selchen
Kristallisations-»Per«-Verbindungen. die nur Wasserstoffperoxid enthalten.
Obwohl die gemäß der Erfindung verbesserte Phosphatierungslösung auf Metalloberflächen durch Aufsprühen.
Eintauchen. Fließbeschichtung oder Walzenbcschichtung aufgebracht werden kann, wurde eine
besondere Verbesserung gegenüber bekannten Lösungen bei der Aufbringung durch Sprühen gefunden.
Phosphatüberzügc, die dichter, härter und glatter als die mit bekannten Lösungen erhaltenen überzüge
Rind, werden erhalten, wenn die Lösungen auf Metalloberflächen
bei Temperaturen im Bereich von 38 bis 60 C" aufgesprüht werden. Eine geeignete Zeitdauer
Tür die Sprühbehandlung ist 60 bis 90 Sekunden.
Die nach der Erfindung vorgesehene Verwendung tier Phosphatierungslösung besteht darin, daß man
tincn überzug auf einer Eisen-. Zink-Eisen- oder Aluminiumobcrfläclic unter Behandlung der Oberfläche
mit der Phosphatierungslösung gemäß der Erfindung durch Aufsprühen, vorzugsweise bei einer
Temperatur im Bereich von 38 bis 600C während 60 bis 90 Sekunden, gegebenenfalls mit anschließender
überzugsbildung mit einem Färb- oder Lacküberzug durch Elektroabscheidung bildet.
Die Eigenschaften eines Phosphatüberzuges werden im allgemeinen durch visuelle Betrachtung des Überzuges
und eines anschließend aufgebrachten Lackfilmes und durch einen einfachen »Kratztest«, z. B.
mit einem Fingernagel, bestimmt. Es wurde gefunden. d;\ß die unter Verwendung der verbesserten Phosphaiicrungslösungen
erhaltenen Überzüge beständiger gegenüber »Kratzen« sind, z. B. weniger leicht als
bekannte Phosphatüberzug durch einen quer über die Oberfläche geführten Fingernagel markier! werden
und sie eine glattere und glänzenden.· Oberfläche ergeben, wenn sie anschließend mit Lack bzw. Farbe
S beschichtet werden
Die Härte. Dichte und Gleichförmigkeit der unter Verwendung der Lösungen gemäß der Erfindung erzeugten
Überzüge s'nd besonders wertvoll, wenn ein Gegenstand anschließend durch Elektroauftraguiu
iü gefärbt werden soll. Eine durch Elektroauftragung
aufgebrachte Farbe unterliegt besonders der Reflexion und selbst Vergrößerung irgendwelcher Unebenheilen
des Substrats, auf das sie aufgebracht wurde, und die Eigenschaft der unter Verwendung der Lösungen gemaß
der Erfindung erhaltenen überzüge gewährleistet, daß das optimale Aussehen für ein gegebenes
Substrat erreicht werden kann.
Ferner wurde gefunden, daß das Gewicht eines auf eine Metalloberfläche aufgebrachten Phosphatüberzuges
leicht durch Zugabe eines Peroxysäurerestes reguliert werden kann und fortschreitend in Abhängigkeit
von dem vorhandenen Anteil an Peroxysäurerest vermindert werden kann.
Der Säurerest der Pcroxysäuren wird vorzugsweise in die Phosphatierungslösung als Alkali- oder Ammoniumsalz der Peroxysäure eingeführt. Im allgemeinen wurde gefunden, daß es erforderlich ist, daß mindestens 0.005 Gewichtsprozent eines solchen Salzes, berechnet als Peroxysäurerest und bezogen auf das Gesamtgewicht der Phosphatierungslösung, vorhanden ist, jedoch ist vorzugsweise in der Phosphatierungslösung 0.01 bis 1,0 Gewichtsprozent des Salzes, berechnet als Perpxysäurerest. bezogen auf das Gesamtgewicht der Phosphatierungslösung, vorhanden. Die Zugabe des Peroxysäuresalzes zur Phosphatierungslösung kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt stattfinden, z. B. direkt vor der Verwendung beim Phosphaticrungsvcrfahren und zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt danach, um die Konzentration etwa konslant zu halten und das gewünschte Überzugsgewicht auf der Metalloberfläche beizubehalten.
Der Säurerest der Pcroxysäuren wird vorzugsweise in die Phosphatierungslösung als Alkali- oder Ammoniumsalz der Peroxysäure eingeführt. Im allgemeinen wurde gefunden, daß es erforderlich ist, daß mindestens 0.005 Gewichtsprozent eines solchen Salzes, berechnet als Peroxysäurerest und bezogen auf das Gesamtgewicht der Phosphatierungslösung, vorhanden ist, jedoch ist vorzugsweise in der Phosphatierungslösung 0.01 bis 1,0 Gewichtsprozent des Salzes, berechnet als Perpxysäurerest. bezogen auf das Gesamtgewicht der Phosphatierungslösung, vorhanden. Die Zugabe des Peroxysäuresalzes zur Phosphatierungslösung kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt stattfinden, z. B. direkt vor der Verwendung beim Phosphaticrungsvcrfahren und zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt danach, um die Konzentration etwa konslant zu halten und das gewünschte Überzugsgewicht auf der Metalloberfläche beizubehalten.
Die Acidität der Phosphatierungslösungen und deren Gehalt an Zink- und Phosphat-Ionen basieren
auf den üblichen Phosphatierungslösungen mit einem Gehalt an Zinkphosphat und sind in der Technik
allgemein bekannt.
Der Anteil an üblichem Beschleuniger, der in der Phosphatierungslösung erwünscht ist, hängt von dem
jeweils ausgewählten Beschleuniger und von den geforderten UberzugseigLnschaften ab. Im allgemeinen
isi dies dem Fachmann bekannt, jedoch werden vorzugsweise und besonders bei der Sprühaufbringung
0.005 bis 0,1 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxid (100 Vol.) oder Nitrit, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung, angewendet,
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, in denen die Anteile durch Gewicht ausgedrückt
sind, falls nichts anderes angegeben ist.
Eine saure Phosphalierungslösung auf Basis von Zinkphosphat und Phosphorsäure wurde mit einem
Gehalt an 0.2% Zink und 0,5% Phosphat, bezogen auf das Gewicht der Lösung, hergestellt. Die Lösung
wurde in vier Anteile (a), (b), (c) und (d) geteilt, zu denen gemäß der nachstehenden Tabelle I Natriumnitrit
und/oder Ammoniumpersulfat zugegeben wurde.
Vier Stäbe mit den Maßen 30.48 cm χ 10.16 cm
und aus Stahl, wie sie typisch für diejenigen sm«1. die
hei der Kraftfahrzeughcrsteilung verwendet werden,
wurden er^i durch Besprühen mit einer mi'ien alkalisehen
Reinigungslösung während 2 Minuten bei 71 C und einem Druck, von 0.7 ka cm' gereinigt, in Wasser
abgespült und dann mit einer P!vjsphatierung..!ösung
während einer Minute bei 54,4 C und einem Druck von 0,7 kg cm2 besprüht.
Die Stäbe wurden mit Wasser abgespült und in einem warmen Luftstrom getrocknet. Die Art des entstehenden
Phosphatüberzuges ist in Tabelle 1 beschrieben.
Niirii | PeiMJlful | — | Gewicht des Überzuges |
Eigenschallen des erzeugten Überzuges | |
'hosphaticrunys- lösunji |
",. KO, | "n S,CV | — | mg /9.29 drrr | |
bezogen auf das Gewicht dor Lösung | 0,03 | 190 | glau, weich | ||
(a) | 0,03 | 190 | glatt, weich | ||
(b) | 0,06 | 0,03 | — | rostfleckig, unbeachtliche | |
(C) | — | Beschichtung | |||
100 | sehr dicht, hart und stark, | ||||
W) | 0,03 | anhaftend | |||
Wenn die Stäbe anschließend durch Elektroabscheidung mit einer pigmentierten wäßrigen Dispersion aus einem Epoxyesterharz einer Säurezahl von
etwa 85 mg KOH/g beschichtet und gebrannt wurden, besaß der Stab (d) das beste Endaussehen.
Eine saure wäßrige Phosphatierungslösung auf Basis von Zinkphosphat. Phosphorsäure und Nitrat
wurde mit einem Gehalt von 0,16% Zink. 0,7% Phosphat und 0,5% Nitrat hergestellt. Die Lösung wurde in
vier Anteile (a), (b), (c) und (d) aufgeteilt, zu denen Natriumnitrit und/oder Ammoniumpersulfat gemäß
der nachstehenden Tabelle II zugegeben wurde.
Jeder der vier Anteile der Phosphatierungslösung wurde auf einen separaten Stahlstab (gereinigt wie im
Beispiel 1) nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 aufgebracht. Die Art der entstehenden beschichtung ist in
Phosphalicrungslösung
(C)
(d)
Nitrit
% NO, -
% NO, -
Persulfat
% S2O8 -
% S2O8 -
bezogen auf das Gewicht der Lösung
0.03
0.06
0.06
0,03
0.03
0.03
0.03
Gewicht
des Überzuges
mg/9.29 dm2
320
300
300
160
Eigenschaften des
c/zeugten Überzuges
c/zeugten Überzuges
glatt, weich
glatt, weich
rostfleckig, unbeachtliche
Beschichtung
dicht, hart, stark anhaftend
Wenn die Stäbe dann anschließend durch Elektroabscheidung wie im Beispiel 1 beschichtet αηα gebrannt wurden, zeigte der Stab (d) das beste Endaussehen.
Es wurde eine saure wäßrige Phosphatierungslösung auf Basis von Zinkphosphat und Phosphorsäure mit
einem Gehalt von 0,2% Zink und 1.5% Phosphat, bezogen auf das Gewicht der Lösung, hergestellt.
Die Lösung wurde in vier Anteile (a), (b). (c) und (d) aufgeteilt, zu denen Wasserstoffperoxid und/oder
Ammoniumpersulfat gemäß nachstehender Tabelle III zugegeben wurde.
Jeder der vier Anteile Phosphatierungslösung wurde auf einen separaten, gereinigten Stahlstab gemäß
de· Arbeitsweise von Beispiel 1 aufgebracht. Die Art des entstehenden Überzuges ist in Tabelle III beschrieben.
P'nosphatierungslösung
(C)
(d)
Wasserstoffperoxid
% H2O2(KlOVoI.)
% H2O2(KlOVoI.)
Persulliit
bezogen auf das Gewicht der Lösung
0,03
0,03
0,06
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
Üjwichl des Überzuges |
Eigenschaften |
150
120 100 |
dicht, hart rostfleckig, unbeachtliche Beschichtung dicht, hart dichter und härter als (a) oder (c) beim Fingernagettest |
Wenn die Stäbe anschließend durch Elektroabscheidung wie im Beispiel 1 beschichtet und gebrannt wurden,
zeigte der Stab(d) das beste Endaussehen.
Nachstehend wird der wesentliche technische Fortschritt der Erfindung hinsichtlich der verbesserten
Reguiierbarkeit der Menge des aufzutragenden Phosphatüberzuges
an Hand von Vcrgleichsbeispielen demonstriert:
Y:.i wurden Phosphatierungslösungen hergestellt,
die sich lediglich dadurch voneinander unterschieden, daß einerseits Hexametaphosphat- und andererseits
Peroxydisulfat- bzw. Peroxydiphosphat-Reste der in den nachstehenden Tabellen angegebenen Konzen
tration enthalten waren.
Anschließend wurden mit den jeweils zu vergleichen den Phosphatierungslösungen Stahlplatten unter An
wendung der im Beispiel 2 erläuterten Arbeitsweist beschichtet. Dann .wurde das Gewicht der jeweili
aufgetragenen Phosphatierungsschichten gemessen Die erhaltenen Frgebnisse wurden tabellarisch zu
sammengefaßt und vergleichend gegenübergestellt.
NO, I % SjO,
berechnet auf Gewicht
der Lösung
0.03
0.03 0.016
0,03 0,05
0.03 0.075
0.03 0.1
Gewicht
der Beschichtung
mg 9.21 dm'
370
240
150
110
100
240
150
110
100
Nitrit
% NO,
Pcrphnsphat
% P, O,
% P, O,
berechnet auf Gewicht der I osimg
0.03
0.03 0.0025
0.03 0.006
0.03 0.010
0.03 0.015
Gewicht
der Beschichtung
mg 9.2O2
350
276
230
226
198
276
230
226
198
Nitrit
% NO,
% llcxiimetaphosphatiert
berechnet auf Gewicht der Lösung
0,03
0,03 0.016
Gewicht
der Beschichlunf
mg 9.29 dm2
330 70
Aus den Tabellen ist die Relation zwischen zu- der Schicht je Flächeneinheit, während sich im Fall«
nehmender Konzentration der jeweiligen Zusätze der Anwoenheit des kondensierten Phosphats (Hexa
und dem aufgetragenen Gewicht des Überzuges zu metaphosphat) eine rapide Abnahme des Überzugs
entnehmen. Im Falle der Erfindung ergibt sich eine 25 gewichtes je Flächeneinheit schon bei geringste!
allmähliche Abnahme des festgestellten Gewichtes Zugabe des genannten Zusatzes ergibt.
Claims (4)
1. Saures Zinkphosphat und einen üblichen
Phosphat ierungsbeschleuniger. wie Alkalinitrit oder Ammoniumnitrit oder Wasserstoffperoxid,
enthaltende Lösung zum Phosphatieren von Metallen,
gekennzeichnet durch einen Gehalt
an einem von Peroxydischwefelsäure. Peroxydiphosphorsäure.
Peroxydiborsaure oder Peroxy· dicarhonsäure abgeleiteten Säurerest.
2. Phohphatierungslösung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens 0.005 Gewichtsprozent,
insbesondere 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, Peroxysäurerest, bezogen auf das Gewicht
der Phosphatierungslösung, enthält.
3. Phosphatierungslösung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0.005 bis 0,1 Gewichtsprozent eines Alkalinitrits
oder Ammoniumnitrit oder Wasserstoffperoxid, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Lösung, enthält.
4. Verwendung der Phosphatierungslösung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur
überzugsbildung auf einer Eisen-, Zink-Eisenoder Aluminiumoberfläche unter Behandlung der
Oberfläche mit der Phosphatierungslösung durch Aufsprühen, vorzugsweise bei einer Temperatur
im Bereich von 38 bis 60 C während 60 bis 90 Sekunden,
gegebenenfalls mit anschließender überzugsbildung mit einem Färb- oder Lacküberzug
durch Elektroabscheidung.
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