DE1941098A1 - Bremskraftmodulator - Google Patents

Bremskraftmodulator

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/40Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition comprising an additional fluid circuit including fluid pressurising means for modifying the pressure of the braking fluid, e.g. including wheel driven pumps for detecting a speed condition, or pumps which are controlled by means independent of the braking system
    • B60T8/4004Repositioning the piston(s) of the brake control means by means of a fluid pressurising means in order to reduce the brake pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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    • B60T13/16Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs

Description

  • Bremskraftmodulator Die Erfindung betrifft einen Bremskraftmodulator, der auch als kombinierter oder integrierter Bremskraftverstärker bezeichnet werden kann. Er zeichnet sich nach der Arbeitsweise durch folgende Merkmale aus: Beim Bremsen wird mit Unterstützung durch ein Hilfsdruckmittel die auf ein Bremspedal ausgeübte Kraft verstärkt und dadurch in einem Hauptzylinder ein hydraulischer Bremsdruck'erzeugt, der an einen oder mehrere Radbremszylinder weitergeleitet wird.Die Eraftverstärkung ergibt sich dadurch, daß das Hilfsdruckmittel mit sogenanntem Bremssteuerdruck auf eine mit dem Hauptzylinderkolben verbundene bewegliche Modulatorwand größeren' Durchmessers als der Hauptzylinderkolben wirkt,-also z.B. auf einen Modulatorkolben. Ergeht Jedoch während der'Bremsung von einem Antiblockierregelsystem ein Signal, dann baut sich auf der Rückseite der Modulatorwand ein sogennanter Gegensteuerdruck auf, der den Verstärkungseffekt vermindert oder in die entgegengesetzte Richtung umkehrt. Zudem ist Vorsorge getroffen, daß beim Ausfall der Hilfsdruckquelle eine mechanische kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bremspedal und dem oder den Hauptzylinderkolben zum Tragen kommt.
  • Die Erfindung geht somit aus von der Kombination folgender gegenständlicher Merkmale, die weitgehend in unserer früheren Patentanmeldung P geoffenbart worden sind: Bremskraftmodulator, bestehend aus mindestens einem Modulator und mindestens einem hauptzylinder, einer den Modulatorzylinder in eine Bremssteuerkammer und eine Gegensteuerkammer unterteilenden beweglichen Modulatorwand, einem mit ihr gekoppelten den Bremsdruck erzeugenden Hauptzylinderkolben, einer mit der Bremssteuerkammer verbundenen Reaktionskammer, deren erste ;bewegliche Wand mit einem Bremspedal und deren zweite bewegliche Wand mittels mechanischer Kraftübertragungsglieder mit mindestens einer Druckstange verbunden ist, wobei die pruckstange mit ihrer zugehörigen Modulatorwand in Bremsrichtung Kraftschluß hat, ferner. bestehend aus einer Hilf sdruckquelle, einem in Abhängigkeit von dem Abstand der Reaktionskammerwände betätigbaren Bremssteuerventil, welche die Hilfsdruckquelle zeitweise mit der Bremssteuerkammer verbindet und dadurch den Bremsdruck hervorruft, sowie aus mindestens einem in Abhängigkeit vom Drehbewegungsverhalten mindestens eines Fahrzeugrades betätigbaren Gegensteuerventiles, welches bei drohendem Blockieren des Rades die HilSsdruckquelle mit der Gegensteuerkammer verbindet und dadurch den Bremsdruck absenkt.
  • Solche kombinierten Bremskraftmqdulatoren stehen im Gegensatz zu jenen bekannten Bremskraftmodulatoren, die bei hydraulischen Bremssystemen mit Bremskraftverstärkern zusätzlich vorgesehen sind und beim normalen Bremsen gar nicht in Tätigkeit treten, sondern erst dann, wenn der Bremsdruck auf ein Signal eines Antiblockierreglers hin abgesenkt werden muß.
  • Ein Nachteil der Bremssysteme mit integrierten Modulatoren gegenüber solchen mit zusätzlichen Modulatoren besteht darin, daß sich die Bewegung der Modulatorwand während eines Antiblockierregelzyklus am Bremspedal ruckartig bemerkbar macht. Solche für einen Fahrer unerwartet auftretende Rückstöße am Bremspedal wirken störend und können - insbesondere bei schwierigen Verkehrsverhältnissen oder Vollbremsungen -gefährliche Auswirkungen auf das Allgemeinverhalten des Fahrers haben. Bei integrierten Bremskraftmodulatoren, die mehrere, hydraulisch parallel geschaltete Einzelmodulatoren enthalten, die von einem Bremspedal aus betätigt werden und einzeln und unabhangig voneinander regeln, addieren sich am Bremspedal die Regelbewegungen-der einzelnen Druckstangen. Es kann dann zu'einem nach Rhythmus und Stärke- ganz ungleichmäßigen und unvorhersehbaren Vibrieren des Bremspedales kommen, was unter Umständen ganz besonders schreckauslösend wirken kann.
  • Die Erfindung will diesen Nachteil vermeiden und strebt eine Entkopplung zwischen. dem Bremspedal und der beweglichen Modulatorwand-bzw. dem Hauptzylinderkolben während der Zeiten an, in denen eine vom Regler gesteuerte Druckveranderung in dem betreffenden Bremskreis erfolgt. Es'ist wichtig, auch wirklich nur während solcher Druckveränderungen zu entkoppeln, damit beim Ausfall der Rilfsdruckquelle, bei einem Fehlverhalten von Ventilen, bei einem Beck oder ähnlichen Störungen sich sofort eine kraftschlüssige Verbindung vom Bremspedal zu dem oder den Hauptzylinderkolben aufbaut undder Fahrer mit Hubkraft weiterbremsen kann.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit der Reaktionskamner verbundene Balancekammer, deren bewegliche Wand di.e gleichgroße Wirkfläche wie die zweite Wand der Reaktionskammer hat und mit dieser starr verbunden ist, und durch eine Trennvorrichtung, welche in Abhängigkeit vom Gegensteuerdruck den Kraftschluß der Druckstange mit der Modulatorwand aufhebt.
  • Die bewegliche Balancekammerwand wiegt die Kraft auf, die bei den bekannten konbinierten Modulatoren vom Bremspedal direkt auf die Modulatorwand und somit auf den Hauptzylinderkolben ausgeübt wird. Die Druckstange (diese Bezeichnung ist von den bekannten pneumatischen Bresverstärkern übernommen) drückt also gemäß der Erfindung beim normalen Bremsen n i c h t auf die Modulatorwand, so daß bei der Trennung der kraftschlüssigen Verbindung auch keine Bewegung der Druckstange oder des Bremspedals auftritt. Die Trennvorrichtung wird am besten so ausgelegt, daß die Trennung bei einem bestimmten, verhältnismäßig geringen Gegensteuerdruck erfolgt. Die Modulatorwand kann sich dann bei steigendem Gegensteuerdruck relativ zur Druckstange bewegen, wobei der Bremsdruck in Abhängigkeit vom Gegensteuerdruck absinkt.
  • Wie die Balancekammer und die Reaktionskammer im einzelnen auszubilden sind, ergibt sich aus dem Einzelfall. Zweckmäßig werden Zylinder mit darin beweglichen Kolben vorgesehen, wobei bezüglich einer Kammer Zylinder und Kolben vertauschbare Elemente sind. Es können aber auch Rainmern mit Membranen als bewegliche Wände vorgesehen sein, oder Zylinder mit kolben ähnlichen beweglichen Wänden, die durch Rollmembranen abgedichtet sind.
  • Die Leitungsverbindung zwischen der Balance- und der Reaktionskammer oder zwischen der Bremssteuerkammer und der Reaktionskammer könnte durcheinen flexiblen Schlauch hergestellt werden. Wenn die zweite bewegliche Wand der Reaktionskammer und die bewegliche Wand der Balancekammer Jedoch mittels einer Kolbenstange oder dergleichen starr miteinander verbunden sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zum Druckausgleich zwischen den beiden Kammern eine durchgehende Längsbohrung in der Kolbenstange anzubringen.
  • Zur konstruktiven Ausbildung der Trennvorrichtung wird vorgeschlagen, eine Klinke vorzusehen, die unter Wirkung einer Feder in Kerben mit Sägezahnprofil an der Druckstange eingerastet und mittels einer dem Druck in der Gegensteuerkammer ausgesetzten beweglichen Wand ausrastet, sofern der Gegensteuerdruck einen bestimmten Wert überschreitet. Die Klinke ist dabei mit der beweglichen Wand fest verbunden.
  • Wenn nur e i n Modulatorzylinder und damit e i n Bremskreis vorgesehen ist, oder wenn bei einem Modulator mit mehreren Zylindern jedem Zylinder eine Balancekammer zugeordnet werden soll, dann ist es zweckmäßig, die Balancekammer stirnseitig koaxial an dem Modulatorzylinder anzuordnen in Gestelt einer Ausformung der Bremssteuerkammer und die Druckstange unmittelbar am Balancekolben zu befestigen.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen kombinierten Bre-mskraftmodulator für e i n e n Bremskreis mit ausführlicher Darstellung auch der beteiligten Ventile, Fig. 2 zeigt einen'Bremskraftmodulator mit vier Modulatorzylindern und vier Bremskreisen, zum Teil stärker schematisiert, und Fig. 3 zeigt das mittlere Gelenk der Primärtraverse im Querschnitt gemäß der Schnittlinie 111-111 in Fig. 2.
  • Die Figur 1 zeigt einen aufgeschnittenen Modulatorzylinder, dessen Achse sich quer zum Papierformat erstreckt. Als bewegliche Wand ist in dem Zylinder ein Modulatorkolben 2 angeorndet, der links eine Bremssteuerkammer 3 und rechts eine Gegensteuerkammer 4 abteilt. Mittels einer Kolbenstange 5, die dicht durch die'rechte Stirnwand des Modulatorzylinders herausgeführt ist, ist ein Hauptzylinderkolben 6 mit dem Modulatorkolben verbunden. Ein Hauptzylinder 7, in dem sich der Hauptzylinderkolben bewegen- kann, ist an dem Modulatorzylinder befestigt und enthält eine Rucstellfeder 8. Eine gestrichelt angedeutete Verbindungsleitung 9 führt vom Hauptzylinder zu einem Radbremszylinder 10, der die Trommelbremse eines Fahrzeuges betätigt. Weitere Radbremszylinder sind an einem Abzweig 11 angeschlossen. Der Hautzylinder ist mit Bremsflüssigkeit gefüllt und steht über eine feine Bohrung 12 mit einem Vorratsbehälter 13für die Bremsflüssigkeit-in Verbindung. Bewegt sich der Hauptzylinderkolben 6 nach rechts, so wird diese Ansaugbohrung verschlossen und der entstehende Bremsdruck betätigt die Radbremszylinder.
  • Links am Modulatorzylinder befindet sich die Balancekammer 13 in Gestalt einer koaxialen zylindrischen Ausformung der Bremssteuerkammer 3. Hierin bewegt sich ein Balancekolben 14, an dem rechts eine Druckstange 15 und links eine Verbindungsstange 16 befestigt ist, welch letztere eine starre Verbindung zu einem Reaktionskolben 17 herstellt. Die Druckstange 15 ragt in den Modulatorkolben 2 hinein und wird mit einem zylindrischen Kopf 18 in einer Führungsbahn 19 geführt. Damit sich rechtsson dem Führungskopf beim Einschieben der Stange kein Druck aufbaut, ist eine Druckausgleichsbohrung 20 zentral vorgesehen, die links in einer Querbohrung 21 endet. Ein Anschlagring 22 verhindert das Herausziehen der Druckstange nach links.
  • Zwischen dem Anschlagring und dem Führungskopf 18 sind sägezahnförmige Umfangsrillen 23 vorgesehen, die mit einer querbeweglichen Klinke 24 zusammenarbeiten. Die Klinke ist an einem Betätigungskolben 25 befestigt, der unter der Wirkung einer Druckfeder 26 steht. Der Raum oberhalb des Kolbens ist mit einem kompressiblen Medium gefüllt, während der Raum unterhalb des Kolbens über eine Bohrung 27 mit der Gegensteuerkammer 4 in Verbindung steht. Wenn also in dieser Kammer ein bestimmter, verhältniszäßig niedriger Druck entsteht, dann bewegt sich der Kolben mit der Klinke nach oben und trennt damit die bislang bestehende kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckstange 15 und dem Modulatorkolben.
  • Auf der linken Seite ist ein hängendes Bremspedal 28 gezeigt, das an der Grundstruktur 29, die auch den Modulatorzylinder trägt, gelagert ist. Das Bremspedal ist über einen Gelenkstift 30 mit einem beweglichen Zylinder verbunden, der den Reaktionskolben 17 umgibt und mit diesem zusammen die Reaktionskammer 31 bildet. Diese Kammer ist über eine flexible Schlauchleitung 32 mit der Bremssteuerkammer 3 verbunden. Eine Rückstellfeder 33 zieht das Bremspedal in die gezeigte Ruhestellung nach links, wobei Anschlagflansche 31a und 13a an Reaktions-und Balancezylinder mit den entsprechenden Kolben 17 und 14 zum Anschlag kommen und die Druckstange wie gezeichnet weitnöglichst aus dem Modulatorkolben 2 herausgezogen wird.
  • Mit Hilfe von Dreistellungs-Schieberventilen 54 und 35 wird der Bremssteuerdruck und der Gegensteuerdruck eingestellt.
  • Das Bremssteuerventil 34 besteht aus einem.Schieber 36, der eine Ringnut 37 aufweist. Der Schieber steuert die Verbindung zwischen drei Bohrungen 38, 39 und 40. An der oben in der Mitte einmündenden Bohrung 38 ist die Bremssteuerkammer 3 angeschlossen, an der Bohrung 39 ist die Förderleitung einer Pumpe 41 angeschlossen, die aus einem Druckmittelsmrnelgefäß 42 ansaugt. Die Bohrung 40 dient als Auslaß und ist ebenfalls mit dem Sammelgefäß 42 verbunden. An dem Schieber 36 ist links ein Anker 43 befestigt, der von zwei nebeneinanderliegenden Spulen 44 und 45 angezogen wird. Wenn die Spulen nicht erregt.
  • sind, drückteine Rückstellfeder 46 den Schieber in die gezeigte Ruhestellung.
  • Die Spulen werden mit Hilfe einer Kontaktvorrichtung an der Verbindungsleitung i6 in Abhängigkeit von der Stellung des Bremspedales in Bezug auf die Kolbenanordnung 14 bis 17 gesteuert. Die Kontaktanordnung besteht aus einem Isolierstoffring 47, der an der Verbindungsstange 16 befestigt ist.
  • Auf diesem Ring sitzen zwei gebogene Kontaktfedern 48 und 49, die in Längsrichtung so gegeneinander versetzt sind, daß beim Niederdrücken des Bremspedales zuerst die Kontaktfeder 48 und dann die Kontaktfeder 49 mit dem Anschlagflansch 31a des Reaktionszylinders in Berührung kommt. Elektrische Leitungen 51 und 50 verbinden die Kontaktfedern mit den beiden Wicklungen 45 und 44, wobei die entgegengesetzten Wicklungsanschlüsse unter Zwischenschaltung einer Batterie 52 mit Masse verbuncen sind.
  • Auch für den Reaktionszylinder ist eine Masseverbindung 53 vorgesehen.
  • Das sogenannte Gegensteuerventil 35 ist gleichartig wie das Bremssteuerventil 34 aufgebaut und wird, was durch eine schematische Verbindung 54 angedeutet ist, von einem Antiblockierregler 55 elektromechanisch betätigt. Der Regler erhält Signale von einem Radsensor 56, der von einem Fahrzeugrad 57 oder von der Eardanwelle angetrieben wird und den Drehbewegungszustand des Rades bzw. der Welle erfaßt. Die drei Steuerbohrungen des Gegensteuerventiles sind mit 58, 59 und 60 bezeichnet und in dieser Reihenfolge mit der Gegensteuerkammer 4, der Förderleitung der Pumpe 41 und der Auslaßleitung verbunden. Endlich ist noch ein mittels einer Schraube 61 einstellbares Uberdruckventil 62 Vorgesehen, welches zwischen der Bremssteuerkammer 3 und der Auslaßleitung eingeschaltet ist und den Bremssteuerdruck auf einen Wert begrenzt, der, kleiner als der maximale Förderdruck der Pumpe ist.
  • Als reiner Bremskraftverstärker ohne Eingreifen des Antiblockierreglers arbeitet die Anordnung wie folgt: Auszugehen ist von der gezeichneten Stellung aller Teile, in der die Bremssteuerkammer 3 und die Gegensteuerkammer 4 über die Leitungen 38 und 58 mit dem Sammelgefäß 42 verbunden sind. Wird das Bremspedal niedergedrückt, so verringert sich das Volumen der Reaktionskammer 31 und über den Schlauch 3 und die Bremssteuerkammer 3 fließt Druckmittel ab. Dabei kommt der knschlagflansch 31a mit der Kontaktfeder 48 in Berührung, die Wicklung 45 des Brenssteuerventiles 34 wird erregt und der Schieber 36 deckt die Bohrung 40 ab. Damit sind die untereinander verbundenen Kammern 3, 13 und 31 nach außen abgeschlossen und die weitere Bewegung des Bremspedales erhöht den Druck in ihnen. Dieser Druckerhöhung weicht der Modulatorkolben 2 durch eine geringe Bewegung nach rechts aus, wobei er die Druckstange und die mit ihr verbundenen Kolben 14 und 17 mitzieht. Bei stärkerer Pedalkraft kommt der Anschlagflansch 31a auch mit~der Kontaktfeder 49 in Berührung, die Wicklung-44 wird erregt und der Schieber 36 gelangt in seine linke Endstellung, in der die Pumpe 41 mit den Kammern 3, 13 und 31 verbunden wird. Der Bremssteuerdruck in diesen Kammern wächst Jetzt weiter an und drückt den Modulatorkolben mit stärkerer Kraft nach rechts, wobei aus der Gegensteuerkammer 4 Druckmittel in das Sammelgefäß abfließt. Der Hauptzylinderkolben 6 erzeugt dabei den Bremsdruck und betätigt die Radbremszylinder.
  • Der wachsende Bremssteuerdruck, der auch in, der Reaktionskammer 31 wirksam ist, übt eine wachsende Kraft auf die linke Stirnwand des Reaktionszylinders aus, die der Pedalkraft entgegensteht und diese schließlich aufwiegt. Von diesem Moment ab bewegt sich das Bremspedal mit dem Re aktions zylinder gegenüber dem Raktionsko-lben 17 nach links, so daß der elektrische Kontakt mit der Feder 49 unterbrochen wird und das Bremssteuerventil wieder in MitteLstellung zurückgeht.
  • Damit kommt das ganze System zur Ruhe.
  • Bei der nun folgenden Schilderung der Bremskraftmodulation, unter Führung des Antiblockierreglers ist im Auge zu behalten, daß die auf die Kolben 17 und 14 von links und rechts angreifenden Druckkräfte einander aufheben. Die linke Stirnfläche des Reaktionskolbens 17 und'die rechte Stirnfläche des Balancekolbens 14, die sich aus dem Gesamtquerschnitt unter Abzug des Querschnitts der Druckstange 15 ergibt, sind einander gleich. Der Durchmesser des Kolbens 17 ist daher etwas geringer als der des Kolbens 14. Wenn daher bei drohendem Blockieren das Gegensteuerventil 35 in seine linke Endstellung geht und die Pumpe mit der Gegensteuerkammer 4 verbindet, was zur Folge hat, daß sofort der Betätigungskolben 25 nach oben geht und die Klinke 24 aus ihrer Kerbe zieht, dann wird diese Trennung der kraftschlüssigen Verbindung die Kräfteverhältnisse am Bremspedal unbeeinflußt lassen und. seine Stellung nicht verändern.
  • Der Modulatorkolben 2 dagegen versucht, dem wachsenden Gegensteuerdruck durch Bewegung nach links auszuweichen. Das ergibt eine Erhöhung des Bremssteuerdruckes in den abgeschlossenen Kammern 3, 13 und 31, was - immer gleiche Pedalkraft vorausgesetzt - wiederum ein Ausweichen des Bremspedales und des Reaktionszylinders nach links hervorruft. Die Kontaktfeder 48 löst sich dabei und entregt die Wicklung 45, so daß der Auslaß geöffnet wird und der Bremssteuerdruck sich auf den vorher bestehenden, der Pedalkraft entsprechenden Wert verringert.
  • Dieser Vorgang hält an, bis der Antiblockierregler das Gegensteuerventil 35 wieder in Mittelstellung bringt.
  • Es hat sich jetzt ein gegenüber dem vorherigen Wert wesentlich verringerter Bremsdruck eingestellt, bei dem sich die Bremsen gelöst haben. Läßt der Antiblockierregler endlich das Gegensteuerventil wieder in die rechte Endstellung zurückgehen, so kann sich der Gegensteuerdruck wieder entspannen, wobei sich der Modulatorkolben 2 nach rechts bewegt. Das hat wieder ein Absinken des Bremssteuerdruckes zur Folge, jedoch nur solange, bis der sofort nachfolgende Reaktionszylinder den Kontakt mit der Feder 49 hergestellt hat, der das Ventil 34 in die-linke Stellung bringt und die Bremssteuerkammer mit der Pumpe verbindet. Damit steigen der Bremssteuerdruck und der Bremsdruck wieder auf ihre ursprünglichen Werte an. Die Feder 26 drückt den Kolben 25 und die Klinke wieder zurück, sobald der Gegensteuerdruck weit genug abgefallen ist. Sollte dies schon zu einen Zeitpunkt geschehen, zu dem der Modulatorkolben noch nicht wieder seine in der Zeichnung dargestellte Stellung eingenommen hat,ldann behindert dies nicht die Bewegung des Modulatorkolbens, denn die Klinke schnarrt infolge ihrer Abschrägung über die Kerben.
  • Um einem eventuellen Mißverständnis vorzubeugen sei noch angefügt: Die Reibungskraft, die infolge von Dichtungen oder besonderen Reibverbindungen zwischen dem Balancekolben 14 und seinem Zylinder, also der Ausformung des Modulatorzylinders 1, wirkt, muß größer als die Reibungskraft zwischen der Druckstange 15 und dem Modulaterkolben 2 sein. Wäre dies nämlich nicht der Fall, dann würde der Modulatorkolben bei seinen Bewegungen nach links oder rechts die Druckstange 15 durch Reibwirkung mitnehmen trotz.der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung,und es ergäbe sich eine falsche Steuerung des Ventils 34.
  • Das flberdruckventil 62 hat neben der Aufgabe, den rreichbaren Maximalbremsdruck flach oben zu begrenzen, den weiteren Zweck, den maximalen Bremssteuerdruck deutlich kleiner zu halten-als den maximalen Gegensteuerdruck. Dadurch ist eine schnellere Bewegung des Modulatorkolbens nach links und eine schnellere Bremsdruckabsenkung beim Antiblockierreglerbetrieb zu erwarten.
  • In Figur 2, die als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Modulator mit vier Bremskreisen für ein vierrädriges Fahrzeug zeigt, ist links wieder das Bremspedal mit seiner Rückstellfeder 33 gezeigt. Es ist über den Gelenkstift 3 mit einem Reaktionszylinder 60 verbunden. Der Reaktionskolben ist mit 61 bezeichnet und über eine Verbindungsstange 62 mit einem Bala-r;cekolben63 starr verbunden. Dieser bewegt sich in einem feststehenden Balancezylinder 64, der über einenleitungsstrang 65 mit mehreren Abzweigungen mit vier Modulatorzylindern, d.h. mit den Bremssteuerkammern 66 bis 69 derselben, verbunden ist. Eine zentrale Längsbohrung 70 durch die Kolben 61 und 63 und ihre Verbindungsstange 62 garantiert gleichen Druck in der Reaktionskammer und in der Balancekammer.
  • In den vier Modulatorzylindern sitzen vier Modulatorkolben 71 bis 74, von denen einer identisch mit Figur 1 im Schnitt gezeigt ist. Jeder von ihnen wirkt auf einen Hauptzylinderkolben z bis 78. Die Bremsdruckanschlüsse 79 bis 82 führen, was nicht gezeigt ist, zu dem Radbremszylinder je eines Fahrzeugrades.
  • Die einzelnen Druckstangen 83 bis 86 führen abgedichtet aus den Modulatorzylindern heraus und sind auf folgende Weise mit der Verbindungsstange 62 verkoppelt: Sekundärtraversen 87 und 88 verbinden jeweils die Druckstangen 83 und 84 sowie 85 und 86 miteinander, indem sie mit eingesetzten Querplatten auf den kugelförmigen Enden der Druckstangen aufliegen. Eine solche Querplatte ist beispielsweise mit 89 bezeichnet. Sie wird ebenso wie die anderen Platten mit Hilfe einer gebogenen Feder'90, die in einem Querstift 91 der Druckstange 84 eingehängt ist, lose mit der Druckstange in Kontakt gehalten. In der Mitte jeder der beiden Sekundärtraversen greift eine Primärtraverse 92 an. Sie ist selbst wieder mit der Verbindungsstange 62 gelenkig verbunden, was am besten aus dem Querschnitt nach Figur 3 ersichtlich ist. Die flache Traverse ist an dieser Stelle aufgespalten und umgreift die Verbindungsstange, wobei sie durch zwei Querstifte 93 gehalten wird.
  • Die Kontaktanordnung 48 und 49 an der Verbindungsstange 62 ist wieder identisch aus Figur 1 zu entnehmen. Die beiden abgehenden elektrischen Leitungen sind durch eine geschweifte Klammer symbolisch zu einem Signalkanal 94 vereinigt, der zu dem hier schematisch dargestellten Bremssteuerventil 95 führt.
  • An der Oberseite dieses Ventils ist der Leitungsstrang 65 und an der Unterseite wie in Figur 1 die Pumpe 41 und die Auslaßleitung 40 angeschlossen. Ein Uberdruckventil 96 verbindet den Leitungsstrang 65 mit der Auslaßleitung. Die vier schematisch dargestellten Gegensteuerventile 97 bis 100 steuern, wie schon bei Figur 1 beschrieben, den Druck in der Gegensteuerkammer 101 bis 104 der vier Modulatorzylinder. Mit ankommenden und abgehenden Pfeilen ist jeweils angedeutet, daß auch diese Gegensteuerventile jeweils gemeinsam an einer Pumpe und an einer gemeinsamen Auslaßleitung angeschlossen sind. Sie werden elektrisch betätigt von einem Antiblockierregler 105, der die Signale von vier Radsensoren 106 bis 109 logisch verarbeitet.
  • Die Radsensoren sitzen an den vier Rädern des Fahrzeuges und erfassen deren Drehbewegungsverhalten.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise beim normalen Bremsen ohne Antiblockierregler-Funktion kann von den zu Figur 1 gegebenen Erläuterungen ausgegangen werden. Es wurde gezeigt, daß der Bremssteuerdruck letzten Endes, wenn das System zur Ruhe gekommen ist, sich apf einen Wert einstellt, der von der Pedalkraft zumindest annähernd proportional abhängt. Hier wirkt sich nun dieser Bremssteuerdruck auf alle vier Modulatorzylinder gleichmäßig aus, da die Bremssteuerkammern untereinander und mit der Balance- und Reaktionskammer verbunden sind. Sofern die Hauptzylinder,- ihre Radbremszylinder und die entsprechenden.
  • Bremsleitungen alle gut entlüftet sind, werden sich beim Bremsen gleiche Lageänderungen der Modulatorkolben ergeben und das ganze Traversensystem sowie die Verbindungsstange 62 mit den Kolben 61 und 63 bewegt sich quasi wie ein starres Gebilde nach rechts. mit. Veränderungen der Pedalkraft wirken sich sofort auf den Abstand des Reaktionszylinders gegenüber den Kontaktfedern 48 und 49 aus, so-daß dann mit Hilfe des Bremssteuerventiles 95 solche Änderungen des Bremssteuerdruckes herbeigeführt werden, daß alsbald wieder ein Gleichgewichtszustand eintritt, in dem der Bremssteuerdruck der Pedalkraft entspricht.
  • Besondere Beachtung sei dem Fall gewidmet, daß z.B. durch ein Zweck in einer Bremsleitung einer der Hauptzylinder drucklos wird. Damit fällt natürlich die nach links wirkende Kraft des Hauptzylinderkolbens auf den entsprechenden Modulatorkolben weg, so daß dieser in seine rechte Endstellung fällt. Dies macht sich allerdings an'der Verbindungsstange 62 und am Bremspedal infolge der Beweglichkeit des Uraversensystems nur zu einem Bruchteil des Hauptzylinderkolben-Hubes bemerkbar Im ersten Augenblick werden auf die plötzliche Absenkung des Bremssteuerdruckes die übrigen drei Modulatorkolben durch eine geringe Bewegung nach links antworten, was den Ruckwirkungseffekt weiter verringert. Dann Jedoch wird der Bremssteuerdruck durch das Ventil 95 selbsttätig wieder auf den vorherigen Wert angehoben. Durch den Ausfall eines Bremskreises wird jedoch die insgesamt. am Fahrzeug.wirksame Bremskraft nur zu einem sehr viel kleineren Teil verringert als dies bei bekannten Nehrkreisbremssystemen der Fall ist.
  • Fällt die Pumpe 41 aus, so daß keine Verstärkerwirkung mehr vorhanden ist, dann setzt der Reaktionszylinder 60 mit seiner linken Stirnwand auf dem Reaktionskolben 61 auf und stellt damit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bremspedal und dem Traversensystem her. Diese verteilt dann die Pedalkraft auf die einzelnen Druckstangen:und damit auf die Hauptzylinderkolben. Es ist dabei Sache des'Fachmannes, den Pedalweg und die Querschnitte der Hauptzylinderkolben so zu bemessen, daß mit menschenmöglicher Pedalkraft das betreffende Fahrzeug noch gefahrlos abgebremst werden kann. Bei zu starkem Bremsen oder bei schlüpfriger Fahrbahn tritt der Antiblockierregler 105 in Funktion. Er gibt seine Signale nach dem Drehbewegungszustand der einzelnen Räder unabhängig-voneinander auf die Gegensteuerventile 97 bis 100. Somit kann also in Jedem Bremskreis oder gleichzeitig in mehreren gemeinsam der Druck abgesenkt und wieder angehoben werden. Diese Druckveränderungen in den einzelnen Kreisen können auch zeitlich gegeneinander beliebig versetzt, also völlig unabhängig voneinander sein.
  • Wenn die Trennvorrichtung eines Modulatorzylinders die Verbindung zur entsprechenden Druckstange löst, hat das keine Rückwirkung auf das Traversensystem oder das Bremspedal, weil im Fall der störungslosen Bremsung auch hier keine säfte von den Traversen auf die Druckstangen und auf die Modulatorkolben übertragen werden. Die Verbindungsstange 62, an derdas Traversensystem sitzt, ist wie die Verbindungsstange 16 in Figur 1 zwei gleich großen Druckkräften von links und rechts unterworfen.
  • Wird das Bremspedal losgelassen, so wird es von der Feder 33 zurückgezogen, der Anschlagflansch der. Reaktionszylinders 60 nimmt den Reaktionskolben 61 mit und die gebogenen Federn 90 ziehen die Druckstangen bis zum Anschlag nach links aus dem Modulatorkolben heraus. Damit ist dann wieder die gezeichnete Stellung erreicht.
  • - Patentansprüche -

Claims (5)

  1. Patent ansprüche 1 remskraftmodulator, bestehend aus mindestens einem Modulator und mindestens einem Hauptzylinder, einer den Modulatorzylinder in eine Bremssteuerkammer und eine Gegensteuerkammer unterteilenden beweglichen Modulatorwand, einem mit ihr gekoppelten, den Bremsdruck erzeugenden Hauptzylinderkolben, einer mit der Bremssteuerkammer verbundenen Reaktionskammer, deren erste bewegliche Wand mit einem Bremspedal und deren zweite bewegliche Wand mittels mechanischer Kraft.übertragungsglieder mit mindestens einer Druckstange verbunden ist, wobei die Druckstange mi.t ihrer zugehörigen Modulatorwand in Bremsrichtung Kraftschluß hat, ferner bestehend aus einer Hilfsdruckquelle, einem in Abhängigkeit von dem Abstand der Reaktionskaemerwände betätigbaren Bremssteuerventil, welche die Hilfsdruckquelle zeitweise mit der Bremssteuerkammer verbindet und dadurch den Bremsdruck hervorruft, sowie aus mindestens einem in Abahängigkeit vom Drehbewegungsverhalten mindestens eines Falirzeugrades betätigbaren Gegensteuerventil, welches bei drohendem Blockieren des Rades die Hilfsdruckquelle mit der Gegensteuerkammer verbindet und dadurch den Bremsdruck absenkt, gekennzeichnet durch eine mit der Reaktionskammer (31) verbundene Balancekamner (13), deren bewegliche Wand 14 die gleich große Wirkfläche wie die zweite Wand (17),der Reaktionskammer hat und mit dieser starr verbunden ist, und durch eine Trennvorrichtung (23, 24, 25), welche in Abhängigkeit vom Gegensteuerdruck den Kraftschluß der Druckstange (15) mit der Modulatorwand (2) aufhebt.
  2. 2. Bremskraftmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die Reaktions- und/oder die Balancekammer als Zylinder (60, 64) mit d.arin beweglichen Kolben (63, 61) ausgebildet sind, wobei jeweils der Kolben die eine und die Zylinderstirnwand die andere Kammerwand bilden.
  3. 3. Bremskraftmodulator nach Anspruch 1, zu d dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bewegliche Wand (61) der Reaktionskammer und die bewegliche Wand (63) der Balancekammer mittels einer Stange (62) verbunden sind, welche zum Druckausgleich zwischen den beiden Kammern eine durchgehende Längsbohrung(70) aufweist.
  4. 4. Bremskraftmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus einer Klinke (24) besteht, die unter Wirkung einer Feder (26) in Kerben (23) an der Druck stange (15) einrastet und mittels einer dem Druck in der Gegensteuerkammer (4) ausgesetzten beweglichen Wand (25), welche mit der Klinke verbunden ist, ausrastet, sofern der Gegensteuerdruck einen bestimmten Wert überschreitet.
  5. 5. Bremskraftmodulator nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Balancekammer (13) stirnseitig koaxial an dem Modulatorzylinder (1) angeordnet ist und eine Ausformung der Bremssteuerkammer bildet, und daß an dem darin beweglichen Balancekolben (14) unmittelbar die Druckstange (15) befestigt ist.
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