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Vorrichtung zum Kuppeln von Containern
(Zusatz zu Patent ........., Pat.-Anm.P 19 21 472o3) Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Kuppeln von Containern od. dgl.
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In dem Hauptpatent . 0 . . . . 0 . (Pat.-Anm. P 19 21 472.3) ist eine
Vorrichtung zum Kuppeln von Containern beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Kupplungsvorrichtung im wesentlichen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Teilen besteht, von denen jeder Teil einen Zapfen mit einem Verriegelungselement
auflieist, welche Zapfen parallel zueinander ausgerichtet und je einer Aufnahmeöffnung
am Container angepaßt sind, daß das Gelenk im wesentlichen nur Bewegungen der beiden,
die Zapfen tragenden Teile um eine parallel zu den Zapfen verlaufende Gelenkachse
zuläßt und daß der Abstand der beiden Zapfen dem vorbestimmten Abstand''der beiden
Aufnahmeöffnungen an den zu kuppelnden Containern entspricht.
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Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist dafür gedacht, als Kupplungselement
zwischen zwei Containern verwendet zu werden, wobei die Container im Bereich der
Standfläche auf der Außenseite miteinander verbunden werden. Die gelenkige Ausbildung'
hat dabei die Wirkung, daß Differenzen im Abstand der beiden Container ausgeglichen
werden können bzw. die Kupplungsvorrichtung auch dann anwendbar ist, wenn der Abstand
der Container nicht dem vorbestimmten Maß von-3 Zoll, also 7,5 cm entspricht. Diesem
Maß sind Halteeinrichtungen an Fahrzeugen od. dgl, angepaßt, auf welchen Fahrzeugen
eine Mehrzahl von Containern transportiert werden soll. Die Kupplungsvorrichtung
wird insbesondere dann benötigt, wenn zwei oder gegebenenfalls auch mehr miteinander
gekuppelte Container nur an den Enden angehoben werden.
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Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung nach dem Hauptpatent unter
Benützung der wesentlichsten Gedanken des Hauptpatentes weiterentwickelt werden,
um die Einsatzfähigkeit dieser Vorrichtung zu verbessern*-Ein Ziel der Erfindung
besteht
dabei darin, die Anpaßbarkeit an die unterschiedlichen Abstände der Container zwar
völlig beizubehalten, das Gewicht der Kupplungsvorrichtung jedoch so herabzusetzen,
daß der Kraftaufwand bei der Anordnung vermindert wird. Insbesondere ist es ein
Ziel der Erfindung, die Kupplungsvorrichtung derart auszubilden, daß ihr Platzbedarf
rechtwinklig zur Fahrtrichtung so vermindert wird, daß die Kupplungsvorrichtung
auch dann in der.Gebrauchsstellung verbleiben kann, wenn die Container auf einem
Straßenfahrzeug transportiert werden.
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Um dies zu erreichen,.geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung
zum Kuppeln von Containern od.dgl. mit zwei Zapfen mit je einem Verriegelungselement,
welche Zapfen parallel zueinander ausgerichtet und je einer Aufnahmeöffnung an den
zu kuppelnden Containern angepaßt sind, wobei der Abstand der beiden parallel gehaltenen
Zapfen veränderbar und dem Abstand der beiden Aufnahmeöffnungen der Container anpaßbar
ist, nach Patent . . . 0 . . (Pat.-Anm. P 19 21 472.3).
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Platte ein Exzenter drehbar gelagert ist, dessen Drehachse parallel zur Längsrichtung
der Zapfen und rechtwinklig zur Platte ausgerichtet ist, daß im Exzenter einer der
Zapfen drehbar gelagert ist, derart, daß durch Verdrehen des Exzenters der Abstand
der beiden Zapfen in der Platte veränderbar ist0, Während die Vorrichtung nach dem
Hauptpatent unter anderem zwei gelenkig miteinander verbundene Teile vorsieht, schlägt
die Erfindung eine Platte vor, vermeidet also das Gelenk zwischen den beiden Teilen
und erreicht die Anpaßbarkeit durch eine Exzenterkonstruktion. Die übrigen Elemente
der
Erfindung gleichen jedoch weitgehend denen des Hauptpatentes
und es ist klar, daß auch der Ersatz der Gelenkkonstruktion des Hauptpatentes durch
die Exzenterkonstruktion auf die gleiche Grundüberlegung zurückgeht, nämlich eine
Anpassung des Zapfenabstandes zu erreichen unter gleichzeitiger Parallelhaltung
der Zapfen0 Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß die ungeteilte Platte naturgemäß wesentlich stabiler ist als eine Gelenkkonstruktion
und daß es daher möglich ist, mit geringeren Wandstärken auszukommen.
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Dies führt nun aber wiederum dazu, daß die Container-Kupplung so geringe
Abmessungen nach der Seite hin beansprucht, daß die Kupplung auch in der Fahrtstellung
benützt werden kann. Dies bringt einen beträchtlichen Vorteil mit sich. Der Bedienungsaufwand
wird herabgesetzt. Insbesondere haben aber auch die Container in der Fahrtstellung
untereinander eine stabile Verbindung, die die Befestigungselemente auf dem Fahrzeug
entlastet bzw. auch teilweise entbehrlich macht. Da die Kupplung nur im unteren
Bereich der Conainer angreift, sind die oberen Container-Enden gegeneinander beweglich,
so daß die Container an sich den Verwindungen des Fahrgestellrahmens folgen können.
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Die geríngereh'Abmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung führen
auch zu einer Gewichtseinsparung, so daß die Bedienbarkeit beträchtlich verbessert
wird.
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während die Vorrichtung nach dem Hauptpatent bei Belastung immeriden
größten, d.h. den vorbestimmten Abstand zwischen den Containern'herbeiführte, ist
dies bei der Erfindung nicht der Fall. Dies ist aber-weiter kein Nachteil. Geringe
Differenzen
im Container-Abstand stören an sich nicht, da das Spiel der Äufnahme-Einrichtungen
usw. hierbei ausreicht. Andererseits ist es aber auch bei der Erfindung möglich,
bei gekuppelten Containern und entsprechender Belastung der Zapfen die Exzenter-Einstellung
so zu verändern, daß ein gewünschter Abstand erhalten wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem verdrehbaren Exzenter kann
bei einem Zapfen vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, beide Zapfen je in
einem Exzenter zu lagern, wodurch natürlich der Verstellbereich verdoppelt wird.
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Bei der bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist vorgesehen,
-daß das freie, Zapfenende ein Verriegelungsstück trägt und daß zwischen dem Verrieg"elungsstück
und der Platte je ein Sicherungßstück angeordnet ist, das gegenüber dem yerriegelungsstück
verdrehbar ist, daß die Außenabmessungen des Verriegelungasstückes und des Sicherungsstückes
im wesentlichen gleich sin:,d und daß das Verriegelungsstück und daß Sicherungsstück
in der gekreuzten Stellung gegeneinander arretierbar sind.
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Diese Ausbildung dient beträchtlich der Sicherheit und dem Schutz
gegen ein unbeabsichtigtes lösen bzw. gegen Fehler bei der Vfrriegelung der Vorri¢htupg.
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Eine Verriegelung bzw. eine Sicherung gegen unbeabsichtites Lösen
kan beispielsweise'dadurc,h gewonnen werden, daß eine Radialboh ung im Sicherungsitü,ck
und im Zapfen angeordnet wird, wel he Radialbohrung eine Kugelsicherung aufnimmt;
die mit einem Steuerstift'in eine axialen Bohrung des Zapfens zusammenwirkt. Der
SteuerStift hält die Kugelsicherung
beispielsweise bei sich kreuzenden
Sicherungsstücken und Verriegelungsstücken in der Sperrstellung und nur bei verschobenem-
Steuerstift, der die Kugelsicherung auslöst, kann daß Sicherungsstück gegenüber
dem Verriegelungsstück verdreht werden bzw. umgekehrt, so daß das Einführen oder
Herausnehmen des Zapfens aus den zugehörigen Aufnahme-Öffnungen am Container möglich
ist.
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Günstig ist es, wenn im Zapfen, eine Feder vorgesehen ist, die den
Steuerstift in die Sicherungßstellung,drückt.
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Dieser Steuerstift wird insbesondere'dann aus seiner Sicherungsstellyng
verschoben, wenn mit dem Verdrehwerkzeug beispielsweiß in die hierfür vorgesehen
Aufnahmeöffnung an der -Vorrichtung eingegriffen wird. An dieser öffnung ist dann
auch die richtige Stellung des Steuerstiftes erkennbar.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung schematisch
dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine DrauSsicht auf diese Vorrichtung, eine t?{raufsicbt auf diese Vorrichtung,
teilweise im Schnitt.
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Zur Gebrauchstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird bemerkt
daß sich die miteinander' zu kuppelnden Container in der Draufsichts-Dafstellung
der Fig. 2 rechts der Vorrichtung befinden. Der Handgriff 12 befindet sich
in
der Regel an der oberen Kante der Platte 1, wobei die Vorrichtung natürlich auch
in einer anderen Stellung benützt werden kann.
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Im dargestellten Aushrungsbeispiel ist nur der Drehzapfen 3 in einem
Exzenter gelagert. Der andere Drehzapfen 13 besitzt keine Exzenterlagerung, sondern
ist lediglich zusammen mit -seinem Verriegelungsstück 14 verdrehbar. Das Sicherungsstück
15, der Zapfen 13 und das Verriegelungsstück 14 besitzen im übrigen die gleiche
Ausbildung wie die Teile 3, 4 und 5.
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In einer zylindrischen Bohrung 17 der Platte ist der Exzenter 2 gelagert,
der durch die Schrauben 18 gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist, Jedoch
drehbar bleibt. Die Verdrehung kann durch ein Werkzeug erfolgen, das in die Aufnahmeöffnung
11 eingesteckt wird.
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Exzentrisch zur Achse der Bohrung 17 ist im Exzenter 2 eine weitere
Bohrung angeordnet, die den Zapfen 3 aufnimmt. Der' Zapfen 3 besitzt ein fest damit
verbundenes Verriegelungsstück und zwischen dem Verriegelungsstück 4 und der Platte
1 bzw. dem Exzenter 2'ist das- SicherungsstUck 5 vorgesehen.
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Gegen eine axiale Bewegung ist der Zapfen 3 durch den Bund 19 gesichert.
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An sich ist das Sicherungsstück 5 auf dem Zapfen 3 verdrehbar.
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Die Verdrehbewegung wird jedoch arretiert durch eine Kugelscherung.
Für diesen Zweck ist eine Radialbohrung 6 im Sicherungsstück 5 vorges-ehen, die
sich auch noch in den Zapfen fortsetzt. Diese Bohrung ist nach -auß.en durch einen
Stopfën 2'0 verschlossen. In der Bohrung sind zwei Kugeln in einer
Kugelsicherung
angeordnet und die innere Kugel wirkt mit dem Steuerstift 8 zusammen, der unter
der Wirkung der Feder 9 steht. Wenn nun beispielsweise ein Werkzeug in die Aufnahmeöffnung
10 eingedrückt wird, wird, wird der St'euerstift 8 gegen die Wirkung der Feder 9
verschoben, die Kugeln können sich etwas nach innen bewegen und das Sicherungsstück
ist drehbar. Wird das Werkzeug aus der öffnung 10 entfernt und ist die geeignete
Stellung erreicht, in der die Bohrung 6 und die sich daran anschließende Bohrung
fluchten, dann wird die Sicherung gegen weiteres Verdrehen wirksam.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt angewandt: Die Sicherungsstücke
und die Verriegelungsstücke bzw. die Zapfen 3 und 13 werden in eine Stellung gebracht,
wie diese das Verriegelungsstück 14 und das Sicherungsstück 15 einnehmen. Gleiches
wird auch bezüglich des Verriegelungsstückes -4 und des Sicherungsstückes 5 vorgenommen.
In dieser Stellung ist die Kugelsicherung nicht wirksam, da die vorgesehenen Bohrungen
nicht fluchten. Nun können die Zapfen mit den zugehörigen Einrichtungen in die-vorgesehenen
Aufnahmeöffnungen an den zu kuppelnden Containern eingebracht werden, wobei der
Abstand durch Verdrehen des Exzenters 2 reguliert wird. Sind die Zapfen mit den
zugehörigen Einrichtungen ganz' eingefahren, werden beide Zapfen 3 und 13 mit den
zugehörigen Verriegelungsstücken so weit verdreht, daß sich die Verriegelungsstücke
und die Sicherungsstücke jeweils kreuzen. In dieser Stellung wird die-Verdrehsicherung
wirksam. Das Verriegelungsstück kann nicht mehr aus der Aufnahmeöffnung am Container
entfernt werden.