DE194043C - - Google Patents

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DE194043C
DE194043C DENDAT194043D DE194043DA DE194043C DE 194043 C DE194043 C DE 194043C DE NDAT194043 D DENDAT194043 D DE NDAT194043D DE 194043D A DE194043D A DE 194043DA DE 194043 C DE194043 C DE 194043C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/02Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which an auxiliary distribution system and its associated lamps are brought into service

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stand-By Power Supply Arrangements (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194043 -. KLASSE 21c' GRUPPE
NEUFELDT & KUHNKE in KIEL.
Notbeleuchtungsanlage für Theater u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1906 ab.
Die elektrische Notbeleuchtung für Theater und ähnliche Zwecke muß nach den gegenwärtigen Anschauungen so eingerichtet sein, daß die Notlampen von der Stromverteilungsanlage für die Haus- und Bühnenbeleuchtung unabhängig sind. Zu diesem Zweck hat man vorgeschlagen, jede Notlampe aus einer besonderen Sammelbatterie zu speisen, die entweder selbsttätig oder nach Bedarf aus der ίο Stromverteilungsanlage geladen und auf die
■ Notlampen geschaltet wird, wenn diese brennen sollen, in einem Theater also während der Vorstellung.
Diese Anordnung bringt es mit sich, daß die Notlampenbatterien so bemessen sein müssen, daß sie während der ganzen Benutzungsdauer der Notlampen, also z. B. während der Vorstellung, den zum Betrieb der Notlampen erforderlichen Strom zu liefern vermögen. Die Batterien werden also ziemlich kostspielig, der Stromverbrauch ist hoch, und darum wird in vielen Fällen, um' eben diese Ausgaben nicht allzu sehr anwachsen zu lassen, die Lichtstärke der Notlampen so klein genommen, daß man eine ungenügende Beleuchtung erhält.
Zur Vermeidung dieser Übelstände soll nun gemäß' der vorliegenden Erfindung die Einrichtung so getroffen werden, daß eine genügende Anzahl der. zur Beleuchtung des Hauses dienenden Lampen zu Notlampen be-
■ stimmt und in einen besonderen, jedoch von der . Hauptstromverteilungsanlage gespeisten Stromkreis gelegt werden, der durch das Aus- und Einschalten der Haus- und Bühnenbeleuchtung nicht beeinflußt wird. Diese Lampen übernehmen also die Notbeleuchtung, so40
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lange die Hauptstromverteilungsanlage sich in ordnungsmäßigem Zustand befindet, und brennen mit der Leuchtkraft der gewöhnlichen Lampen, also ausreichend hell. In den Stromkreis jeder dieser Lampen . ist nun ein Ruhestromrelais eingeschaltet. Wird eine der Lampen oder alle "stromlos, so treten diese Relais in Wirksamkeit und schließen die Stromkreise von besonderen Sammelbatterien, in die je eine besondere Notlampe eingeschaltet ist. Diese Lampen treten also an die Stelle der zunächst als Notlampen bezeichneten, sobald eine derselben schadhaft oder der Stromkreis, in dem sie brennen, stromlos wird.
Da hierbei die von den einzelnen Batterien gespeisten Lampen nur dann brennen sollen, wenn die Hauptstromverteilungsanlage außer Funktion tritt, so braucht die Kapazität dieser Batterien auch nur diesem Zweck angepaßt zu werden und die Anschaffungs- sowie die Stromkosten sind erheblich geringer als bei der vorher erwähnten Anordnung.
Die an den besonderen, von der Hauptstromverteilungsanlage gespeisten Stromkreis angeschlossenen Lampen, die, solange die Anlage intakt ist, als Notlampen dienen, dürfen, wie vorher bereits bemerkt, durch die Schalteinrichtung der Hausbeleuchtungsanlage nicht beeinflußt werden, müssen vielmehr während der ganzen Vorstellung, um bei dem gewählten Beispiel eines Theaters zu bleiben, gleichmäßig und mit .voller Lichtstärke brennen. Dadurch könnten sie. aber störend wirken, wenn das Haus mehr oder weniger verdunkelt werden soll. Um nun auch diesen Übelstand noch zu vermeiden, sind diejenigen Lampen,
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die etwa störend wirken können, mit einem beweglichen Blendschirm versehen, der z. B. aus rot gefärbtem Glas besteht. Die Stellung dieses Schirmes, so daß er die Lampen verdeckt oder daß er sie frei läßt, ist von einem Ruhestromrelais abhängig, das in einem von der Hauptstromquelle oder einer besonderen Stromquelle gespeisten Stromkreis liegt. Bei normalem Betrieb sind die Relais erregt und
ίο die Schirme verdecken die Lampen. Wird aber der Stromkreis, in denp die Relais eingeschaltet sind, unterbrochen, so werden die Relais stromlos und die Schirme bewegen sich so, daß sie die Lampen frei geben. Die Unterbrechung des Stromkreises der Relais nun kann durch einfache Ausschalter an beliebig vielen Stellen des Hauses erfolgen, z. B. an denjenigen Plätzen, an denen sich die Logenschließer aufhalten, so daß jeder von diesen also durch entsprechende Bewegung eines Schalters im Fall des Auftretens einer Gefahr die.sämtlichen Schirme von den Lampen wegziehen kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Schaltungsschema dieser Art dargestellt, α ist eine Stromquelle, von der aus die Hauptstromverteilungsanlage des Gebäudes mit Strom versorgt wird. In dem gewählten Beispiel speist die Stromquelle eine Sammelbatterie b.
An diese Sammelbatterie ist nun durch den Schalter c ein besonderer Stromkreis d angeschlossen, in den die Lampen e eingeschaltet sind. Diese Lampen sind diejenigen, die bei normalem Betrieb als Notlampen dienen sollen und also durch, die Schalteinrichtungen des Hauses nicht beeinflußt werden.
In dem Stromkreis jeder Lampe liegt ein Relais g. Diese Relais sind, wenn Strom durch die Lampen fließt, in solcher Stellung, daß eine leitende Verbindung zwischen den Stromschlußstücken h und i nicht vorhanden ist.
Die Stromschlußstücke h und i gehören nun zu den Stromkreisen von einzelnen Batterien k, die auf die Lampen I arbeiten. Diese Lampen sind diejenigen, die bei einer Unterbrechung in der Stromlieferung für die Hauptstromverteilungsanlage eingeschaltet werden sollen und dann als Notlampen dienen. Die Einschaltung erfolgt, wie vorher schon bemerkt, sobald der Stromkreis der betreffenden Lampe e unterbrochen ist und demgemäß das' Relais g die Stromschlußstücke h und* { miteinander verbindet.
Die Ladung der Batterien k erfolgt mit Hilfe von Ladeschaltern m, sobald diese entsprechend gestellt werden. Zur Prüfung des Ladungszustandes der einzelnen Batterien sind Steckkontakte η vorgesehen. Durch Ausschalter 0 können die Lampen I während der Ladung der Batterien ausgeschaltet werden.
Die Lampen e sind nun, soweit sie störend wirken könnten, mit Blendschirmen p versehen, deren Stellung davon abhängig ist, ob Relais q erregt sind oder nicht. Bei normalem Betrieb werden die Relais q durch Ladeschalter m an einen' besonderen Stromkreis r gelegt, der entweder von dem Strom der Hauptverteilungsanlage oder, wie bei dem hier gewählten Beispiel, von einem abgezweigten Teil der Batterie b gespeist wird. Die Relais sind erregt und demgemäß die Schirme vor die Lampen gezogen. In den Stromkreis r sind eine beliebige Anzahl von Schaltern .j eingefügt. Wird ein solcher Schalter ausgeschaltet, so werden sämtliche Relais q stromlos und die Schirme geben die betreffenden Lampen e wieder frei, so daß diese ihre volle Leuchtkraft entwickeln.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Notbeleuchtungsanlage für Theater u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einen besonderen, von der Hauptstromquelle gespeisten und von den Schalteinrichtungen für die Hausbeleuchtung unabhängigen Stromkreis eine Anzahl von Lampen eingeschaltet, ist, die, solange die Hauptstromverteilungsanlage in normalem Betrieb ist, als Notbeleuchtung dienen und erst nach einer in diesem Stromkreis auftretenden Störung in bekannter Weise unter Vermittlung von Stromrelais, die in den Stromkreis jeder einzelnen dieser Lampen eingeschaltet sind, durch andere, von einer besonderen Stromquelle gespeiste Lampen ersetzt werden.
    ■ 2. Notbeleuchtungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bei normalem Betrieb der Hauptstromverteilungsanlage als Notlampen dienenden Lampen mit Blendschirmen versehen sind, die durch bei normalem Betrieb in eine stromdurchflossene Leitung eingeschaltete Relais in einer die Lampen abblendenden Stellung gehalten, jedoch vor den Lampen weggezogen werden, sobald die Leitung beispielsweise durch an beliebigen Stellen des Hauses anzubringende Schalter stromlos gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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