DE275535C

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Info

Publication number: DE275535C
Application number: DENDAT275535D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- Jk 275535 KLASSE 21 c. GRUPPE

KARL von DREGER in BUDAPEST.

Es ist bekannt, elektrische Schalter o. dgl. dadurch im Finstern bemerkbar zu machen, daß man sie aus einer phosphoreszierenden, radioaktiven oder dergleichen Substanz herstellt bzw. mit einer solchen Substanz überzieht. Die phosphoreszierenden Substanzen haben den Nachteil, daß sie, um wirksam zu sein, zeitweise belichtet werden müssen, während radioaktive Substanzen viel zu kostspie-Hg sind, um für den genannten Zweck verwendet werden zu können. Der Beleuchtung von Schaltern mit kleinen elektrischen Glühlampen stand bisher der bedeutende Stromverbrauch und die komplizierte, kostspielige Anlage im Wege.

Die Erfindung betrifft die Beleuchtung bzw. das Auffindbarmachen von Schaltern o. dgl. durch Anordnung kleiner elektrischer Glühlampen, und besteht darin, daß der Speisestrom für die Glühlampe durch die Sekundär¹ wicklung eines kleinen Transformators o. dgl. geliefert wird, dessen Primärwicklung bei geöffnetem Schalter vom Netzstrom in Reihe durchflossen und beim Schließen des Schalters durch diesen kurzgeschlossen wird. Im Falle von Gleichstrom wird die Primärwicklung des Transformators durch einen Gleichstrom-Wechselstromumformer gespeist.

Die Vorrichtung ist einfach und kann ohne weiteres an Stelle eines vorhandenen Schalters eingebaut werden. Der Stromverbrauch ist gering, da nur eine kleine, wenig Strom beanspruchende Lichtquelle notwendig ist. Ein weiteres Merkmal der neuen Vorrichtung besteht darin, daß beim Schließen des Schalters, also z. B. beim Anzünden der Hauptlampe, die den Schalter beleuchtende kleine Lampe infolge des Kurzschließens der Primärspule des Transformators erlischt, so daß einerseits die kleine Lampe geschont, anderseits während des Brennens der Hauptlampe durch die kleine Lampe kein Strom verbraucht wird.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, in Fig. 2 eine Schaltung für Wechselstrom und in Fig. 3 eine Schaltung für Gleichstrom.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ι die Hauptlampe, 2 der zu beleuchtende Sehalter und 3 die kleine Glühlampe, welche je nach ihrer Anordnung den Schalter beleuchtet, oder die Stelle wo dieser sich befindet, erkenntlich macht. Diese Lampe ist in ihrer Fassung 4 federnd gelagert, um in den Ausschnitt 5 des Schaltergehäuses gepreßt zu werden, und erhält den Strom aus dem kleinen Transformator 6. Die Stromzuleitung aus dem Netz zum Transformator 6 ist mit 7 und die zur Lampe 3 gehende Sekundärleitung des letzteren ist mit 8 bezeichnet. • Die Schaltung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Aus dem Netz α fließt der Strom durch die Leitung b nach den Hauptbeleuchtungskörpern o. dgl. ι. In der Leitung b befindet sich der Schalter 2. Die Primärwicklung des Transformators 6 ist mit c und die Sekundärwicklung desselben mit d bezeichnet. Bei geöffnetem Schalter 2 durchfließt der Netzstrom die Primärwicklung c des Transformators und induziert in der Sekundärwicklung d einen die Lampe 3 speisenden Strom. Wird der Schalter 2 beim Anzünden der Lampen 1 geschlossen, so geht der Strom durch den Schalter,

der Transformator 6 wird kurzgeschlossen und die kleine Lampe 3 erlischt.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform für Gleichstrom, welche sich von der beschriebenen An-5 ordnung nur insofern unterscheidet, als zum Speisen der Primärwicklung c des Transformators nicht unmittelbar der Netzstrom dient, sondern derselbe erst in Wechselstrom umgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist bei der dargestellten Ausführungsform ein aus dem Solenoid e, dem Unterbrecher f und dem Kondensator g bestehender Induktor angeordnet, an Stelle desselben kann aber irgendein beliebiger Gleichstrom - Wechselstromumformer verwendet werden.

Die Vorrichtung ist selbstverständlich nicht nur für Lampenschalter, sondern für Schalter beliebiger Art geeignet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Beleuchten von elektrischen Schaltern o. dgl. durch kleine Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisestrom für die Glühlampe (3) durch die Sekundärwicklung (d) eines kleinen Transformators geliefert wird, dessen Primärwicklung (c) bei geöffnetem Schalter (2) vom Netzstrom in Reihe durchflossen und beim Schließen des Schalters (2) durch diesen kurzgeschlossen wird.

2. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Transformators durch einen Gleichtrom-Wechselstromumformer, z. B. durch einen Induktionsapparat {e,f, g), gespeist wird (Fig. 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.