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Elektrische GlÜhlampe.
Die bisher bekannten Anordnungen, um Glühlampen mit mehr als einer Lichtstärke brennen zu lassen, bedienten sich eines mehrfachen Glühfadens, was einen verwickelten Bau, und somit Schwierigkeiten bei der Herstellung beider oder wenigstens eines der Glühkörper hervorruft. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss in einfacher Weise dadurch erreicht, dass der gleiche Glühfaden mit verschiedenen Lichtstärken zum Brennen gebracht wird, indem ein oder mehrere Kondensatoren und Mittel um den Glühfaden entweder unmittelbar oder über einen oder mehrere Kondensatoren an das Lichtnetz anzuschliessen vorgesehen werden. Kann die eine der beiden verwendeten Lichtstärken klein gewählt werden, wie z.
B. im Falle einer Nachtbeleuchtung für Zimmer, so braucht der Kondensator nur eine kleine Kapazität zu besitzen und seine Abmessungen sind dann so gering, dass er leicht in den Lampensockel eingebaut werden kann. Letzterer kann dann mit drei Kontakten versehen werden, so dass mit Hilfe eines geeigneten Schalters die erwünschte Umschaltung von der grossen auf die kleine Lichtstärke möglich ist,
Der in den Lampensockel eingebaute Kondensator bzw. die eingebauten Kondensatoren können mittels eines Schalters, der auf dem Sockel befestigt sein kann, mit dem Glühkörper bei Einstellung der kleinen Lichtstärke in Reihe geschaltet werden, so dass der Strom entweder bei Kleinstellung über den Kondensator oder die Kondensatoren oder bei Vollbeleuchtung unmittelbar durch den Glühfaden fliesst.
Im ersteren Fall wird'der Glühfaden nur rotglühend, so dass die Lichtstärke nicht mehr als z. B. 0'1-1'0 Kerze beträgt, im zweiten Fall fliesst der maximale Strom, der bei Anschluss an eine Strom-
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Sollen beispielsweise drei Lichtstärke erzielt werden, so können zwei Kondensatoren angeordnet werden, nebst Mitteln um den Glühfaden entweder unmittelbar oder über einen der Kondensatoren oder über die beiden parallel geschalteten Kondensatoren an das Netz anzuschliessen,
Auch falls zwei parallel geschaltete Kondensatoren verwendet werden, werden diese zweckmässig im Lampensockel untergebracht ; dieser erhält dann nur wenig grössere Abmessungen als der Sockel bei der ersten Ausführungsform. Auf der Aussenseite der Sockels kann in diesem Falle ein zweipoliger Schalter angebracht werden.
Es kann auch einer der Kondensatoren durch einen Widerstand ersetzt werden, der dem Kondensator als ein zweckmässig regelbarer Streuwiderstand parallel geschaltet wird, so dass man durch Änderung des Widerstandes imstande ist, die Lichtstärke allmählich oder stutenweise zu-oder abnehmen zu lassen, Diese Methode hat jedoch den Nachteil einer viel geringeren Ökonomie.
Die Lampe gemäss der Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung für Flur- oder Gang- beleuchtung, da diese Beleuchtung im allgemeinen und dauernd nur schwach zu sein braucht und zweck* mässig wenig Energie verbrauchen soll, während unter bestimmten Umständen für kurze Zeit eine hellere Beleuchtung erforderlich wird.
Auch für Schlafzimmerbeleuchtung, die ganz besondere Anforderungen stellt, ist die der Erfindung gemäss eingerichtete Lampe den Lampen vorzuziehen, die nur auf einer Lichtstärke brennen können.
Wie schon bemerkt, genügt es zum Erzielen einer hinreichenden Lichtstärke, eine sehr kleine Kapazität vorzuschalten ; z. B. für eine 220 Volt Vakuumlampe mit gerade ausgespanntem Wolfram :
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glühfaden, der bei unmittelbarem Anschluss an das Netz eine Lichtstärke von 25 Kerzen hat, genügt eine Kapazität von 1 Mikrofarad zum Erzielen einer z, B. für Nachtbeleuehtung eines Schlafzimmers hinreichenden Liehtstärke.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen verschiedener Schaltungen dargestellt. Fig. 1 stellt eine Schaltung dar, bei der der Schalter in der Stellung a den Kondensator in Reihe mit dem Glüh- körper schaltet, während in der Stellung b der Kondensator ausgeschaltet ist. Fig. 2 zeigt eine Schaltung, bei der der Kondensator vom Schalter kurzgeschlossen werden kann. Fig. 3 stellt eine Schaltung dar, bei der die zwei Kondensatoren 2 und 3 parallel geschaltet sind und bei der in der Stellung a des zweipoligen Sehalters der Glühfaden die grösste Lichtstärke hat, während in der Stellung b der Kondensator 2 in Reihe mit dem Glühkörper geschaltet ist und in der Stellung ss die beiden parallel geschalteten Kondensatoren dem Glühfaden vorgeschaltet sind.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 den einfachen Glühfaden der Lampe ; an die Klemmen 4 wird eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Elektrische Glühlampe mit einfachem Glühfaden, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühfaden entweder unmittelbar oder über einen oder mehrere Kondensatoren an das Lichtnetz angeschlossen werden kann.