DE724735C - Ladegeraet - Google Patents

Description

• Ladegerät Durch die Verwendung von Gleichrichtern mit Aufheizelektrodengemäß Patent 7o6 899, die entsprechend ihrer Konstruktion ohne Niederspannungs- oder Hochspannungskathodenheizung Gleichstrom in jeder gewünschten Stärke liefern, lassen sich sehr einfache Gleichrichtergeräte, beispielsweise für dynamische Lautsprecher, insbesondere aber auch für Batterieladung, herstellen. Bisher brauchte man bei Geräten dieser Art zur Heizung der Glühkathoden einen Transformator, der gleichzeitig die gewünschte Ladespannung lieferte. Das hat natürlich den Vorteil, daß die Gleichspannung vollständig vom Netz getrennt ist. Es gibt aber auch Fälle, wo dieses nicht unbedingt :erforderlich ist und man bei sehr geringem Verkaufspreis höhere Betriebskosten mit in Kauf nehmen kann, insbesondere wenn es sich um die Ladung von Batterien höherer Spannung handelt. Da nun bei Gleichrichtern nach dem Hauptpatent ein Heiztransformator für die Röhren nicht benötigt wird, kann man die gleichgerichtete Spannung direkt vom Lichtnetz aus über einen geeigneten Vorschaltwiderstand an die Batterie legen. Bei stärkeren Strömen kann dieser Widerstand gegebenenfalls als Glühlampe ausgebildet werden und deren Leuchtausstrahlung praktisch verwendet werden. Dies würde sich beispielsweise besonders für Werkstätten eignen, die den ganzen Tag Licht zu brennen haben. Hier kann unter Inkaufnahme eines geringen Spannungsabfalles die Ladung von Batterien aus einem Wechselstromnetz durch den für die Beleuchtung benötigten Strom vorgenommen werden.
• Die Schaltung eines einfachen Geräts hierfür zeigt Abb. i. Soll die Leuchtwirkung der Glühlampe möglichst gut ausgenutzt werden, wird man sie praktischerweise der Netzspannung anpassen. Legt man keinen Wert auf die Erzeugung von Licht bei der Ladung, so kann als Vorschaltwiderstand üblicherweise ein entsprechend dimensionierter drahtgewickelter Widerstand mit Anzapfungen entsprechend verschiedener Stromstärken (Abt. 2) benutzt werden. Statt eines Widerstandes mit Anzapfungen kann man natürlich auch mehrere Glühlampen oder Glühlampen verschiedener Stärke zur Stromregulierung benutzen. Soll das Gerät für verschiedene Netzspannungen oder beispielsweise auch für Gleichstrom benutzt werden, so empfiehlt sich die Anordnung von .mehreren Glühlampen, die parallel, hintereinander oder gemischt geschaltet werden, in Verbindung mit einem Umschalter. Abb.3 stellt eine Einrichtung dar, die es gestattet, einen Akkumulator mit 220 Volt Wechsel- oder Gleichstrom zu laden. Zur Verringerung des Wechselstromefektivwertes kann eine Drossel in den Stromkreis.-eingeschaltet werden.
• Abb. q. zeigt eine beispielsweise Ausgestaltung eines Gleichrichters für 1/4 bis i Anip. Gleichstromentnahme.
• An Stelle von Sockeln mit .Schneidenkontakten können natürlich alle üblichen Sockelarten angewendet werden, wobei vorteilhafterweise auf Unverwechselbarkeit der Stecker Wert zu legen ist. In besonders vorteilhafter Weise kann die ganze Röhre in einer metallischen, genügend Ventilation und Wärmeabstrahlung zulassenden Hülle untergebracht werden. In dieser Hülle können auch andere kleine Schaltungsteile, beispielsweise irgendwelche Widerstände, untergebracht werden.
• Abb. 5 und 6 zeigen zwei technische Ausgestaltungsmöglichkeiten des Obigen. In Abb. 6 ist der Vorschaltwiderstand im Innern des stehenden Zylinders untergebracht, so daß durch Schornsteineinwirkung eine günstige Kühlung erreicht wird. Die unbedingt erforderlichen Sicherungen können an Stelle im Gerät selbst, beispielsweise im Stecker, in Lamellenform mit untergebracht sein, um bequeme Auswechslungsmöglichkeit und einen geringen Herstellungspreis zu erreichen.

Claims (3)

1. l'ATRNTANSPRÜCHR: i. Ladegerät mit einem Gleichrichter nach Patent 7o6 899 und einem Vorschaltwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der ohne Transformator unmittelbar `vom Lichtnetz aus über einem Widerstand betriebene Gleichrichter in an sich bekannter Weise mit einem Widerstand, der zur Einstellung von Ladungsstufen Anzapfungen besitzen kann, oder Widerständen, z. B. auch Glühlampen, die beliebig parallel oder hintereinanderschalthar sind, zusammengebaut ist.
2. 2. Ladegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von vier abgeglichenen Glühlampen benutzt wird, die entsprechend den Netzspannungen von i io oder 220 Volt Wechselstrom oder Gleichstrom so geschaltet «-erden können, daß bei gewünschtem Ladestrom ein volles Leuchten der Lampen erreicht wird und bei Gleichstrombetrieb der Gleichrichter ausgeschaltet wird.
3. 3. Ladegerät nach Anspruch i und z. dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichterrohr in einer metallischen oder sonst wärmefesten Hülle, die genügend Ventilation und Wärmeabstrahlung zulälit, unter Umständen auch zusammen mit anderen Einbauteilen untergebracht ist.