DE193968A - - Google Patents

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DE193968A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193968 KLASSE 20 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1907 ab.
Die Fahrleitungen für elektrische Bahnen werden häufig in der Form ausgeführt, daß über dem Fahrdraht und in dessen Längsrichtung ein oder mehrere Drähte in Form der Kettenlinie gespannt werden, die den Fahrdraht mittels herabhängender Drähte tragen. Diese Anordnung bewirkt, daß bei Wärmeänderungen die Änderung im Durchhang des Fahrdrahtes weniger groß ist als bei der
ίο zumeist üblichen Aufhängung ohne Kette. Immerhin bleibt diese Änderung noch störend, besonders dann, wenn man zu größeren Spannweiten für die Kette übergehen will. Die Änderungen im Kettendurchhang haben zur Folge, daß sich der Fahrdraht in der Mitte der Kette am meisten senkt oder hebt, während seine Senkung oder Hebung nach den Auflagerpunkten der Kette zu allmählich abnimmt und schließlich gleich Null wird.
Der Zweck der Erfindung ist es, diesem Ubelstand durch Belastung von in der Nähe der Auflagepunkte liegenden Punkten des Hilfsdrahtes abz-uhelfen. Diese Belastung bewirkt nämlich, daß das zwischen diesen Punkten liegende Mittelstück der Kette bei Wärmeschwankungen sich so hebt oder senkt, daß alle Punkte des Mittelstückes nahezu um die gleiche Entfernung gehoben oder gesenkt werden.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand dar, und zwar zeigt Fig. 1 den mittels eines Hilfsdrahtes aufgehängten Fahrdraht mit unmittelbarer Gewichtsbelastung des Hilfsdrahtes in der Nähe seiner Aufhängepunkte, Fig. 2 eine gleiche Belastung des Hilfsdrahtes mittels Feder, Fig. 3 eine gleiche Belastung des Hilfsdrahtes mittels über Rollen laufender Gewichte. In der Nähe der Auflagepunkte α eines den Fahrdraht g unter Vermittlung von senkrechten Drähten haltenden Hilfsdrahtes h sind etwa an den Punkten b Gewichte c befestigt (Fig. 1), die bei einer Ausdehnung der Kette, verursacht durch eine Wärmesteigerung, den Punkt b in der Richtung des Pfeiles d bewegen und ihn damit senken. Die so erzielte Senkung ist stärker als die Senkung, welche eintreten würde, wenn das Gewicht nicht vorhanden wäre. Gleichzeitig mit der Senkung erfolgt aber eine Seitenbeweguhg, die die Spannweite des Mittelstückes vergrößert und damit den Scheitel m des Mittelstückes den Punkten b gegenüber hebt. Die größere Senkung von b und die Hebung von m in bezug auf b bewirken dann, daß der Fahrdraht g sich bei Temperaturschwankungen nahezu gleichmäßig hebt und senkt. Hierdurch wird die Stromabnahme wesentlich verbessert und die Möglichkeit geschaffen, die Auflagepunkte a weiter auseinanderzurücken, womit eine Ersparnis in den Herstellungskosten für die Streckenausrüstung verbunden ist.
Eine andere Ausführung zeigt Fig. 2, bei der zwischen zwei benachbarten Punkten verschiedener Ketten eine Feder e eingespannt wird. Diese Feder e kann auch durch über
Rollen laufende Gewichte / (Fig. 3) ersetzt werden.
Schließlich kann man auch eine Verbinbindung dieser drei Mittel zur Anwendung bringen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zum Ausgleich der durch Wärmeschwankungen bewirkten Höhenänderungen einer an einem Tragwerk (Draht, Seil, Kette) aufgehängten Fahrleitung für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Kettenauflagepunkte (a) an der den Fahrdraht (g) haltenden Kette (K) Belastungen, ζ. B. Gewichte (c bzw. f) oder Federn (e), angreifen, die ihre Angriffspunkte (b) an der Kette (h) zwingen, bei Temperaturschwankungen in stärkerem Maße um die Auflagepunkte (a) der Kette (h) zu schwingen, als es bei der Kette ohne zusätzliche Belastung der Fall wäre, so daß die unmittelbar unter den Angriffspunkten (b) der Belastungen (c, e,f) liegenden Teile des Fahrdrahtes (g) stärker, die unter dem Scheitel (m) der Kette (h) liegenden Teile dagegen weniger stark gesenkt bzw. gehoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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