DE193897C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Kettenrost ohne besonderen Abstreichbalken und mit unter dem hinteren Teil des Rostes angeordneter Luftabschlußvorrichtung. Das wesentliche Kennzeichen des Kettenrostes besteht darin, daß die Luftabschluß vorrichtung in einer unter dem hinteren Teil des Rostes liegenden, auf und ab schwingbaren Aschkastenklappe besteht, die derart angeordnet ist, daß sie, gegen

ίο den Rost herangeklappt, die hinten von dem Rost herabfallende Asche und Schlacke auffängt, am Rost sowie an dem dahinterliegenden Mauerwerk der Feuerung luftdichten Abschluß herstellt und gleichzeitig den Rost reinigt. Bei dieser Ausrüstung des Rostes sind in an sich bekannter Weise die einzelnen Glieder desselben so ausgebildet, daß, wenn sie über die Kettentrommeln laufen, zwischen je zwei benachbarten Gliedern keine Lücke entsteht.

Ein derartig ausgebildeter Kettenrost ist auf der Zeichnung in einer als Beispiel gewählten Ausführungsform dargestellt.

Fig. τ ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Kettenrostfeuerung.

Fig. 2 ist ein Grundriß der schwingbaren Aschkastenplatte und des Aschkastens.

Fig. 3 zeigt verschiedene Einzelheiten der den Rost bildenden Kette.

Der Kettenrost α ist aus einzelnen Gliedern gebildet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit abgerundeten Enden versehen oder so ausgebildet sind, daß die Enden beim Gleiten über die Kettentrommeln nicht übermäßig

hervorstehen und auch zwischen den benachbarten Gliedern keine Lücken entstehen können. Unter dem hinteren Teil des Rostes ist die Aschenklappe j angebracht, die vorn von einer vor der Feuerung liegenden Stelle aus mittels Ketten k und Winden /, η auf und nieder geklappt werden kann.

Die Aschenklappe j ist an ihrem einen sich gegen den Rost legenden Ende bei ν aufgebogen, so daß sich beim Betriebe der Feuerung der Teil der Klappe j, welcher unterhalb des Rostes liegt, mit Asche anfüllen kann und so einen Luftabschluß bewirkt. Gleichzeitig wirkt die Umbiegung ν der Klappe, über die die Rostkette entlanggleitet, reinigend auf die letztere. An dem anderen Ende der Klappe, wo sie angelenkt ist, ist eine gebogene Platte ρ angeordnet, welche eine am Mauerwerk der Feuerung befestigte Platte q berührt, so daß auch hier ein luftdichter Abschluß erzielt wird. Damit Luft auf keinem anderen Wege als durch den Rost zum Schornstein gelangt, ist quer durch den Kettehrost hindurch in Nähe der hinteren Kettentrommel und an der oberen Rostbahn unten anliegend ein weiterer luftdichter Aschkastenabschlußkörper r angebracht, an dem eine abwärts reichende Platte s befestigt ist, die eine drehbare Klappe t trägt. Die letztere ruht auf der unteren Bahn des Kettenrostes gegenüber dem abgebogenen Ende der Aschenklappe j auf. Wenn die Aschenklappe j genügend mit Asche und Schlacke beladen ist, wird sie mittels der Winden I niedergeklappt,

wobei Asche und Schlacke in den Aschkasten u fallen, von wo sie leicht entfernt werden können. Die Ketten k sind an der Klappe j abnehmbar befestigt, so daß man, falls der Rost aus der Feuerung herausgezogen werden soll, die Ketten leicht von der Aschkastenklappe lösen und an irgendeinem Teil des Rostes befestigen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kettenrost ohne Abstreichbalken und mit Abschlußvorrichtung, die der Luft nur durch den Rost hindurch Zugang zu dem Schornstein ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabschlußvorrichtung aus einer unter dem hinteren Teil des Rostes angeordneten, auf und ab zu bewegenden, Asche-und Schlacke auffangenden Aschkastenklappe besteht, deren Vorderkante (v) gegen den Rost aufgebogen ist und die hinten zu einem Zylinderausschnitt (p) gestaltet ist, der sich in einer am Mauerwerk befestigten gebogenen Platte (q) eng anschließend bewegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.