DE1938768A1 - Photographisches Material fuer das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents
Photographisches Material fuer das SilberfarbbleichverfahrenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein se». - Dr. 2. Aeemann
DMUCoenigsbercjer - Dirt. Ph/s. Γ.. Hoizbaier
Dc1F. Zumstain jun. «
ρ α t a n > α ri v/ a 1 t a
8 Mönch on 2, LiiLu^ussfraßd 4 / "!
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case TEL 59/E
Photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren,
das in mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht als Bildfarbstoff einen bleichbaren Azofarbstoff enthält, dadurch
gekennzeichnet, dass diese Schicht einen Rotsensibilisator
der Formel
009&10/1242
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von gegebenenfalls betainartiger Struktur enthält, worin
A ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgr.uppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, B, und Bp je einen Alkylrest mit 1 bis
r - 4 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonsäurerest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Sulfatoalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylsulfonsäurerest, worin Alkyl einen
Rest der Formel -C Hp - und η eine ganze Zahl im Wert von
1 bis 4 darsteilen, wobei eine saure Gruppe B, oder B?
auch als betainartige Struktur vorliegen kann, R, und Rp
je ein in der durch die Valenzstriche angegebenen Art an-.
kondensiertes, höchstens 2 Sechsringe enthaltendes, aromatisches Ringsystem, Y^ ein Anion, Z ein Schwefel- oder Selenatom bedeuten
und η bei betainartiger Molekülstruktur gleich 1 und bei nicht betainartiger Molekülstruktur gleich 2 ist.
■Betainartige Strukturen ergeben sich, wenn mindestens einer der Reste B, und Bp einen Sulfatoalkyl- oder einen
Alkylsulfonsäurerest darstellt oder wenn B, und Bp je einen
Alkylcarbonsäurerest bedeuten. Bei den betainartigen Strukturen fällt das Anion Y ^ weg, da sich das Anion schon im ·
Molekül des Sensibilisators selbst befindet, d.h. durch eine
homöopolare Bindung an den N-Alkylrest des Sensibilisators
00 9 8 10/124 2
gebunden ist. Man spricht-auch von Zwitter ionen .oder inneren
Salzen. Stellen die Reste B, und B„ je einen Alkylrest oder
einer der zwei Reste einen Alkylrest und der andere einen Alkylcarbonsaurerest dar s so handelt es sich um Sensibilisatoren
nicht betainartiger Struktur und das Anion Y^
neutralisiert die positive Ladung des eigentlichen Sensibilisatormoleküls.
Sind sowohl B, wie B Alkylreste, so spricht man
von basischen Cyaninfarbstoffen. Stellt nur einer der Reste
B und Bp einen Alkylrest und der andere einen Alkylsulfonsäure-
oder Sulfatoalkylrest dar, so- handelt es sich um
neutrale Cyaninfarbstoffe. Saure Cyaninfarbstoffe liegen
vor, wenn B, und B„ saure Gruppen, d.h. Carbonsäurealkyl-,
Alkylsulfonsäure- oder °^Ifatoalky!gruppen, darstellen.
. Besonders geeignet ist"pin photographisches Material
für das Silberfarbbleichverfahren, das-einen Rotsensibilisator
der Formel
ID
.C-CH=C—CH=C
(γ
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00 9&10ΛΤ2 42
enthält j, worin A ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe .
mit Γ bis 4 Kohlenstoffatomen, B- einen Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylcarbonsäurerest mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen, EL einen Sulfatoalkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylsulfonsäurerest, worin Alkyl einen Rest der Formel -C H„ - und η eine ganze Zahl im
Wert von 1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3 darstellen, B,- einen
Älkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R, und Rp je ein in
der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensiertes, aromatisches Ringsystem, Y ^ ein Anion, Z ein Selen- oder
Schwefelatom und m und ρ 1 oder 2 bedeuten.
Bevorzugt wird photographisches Material, das einen Rotsensibilisator nicht betainartiger Struktur der
Formel
.0—CH=C-CH-C'
enthält, worin A, B^, Bj-, R,, Rp, Z, ρ und Y^ die angegebene
Bedeutung haben.
Der Rest A in den Formeln (i) bis (III) steht in der sogenannten meso-Stellung der Trimethinkette des Moleküls.
Es handelt sich dabei entweder um ein.Wasserstoffatom
oder einen Methyl-, Propyl-, Butyl- oder insbesondere einen
Aethylrest;
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Bei den Resten B-. und Bp in der Formel (I) handelt
es sich um Reste der Formeln .
(IV)
(V) (VI)
-Alkylen-H, , -Alkylen-COOH ,
-Alkylen-O-SO^H oder
(VII) .·· -Alkylen-SO^H , ■ .. -' -: . .
wobei Alkylen einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt. ·
Beispielsweise seien die·folgenden Reste erwähnt: Methyl-j Aethyl-, Propyl-., Isobutyl-, Essigsäure-s Propionsäure-,
Valerian'säure-^ Sulfatomethyl-^ Sulfatoäthyl·-,
Propylsulfonsäure- oder Butylsulfonsäurereste.
. Besonders wertvoll sind dabei Sensibilisatoren' der Formel
(VIII)
„ worin B^ einen Aethyl-, Methy1carbonsäure- oder
Aethylcarbonsäurerest darstellt und A, H^, Rgj Y^Zund ρ
die angegebene Bedeutung haben. .
9110/1242
Ϊ938768
Die Reste R, und R0 in den Formeln (I) bis (Ill)imd
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(VIII) stellen in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensierte Ringsysteme dar, die voneinander verschieden
oder gleich sein können, einen aromatischen Charakter aufweisen müssen und höchstens zwei Sechsringe enthalten dürfen.
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R, und Rp können dabei die Ergänzungen z.B. zu
folgenden Resten darstellen:
Benzol- oder Naphthalinreste, Tetrahydronaphthctlinreste '
oder heterocyclische Reste, wie Cumaron-, Thianaphthenöder Benzo-a-pyranreste. Alle diese Reste können natürlich
die verschiedensten Substituenten aufweisen, wie z.B. Halogenatome, Alkyl-, Aryl- oder heterocyclische Reste. AlkyloderArylreste
oder heterocyclische Reste können dabei direkt oder über ein Heteroatom, z.B. ein Sauerstoff-oder
Schwefelatom an das Ringsystem gebunden sein. Demnach korninen für R, und R„ 3.B. auch Diphenyl-, Fury !benzol- oder
Thienylbenzolreste in Frage. -
Als sehr gut geeignet haben sieh hierbei Rotsensibilisatoren
der Formel
009810/1242
C-CH=C-CH=O
erwiesen, worin, R-, und R^, je einen in der durch die Valenzstriche
angegebenen Art ankondensierten, "gegebenenfalls durch
Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, die je 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten, substituierte Benzol- oder Naphtha
linreste darstellen und A, B-, B,-, Y. ^-j Z und ρ die angegebene
Bedeutung haben. -
Unter diesen Sensibilisatoren werden wiederum diejenigen der Formel ■
C—CH=C-CH=C
bevorzugt, worin X,, Xp, X, und X1. je ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, die je 1 bis
3 Kohlenstoffatome enthalten, darstellen und A, B,, Β_, Υ
• 3 5
undvp die angegebene Bedeutung haben.
0098107 12
Vorzugsweise befinden sich die Reste X, bzw. X--.
in 6- öder -J- bzw. 6'- oder 7' -Stellung und die Reste X?
"bzw."X^ in 5 bzw. 5*-Stellung.
Von besonderem Interesse sind hierbei Rotsensibilisatoren der Formel
(XI)
C—CH=C—CH=C
worin X,, Xg, X,,. X^, A, B^, B5 und Y K^",:% und ρ die angegebene
Bedeutung haben.
Als besonders wertvoll haben sich Rotsensibilisa-_ toren der Formel . ·
(XII)
C-CH=C-CH=C
erwiesen, worin X5, Xg, X„ und Xg je ein Wasserstoff atom,
ein Chloratom, eine Methyl-, Methoxy- oder Aethoxygruppe darstellen und A, By B5, Y ^, ζ und ρ die angegebene Bedeutung
haben. '
00981071242
Der Rest Υ© in den Formeln (i) bis. (Ill) und
(VIII) bis (XII) stellt eines der üblichen in der Chemie der
Cyaninfarbstoffe verwendeten.Anionen dar/ welche bekanntlich für den Sensibilisierungseffekt von untergeordneter Bedeutung
sind. (Vgl. F.M. Hamer "The Cyanine Dyes and related.'Compounds" Kapitel 10, Seite 296). Sensibilisatoren mit bevorzugten
. Anionen entsprechen der Formel
C-CH=C-CH=C
worin Y, ^ . ein Halogen-, Rhodanid-, Perchlörat-, Nitrat-,
Methylsulfat-, Aethylsülfat- oder p-Toluolsulfonatlon darstellt und A, B,, B1-, R,, Rp, Zund ρ die angegebene Bedeutung
haben. \- _':' ■■-. ".:-. '-'_ \ ,-.". _- V :-'' ,; -. ■-'" . .. :;"/
Besonders wirksame Rotsensibilisatoren entspreöhen
der Formel (XIV) - Λ 'V ^
C-CH=C-CH=C
worin Y1, Bg, X', Xg, X„, Xg, Z und ρ die angegebene Bedeutung
haben.
009810/1242
Geeignete Vertreter der Rotsensibilisätoren gemäss
Formel (I) sind z.B. die Cyaninfarbstoffe der nachfolgenden Tabelle I, wobei bedeuten: .
I : Verbindung der Formel Nr.
II ; Absorptionsmaximum gemessen in Aethanol in nm
III : Sensibilisierungsmaximum gemessen in einer belichteten
und entwickelten Gelatine-Silberhalogenidemulsion.
Seite 16 : Verbindung Nr. 55 hat in 7-Stellung zusätzlich
noch eine H..C- Gruppe.
Seite 16 : Verbindung Nr. 56 hat in 6,7-Stellung einen
ankondensierten Benzolring.
-41 -
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Besonders geeignete Vertreter der: Rotsensibilisatoren
der Formel (I) sind die Verbindungen der Formeln (1), .(2), (16), (40), (51), (53), (56), (66),' (68) und
vor allem die Verbindungen der Formeln (5), (6), (45),
(70), (71), (83) und (85). Daraus ergibt sich, dass .
Verbindraigen, die an einem Stickstoffatom eine Aethylgruppe,
am andern Stickstoffatom einen Propylsulfonsäure- oder Propionsäurerest, in Meso-Stellung eine Aethylgruppe
und an den Kernen Chloratome, Methyl- oder Methoxygruppen als Subs'tituenten aufweisen besonders wirksame Sensibilisatoren
in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren sind. . ■"■"■'·.
Die erfindungsgemäss als Rotsensibilisatoren in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren
zu verwendenden Cyaninfarbstoffe sind z.T. bekannt oder
lassen sich nach bekannten Methoden herstellen, die z.B. J
im. Buch von F.M. Hamer "The Cyanine Dyes and related Compounds",
Kapitel V und VI (Interscience Publishers New York 1964)
beschrieben werden. Weitere Herstellungsverfahren sind unter anderem auch in den deutschen Patentschriften 917 330 und
929 080, der französischen Patentschrift 1 I66 246, der
belgischen Patentschrift 571 03^ und der amerikanischen Patentschrift
2503 776 beschrieben.
Eine geeignete Methode zur Herstellung der .Sensibilisatoren
der Formel (i) besteht z.B. in der Kondensation eines quaternären Cyclammoriiurrisalzes der Formel
009810/1242
(XVa)
oder
(XVb)
Se
n-1
mit einer Verbindung der Formel
(XVI)
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H„C—S-C=CH-C
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'n-1
oder durch Kondensation einer Verbindung der Formel
(XVII)
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00 9810/1242
(XVIII)
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B.
mit einer Verbindung der Formel
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(XIX)
Se
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R2?Y ^ und η die angegebene Bedeutung
worin A, B1, B2,
haben.
Rotseiisibilisatoren der Formel (I)x welche saure
Gruppen enthalten, die nicht an einer bet.ainartigen Struktur
teilnehmen, können als freie Säure oder als Salze, insbesondere Alkalisalze wie z.B. Natrium- oder Kaliumsalze
vorliegen.
Beim Silberfarbbleiehverfahren ist eine Steigerung der Empfindlichkeit der einzelnen Schichten dann besonders
wichtig, wenn die lichtempfindliche Silberhalogenidschicht bereits bei der Belichtung Farbstoff enthält, welcher durch
Absorption des Expocitionslichtes die wirksame· Empfindlichkeit
der Schicht verringert. Die Sensibilisierurig'solcher
farbstoffhaltiger Schichten wird nun durch die Tatsache ganz er'heblieh er.schv;ex"t,· dass die der Schicht einverleibten Färb-
009810/1242
oh. "'■'".■ ' - i ,
stoffe über -diese-''empfindlichkeit sverringernde Wirkung der
Absorption" hinaus eine stark desensibiMsierende Wirkung
auf die Emulsion haben« '-·
Gemäss der Erfindung erreicht man nun bei der Sensibilisierung photographischer Schichten für das Silberfarbbleichverfahren
unerwartet hohe relative Empfindlichkeiten, wenn man den Azofarbst^off enthaltenden Silbersalzemulsionen
einen Cyaninfarbstoff der Formel (I) als Rotsensibilisator
beigibt.
Besonders wertvoll sind Rotsensibilisatoren der Formel (I)., die zur Ausbildung der J-Bande befähigt .sind.
Sie zeichnen sich durch eine sehr charakteristische Sensibilisierungsbande
mit steilem Abfall nach den längeren Wellen hin aus und weisen: gegenüber dem Absorptionsmaximum in alkoholischer
Lösung ein um 7Ö bis 120 nm bathochrbm verschobenes
Sensibilisierungsmaximum auf. Diese als Sensibiiisierung
zweiter Ordnung bezeichnete Ausbildung einer Polymerisatäonsbande
, der sogenannten J-Bande, ist technisch wertvoll nicht
nur inbezug der Lage des Sensibilisierungsmaximums, sondern
auch durch die dabei erreichten relativen Empfindlichkeiten, _
Die erfindungsgemäss in photographischem Material
für das Silberjfarbbleichverfahren zu verwendenden Rotsensibilisatoren
wurden schon als" Sensibilisatoren bei .-Färbkupplern
enthaltenden Gelatineemulsionen verwendet. Diese Farbkuppler enthaltenden Gelatineemulsionen wurden verwendet
zur Herstellung'farbiger, photographischer Bilder nach dem
Prinzip der chromogenen Entwicklung. Bei solchen Schölten
009810/1242
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zeichneten sich diese Sensibilisatoren dadurch aus, dass ihre sensibilisierende Wirkung durch Anwesenheit des Farbkupplers nicht oder höchstens geringfügig
verändert wird. Trotzdem war die Tatsache nicht voraussehbar und überraschend, dass solche Sensibilisatoren
sich aus bei Azofarbstoff enthaltenden Schichten für das
Silberfarbbleichverfahren mit Erfolg verwenden lassen. So
ist bekannt, dass Azofarbstoffe beim Färben im allgemeinen
substantiver sind, als dies bei den als Kupplervverwendeten
farblosen Komponenten der Fall ist. Dies gilt .,besonders
für Polyazofarbstoffe (zu denen praktisch alle Cyanazofarbstoff
e gehören), welche die Sensibilijsieruhgswirkung der
bisher üblichen'Sensibilisatoren verringern. Es war deshalb
zu erwarten, dass·bei den Azofarbstoffen enthaltenden Schichten
eines Silberfarbbleichmaterials eineausreichende Sensibilisierungswirkung des Sensibilisators auf das Silberhalogenid nicht erreicht oder eine solche ganz verhindert
würde. Es war also damit zu rechnen, dass der Azofarbstoff
den an die Silberhalogenide adsorbierten Sensibilisator
verdrängen könnte oder dass der Farbstoff mit dem Sensibilisator eine inaktive Verbindung bilden würde. Die mit den
erfindungsgemäss verwendeten Rotsensibilisatoren in Gegenwart
von Azofarbstoffen, insbesondere Polyazofarbstoffen erreichte ausserordentlich hohe Verbesserung der Empfindlichkeit war also völlig unerwartet.
Es ist ferner bekannt, dass Azofarbstoffe Desensibilisatoren
sind und die durch gewöhnliche■Cyanirisensibllisatqren
0098107 1242
■.'-'■■■. - - 26-- ■ ν:- - -
* 193a768
erreichbare Empfindlichkeit verringern.
Die durch die erfindungsgemäss verwendeten Rofesensibilisatoren
erreichbare hohe Empfindlichkeit wird auch er-■ reicht in Schichten mit Azofarbstoffen, welche durch Fällung
mit basischen Fällmitteln, wie z.B. Biguaniden, fixiert
werden. Dies ist deswegen überraschend-; als diese basischen
Fällmittel (Biguanide) bekanntlich desensiblisierend wirken
und daher ihre Anwesenheit in der Emulsion aller Erwartung
naeh die Sensibilisierung ungünstig beeinflussen müsste.
& ■-■- ■■■■,
Ebenfalls werden besonders gute Ergebnisse bei
Verwendung solcher Azofarbstoffe erzielt, welche Phenolgruppen enthalten. Hier ist seit langem bekannt, dass Phenolgruppen enthaltende Azofarbstoffe störend auf die Wirkung
der bekannten Sensibilisatoren einwirken.
Die vorliegenden Sensibilisatoren können "unabhängig
von der Art des verwendeten Silberhalogenxdes eingesetzt
werden. Neben der Gelatine können auch andere Kolloide als Schichtbildner verwendet werden. Die vorliegenden Sensibilisatoren können ferner nicht nur in MehrschJD htenrna-
terial verwendet werden, sondern sie können z.B. auch in
Mischkornernulsionen angewendet werden. Die Emulsionen können ausserdem Glesszusätze verschiedener Art enthalten, z.B.
Netzmittel, Härtungsmittel, Stabilisatoren.
Ueblicherweise werden die Rotsensibilisatoren der
Formel (i) in einer einen blaugrUneri bleichbaren Azofarb-
009810/1242
■-■.- .,'■■■■-■ ■■-■■■-at -/■■■■■■"■, · --.-■- ■;.- :
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ätoff' enthaltenden Sehiclit verwendet.
Die in den naciifölgenden Beispieleri angegebenen-
»""Prozente sind Geitfiähtsprozeritev '' '■·
009810/1242
Zu je gleichen Teilen einer Silberbromidjodidemulsion
mit einem Gehalt von 53 S Silber und 70 g Gelatine auf
1 kg Emulsion werden bei 40° C verschiedene äthanolische Lösungen
von Sensibilisatoren gegeben, sodass sich eine Sen-.sibilisatorenkonzentration
von 220 mg/Mol Silber ergibt.
Emulsion | Sensibilisator der Formel |
A. | (D |
B | (2) |
C | (3) |
D | (5) |
E | (6) · |
Zum Vergleich werden noch die Emulsionen P und G hergestellt,
welche sogenannte symmetrische Sensibilisatoren,-die von
den erfindungsgemassen Sensibilisatoren verschieden sind,
enthalten: . ■ .■ > '
Emulsion P: Sensibilisator der Formel
Emulsion P: Sensibilisator der Formel
009810/12 42
'- 29-
(XX)
\'C—CH=C-CH=C
Emulsion G: Sensibilisator der Formel
(XXI)
F*
CH2CH2-COOH
Zu den Emulsionen A bis G fügt man nachfolgend ausser den
üblichen Zusätzen wie Stabilisator, Netzmittel, Weichmacher
und Härter * eine wässerige Ipsung des blaugrünen Farbstoffes,
der Formel (XXII) und zwar in einer Menge, dass sich eine
Farbstoffkonzentration von 13 g/kg Emulsion ergibt. ,
-CO-HN OH H3CO
(XXII)
HO^S
At-
N=N-
SO H
OCH,
00 9 810/1242
Man vergiesst die Losungen A bis G auf eine durchsichtige
Pilmunterlage mit einem Silberauftrag von 3 g/m
Hinter einem Graukeil mit einem Gelbfilter werden die Güsse
sensitometrisch, belichtet und hierauf wie,folgt entwickelt:
1.. 6 Minuten entwickeln in einem Bad, das im Liter
Wasser 50 S wasserfreies ffatriumsulfit, 0,2 g
1-Phenyl-3-pyräzolidon, 6 g Hydrochinon, 35 g
\ wasserfreies Natriumcarbonat, 4 g Kaliumbromid und 0,3 g Benztriazol enthält; ' "
* 2. 5 Minuten wässern, 6 Minuten fixieren in einer
; Lösung von 200 g kristallisiertem Natriumthio-■-sulfat
und 20 g Kaliummetabisulfit in 1 Liter Wasser und wieder 5 Minuten wässern;
3. 3 bis 12 Minuten farbbleichen mit einer Lösung,
die im Liter Wasser 50 bis 80 g Kaliumbromid,
.40 bis 80 g Thioharnstoff, 35 bis 80 g
Schwefelsäure und 0,01 g ^-Amino-J
enthält; ■ ' "
4. 10 Minuten wässern und 5 Minuten Restsilber bleichen
mit einer Lösung von 60 g kristallisiertem
k Kupfersulfat, 80 g Kaliumbromid und 15 ml 30^iger
Salzsäure im Liter Wasser;
5. Wässeünp^fixieren Und wässern wie unter 2. angegeben,
; In einem Spektrosensitometer v/erden die unbelichteten
Güsse A bis E auch spektral belichtet. Die Verarbeitung
erfolgt wie vorher unter Punkt 1. und 2. angegeben, d.h
es wird nur eine Schwarz-Weiss-Entwicklung durchgeführt.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zu sammengestellt. Der kleinere Wert der relativen Empfindlich-
0098.10/12.42
keit log E bedeutet höhere Empfindlichkeit."
Emulsion | ; Spektrum Seiisibilisierungsmaximum ■ in nm |
Farbentwicklung relative Empfind lichkeit log E |
A | 660 | 2,98 ■ ■ |
B | .656- , ... | 2,83 |
C | . 640 | - 3,09 |
D | ; 652 | ■•1,78:: . |
E | " '658 | 1,14 k |
F | 560 | schwaches Bild nicht auswertbar |
0 | 560 | 3,62 |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis E verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit und
bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilisierungsmaxiinum
als die zum Vergleich herange- . . :
zogenen Sensibilisatoren in den Emulsionen P und G.·
' . Für eine rc/tempfindliche Emulsion in. einem Parbwiedergabematerial
ist im allgemeinen eine Sensibilisierung mit einem Maximum von 6OO nm und höher erforderlich, vorzugsweise
bei 640 bis 700 nm.
0 09B1Ö/12A2
,Zu je gleichen Teilen einer Silberbromidjodidemulsion
mit einem Gehalt von 21 g Silber und 90 g Gelatine .„auf..
1 kg Emulsion werden bei 40 C verschiedene äthanolische
Lösungen von Sensibilisatoren gegeben, sodass sich eine Sen/5
sibirisatorenkbnzentration von 2*00 mg/Mol Silber ergibt
Emulsion | Sensibilisator der Formel |
A' : B ; :;. C Ώ - |
: (D ■■-·■ j (2) ■■·- ;" (5) (6) . . |
Zum Vergleich, wird noch die Emulsion E hergestellt,, we-lche
einen sogenannten symmetrischen Sensibilisator der Formel
(XX) ,· welcher von den erfindungsgemässen Sensibilisatoren
verschieden ist, enthält. ..,.-.
•Zu den Emulsionen A bis E fügt man nachfolgend ausser den üblichen Zusätzen wie Stabilisatoren, Netzmittel,
Weichmacher und Harter, eine wässerige Lösung des blaugrünen
■Farbstoffes.der Formel(XXIl)und zwar in einer Menge, dass
sich eine Farbstoffkonzentration von 4 g/kg Emulsion ergibt.
0098^0/124
Man vergiesst die Lösungen A bis G auf eine
2 weiss-opake Unterlage mit einem Silberauftrag von 1,8 g/m
Die Belichtung und die Verarbeitung dieser Güsse erfolgt'
wie im Beispiel 1 angegeben. Die"Resultate sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengestellt.
Emulsion | Spectrum = . Sens ibilisierungsraaximum in nm |
Färbehtwicklung Relative Empfind lichkeit log E |
A B C D |
655 . ■ 600 ■ 645 650 |
3,43 3,70 3,00 . .2,66 |
E | 570 | \ Λ00 · |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis D verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit und
bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilisierungsmaximum als der zum Vergleich herangezogene
Sensibilisator in der Emulsion E.
00981071242
Beispiel 3 -.
Man verfährt wie im Beispiel 2 beschrieben. Als erfindungsgemässe Sensibilisatoren werden die folgenden
gebraucht: . ;
Emulsion | Sensibilisatoren der Formel |
A B C |
-(D (5) (6) |
Zum Vergleich wird noch die Emulsion D hergestellt, welche
einen sogenannten symmetrischen Sensibilisator der Formel (XX), welcher von den erfindungsgemässen Sensibilisatoren
verschieden ist, enthält.
Als blaugrünen Bildfarbstoff benutzt man die Verbindung der Formel
OH
OCH
-IT=F-
HO
HO,S SO,H OCH_ HO_S
3 3 3 3
SO3H
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
0098107 1242
Emulsion | Spektrum Sensibilisieiungsmäximum in nm * |
Farbentwicklung relative Empfind lichkeit log E |
.A B C |
652 650 650 |
3,81 ·, 3,00 /; 2,72 |
D | .570 - ■ .■--■- -- ■ ■ _■■- · ! ί ■ - |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bist C verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit und
bewirken ein-nach längeren Wellen hin verschobenes Bens i--.. bilisierungsmaximum als der zum Vergleich herangezogene Sensibilisator In der Emulsion D. <? ' = α ! .
bewirken ein-nach längeren Wellen hin verschobenes Bens i--.. bilisierungsmaximum als der zum Vergleich herangezogene Sensibilisator In der Emulsion D. <? ' = α ! .
0Q9810/1242,
Beispiel 4 ;
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben.. Als
erfindungsgemässen Sensibilisator wird die Verbindung der
Formel. (6) in Emulsion A gebraucht. Zum Vergleich wird die
Emulsi out B her ge«bei It,, -. .we lohe den· ^&ogenannt en- symme t ri s ehe η
Sensibilisator der Formel (XX) enthält. Als blaugrünen Bildfarbstoff benutzt man die Verbindung der Formel
Cl | OH ι |
OCH | 3 | HO I |
ΉΚ— CO-C^H. -. ι 5 11 |
SO H |
-σο—ην I |
ά | -N-N- | Ol | |||
h | I OCH |
HO S | ||||
As HO5S |
||||||
-N=N- | ||||||
SO H | ||||||
(XXIV)
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. . .
Emulsion | Spektrum Sensibilisierungsmaximum in nm |
Farbentwicklung relative Empfind lichkeit log E- - |
A B |
65O ■570 |
2,83 |
Der erfindungsgemäss in der Emulsion A verwendete Sensibilisator
erzeugt eine höhere Empfindlichkeit und bewirkt ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilisierungsmaximum
als der symmetrische Sensibilisator der Emulsion B. '
00 9810/1242
Zu je gleichen Teilen einer Silberbromidjodidemulsion
mit einem Gehalt von 53 g Silber und 70 g Gelatine
auf 1 kg Emulsion werden bei 40 C verschiedene äthanolische
Lösungen von Sensibilisatoren gegeben, sodäss sich eine Sensibilisatorkonzentration
von l60 mg/Mol Silber ergibt:
Emulsion | Sensibilisator der Formel |
A | " · (66) |
B | (67) |
C | (68) ' |
D | (70) . ' ■ |
E | (71) |
Zum Vergleich werden noch die Emulsionen P und G hergestellt,
welche sogenannte symmetrische Sensibilisatoren enthalten, die von den erfindungsgemässen Sensibilisatoren verschieden
sind.. . ·
Emulsion. P : . Sensibilisator der Formel (XX)
Emulsion G : Sensibilisator der Formel (XXl).
0098107 1242
Zu den Emulsionen ft bis G fügt man nachfolgend :
ausser den üblichen Zusätzen wie Stabilisator, 'ftetzmittel, ;
Weichmacher und Härter eine wässerige Lösung des blaugrünen-Farbstoffes der Formel(XXII)und zwar in einer Menge, dass ■
sich eine Farbstoffkonzentration von 13 g/kg Emulsion ergibt.
Man vergiesst die Lösungen A bis G auf eine durchsichtige
Filmunterlage mit einem Silberäuftrag von 3 ß/m ·
Die Belichtung und die Verarbeitung dieser Güsse erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Der kleinere Wert der relativen Empfindlichkeit
log E bedeutet höhere Empfindlichkeit.
009810/1242
Emulsion | Spektrum . ,Sensxbxlisierungsmaximum in nm |
Farbentwicklung , relative Empfind lichkeit log E |
A | 620. ,.- | .2,58 .... : |
B | 600 - | - .3.38 |
C | 640 | 2,54 |
660 | 2,20 | |
. E | : ··,;. 660 | 2,33 |
P " G |
■■ < ' 560 560 |
' schwaches-Bild nicht auswertbar - ' 3,8y |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis E verv/endeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit ,und
bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilxsierungsmaxxmum
als die zum Vergleich herangezogenen Emulsionen F und G.
Für eine rotempfindliche Emulsion in einem Farbwiedergabematerial
ist im allgemeinen eine Sensibilisierung mit einem Maximum von 600 nm und höher erforderlich, Vorzugs·
weise bei 64O bis 700 nm. ......
009810/1242
Zu je gleichen Teilen einer Silberbromidjodid-Emulsion
mit einem Gehalt von 21 g Silber und 90 g Gelatine
auf 1 kg Emulsion werden bei 40° C verschiedene äthanolische
Lösungen von Sensibilisatoren gegeben, sodass sich eine Sensibilisatorenkonzentration
von 15.0; mg/Mol Silber ergibt. ."
Emulsion | : Sensibilisator der Formel |
A B C D |
(66) (68) (70) |
Zum Vergleich wird noch die Emulsion E hergestellt, welche
einen sogenannten symmetrischen Sensibilisator der Formel (XX) enthält, der von den erfindungsgemässen Sensibilisatoren
verschieden ist.
Zu den Emulsionen A bis E fügt man nachfolgend ausser den üblichen Zusätzen wie Stabilisatoren, Netzmittel,
Weichmacher und Härter eine wässerige Lösung des blaugrünen
Farbstoffes der Formel (XXII)und zwar in einer Menge, dass sich
eine Farbstoffkonzentration von k g/kg-Emulsion ergibt.
,
009 810/124 2
Man vergiesst die Lösungen A bis E auf eine weiss·
opake Unterlage mit einem Silberauftrag yon 1,8 g/m .
Die Belichtung und die Verarbeitung dieser Güsse erfolgt wie im Beispiel 5 angegeben. Die Result ate sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Emulsion | Spektrum Sensibilisierungsmaximum > in nm - |
Farbentwicklung relative Empfind lichkeit log E |
A B C D |
630 63O 660 650 |
3,30 3,22 3,07 . 3,22 |
E | 570 | 4,02 |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis D verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit und
bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilisierungsmaximum als der zum Vergleich heran- · gezogene
Sensibilisator in der Emulsion E.
9810/1242
Man verfährt wie in Beispiel 6 beschrieben. Als erfindungsgemässen Sensibilisator wird die Verbindung der
Formel (68) verwendet. Zum Vergleich wird die Emulsion B
hergestellt, welche den sogenannten symmetrischen Sensibilisator der Formel (XX) enthält. Als blaugrünen Bildfarbstoff
benutzt man-die-Verbindung der Formel(XXIII)J)ie Resultate
sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Emulsion | Spektrum Sensibilisierungsmaximum in nm |
. Farbentwicklung relative Empfind lichkeit log E |
A B |
64o 570 |
3,54
3,83 |
Der erfindungsgemäss in der Emulsion A verwendete Sensibilisator erzeugt eine höhere Empfindlichkeit und bewirkt
ein nach längeren Wellen hin verschobenes Sensibilisierungsmaximum
als der symmetrische Sensibilisator der Emulsion B.
0098 ID/1242
BeispieiL-. S,-:-.»-;■
Man verfährt iri&e: inBeispiel· &■ besehrieben<
Als. erfindurigsgemässe Sens-lbilisatareti-tverden die- folgenden benutzt. " . "-"■ .'""■■"; " ■' '"":■- "-/■;·::.,'/ ^ \-. ■.·':,■'_--■".-..■ · " u-
Emulsion | Sensibilisator der Formel |
A | : (66) |
B- - | --.-;-. ! . ' ... (67>■■-.,■":λ .: |
α . -- | (68) ..;.. . - |
D | -γ-- —(70) "■" " r |
E · | ' i71),v· ' |
"s l·' Tij ti ir-
Zum Vergleich ."werden noch die Emulsionen F und G hergestellt,
welche sogenannte symmetrische Sensibilisatoren enthalten, die von den erfindungsgemässen Sensibilisatoren
verschieden sind.
Emulsion F : Sensibilisator der Formel (XX)
Emulsion G : Sensibilisator der Formel (XXl) Als blaugrünen Bildfarbstoff benutzt man die \ferbindung
der Formel (XXIV).
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
0098 10/1242
ORIGINAL INSPECTED
Emulsion | Spektrum Sensibilisierungsfficiximum ■·.■' . in mn |
A | 64o ' |
B | 600 |
C | 640 |
D . : | 660 |
E ■ | '"'..■ 650 |
F | 570 |
G | 560 |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis E verwendeten
Sensibilisatoren bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes
Sensibllisierungsmaximum als die zum
Vergleich herangezogenen Sensibilisatoren. ,
009810/1242
-■45-.
Beispiel 9
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben. Als erfindungsgetnässe Sensibilisatoren werden die
folgenden gebraucht: '" ~ '
Emulsion | , Sensibilisator der Formel |
A | -' (16) |
B | . (39) |
C | (40) |
..D- | (45) |
E | (51) |
P | (53) ' |
G | . (56) |
H | (57)- :■ |
I | (83) " |
J | ..-·'■ (85) -- . - - ■ ι ... · · ;,.,... — |
Zum Vergleich werden hoch die Emulsionen K und-L
hergestellt, welche sogenannte symmetrische Sensibilisatoren, die: von den erfindungsgemassen Sensibilisatoren verschieden
sind, enthalten:
Emulsion K : Sensibilisator der Formel (XXV)
EmulsionL : Sensibilisator der Formel (XXVl)
00 98107 1242
ei
w ν
C2H5
-Ch=C-Ch=Cx ^ei
°2H5
(XXVI) ciJjIaC-CH=C-CH=C
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
009810/1242
-.47 -
Emulsion | Spektrum Sensibilisierungs-" - maximum in nm |
Ί Farbentwicklung .- relative Empfind lichkeit log E |
A B C D E P G H I J |
655 655 65O 66O 655 ■ -".:., - 650 665 '"'■ ' 650 665 . 665 |
4,20 4,32 4,46 .? 3,61 · 4.,Ol - ■ -.; 4,28 4,01 4,26 3,92 3,55 |
K L |
650 650 |
5,55 4,52 |
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A bis J verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Empfindlichkeit und bewirken z.T. ein nach längeren Wellen hin verschobenes
Gr-nsibilisieriingsmaximum als die zum Vergleich
herangezogenen Sensibilisatoren der Emulsionen K und L. -
0 0 9 8 10/124 2
' Beispiel 10
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben.
Als Sensibilisatoren werden die folgenden gebraucht:
Emulsion | Sensibilisator der Formel |
A- B C D E F G Ή Ί J K- |
(16) (39) (40) (45) (51) (53) (55) (56) (57) (83) ' '(85) ... .-■-■■ " - |
B | (XXV) zum Vergleich |
009810/ 1242
Als Bildfarbstoff verwendet man den Farbstoff der Formel (XXIII) und zwar so, dass sich eine
Farbstoffkonzentration von 24 g/kg Emulsion ergibt.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Emulsion | - | A | Spektrum | Farbentwicklung |
B | Sensibilisierungs- | relativer Empfind | ||
C | maximunTin nm | lichkeit log E | ||
D | .655 | 3,32 | ||
E | 655 | 3,61 | ||
F | 650 | , ■ 3,72 | ||
G | 665 | 3,27 | ||
H | 655 | 3,28 | ||
1 | 650 | 3,55 | ||
J | 655 - | 3,62 | ||
K | .665 | 3,23 | ||
: L | 650 | 4,04 | ||
665 ' | 3,03 | |||
660 | .3,04 | |||
650 | 5,45 |
009810/1243
1838768
Die erfindungsgemäss in den Emulsionen A-bis K verwendeten Sensibilisatoren erzeugen eine hoiiere Empfindlichkeit
und bewirken z.T. ein nach längerem Wellen Bin verschobenes
Sensibilisierungsmaximum als der zum ¥ergleieh
herangezogene Sensibilisator der Emulsion IL.
009810/1342
Man verfährt wie im Beispiel 2 beschrieben. Als erfindangsgetrtässe Sensibilisatoren werden die
folgenden
Emulsion | I Sensibilisator der Formel |
A B C D E F G H I J K |
(16) (39) (40) (45) (51) (53) · (55) (56) (57) r (83) (85) ; |
L | XXV (zum Vergleich) |
10/1242
© Risüitäfee sind in der
en
IiI-
Pi
l*f
iii
I? Il
Die eiTindungsgemäss in öen Emulsionen A bis K Verwendeten
Sensibilisatoren erzeugen eine höhere Smpiind^iphkelt uriiä
bei'iirken-z.T. ein nach längeren Wellen hiii ve
Sensibilisierimcsmaximum als deis ziaä Vep
Sensibilisator der Emulsion L.
- ■ 60 3
" I
Man verfährt wie im Beispiel2 beschrieben.
Als Sensibilisatoren werden die folgenden gebraucht;
ί Emulsion^: >. |
Sensibilisator der Formel |
A B C *' -- it " '" ί D !. p j G |. χ ; J |
(16)V (39) (4oy "*■■'... (51) • (55) ■";,■, (56) ; ■■;".-■■ (57) - - ;: · "■ -.-■■.■ ' (85) --*.■- ' - - - ■"*'"■" - * |
■··.*■ .. -.-.. '-.-■-'· κ L |
XXV (zum Vergleich) XXVI (zum Vergleich) |
At^iUfIlIi _ή«ilSfi"K"'
0Ο9βΤ0/ΐί"ίί
ORIGINAL INSP£GtSD
Als blaugrünen BildfarbstöfΓ benutztmangier VeP- ~-':^"
bindung der 'Formel (XXIII). ;>-;t .- . . : --
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
. - .-■-...·...·- . , -
Emulsion | Spektrum ' | Farbentwieklung |
Sensibilisierungsmaximum | relative Empfind- : | |
in nm | lichkeit log E | | |
A . | 650 | 3,29 j |
B | 650 | 3;37 j |
C | 645 | 2,83 |
D | 650 | 2,52 j |
• E | 650 | 3,01 ; |
F | 650 | 3,10 \ |
G | 660-1 | 2,87 |
H | 645 | : 2,95 : \ |
I. | .660 | 2,93 ; |
J | 660 | |
K | 645 | 3,93 |
L | 645 | 3,4? . ! ■ ^- " ■ ■ " "! i |
Die eyfindimgsgem^ss iß UpQ BWyJ£|§nflf): Jl· bif si yfpsr
wendeten SensiftpLif a|ö:p§ii tgiiiigf η ifi|§ |^ Pf |
und bewirlten.. ^.»·#* fefei j||e^ |lji||pi§
Sensibliisieruiip§ni|3E|iniii?i äl| MM zürn
gezogenen Seh$ifeii||a|§Eiri äif p^i||ipniü Jt y&
Claims (1)
- Patentansprüchefly Photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren, das in mindestens einer rotempfindlichen Silberhalögenidemulsionssehicht als Bildfarbstoff einen bleichbaren Az,ofarbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schicht einen Rotsensibilisator der Formel "seR1]J^ C--CH=C-CH=QB;'η-1von gegebenenfalls betainartiger Struktur enthalt, worin A ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, B, und B„ je einen Alkylrest. mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen* Alkylcarbonsäurerest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Sulfatoalkylrest mit 1 bis h Kohlenstoffatomen oder Alkylsulfonsäurerest, worin Alkyl einen Rest der Formel -C Hp- und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 4 darstellen, wobei eine saure Gruppe B1 oder Bp auch als betalnartige Struktur vorliegen kann, R1 und Rp je ein in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensiertes, höchstens .· 2 Sechsringe enthaltendes, aromatisches Ringsystem, Y \~) ein -Anion, Z ein Schwefel- oder Selenatom bedeuten und η bei : betainartiger Molekülstruktur gleich 1 und bei nicht betäinartiger Molekülstruktur gleich 2 ist;00S81Ö/12 42Photographssehes Material nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibilisatör der FormelC—CH=C-GH=C(γ'ffi-1enthält, worin A ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, IL einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylcarbonsäurerest· mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B^, einen Sulfatoalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylsulfonsäurerest, worin Alkyl einen Rest der Formel -C Hp - und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 4 darstellen, B^ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R, und Rp je ein in der' durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensiertes, aromatisches Ringsystem, Y © ein Anion, Z ein Selen- oder Schwefelatom und m und ρ 1, oder 2 bedeuten«3· Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibilisatör der Formel .0 0 9 81 0/1242■- 58 -T9387B8Γ(ζ)ΡO—OH=O—OH=Oenthält, worin A ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, B_, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylcarbonsäurerest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B1- einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R, und Rp je- ein in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensiertes, arömatisehes Ringsystem, Y w ein Anion, Z ein Selen- oder Schwefelatom und ρ 1 oder 2 bedeuten.4. Photographisches Material nach Anspruch 3, da-, durch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibilisator der Formel2 ÄC—CH=Centhält., worin B,,cRg, Y S^Z und ρ die in Anspruch3 angegebene Bedeutung ιhaben.0098 10/12A25· Photographisches -Material"nach Anspruch 3,. dadurch gekennzeichnet,:: dass es einen Rotsensibilisator der Formel * "'" " '-·. ■■"" - . "C-CH=O—CH=CCH2-GH3enthält, worin Bg einen Äethjfl-^ Methylcarbonsäure- öder Aethylcarborisäürerest darstellt, und· AV Rp R2* Y > "Z'.'üria ρ die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung -haben.6. Photographisches Material nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet^ dass es einen Rotsensibilisator der Formel : ' - · ' 'C-CH=O-CH=Centhält, worin R-, und R^ je einen in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankohdensierten, gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen/ die je Ibis· 3 Kohlenstoff atome enthalten, substituierte Benzol- dderr; -·009810/1.2,4 2 .Naphthalinreste darstellen und A, B,, B1-, Y Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.Z und ρ die in ■:■7· Photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibllisator der FormelC-CH=C-GH=Centhalt, Worin X.. > X~, X,undje ein Wasserstoff- oderHalogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, die je 1 bis 3 Kohlenstoff atome enthalten, darstellen und A, B.,, B-, Ϋ Z und ρ die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.8. Photographisches Material nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensbilisator der Formel .C—CH=C-CH=C0098i0/124äenthält, worin, X, unddie in Anspruch 7 und A, B-, Yund ρ die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.9. Photographisches Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibilisator der Formel ■C—CH=C—CH=Centhält, worinj-,, X7 und Xg je ein Wasserstoff atom,ein Chloratom, eine Methyl, eine Methoxy- oder Aethoxygruppe darstellen und A, B,, B1-> angegebene Bedeutung haben.Z und ρ die in Anspruch 3ΙΟ. Photographisches Material nach Anspruch. \, 5 uns 7, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rotsensibilisator der Formel?2H5C—CH=C—GH=S=O009810/124enthält, Yv, B^, Χ_, X,-, X ,Xo, Z und ρ die inc-den Ansprüchen 1, 5 und 7 angegebene Bedeutung haben.11, Photographisches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rotsenslbilisator zusammen mit einem blaugrünen bleichbaren Azofarbstoff in der rotempfindlichen Schicht befindet.^ 12. Verfahren zur Sensibilisierung photographischer. Schichten für das Silberfarbbleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass einer Silberhalogenidemulsion ein .bleichbarer Azofarbstoff und ein Rotsensibilisator der in einem der Ansprüche 1 bis 10 angegebenen Zusammensetzung beigegeben werden.13. Verwendung der Sensibilisatoren der in einem der „ Ansprüche 1 bis 10 angegebenen Zusammensetzung als Rotsensibilisatoren in einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen bleichbaren Azofarbstoff enthält, in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren.00 9810/124 2
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