DE1938140C3 - Dispersionsüberzugsmasse aus Vinylidenfluorid enthaltenden Polymerisaten - Google Patents

Dispersionsüberzugsmasse aus Vinylidenfluorid enthaltenden Polymerisaten

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DE1938140C3
DE1938140C3 DE1938140A DE1938140A DE1938140C3 DE 1938140 C3 DE1938140 C3 DE 1938140C3 DE 1938140 A DE1938140 A DE 1938140A DE 1938140 A DE1938140 A DE 1938140A DE 1938140 C3 DE1938140 C3 DE 1938140C3
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Description

Aufgabe der Erfindung ist somit eine Dispersions überzugsmasse mit einem Gehalt an einem Vinvliden fjuoridpolymensat oder Vinylidenfluoridcopolymeri sat die d.e Vorteile der mit einem niedrigsiedend« und einem hochsiedenden Lösungsmittel erhaltenen <; Massen vereinigt c"cn
Gegenstand der Erfindung ist eine Dispersion« Überzugsmasse, bestehend aus einer Dispersion von Teilchen von Vinylidenfluoridhomo- oder -copolv merisaten mit mindestens 95 Molprozent Vinyliden fluorid in einem organischen Lösungsmitteleemisch welches Pigmente und bzw. oder andere Zusätze ent halten kann, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im Lösungsmittelgemisch mindestens ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen inn und 400°C/760 Torr, das den Kristallschmelzpunkt Tn1 des Polymensats auf einen Wert im Bereich von 110 bis 150'C verringert, und mindestens ein weiteres organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 140 und 220X760Torr enthält, das den *> Kristallschmelzpunkt Tm des Polymerisates auf einen Wert im Bereich von 40 bis 700C verringert
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Überzugs massen wird somit Polyvinylidenfluorid in einem Lösungsmittelgemisch dispergiert, welches aus einem as hochsiedenden Lösungsmittel, welches den Kiistallschmelzpunkt des Polyvinylidenfluorids verringert und einem niedrigsiedenden Lösungsmittel besteht' welches den Kristallschmelzpunkt Tm des Polyvinylidenfluorids merkbar verringert. Hierdurch wird die Oberflächenbeschaffenheit des aufgebrachten Films wesentlich verbessert, und es wird möglich, die Dispersionslösung unter Anwendung billiger organischer Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt herzustellen
Als Monomere, die für die Herstellung der Mischpolymerisate geeignet sind, seien beispielsweise symmetrisches Dichlordifluoräthylen, 1,1,2-Trifluor-2-chloräthylen, Tetrafluoräthylen, Vinylfluorid Vinylchlorid und andere halogenierte Äthylene genannt Solange diese Mischpolymerisate mindestens 95 Molprozent Vinylidenfluorid enthalten, sind ihre wesentlichen Dispersionseigenschaften nahezu die gleichen wie die der Homopolymere. Aus diesem Grund wird im folgenden der Ausdruck Polyvinylidenfluorid sowohl für Vinylidenfluoridhomo- als auch für Vinylidenfluoridmischpolymerisate verwendet.
Vinyiidenfluoridpolymerisate, die für die Erfindung geeignet sind, besitzen eine grundmolare Viskosität ηι von 0,8 bis 5,0, wobei solche mit einer Viskosität zwischen 1,0 und 2,0 besonders gut geeignet sind
Die Erniedrigung des Kristallschmelzpunktes von Polyvinylidenfluorid auf Grund der Gegenwart des Lösungsmittels kann dadurch gemessen werden, daß ein Probefilm des Polymerisates zusammen mit'dem Lösungsmittel zwischen zwei gekreuzte Polarisatorscheiben geklemmt und dann die Temperatur angehoben wird. Im Verlauf dieses Versuchs verschwindet der durchtretende, im Dunklen auf Grund der Doppelbrechung des Polymerisates beobachtbare Lichtanteil, sobald die Solvatationswirkung des Lösungsmittels auf das Polymerisat ein solches Maß erreicht, daß die Kristallinität des Polymerisates zerstört wird. Auf diese Weise kann der spezielle, auf Grund des SoI-vationseffekts bewirkte Einfluß verschiedener organischer Lösungsmittel auf den Kristallschmelzpunkt von Polyvinylidenfluorid ermittelt werden. Das Polyvinylidenfluorid, das eine äußerst hohe Kristallinität aufweist, besitzt jedoch einen Kristallisationsgrad, der in Abhängigkeit von den speziellen Bedingungen bei der Herstellung des Polymerisatfilms über einen weiten Bereich schwankt, weswegen sein Kristailschmelzpunkt Tm keinen definierten Wert besitzt.
Der zum Messen dps Kristallschmelzpunkies Tm verwendete Film ist 12 Mikron dick und wird dadurch erhalten, daß auf eine Chromplatte zunächst eine Dispersion aufgetragen wird, die durch Dispersion von Polyvinylidenfluoridteilchen in einem Lösungsmittelgemisch aus Dimethylphthalat und Diisobutylketon bei einem Mischungsgewichtverhältnis von 4:1 entsteht, und daß anschließend der aufgebrachte Überzug 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 2000C getrocknei und schließlich bei Zimmertemperatur abkühlen gelassen wird.
Die für die Erfindung geeigneten hochsiedenden organischen Lösungsmittel verringern den Kristallschmelzpunkt Tm auf 110 bis 15O0C und sieden bei 760 mm Hg bei 300 bis 4000C, wobei Siedepunkte zwischen 300 und 3500C bevorzugt werden. Beispiele für solche organische Lösungsmittel sind Methylphthalyläthylglykolat, Diisobutylphthalat, Dibutylphthalat, Diäthylsebacat, Äthylphihalylätherglykolat upd andere. Die niedrigsiedenden Lösungsmittel der Erfindung verringern den Kristallschmelzpunkt Tm auf 40 bis 700C und besitzen Siedepunkte von 140 bis 2200C bei 760 mm Hg, wobei Siedepunkte von 150 bis 2000C bevorzugt werden. Beispiele für derartige organische Lösungsmittel sind unter anderem Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
Von diesen organischen, hochsiedenden bzw. niedrigsiedenden Lösungsmitteln werden aus jeder Gruppe ein oder mehrere ausgewählt und miteinander vermischt. Das Mischungsgewichtsverhältnis, des hochsiedenden organischen Lösungsmittels zum niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel beträgt von 99:1 bis 50:50, wobei ein Mischungsverhältnis zwischen 90:10 bis 70:30 besonders gut geeignet ist. Wenn der Anteil des niedrigsiedenden Lösungsmittels mehr als 50% beträgt, dann wird der Kristallschmelzpunkt Tm durch das Lösungsmittelgemisch häufig auf unter 900C erniedrigt, was eine Vergrößerung der Viskosität mit sich bringt, während die Dispersion aufbewahrt wird. Außerdem ergeben sich häufig Krater und Γ ""her, wenn auf einen Gegenstand eine Überzügen:-·=-^ aufgebracht wird, die einen zu großen Anteil an n> <v 'edendem organischen Lösungsmittel enthält.
Die Μι:λ^-:·' von Tm bezüglich Polyvinylidenfluorid und u.c Siedepunkte der für die Zwecke der Erfindung geeigneten organischen Lösungsmittel sind in Tabelle 1 aufgeführt, während in Tabelle 2 die 7m-Werte bei Verwendung der für die Erfindung geeigneten Lösungsmittelgemische angegeben sind.
Tabelle 1
Organisches Lösungsmittel
Niedriger Siedepunkt
Dimethylformamid
Dimethylacetamid
Hoher Siedepunkt
Methylphthalyläthylglycolat
Diisobutylphthalat
Dibutylphthalat
Tm (0C)
44 48
123 127 137
Siedepunkt (0C)
153
bei 165,5 (758mm Hg)
310 315 340
Tabelle 2
Niedrigsiedende 10 20 i organisches Lösungsmittel Dimethyl 10 20 30 20
formamid
108 97 Dimethyl 110 102 90 110
116 107 acetamid 118 116 112 110
118 111 = 1/1 120 114 99 112
Dimethylformamid 114 103 niedrigsiedendem zu hochsiedendem 114 112 107 106
Lösungsmittel (Gewichtsteile)
Dimethylacetamid 30
Hochsiedend organisches Lösungsmittel 87
Methylphthalyläthylglycolat 96
Diisobutylphthalat 103
Dibutylphthalat Mischungsverhältnis von 93
Meihylphthalyläthylglycolat Diisobutyl
phthalat = 1/1
Die Dispersionsüberzugsmasse auf Polyvinylidenfluoridbasis wird dadurch hergestellt, daß Polyvinylidenfluoridteilchen, deren Durchmesser kleiner als 20 und vorzugsweise kleiner als 1 Mikron ist, in einem Lösungsmittelgemisch dispergiert werden, welches aus einem organischen Lösungsmittel mii hohem Siedepunkt und einem organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt besteht (s. Tabelle 2). Der Dispersionsgrad des Polyvinylidenfluorids in dem Lösungsmittelgemisch beträgt 5 bis 60 Gewichtsprozent in Einheiten der festen Bestandteile. Für die Dispersion können Kugelmühlen, Kolloidmühlen oder Hochgeschwindigkeits-Dispersionsmaschinen verwendet werden.
Zum Einstellen der Viskosität der Dispersionsüberzugsmasse werden der Dispersionsflüssigkeit Lösungsmittel zugegeben, die für Überzugsmassen bekannt sind und bezüglich Polyvinylidenfluorid keine Solvatationswirkung besitzen. Beispiele hierfür sind unter anderem Xylol, Aceton, Methylisobutylketon und Diisobutylketon. Derartige Verdünnungsmittel werden im allgemeinen zu 1 bis 50%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion, zugegeben.
Wenn eine stabile Überzugsmasse vom Dispersionstyp durch Vermischen des Lösungsmittelgemisches, der Polyvinlidenfluoridteilchen und anderer Zusätze erhalten worden ist, wird die in der Ubetzugsmasse verbliebene Luft nach Bedarf ausgetrieben. Die Dispersionsüberzugsmasse wird dann durch Spritzen, Eintauchen, Aufpinseln, Walzenauftrag u. dgl. aufgebracht, und anschließend wird der aufgebrachte Überzug in einem Ofen unter Erwärmung getrocknet.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Überzugsmasse können der Mischung aus Lösungsmittelgemisch, Polyvinylidenfluoridteilchen und Verdünnungsmittel auch noch Farbstoffe (Pigmente),FüllstofTe und andere Hilfsstoffe für normale Überzugsmassen zugesetzt werden, um die Färbung der Überzugsmasse, ihre Beschaffenheit und ihre Aufbringbarkeit zu verbessern.
Die aufgebrachte überzugsmasse wird bei einer oberhalb des Kristallschmelzpunktes Tm von Polyvinylidenfluorid liegenden Temperatur, d. h. bei 180 bis 32O0C 5 bis 60 Minuten lang getrocknet. Anschließend läßt man bei Zimmertemperatur abkühlen oder kühlt schnell mit Wasser von 400C oder weniger ab. Wenn die Überzugsmasse bei Zimmertemperatur abkühlengelassen wird, dann nimmt sie eine glatte
as und halbglän?ende Oberfläche an und ist außerdem chemisch widerstandsfähig und wetterbeständig. Wenn die Überzugsmasse schnell mit Wasser von 40° C und weniger abgekühlt wird, dann erhält man eine glatte und gut glänzende Oberfläche, die ebenfalls chemisch widerstandsfähig und wetterbeständig ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Beispiel 1
Die im folgenden aufgezählten Stoffe werden im angegebenen Verhältnis vermischt und mittels einer Hochgeschwindigkeits-Dispersionsmaschine ausreichend dispergiert. Anschließend wird aus der ent standenen Dispersion unter vermindertem Druck der Luftschaum ausgetrieben.
Polyvinylidenfluorid-Teilchen 30 g Dimethylphthylyläthylglycolat 40 g Dimethylformamid 10 g
Xylol 20 g
Gesamt 100 g
Die Dispersion wird mittels eines Streichstabes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine Aluminiumplatte auf gebracht.die vorher einerChromatbehandlung unterworfen worden ist. Der überzogene Gegenstand wird dann 10 Minuten lang in einem Ofen bei 2500C getrocknet. Anschließend wird in einem auf Zimmertemperatur befindlichen Wasserbad schnell abgekühlt.
Beispiel 2
Die im folgenden angegebenen Materialien werden in den angegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wird eine Dispersionsflüssigkeit hergestellt.
Polyvinylidenfluorid-Teilchen 30 g Diisobutylphthalat 40 g Dimethylacetamid 10 g Diisobutylketon 20 g
Gesamt 100 g
7 8
Die Dispersionsflüssigkeit wird mittels eines Streich- Die Dispersionsflüssigkeit wird mittels eines Streich Stabes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine Alu- Stiftes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine Alu miniumplatte aufgebracht, die vorher einer Chromat- miniumplatte aufgebracht, die vorher einer Chromat behandlung unterworfen worden ist. Der überzogene behandlung unterworfen worden ist. Der überzogen« Gegenstand wird dann 10 Minuten lang in einem Ofen 5 Gegenstand wird anschließend in einem Trocknung« bei 250°C getrocknet. Anschließend wird in einem ofen bei einer Temperatur von 300°C 5 Minuten lamj auf Zimmertemperatur befindlichen Wasserbad schnell getrocknet. Anschließend wird er bei Zimmergekühlt, temperatur abkühlen gelassen. Beispiel 3
10 Beispiele Die folgenden Materialien werden in den angegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. Es Die folgenden Materialien werden in den anwird auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 eine gegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. Es Dispersion hergestellt. wird auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 eine Dis-
„,.,..- j-T-ii. ,„ »5 persion hergestellt.
Polyvinyhdenfluorid-Teilchen 40 g
Dibutylphthalat 35 g Polvvinyiidenfluorid-Teilchen 30 g
Dimethylformamid 5 g Meihylphthalyläthylglycolat 20 g
Diisobutylketon IQg Methylisobutylphthalat 20g
Gesamt 100 g 20 Dimethylacetamid 5 g
Dimethylformamid 5 g
Die Dispersionsflüssigkeit wird mittels eines Streich- Xylol 20 g
Stabes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine Alu- ~ "τττ
:; miniumplatte aufgebracht, die vorher einer Chromat- "
behandlung unterworfen worden ist. Der überzogene 25 Die Dispersionsflüssigkeit wird mittels eines Streich-
Gegenstand wird dann 5 Minuten lang in einem Ofen Stabes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine AIu-
;i bei 300°C getrocknet. Anschließend wird bei Zimmer- miniumplatte aufgebracht, die vorher einer Chromat-
■"•*:> temperatur abkühlen gelassen. behandlung unterworfen worden ist. Der überzogene
: '''~l Gegenstand wird dann 5 Minuten lang in einem Ofen
B e i s ρ i e 1 4 30 bei 300° C getrocknet und anschließend bei Zimmer-
ir" temperatur abkühlen gelassen. lj0 Die folgenden Materialien werden in den an-
:l|i! gegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. An- Beispiel 7 schließend wird die Mischung mittels eines Dispersionsgerätes ausreichend zerkleinert, um einen Di- 35 Die folgenden Materialien werden in den anspersionsflüssigkeitslack herzustellen. Anschließend gegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. Anwird aus dem erzeugten Dispersionslack der Schaum schließend wird auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 ncr ausgetrieben. eine Dispersion hergestellt.
'»- Polyvinylidenfluorid-Teilchen 20 g 40 Poiyvjnylidenfluorid-Teilchen*) 30 g
^r Dnsobutylphthalat 40 g Methylphthalyläthylglycolat 40 g
Dimethylacetamid 10 g DimeUialacetamid 101
Titnn«ia<K I ^ (T ο
Diisobutylketon 20 g
Titanweiß 15 g
Zinn enthaltender Stabilisator Ig
Diisobutylketon 14 g 45 Gesamt 100 g
Gesamt 100 g *) Copolymerisat aus Vinylidenfluorid und Dichlordifluor-
äthylen, wobei der Anteil des letzteren etwa 4% beträgt.
Der Dispersionslack wird mittels eines Streichstiftes
(Nr. 70 Stab-Streichmaschine) auf eine Stahlplatte Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wird
aufgebracht, die vorher mit dem Sandstrahlgebläse 50 mittels eines Streichstabes (Nr. 50 Stab-Streichmabehandelt worden ist Der überzogene Gegenstand schine) auf eine Aluminiumplatte aufgebracht, die wird anschließend 5 Minuten lang in einem Ofen bei vorher einer Chromatbehandlung unterworfen worden 300° C getrocknet. Anschließend wird er in einem auf ist Der überzogene Gegenstand wird dann 5 Minuten Zimmertemperatur befindlichen Wasserbad schnell lang in einem Ofen bei 3000C getrocknet, wonach er gekühlt 55 bei Zimmertemperatur abkühlen gelassen wird.
Beispiel 5 Beispiels
Die folgenden Materialien werden in den an- . . .
gegebenen Verhältnissen miteinander vermischt. Auf (Vergleicnsbeispiel)
die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird eine Dispersion 60 Die folgenden Materialien werden in den anhergestellt gegebenen Mischverhältnissen miteinander vermischt ., „, _ , -_ Es wird anf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 eine
Polyvinyhdenfluond-Teilchen 30 g Dispersion hergestellt
Methylphthalyläthylglycolat 40g 1^
Dimethylacetamid 5 g g5 Polyvinylidenfluorid-Teflchen 40 g
Dimethylformamid 5 g Dibutylphthalat 50 g
Xylol 20 g Diisobutylketon 10 g
Gesamt 100 g Gesamt 100 e
Die Dispersionsflüssigkeit wird mittels eines Streichstabes (Nr. 50 Stab-Streichmaschine) auf eine Aluminiumplatte aufgebracht, die vorher einer Chromatbehandlung unterworfen worden ist. Der Überzug auf der Platte wird dann 10 Minuten lang in einem Ofen bei 250°C getrocknet und anschließend in einem auf Zimmertemperatur befindlichen Wasserbad schnell gekühlt.
Die oben beschriebenen Dispersionsüberzugsmassen wurden den für Überzugsmassen üblichen Testverfahren unterworfen, wobei jeweils Probestücke verwendet wurden, die mit den Überzugsmassen nach den Beispielen 1 bis 8 beschichtet waren. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
Tabelle 3
Testmerkmale Testart 1 2 3 Be
4
spiele
5
6 7 8
Verlauf mit bloßem Auge E E E E E E E F
Keine Krater mit bloßem Auge E E E E E E E G
Keine Löcher mit bloßem Auge E E E E E E E G
Glanz mit bloßem Auge E E E E E E E G
Gitterschmitt-
Test
100 gleiche Tei
lungen im Ab
stand von 1 mm
100/100 100/100 100/100 100/100 100/100 100/100 100/100 95/100
Erichsen-Test Ausstoß 7,5 mm E E E E E E E G
Schlagfestig
keit
V2", lkg, 50 cm E E E E E E E G
Biegung OT (Null T) E E E E E E E E
Bemerkungen: E = Ausgezeichnet G= Gut F = Mittelmäßig
Wie sich aus der Tabelle 3 ergibt, sind verschiedene Beispielen 1 bis 7 unterscheiden sich von dem Probe-Eigenschaften der Überzugsoberflächen bei den er- 35 stück nach dem Vergleichsbeispiel 8 dadurch, daß an findungsgemäßen Probestücken im Vergleich zu den Stelle nur eines hochsiedenden Lösungsmittels ein Probestücken des Vergleichsbeispiels 8 wesentlich Gemisch aus hoch- und niedrigsiedenden Lösungsbesser. Die erfindungsgemäßen Probestücke nach den mitteln verwendet wird.

Claims (3)

1 2 pQt , ~ . bei 100 bis 3000C siedenden Lösungsmittel(gemisch), Patentansnruche: das den ^^^ Schmelzpunkt Tm des PoIy-
1. Dispersionsüberzugsmasse, bestehend aus merisats auf 90 bis 1600C bringt, sowie Pseudoeiner Dispersion von Teilchen von Vinyliden- lösungen von Vinylidenfluoridpolymerisaten in einem fluoridhomo- oder -copolymerisaten mit mindestens 5 solvatisierenden Lösungsmittel(gemisch) bekannt, das 95 Molprozent Vinylidenfluorid in einem orga- den kristallinen Schmelzpunkt Tm des Polymerisats nischen Lösungsmittelgemisch, welches Pigmente auf 50 bis 900C erniedrigt.
und bzw. oder andere Zusätze enthalten kann, Im allgemeinen kann die Solvatisierungswirkung dadurch gekennzeichnet, daß sie im einer organischen Flüssigkeit auf Polyvinylidenfluorid Lösungsmittelgemisch mindestens ein organisches io semiquantitativ über die Fähigkeit der organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen Flüssigkeit, den Kristallschmelzpunkt Tm der PoIy-300 und 400°C/760 Torr, das den Kristallschmelz- merisate zu erniedrigen, eimittelt werden. Der Kristallpunkt Tm des Polymerisats auf einen Wert im Be- schmelzpunkt Tm ist der Ubergangspunkt erster reich von 110 bis 1500C verringert, und mindestens Ordnung der Polymerisate. Sein Meßwert beträgt, ein weiteres organisches Lösungsmittel mit einem 15 wenn das Lösungsmittel nicht anwesend ist, 160 bis Siedepunkt zwischen 140 und 220° C/760 Torr ent- 180° C.
hält, das den Kristallschmelzpunkt Tm des Poly- Bei Herstellung eines Oberflächenüberzugs mit
merisates auf einen Wert im Bereich von 40 bis einer Dispersion von Polyvinylidenfluorid ist es nun
700C verringert. zwar erwünscht, ein solches Lösungsmittel zu ver-
2. Dispersionsüberzugsmasse nach Anspruch 1, 20 wenden, das den Kristallschmelzpunkt Tm des PoIydadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhält- merisates auf einen Bereich zwischen 90 und 1200C nis des organischen Lösungsmittels mit dem Siede- bringt. (Wenn der Kristallschmelzpunkt des Polypunkt zwischen 300 und 400°C/760 Torr zu dem merisates größer als 120° C ist, dann sind das Adorganischen Lösungsmittel mit dem Siedepunkt häsionsvermögen des Überzugsfilms am zu überzwischen 140 und 22O°C'76O Torr 99: 1 bis 50: 50 35 ziehenden Gegenstand und die Oberflächenbeschaffenbeträgt. heu des aufgebrachten Films nicht zufriedenstellend.
3. Dispersionsüberzugsmasse nach Anspruch 1 Um diese Nachteile zu vermeiden, müßte die Heizoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Disper- temperatur angehoben und die Einbrennzeit version aus Vinylidenfluoridpolymerisaten in dem Ge- längert werden, was nicht nur unwirtschaftlich, sonmisch aus organischen Lösungsmitteln mit einem 30 dem auch mit verschiedenen technischen Schwierigweiteren organischen Lösungsmittel, das auf das keiten verbunden ist. Wenn andererseits der Kristall-Polymerisat keine solvatisierende Wirkung ausübt, schmelzpunkt Tm kleiner als 90"C ist, dann 'vird ein verdünnt ist. Teil des Polyvinylidenfluorids gelöst, während die
Dispersion aufbewahrt wird, was folglich zu dem
35 Nachteil führt, daß die Viskosität der Dispersion
größer wird, daß die Dispersion geliert und daß der Beschichtungsvorgang schwierig wird, so daß gleich-
Die Erfindung bezieht sich auf eine dispersions- förmige Überzüge nur sehr schwer zu erhalten sind.)
artige Überzugsmasse aus Vinylidenfluoridhomo- oder Aber selbst bei Verwendung eines Lösungsmittels,
-copolymerisaten. 40 durch welches der Kristallschmelzpunkt Tm auf einen
Vinylidenfluoridpoly merisate. die beispielsweise Bereich zwischen 90 und 120° C erniedrigt wird, nach dem Verfahren gemäß USA.-Patentschrift werden die physikalischen Eigenschaften des Überzugs 559 752 hergestellt werden, sind stark kristallin und und seine Oberflächenbeschaffenheit noch durch die besitzen verschiedene ausgezeichnete Eigenschaften Art des verwendeten Lösungsmittels beinflußt. Im wie Festigkeit, Härte, Elastizität u. dgl. Sie sind außer- 45 allgemeinen wird, wenn der Überzug auf einen Gegendem sehr widerstandsfest gegenüber Säuren und stand aufgebracht und dann bei hohen Temperaturen Laugen. Schließlich besitzen sie von allen bekannten, getrocknet wird, die Beschaffenheit der Überzugsfür Überzugsmassen verwendeten Harze die höchste oberfläche durch den Siedepunkt des verwendeten Stabilität gegenüber Sonnenstrahlung. Lösungsmittels bestimmt. Bei Verwendung eines
Vinylidenfluoridpolymerisate werden daher als Ober- 50 Lösungsmittels mit äußerst niedrigem Siedepunkt für
flächenüberzüge für Maschinen und Geräte, wie Tanks die Überzugsmasse ergeben sich leicht unregelmäßige
oder Mischer, verwendet, die äußerst beständig gegen Stellen, Löcher und glanzlose Stellen auf dem aufge-
chemische Erosion sein müssen. Außerdem werden brachten Film, was auf die geringe Solvatations-
Vinylidenfluoridpolymerisate zum Überziehen von wirkung auf das Polymerisat bei der Filmbildungs-
Metallfolien oder Blechen verwendet, die für Dächer 55 temperatur zurückzuführen ist. Derartige Nachteile
oder den Außenwandschutz von Gebäuden Verwen- können zum Teil dadurch beseitigt werden, daß ein
dung finden sollen und daher wetterfest sein müssen. Lösungsmittel mit kleiner Verdampfungsgeschwindig-
In den meisten Fällen ist jedoch das Herstellen der- keit verwendet wird. Die meisten organischen Lösungsartiger Überzüge aus geschmolzenen Polymerisaten mittel mit hohem Siedepunkt und kleiner Verdampnachteilig, da es schwierig ist, Vinylidenfluoridpoly- 60 fungsgeschwindigkeit sind jedoch nicht gut zum Ermerisate im geschmolzenen Zustand bei Temperaturen niedrigen des Kristallschmelzpunktes Tm von PoIyvon etwa 2000C zu handhaben, bei denen die Viskosi- vinylidenfluorid geeignet und führen zu einem 7Vn-Betäten der geschmolzenen Polymerisate außerordent- reich, der außerhalb des Bereiches von 90 bis 1200C lieh hoch sind und beispielsweise 104 bis 10* Poise be- liegt. Außerdem läßt die Qualität der Überzüge im tragen. 65 ganzen zu wünschen übrig. Es bestehen daher prak-
Aus der britischen Patentschrift 942 956 sind Di- tische Schwierigkeiten, derartige Lösungsmittel für
spersionen von Vinylidenfluoridpolymerisaten mit eine Dispersionsflüssigkeit zu verwenden, 'die hoch
einer Teilchengröße von 0,05 bis 20 Mikron in einem erhitzt werden soll.
DE1938140A 1968-07-29 1969-07-26 Dispersionsüberzugsmasse aus Vinylidenfluorid enthaltenden Polymerisaten Expired DE1938140C3 (de)

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