DE2163986C3 - Thermoplastische Formmassen - Google Patents
Thermoplastische FormmassenInfo
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- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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Description
a) 30 bis 99,95 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
b) 0 bis 69,95 Gewichtsprozent eines anderen copolymerisierbaren monofunktionellen Vinylmoncmeren,
c) 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent zumindest eines copolymerisierbaren polyfunktionellen Monomeren.
2. Thermoplastische Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
B) als polyfunktionelle Monomere Verbindungen der Formel
CH2=C(R)-CO-O-(CH2-CH2-O)n-
-CO-C(R)=CH2
enthält, in der R ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und /i eine positive Zahl sind.
Die Erfindung bezieht sich auf thermoplastische Formmassen mit einem hohen Anteil an Polyvinylchlorid
und mit verbesserter Verarbeitbarkeit, die insbesondere für Extrusions-, Blas- und Vakuumformgebung
geeignet sind.
Generell haben Polyvinylchlorid und Vinylchloridcopolymere (die zusammen nachfolgend der Einfachheit
halber als »Vinylchloridpolymere« bezeichnet werden) hervorragende physikalische und chemische
Eigenschaften. Sie sind daher als Materialien für unterschiedliche Formkörper geeignet. Leider sind jedoch
Vinylchloridpolymere wegen eines Mangels an Plastizität schlecht verarbeitbar. So ist es beispielsweise im
Falle der Vakuumformgebung oder beim Blasformen eines durch eine T-Düse extrudierten Films schwierig,
Formkörper großer Tiefe und mit scharfen bzw. feinen Kanten zu erhalten.
Zur Beseitigung dieses Mangels wurden bereits einige Vorschläge gemacht, nach denen beispielsweise
Polymethylmethacrylat oder Methylmethacrylat-copolymere,
ein Copolymer von Styrol und Mkylacrylat oder ein Copolymer von Acrylnitril und Styrol in das
Vinylchloridpolymere eingebaut bzw. eingebracht werden. Der Einbau dieser Copolymeren verbessert
jedoch, abgesehen von Polymethylmethacrylat oder Methylmethacrylat-copolymer, die Verarbeitbarkeit
nicht sehr stark, insbesondere nicht die Vakuumformgebungs- und Druckformgebungseigenschaften,
die nachfolgend als »sekundäre Verarbeitbarkeiten« bezeichnet werden.
Der Einbau von Polymethylmethacrylat oder eines Methylmethacrylat als Hauptkomponente enthaltenden
Copolymeren (diese werden nachfolgend als »Methylmethacrylatpolymere« bezeichnet) verbessert
zwar die sekundäre Verarbeitbarkeit, jedoch treten hier einige Probleme auf, und zwar zeigt vor allem
der extrudierte Film keinen Glanz, und er hat eine orangenähnliche Haut, d. h. eine Oberfläche mit sogenannten
Fischaugen, was den Wert des daraus erzeugten Produktes herabsetzt.
Weiterhin können Vinylchloridpolyimrzusammensetzungen
mit Methylmethacrylatpolymeren nicht gut kalandriert werden, obgleich das Kalandrieren als
Formungstechnik für Bahn- oder Filmmaterialien von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung gewinnt. Der Grund
für diesen Mangel ist darin zu suchen, daß die Polymerzusammensetzung beim Kalandrieren an der
Oberfläche der Kalanderwalzen haftet, da Methylmethacrylatpolymere
ein starkes Haftvermögen für Metalloberflächen besitzen. Daraus ergeben sich Bahnen oder Filme mit mangelhafter Oberfläche.
Im übrigen haben Methylmethacrylalpolymere eine
hohe Schmelzviskosität, was zusammen mit der erwähnten starken Hafttendenz des Polymeren gegenüber
Metallen Ursache für eine merkliche Zunahme der Verwindungstendenz bei der Extrusion der Methylmethacrylatpolymer
enthaltenden Vinylchloridpolymerzusammensetzung ist. Diese Zunahme der Verwindungstendenz
ist hinsichtlich der Produktivität unerwünscht.
Ferner ist aus der BE-PS 6 62 366 eine Formmasse aus
A) Poiyvinylchlorid-Homopolymerisat oder Mischpolymerisat
und
B) einem Mischpolymerisat aus (a) Methylmethacrylat, (b) einem anderen copolymerisierbaren
monofunktionellen Vinylmonomeren, nämlich Äthylacrylat, und (c) 1,0 bis 40 Gewichtsprozent
[bezogen auf das Mischpolymerisat (B)] eines
copolymerisierbaren polyfunktionellen Monomeren, nämlich Glycidylmethacrylat, bekannt.
Diese bekannte Formmasse befriedigt jedoch hinsichtlich ihrer Schmelzviskosität und ihrer sekundären
Verarbeitbarkeit nicht.
An Hand ausgedehnter Untersuchungen über Zusätze für Vinylchloridpolymere im Hinblick auf die
Erzielung einer Vinylchloridpolymerzusammensetzung mit verbesserter Verarbeitbarkeit wurde nun gefunden..
daß ein Methylmethacrylatpolymeres mit einer vernetzten Struktur die gewünschte Wirkung in bezug auf
Formkörper verleiht. Das heißt, die Vinylchloridpolymerzusammensetzung
gemäß der Erfindung besitzt eine ausgezeichnete sekundäre Verarbeitbarkeil:
ähnlich derjenigen einer herkömmlichen Methylmethacrylatpolymer als Additiv enthaltenden Vinylchloridpolymerzusammensetzung,
ist aber gleichzeitig frei von den Mangeln der herkömmlichen Vinylchloridpolymerzusammensetzung,
d. h., die neue Zusammensetzung zeigt weniger Hafttendenz in bezug
auf Metalloberflächen, und sie hat eine weit geringere Schmelzviskosität und führt bei Extrusion zu Bahnmaterialien
mit ausgezeichnetem Glanz.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen bestehen aus
A) 70 bis 99,9 Gewichtsprozent Polyvinylchlorid oder einem Mischpolymerisat mit bis 30 Gewichtsprozent
eines anderen copolymerisierbaren Monomeren,
B) 0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus
a) 30 bis 99,95 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
b) 0 bis 69,95 Gewichtsprozent zumindest eines anderen
copolymerisierbaren rnonofunktionellen Vinylmonomeren,
c) 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent zumindest eines copolymerisierbaren polyfunktionellen Monomeren.
Diese Zusammensetzung zeigt eine weit geringere Schmelzviskosität und Haftung an Metalloberflächen
und führt bei Extrusion zu Film- oder Bahnmaterialien mit ausgezeichnetem Glanz und ist hinsichtlich der
sekundären Verarbeitbarkeiten der bekannten Zusammensetzung überlegen.
Zu der Vinylchloridpolymerkomponente (A) gemäß
der Erfindung gehören Polyvinylchlorid und Copolymere mit nicht weniger als 70 Gewichtsprozent Vinylchlorid
und nicht mehr als 30 Gewichtsprozent von zumindest einem anderen copolymerisierbaren äthylenisch
ungesättigten Monomeren, wie z. B. Olefinen, wie Äthylen oder Propylen; halogenieren Olefinen,
wie Dichloräthylen; Vinylestern, wie Vinylacetat; und Estern der Acrylsäure, Methacrylsäure u. dgl.
Die in die obengenannte Vinylchloridpolymerkomponente
(A) einzubauende bzw. mit dieser zu mischende Methylmethacrylatcopolymerkomponente
(B) mit vernetzter Struktur wird durch Copolymerisation einer Mischung von 30 bis 99,95 Gewichtsprozent
Methylmethacrylat, 0 bis 69,95 Gewichtsprozent zumindest eines anderen copolymerisierbaren
monofunktionellen Vinylmonomeren und 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent zumindest eines copolymerisierbaren
polyfunktionellen Monomeren hergestellt.
Zu den monofunktionellen Vinylmonomeren gehören beispielsweise Alkylester der Acrylsäure, deren
Alkylgruppe 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, Styrol, Acrylnitril u. dgl. Als Vinylmonomeres am
meisten bevorzugt werden Alkylester der Acrylsäure, wie Äthylacrylat, Methylacrylat und n-Butylacrylat.
Diese Monomeren können einzeln oder in Mischung \ erwendet werden.
Als polyfunktionelle Monomere werden Verbindungen der folgenden Formel am meisten bevorzugt:
R ° / \ O R
CH. = C-C-O -Y CH, - CH2- O /, C-C- CH2
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und // eine positive
ganze Zahl ist, wie Äthylenglykoldimethacrylat, Äthylenglykoldiacrylat, DiäthylenglykoldimethaiTylat,
Diäthylcnglykoldiacrylat, Triäthybnglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldiacrylat, Tetraäthylenglykoldimethacrylat
und Tetraäthylenglykoldiaciylat. Neben den obigen gehören zu den polyfunktionellen Monomeren
beispielsweise Divinylbenzol, Divinyladipat, Glycidylacrylal, Glycidylmethacrylat, Bis-(äthylenglykol)-phlhalat-diacrylat,
Bis-(äthyleng!ykol)-phthalat-dimethacrylal,
Bis-(diälhylenglykol)-phthalat-diacrylat, Bis-(diäthylenglykol)-phthalat-dimethacrylat,
Allylmethacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleat, Diallylitaconat und Triallylcyanurat. Diese können
ebenfalls einzeln oder in Mischung verwendet werden.
Die Menge des mit dem Methylmethacrylat und dem polyfunktionellen Monomeren zu copolymerisierendcn
Vinylmonomeren sollte geringer als 69,995 Gewichtsprozent und vorzugsweise geringer als 49,995 Gewichtsprozent
sein. Wenn diese Menge über 69,995 Gewichtsprozent hinausgeht, sind Transparenz, Farbton.
Oberflächenglanz und die Vakuumformungseigenschaften der resultierenden Bahn- oder Filmmaterialien
vermindert.
Die Menge des polyfunktionellen Monomeren sollte 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent ausmachen.
Die besondere Art und Weise, in der das Methylmethacrylatcopolymerc
in das Vinylchloridpolymcre eingebracht wird, ist offensichtlich nicht kritisch. Das
Methylmethacrylatcopolymerc kann beispielsweise einfach trocken mit dem Vinylchloridpolymercn unter
Verwendung herkömmlicher Mischer, wie eines »Henschel-Mischers«,
vermischt werden. Ferner können nach Wunsch geringe Mengen von Additiven, wie Stabilisatoren, Farbstoffe, Weichmacher und Füllstoffe
in die Zusammensetzung gemäß der Erfindung einsehracht werden.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung sollte — bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
— zumindest 0,1 Gewichtsprozent eines Methylmelhacrylatcopolymeren mit vernetzter
Struktur in der resultierenden Zusammensetzung anwesend sein, damit der Vorteil oder Nutzen der
Erfindung zumindest in gewisser Weise erreicht wird. Der Einbau größerer Copolymermengen, die über 30%
hinausgehen, beeinflußt die Eigenschaften des Vinylchloridpolymeren
ungünstig. Aus diesem Grunde wird bevorzugt, daß die Gesamtmenge des in der Zusammensetzung
anwesenden Methylmethacrylatcopolymeren innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 30, insbesondere
0,5 bis 30 Gewichtsprozent, liegt.
Die erfindungsgcmiiße Zusammensetzung kann durch geeignete Formgebungsprozesse, wie Spritzguß,
Extrusion, Kalandrieren, Blasformen, Vakuumformgebung und Preßformen, in irgendeine gewünschte
Gestalt gebracht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen mehr im einzelnen erläutert, in denen alle
»Teile« und "",,« auf das Gewicht bezogen sind.
I) Herstellung von Methylmethacrylatcopolymeren
mit vernetzter Struktur
200 Teile destilliertes Wasser und 2,0 Teile Kaliumolcat
wurden in ein mit Rückflußkühler und zwei Tropftrichlern versehenes Reaktionsgefäß gebracht.
Nach dessen Aufheizen auf 70 C und Durchleiten von Stickstoff wurden zur Durchführung der Polymerisation
zwei Mischungen, von denen die eine aus 85 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Methylacrylat,
0,5 Teilen Äthylenglykoldimelhacrylat und 0,1 Teil t.-Dodecylmercaptan und die andere aus 100 Teilen
destilliertem Wasser und 0,2 Teilen Kaliumpersulfat bestand, gleichzeitig und getrennt aus den zwei Tropf-
trichtern mit einer bestimmten Geschwindigkeit in das Reaktionsgefäß getropft, wobei dessen Inhalt gerührt
wurde. Nach gleichzeitiger Beendigung des Zutropfens der beiden Mischungen wurde die resultierende
Reaktionsmischung zur Vei »ollständigung der Polymerisation
1 Stunde lang weitergerührt, wobei die Temperatur bei 7O0C gehalten wurde. Auf diese Weise
wurden etwa 400 Teile Copolymerlatex erhalten. Dieser Copolymerlatex wurde dann zur Koagulation in
eine wäßrige Lösung von 2,0 Teilen Aluminiumchlorid in 1200 Teilen destilliertem Wasser bei einer
Temperatur von 60'C geschüttet. Das Copolymere wurde abfiitriert, gewaschen und getrocknet.
2) Herstellung der
Vinylchloridpolymerzusammensetzung
Vinylchloridpolymerzusammensetzung
100 Teile Polyvinylchlorid, 4 Teile des gemäß (1) hergestellten Copolymeren, 3 Teiic Dibiitylzinnmaleat
und 2 Teile Dioctylphthalat wurden in einem Henschel-Mischer
mit 1800 UpM gemacht, bis die Temperatur der Mischung 100' C erreichte.
3) Eigenschaften der
Vinylchloridpolymerzusammensetzung
Vinylchloridpolymerzusammensetzung
Die Haftung der Zusammensetzung an Metalloberflächen wurde nach folgendem Verfahren bestimmt:
100 g der Vinylchloridpolymerzusammensetzung wurden zwischen einem Paar Walzen mit
15,2 cm Durchmesser gewalzt, von denen die eine mit 14 UpM in Rotation versetzt wurde und eine
Temperatur von 170 C hatte und die andere mit 19 UpM rotierte und eine Temperatur von 165 C
aufwies. Das sich um die eine der Walzen (diejenige mit der höheren Temperatur) herumwindende gewalzte
Material wurde an einer Stelle in Querrichtung bei Rotation der Walzen aufgeschnitten und ein Ende
des Materials von der Walze per Hand abgeschält bzw. abgehoben und unmittelbar entlassen. Das
gewalzte Material hing unter seinem Eigengewicht herunter und wand sich nicht von selbst wieder um die 4"
Walze.
Eine andere Vinylchloridpolymerzusatnmensetzunp.
die in der unter (2) abgegebenen Art und Weise aber ohne Methylmethacrylatcopolymerzusatz hergestellt
worden wor (diese Zusammensetzung wird in Tabelle 1 als »Blindprobe« bezeichnet), hing bei einer analogen
Prüfung wie oben ebenfalls unter ihrem Eigengewicht herunter und wand sich nicht von selbst
wieder um die Walze.
Bei den Vinylchloridpolymcrzufammensetzungen wurde auch der »Q-Wert« (Ausfließgeschwindigkeit
der Schmelze in cm:! pro Sekunde) und bei durch
Extrusion der Zusammensetzung unter Verwendung einer T-Düse hergestellten Bahnmaterialprobcn wurden
»Bruchdehnung« und »Reflexionsvermögen« bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
zusammengefaßt.
Der Q-Wert wurde unter Verwendung eitles Kokatyp llow-Tcsters unter folgenden Bedingungen bestimmt:
Temperatur von 180 C; Düse von 1 mm φ ■ 2 mm; Belastung von 100 kg.
Die Bruchdehnung wurde mit einem »Tensilon«- Prüfgerät bei einer Temperatur von 100 C und einer
Geschwindigkeit von 50 mm/min bestimmt.
Das Reflexionsvermögen wurde durch Messung des Verhältnisses zwischen einfallendem und von der
Probe reflektiertem Lichtfluß (Einfallwinkel: 60'C) bestimmt. Dabei wurde eine polierte Oberfläche einer
gegossenen Methylmethacrylalharzplatte als Vercleichsstandard
benutzt, dem ein Reflexionsvermögen von 100 zugeordnet wurde.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Methylmethacrylatcopolymeres wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 (1) hergestellt, nur
daß kein Äthylenglykoldimethacrylat zugesetzt wurde.
Eine Vinylchloridpolymerzusammenselzung wurde dann in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt.
Die Eigenschaften dieser Zusammensetzung sind in der Tabelle wiedergegeben.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung wiederholt,
wobei 0,5 Teile Divinylbenzol an Stelle der 0,5 Teile Äthylenglykoldimethacrylat verwendet wurden,
während sonst alle anderen Bedingungen gleichblieben.
Die Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der Tabelle angegeben.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde /ur Ilerstellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung
wiederholt, wobei jedoch 0,5 Teile Triallylcyanurat an Stelle der 0,5 Teile Äthylenglykoldimethacrylat
verwendet wurden, während alle übrigen Bedingungen gleichblieben. Die Eigenschaften der Zusammensetzung
sind in der Tabelle wiedergegeben.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur I lerstellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung
wiederholt, wobei zur Herstellung eines Mcthylmethacrylatcopolymcren eine Monomermischung von
55 Teilen Methylmethacrylat, 30 Teilen Styrol, 15 Teilen
Melhacrylat und 1.0 Teil Äthylenglykoldimelhacrylal an Steile derjenigen von Beispiel 1 verwendet
wurde. Die Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der Tabelle angegeben.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Hers1 ellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung
wiederholt, wobei für die Herstellung eines Methylmethacrylatcopolymeren eine Monomermischung von
35 Teilen Mcthylmethacrylai, 50 Teilen Styrol, 15 Teilen
Methylacrylat und 1,0 Tei1 Äihylenglykoldimethacrylat
an Stelle der von Beispiel 1 verwendet wurde. Die Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der
Tabelle angegeben.
Vcrglcichsbcispicl 2
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer Polyvinylchloridr.usammcnsetzung wiederholt,
wobei für die Herstellung eines Methylmethacrylatpolymeren eine Monomermischung aus 15 Teilen
Melhylmethacrylal. 15 Teilen Methylacrylat, 69Teilen Styrol und 1.0 Teil Äthylenglykoldimethacrylat
an Stelle derjenigen von Beispiel 1 verwendet wurde. Die Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der
Tabelle angegeben.
Vcrglcichsbcispiel 3
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer Polyvinylchlorid/Lisammensetzung
wiederholt, wobei für die I lcrslellimi· rinps- Mcthvl-
methacrylatcopolymeren eine Monomermischung aus 85 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Methylacrylat
und 0,001 Teil Äthylenglykoldimethacrylat an Stelle derjenigen von Beispiel 1 verwendet wurde. Die
Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der Tabelle angegeben.
Vergleichsbeispiel 4
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung wiederholt,
wobei für die Herstellung eines Methylmethacrylatcopolymeren
eine Monomermischung aus 83 Teilen Methylmethacrylat, 14 Teilen Methylacrylat und 3,0 Teilen Äthylenglykoldimethacrylat an Stelle
derjenigen von Beispiel 1 verwendet wurde. Die aus der Zusammensetzung durch Extrusion hergestellte
Bahn war trüb-weiß. Die Eigenschaften der Zusammensetzung sind in der Tabelle angegeben.
20
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer Polyvinylchloridzusammensetzung
wiederholt, wobei allerdings statt der 0,5 Teile Äthylenglykoldimethacrylat nur 0,005 Teile verwendet wurden,
während sonst alle übrigen Bedingungen gleichgehalten wurden. Die Eigenschaften der Zusammensetzung
sind in der Tabelle angegeben.
Adhä sion an Metall ober flächen |
Q-Wert (cm'/s) |
Bruch- Re- dehnungflexions- vermögen (%) (Χ) |
83,4 | |
Blindprobe | B | 18 ·ΙΟ"3 | 300 | 93,1 |
Beispiel 1 | B | 22 · IO-3 | 1100 | 87,3 |
Vergleichs beispiel 1 |
A | 11 ·10-3 | 1200 | 93,3 |
Beispiel 2 | B | 18 · IO-3 | 1200 | 90,5 |
Beispiel 3 | B | 16 · IO-3 | 1050 | 94,0 |
Beispiel 4 | B | 25 ■ IO-3 | 1000 | 90,0 |
Beispiel 5 | B | 83 · 10-» | 1040 | 80,6 |
Vergleichs beispiel 2 |
B | 125 · ΙΟ"3 | 510 | 87,5 |
Vergleichs beispiel 3 |
A | 11 · io-a | 1200 | 88,5 |
Vergleichs beispiel 4 |
B | 21 · IO-3 | 400 | 91,5 |
Beispiel 6 | B | 20 · 10-3 | 1100 | sich das gewal: |
Bemerkung: | A bzw. B bedeutet, daß |
Material von selbst um die Walze heru wand (A) bzw. nicht herumwand (B).
Claims (1)
1. Thermoplastische Formmassen, bestehend aus
A) 70 bis 99,9 Gewichtsprozent Polyvinylchlorid oder einem Mischpolymerisat mit bis 30 Gewichtsprozent
eines anderen copolymerisierbaren Monomeren,
B) 0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |