DE1937467C - Verfahren zum Gewinnen von Blei salzen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Blei salzen

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DE1937467C
DE1937467C DE19691937467 DE1937467A DE1937467C DE 1937467 C DE1937467 C DE 1937467C DE 19691937467 DE19691937467 DE 19691937467 DE 1937467 A DE1937467 A DE 1937467A DE 1937467 C DE1937467 C DE 1937467C
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Geoffrey Charles Moonah Tas mania Bratt (Australien), Brown, Dereck Wilson, Singapore
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Description

ausgelaugt wird.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu der erwähnten erhaltenen Lösung Impfkristalle von Bleiammomumsulfat oder monoriasischem. Bleisulfat in einer Menge von 0,1 bis 40 g·'!. vorzugsweise von 0.1 bis 2 g i, gegeben w.rden.
5. Verfahren gciniüJ Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, da'1 nach der Entfernung der ausgefällten Bleiverbindungen die Zusammensetzung der Mutterlauge durch Zurabe von wäßrigem Ammoniak und Ammonium-ulfat nachreguliert und die Mutterlauge in die Auslaugungsstiife η den k rci^· uif /iirü'.kp.eiühr; v. ird.
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von Bleisalzen aus nachstehend im einzelnen angegebenen bleihaltigen Stoffen durch Lösen mit Hilfe einer wäßrigen ammoniakalischen Amrnoniumsulfatlösung und Gewinnen der Bleisalze aus dieser Lösung.
Das Auflösen von Bleiverbindungen in ammoniakalischen Ammoniumsulfaiiöstingcn und das Gewinnen von Bleisalzen aus diesen Losungen ist bereits bekannt. So werden in den australischen Patentanmeldungen 35 598/68 und 32 380/68 Verfahren beschrieben, gemäß denen Blei und Blcidioxyd durch Elektrolyse aus bleihaltigen, ammoniakalischen Ammoniumsulfatlüsungen erhalten werden können. Ein derartiges Verfahren ist besonders dann nützlich, wenn metallisches Blei als Endprodukt gewünsUu wird.
Aus der belgischen Patentschrift 542 671 war ferner bereits ein Verfahren zum Herstellen \on Ammoniumsulfat bekannt, bei dem als »Katalysator Bleisulfai Verwender wird. Unlösliches Bleisulfal wird mit einer ammoniakalischen, gelöstes Ammoniumsulfat enthaltenden Lösung unter Bildung \on basischem Blcisulfat behandelt und danach Jas basische Bleisulfat u.uer Bildung von Aminop.iu;niulfai ν-,leder in neiünles Bleisulfat übergeführt.
In der deutschen Patentschrift 1533 071 wird em Verfahren zur Exuakti-in von Blei aus b!eihi:lii,:ep Stoffen vorgeschlagen, bei dem die bleihaltigen Stoik unter Bildung einer bleihaltigen Lösung ausgela.is;·. werden und aus dieser Lösung das Blei in form von metallischem BIe: oder einer Bler-erbindu-ig isoliert wird.
Bei diesem V erfahre-i werden die bleihalugen Stoffe mit einer wäßrigen ammoniakalischen Ammonium sulfatlösung bis zur Bildung einer Lösung ausgelaugt die 2 bis 100 Gramm gelöstes BIe: pro Liter enthüi: und danach das Blei aus dieser Lösung nach beliebige! Methoden als metallisches Bid oder als Bleiverbin dung gewonnen.
Bevorzugte Methoden zum Gewinnen des Blci> aus dieser Lösung sind bei dem Verfahren des älterer, Patents das Abscheiden von metallischem Blei urn.: Bleulioxvü durch Elektrolyse und das Austreibe von Ammoniak aus der Lösung durch Erhitzer wobei das Blei al·:, BleiaTimoniumsulfat, morn basisches Bleisulfat oder eine Mischung dieser beide·: Verbindungen abgeschieden wird. Durch Einstellen der Zusammensetzung diese. Lösung auf einer bestimmten Konzentrationsbereich der Gesnmtsulfdt konzentration und Gcsannammoniakkonzentrauon kann bei dieser bekannten Methode des Abdestillierenvon Ammoniak im wesentlichen ausschließlich Bletammoniumsulfat erhalten werden. Ein solches \ erfahren ist besonders dann wertvoll, wenn Abfa'iwärme aus anderen Prozessen zur Verfugung steht
Es konnte nun gefunden werden, daß sich Blei .1 besonders wirtschaftlicher Weise aus bleihaltigen Stoffen gewinnen läßt, wenn die bleihaltigen Ausgangsmateriahen mit Hilfe einer wäßrigen ammoniakalischen Amnioniumsulfatlösung so ausgelaugt werden, daß eine übersättigte bleihaltige Lösung erzielt wird und aus dieser übersättigten Lösung der Haupt teil des gelösten Bleis durch kurzzeitiges Erwärmen nuf Temperaturen über 45 C, vorzugsweise in Gegenwait von Impfkristallen ausgefällt ν rd. Die Bildung der übersättigten Lösung kann iurch sorgfältige Auswahl der Mengen von Ammoniumsulfat, Ammoniak und Wasser, die zum Auslaugen des Materials verwendet werden, und durch Einstellen der Auslaugedauer erreicht werden.
Im Gegensatz zu dem Verfahren des älteren Patents 1 533 071 ist es für die Erfindung wesentlich, daß in der Auslaugestufe eine an Blei übersättigte Lösung gebildet wird, die nicht gleichbedeutend mit einer Lösung mit hohem Bleigehalt ist, wie sie entsprechend dem älteren Patent hergestellt wird. Entscheidend ist außerdem, aus dieser übersättigten Lösung ohne Ammoniakverlu&t, d. h. ohne Veränderung der Ammoniakkoiizcntration, das Blei abzuscheiden, während die Abscheidung nach einer Ausführungsform
de- alleren Verahrens durch AhLsi,iheren Mn ab^hcden bis die K-ur.g du, Glcichctv-ichtszusiand Λ-ivn.aK erlog err.iJit. Lösur.nu- mi. c'icicn I i,:er;chaften werden
i,e;:en.tand der l-ri.ndung is; cm \clfa|1IC,. ... ,„ nachfolgend afs übersattste Linsen bezeichnet. (K-wn-.-.en von Bleisalze^ ai:s On1::, Material, d.:- Es ν urde außerdun ^hmden. daß durch geeignete
r.iw-ten, eine c er Ncrnmcun.cn IVcLm1I. Blei- 5 Auswahl des in der .\üsla.jeef1üssigkeil vorhandenen s...ii.it oder basis ne:, BleisLilfai -_—-:l-.äi! durch f - Sulfatgehalts bewirk, werden kann, daß die au,-tr.ü.ti'-n mit einer w.-iUnp ammomaki-ilischen l.ösuna ^.^ Riejverbmduni, ]n, v,cscntlichcn Bie-ammov.n -.:nmomi;,mu!fa-· oc, Raumtemperatur und Im- niumsuifat ist.
lu'r-'; „ ljiC's π1 ( Κι:πι <--in^r Bkv,c,ivndimg aus Fine besondere Aiisführungsform der vorliegenden
ύ'':' 'Μ;Γ^' , . Ci:!tUl'"<·'" ge:.L-nnze:.hnet ist. daß io Errmdunc betrifft ein Verfahren zur Gewinr.:m;: w< ' n-;n ua: ölhaltige Material währen,, Ljner Dauer Bleisalzen aus bleihalueen Materialien, welches das ,.:. ^-i'^nitnr ^s _ ι Munde hei einer Temperatur Auslaugen dieses Materials mit einem Gemisch aus .. ■ e-ien ο uiil .·..- C unter Bikiims Lint-r über- Ammoniumsulfat und wäßrisiem Ammoniak rur ^"■■-:l"1 ,.:,;'su"g ln!t cm^m G«^ii'uiiatgehalt u-.n einen Zeitraum /wischen i und 60 Minuten umfalM. 2■' r!s -""^P L e!"-ni Gesan. .mnioriakgehali \·,·η ,; um eine Lösuni: üu erhalten, die übersättigt is· ur.J ] - s-s __ig,| und einem ι κ·;;; p;( hieiüehal': m.;, Gesamtblei 10^ hi-, !-Kiel, Gesamtammomai; ;2^ I - ■ !-1Dg 1 auslaugt, die un;v:i;-u-n Stoffe ab:.,:-nt bis 225 el so λ ie GesamlsTilfat 200 bis 37OgI entliäh. it :üis der erhaltenen Löüimg durcr. I'.rhiizen ai.f Die ungelösten Stoffe werden dann abgetrenr-i Die c-e lemperatur im Bereich von -15 bis fo C wäh- L i sungen werden .iann auf eine Temperatur im ; .' C- ms 2,0 Siui, uen ohne .vesenthehen \erlust 20 Bereich \.··η 40 bi-, fliT erwärmt und auf diener Xinmomak einen imerwic^enden Anteil des Bleis Temperatur in Gegenwart von 0.1 bis 40 g'l Kristallen iüeiammontumsulfat. monubasisehe·, Bleisulfat von Bleiammonium>ulfat oder monobasischem L'lei-, \: Gemisch dieser Verbindung at:.,i.iM!. sulfat gehalten, so daß ein hauptteil des Bleis als
'., den Stoffen, die gemäß der \orliegendcn Lr'-n- ein Gemisch ausfällt, das wechselnde Anteile .w .: :.· behandelt werden konner., gehören Erze, Kon- 25 Bleianimomumsulfat und monobasischem Rleisiilf.i* ,. ,rat.. Rückstände, Abbrände. Krätzen. Schlacken. enthält. Die Ausfällung wird unter solchen t)-:on: übe oder Rauch, die Blei einhalten. Es ist wohl- (jungen durchgeführt, daß der Ammoniak-erkist -landen, daß das Blei als Oxid. Sulfat oder Oa- möglichst gering gehallen wird.
he\S"l!lt I X{"hinden Sein milß "der ln einc Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsforrr.
, -er \ erbindungen aurch eine neeijnete V'orbe- 30 der vorliegenden Ertinoung wird die Gewinnung der ' .^"""g verfuhrt i,\. ^ Bli:isal/e "aus den bleihaltigen Materialien derart
durchgeführt, daß das Material mit einem Gemisch aui Ammoniumsulfat und wäßrigem Ammoniak fur einen Zeitraum von 1 bis 15 Minuten ausgdautu 35 wird, um eine Lösung zu erhalten, die übersättigt ist und Gesamtgehalte .on '-Q bis 80 g/l Blei, 150 bis 180 g 1 Ammoniak sowie 270 bis 320 g/1 Sulfat enthält. Die ungelösten Stoffe werden abgetiennt. die erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur 40 zwischen 45 und 60' C in einem Gefäß, das d^ra ' gestaltet ist, daß ein Verlust an Ammoniakgas .;·.' einem Minimum gehalten wird, in Gegenwart vor, 0,1 bis 2,0g.'l Kristallen von Bleiammoniumsulfa·: erhitzt für einen Λ-Kraum von 0,5 bis 2 Stundrr itei ilen· erfindungsgemäßen Verfahren kann nach 45 so daß mehr als 5·.·" „ des darin enthaltenen Bl:!"-t:.m Abtrennen der ausgefällten FestsiulTe die Mutter- als im wesentlichen reines Bleiammoniumsulfa' au:- l.iui'e in den Kreislauf in die Auslaugestufe zurück- gefällt werden. Die ausgefällten Bleiverbindungen {!efiihrt werden. sinu im wesentlichen frei von Verunreinigungen wie
Wenn eine Bleiverbindung wie meisuifat oder ein Kupfer und Zink, die in der Losung vorhanden Bleisulfat enthaltendes Matena! mit einem Gemisch 50 sein können.
von Ammoniiimsuifat und wäßrigem Ammoniak Nach filtration zur Entfernung der Bleivcib,
lungere Zeit gerührt wird, wird eine bleihaltige Lösung du: gen kann die Lösung nach mehreren Methoden hergestellt, die nach Entfernung von ungelösten zur Entfernung von Verunreinigungen behandelt Stoffen unbegrenzte Zeit gelagert werden kann, ohne werden. Nach Abkühlung auf 15 bis 301C ist du. d.itf Bleiverbindungen ausfallen. Diese Lösungen 55 Lösung zin Rückführung in den Kreislauf in el.-, ν erden ah gesättigte oder Gleichgewichts-Lösungen Stufe der Auslauaunp oder der Herstellung d<-i angesehen. Die Zusammensetzung dieser Gleich- Lösung geeignet.
gewichts-Lösungen kann geeignelerweise durch ein Um eine übersättigte Lösung mit der Zusammen-
Diagramm wiedergegeben werden, wie es F i g. 1 setzung im gewünschten Bereich zu erhalten, können darstellt. 60 die Mengen an bleihaltigem Material, in den Kreislauf
fcs hat sich gezeigt, daß, falls der Zeitraum der zuri'.-kgeführtcr Lösung, frischem wäßrigem Amme-Bewegung 1 Stunde nicht überschreitet und die niak (als Ersatz für Verluste durch Verspritzen und Zusammen .".tzung der Lösung in geeigneter Weise Verdampfen)- und Ammoniumsulfat (entweder frisch ausgewählt ist, es möglich ist, mehr Blei zu lösen oder in den Kreislauf zurückgeführt aus der Zcrals bei iorisetzung der Bewegung bis zum Erreichen 65 setzung des Bleiammoniumsulfates) in den gewiinsehder G't'iehj.ewichtskonzentration. Nach Entfernen ten Anteilen eingemischt werden. Die Verdamfpung von ungelösten Stoffen und bei langem Stehen oder von Ammoniak aus der übersättigten Lösung sieigt Erwärmen werden solche Lösungen Bleiverbindungen mit zunehmender Temperatur an. Deshaib werden
■1 eier nachfolge η Jen Bl -chrcihijin; und in den
cnta'-r-'ichTi '·■■ order, fo'geri.i·? Abkürzungen he-
g Gramm.
g i Gramm pro Liter.
mi Milliliter.
S. G. Spezifisches Gewicht.
Gew Gewicht.
h Stunde
Γ Fb Gesamtbleigehalt,
T NH3 Gesamtammoniakgehdii.
TSO, Gesamtsulf atgeha!;.
5 ^ 6
die verschiedenen Operationen vorzugsweise in ge- nehmen, daß das Verfahren gemäß der Erfindung
schlossencn Gefäßen ausgeführt, um einen wesent- ohne weiteres als chargenweises oder als kontinuier
liehen Verlust auf Grund einer solchen Verflüchtigung liches Verfahren durchgeführt werden kann,
zu vermeiden. An Hand der folgenden Beispiele wird die ErMn
Dieses ausgefällte Bleisalz, das im wesentlichen 5 dung weiter erläutert,
reines Bleiammoniumsulfat ist, kann in geeigneter , .
Weise behandelt werden, um die Bleisalze in Form Beispiel 1
von Bleisulfat zu gewinnen und um Ammoniumsulfat Eine Lösung (Lösung A) mit der Zusammensetzung
zu liefern, das zur Rückführung in den Kreislauf p^ _ jq , ,.
in die Auslaugungsstufe geeignet ist. Dies kann io T/NH -- 165e/l '
dadurch bewirkt werden, daß der Bleiniederschlag T/SO S — 285 β/Γ
mit Wasser oder mit einer wäßrigen Ammonium- * * '
sulfatlösung, enthaltend bis zu 21 Gewichtsprozent wurde dadurch hergestellt, daß 15 Minuten lanj
Ammoniumsulfat (bei Beendigung der Zersetzung) bei 250C die folgenden Stoffe
und bei einer erhöhten Temperatur (im Bereich von 15 PbSO ?4
50 bis lOOJC), wieder angeschlämmt wird Dabei wäßriges Ammoniak'(S.G." = Ό.88Ο) 74 ml,
wird das Bleiammomumsulfat in seine Sal/Kompo- (NH ) SO Rfi
nenten zersetzt, und das unlösliche Bleisulfat kann Wn-tji * Ino ^1,
., ..,..*, , .·■ ™ dabei .·. .... 1 Uo ml
nach konventionellen Verfahren abgetrennt und die
Ammoniumsulfatlösung in den Kreislauf zurück- 20 miteinander verrührt wurden. Es erfolgte eine vollgeführt werden. ständige Lösung der Feststoffe. Ein Anteil dieser
In alternativer Weise kann das Bleiammonium- Lösung A wurde auf 25°C gehalten. Nach 24 Stunden
sulfat behandelt werden, um die Bleisalze in Form trat noch keine Kristallisation von Bleiverbindun-
von Bleisulfat zu gewinnen und um gasförmigen gen ein.
Ammoniak und Schwefeltrioxid zur Rückführung 25 Ein anderer Anteil der Lösung A in einer Menge
in den Kreislauf in die Auslaugungsstufe zu ge- von 194 ml wurde auf 500C erhitzt und 3 Stunden
winnen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß lang in einem geschlossenen Gefäß auf dieser Tempe-
das Bleiammoniumsulfat auf eine Temperatur im ratur gehalten. Es erfolgte die Kristallisation von
Bereich von 380 bis 4500C erhitzt wird. Das Blei- Bleiammoniumsulfat. Die gewaschenen und getrock-
sulfal liegt dann in einer Forrr. vor, die zur Reduktion 30 neten Kristalle enthielten 9 g des Blei als Bleiammo-
zu metallischem Blei nach konventionellen pyro- niumsulfat. Dies bedeutet, daß 65% des in Lösung A
metallischen Methoden geeignet ist, und die Ammo- enthaltenen Bleies durch Kristallisation gewonnen
njak und Oxide des Schwefels enthaltenden Gase wurden
können durch Wasser-Waschoperationen behandelt Nach Filtration zur Gewinnung der Kristalle
werden, um Ammoniumsulfat zu erhalten, das in 35 wurde das Filtrat (Lösung B) zum Auslaugen von
den Kr.slauf zurückgeführt werden kann. weiteren 10 g Bleisulfat bei 25°C verwendet. Fs
Jenes ausgefällte Bleimaterial, das im wesentlichen wurden 4 g Ammoniumsulfat zugegeben, um die reines monoMsisches Bleisulfat ist, kann unmittelbar Auslaugungslösung auf den gewünschten Gehalt zu nach konventionellen pyrometallisehen Reduktions- bringen (bei der technischen Durchführung würde verfahren behandelt werden, um metallisches Blei 40 dieses Ammoniumsulfat aus dem durch Zersetzung herzustellen, oder es kann einer Vorbehandlung mit des Bleiammoniumsulfat gewonnenen Materials gekonzentrierten Ammoniumsulfatlösungen bei erhöhten liefert werden).
Temperaturen (im Bereich von 50 bis 1000C) be- Die erhaltene Flüssigkeit (Lösung C) wurde mit
handelt werden, um Bleisulfat zu liefern und gas- 0,1 g der aus Lösung A erhaltenen feuchten Kristalle
förmigen Ammoniak zu regenerieren. 45 geimpft, auf 50°C erhitzt und 30 Mini-ten lang auf
Mischungen aus Bleiammoniumsulfat und mono- dieser Temperatur gehalten. Es trat Kristallisation
basischem Bleisulfat können je nach ihrer Zusammen- ein, und Bleiammoniumsulfat, enthaltend t>,6 g Blei,
Setzung durch Kombination der obigen Verfahren wurden dur.'h Filtration entfernt. Dies bedeutet,
behandelt werden. daß 65% des in Lösung C enthaltenen Bleies als
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bein- 50 Bleiammoniumsulfat gewonnen wurden, haltet eine Anzahl von technischen Vorteilen im . Vergleich mit den bekannten Verfahren. So werden Beispiel 2 durch die Kristallisation des Bleiammoniumuilfats Eine Lösung (Lösung D) wurde dadurch herbei niedrigen Temperaturen die Energien. Kosten gestellt, daß !5 Minuten lang bei 25°C die folgenden und Verfahrens-Komplikationen vermieden, die mit 55 Bestandteile miteinander verrührt wurden: der Ausfällung durch Dampfdestillations-Operationen 1S7(;„ ,, ,, ~ ■ . . . , , -,,„, verbunden sind. Die Gewinnung von Blei schließlich 18/' pSifpSsO enthaItend 7>6°o als Bleisulfat, nach der Zersetzung des Bleiammo- 9, . A **.. niumsulfates, oder die Überführung von mono- °J ml Am R noniu"lsuifat'. . ,„ ^ basischem Ble.sulfat in Ble.sulfat bedeutet, daß falls 60 , JJ m] J^«"" Ammon.aK (S. G. = 0,880), das der Auslaugungsstufe zugeführte Material aus
Bleisulfat besteht oder dieses enthält, eine vollstän- Anschließend wurde filtriert, um unlösliche Stoffe
dige Kontrolle des Sulfatgehaltcs im System m jglich zu entfernen.
ist. Dieses Verfahren ermöglicht auch die Gewinnung Die Zusammensetzung der Lösung D war wie
von Blcisalzen aus Lösungen in einer Form, die 65 folgt:
einer weiteren Behandlung zur Gewinnung von Pb = 73,5 g/Jt
metallischem Blei leicht /ugängiuh ist. TZNH3 - 174 g/l.
Aus der obigen Beschreibung ist leicht /u er.i- TSO4 - 293 g/l.
Ein Vergleich der Zusammensetzung der Lösung D mit gesättigten Lösungen von gleichem Gesamt-Ammoniakgehalt und Gesamt-Sulfalgchalt, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, zeigt, daß die Lösung D etwa 24 g/l Blei im Überschuß des gesättigten Wertes enthält und damit eine übersättigte Lösung ist.
100 ml der LösungD wurden auf 50°C erwärmt und 1 Stunde auf dieser Temperatur in Gegenwart von 0,1 g der vorher hergestellten Kristalle von Bleiammoniumsulfat gehalten. Nach Filtration und Waschen des Niederschlages wurden das Filtrat und die Waschflüssigkeiten (88 ml) (Lösung E) analysiert. Es wurde gefunden, daß sie nur 48,4 g/1 Blei enteine Lösung H und Festkörper I erhalten, welche die nachfolgende Zusammensetzung hatten:
Lösung H
Feststoff I (wenig gewaschen, 1,8 Volumina)
daß 43,1 °/o des
der Lösung
Bleies als gewonnen
halten. Dies bedeutet, Bleiammoniumsulfat aus wurden.
Beispiel 3
Die Einwirkung von Zeit, Temperatur und Menge der Impfkristalle auf die Kristallisation von Bleiammoniumsulfat wird erläutert durch die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Daten, die bei Verwendung von Portionen von 120 ml einer Lösung erhalten wurden, die auf gleiche Weise wie Lösung A von Beispiel 1 hergestellt Es wurden Impfkristalle von verwendet.
worden war. Bleiammoniumsulfat
Lösungsbehandlung
Temperatur Zeit
•c h
50 0,25
50 0,75
50 2,00
50 1,00
50 1,00
45 1,00
35 1,00
25 1,00
Gewicht der Impfkristalle
4,2
4,2
4,2
0,84
4,2
0,84 0,84 0 84
Pb ausgefällte)
14 48 54 58 54
43 0 0
(·) Als Bleiammoniumsulfat ausgefälltes Blei unter Abzug der Menge der Impfkristalle.
Beispiel Rückstandes (F), enthaltend 11,1%
Pb = 27.3 g/l Pb = 47,5 °/0
T/NH3 -=· 162 g/l TZNH8 , 7,7°/0
T/SO4 - 292 g/l TZSO4 - 43,5°/0
ίο Gew. (gewaschen und getrock
net)
Anmerkung: Gewaschen wurde mit einer bleifreien am moniakalischen Amnioniumsulfatlösung enthaltend etwa 160g.1 T/NHj und 280g/I TSO4.
Die theoretische Zusammensetzung von Bleiammoniumsulfat ist: Blei 47.6°/0, Gesamt-Ammoniak7,85°O, Gesamt-Sulfat 44,1 °/0. Somit wurden bei der ersten Auslaugung 99°,0
ao des in 10°'o neutralem Ammoniumacetat beim Siedepunkt löslichen Bleies gelöst, und während der Aus fällungsstufe wurden 57°/0 des in der Lösung enthaltenen Bleies als Bleiammoniumsulfat gefällt. Ein Teil der Lösung H wurde durch Zugaben vci:
as wäßrigem Ammoniak (um die während der Handhabung eingetretenen Verluste zu kompensieren) und Ammoniumsulfat (um die Entfernung als Blei gmtTioniumsulfat 7» kompensieren) hinsichtlich der Zusammensetzung neu eingestellt und dann zum Auslaugen eines weiteren Anteiles des Rückstandes I verwendet. Die erhaltene Lösung wurde aulF gleiche Weise wie die Lösung G behandelt. Dieses Verfahren wurde fünfmal wiederholt. Die Bleiextraktion bei jeder Auslaugungsstufe war dabei größer als 97%, und die Ausbeute an Bleiverbindungen wahrem! jeder Ausfällungsstufe betrug 71, 71, 76, 73 bzw. 72 Die Flüssigkeit nach dem letzten Ausfällungsschritt wurde auf Verunreinigungen analysiert, die aus dem Rückstand F stammten. Es wurde gefunden, daIi
folgende Verunreinigungen vorhanden sind:
Zn = 2,75 g/l,
Cu = 0,42 g/l,
CaO = 0,03 g/I,
MgO = 0,03 g/i,
Cd = 0,004 g/l.
Stufe ausgefällten Feststoff! Verunreinigungen analysiert
Die in der letzten
436 B eines Rückstandes (f), enumuem ,„, /0 wurden ebenfalls auf _ _
Cesamtblei i85°/ löslich in 10°/0 neutralem Ammo- und zwar m einem nur wenig gewaschenem Zustanc niumacetat beim* Siedepunkt) wurden 15 Minuten 50 (gewaschen mit 1,8 Volumina bleifreier wäßrigei Gemisch aus 220 g Ammoniumsulfat- Ammoniumsulfatlösung) sowie nach gründlichen
lang mit einem ~~.. - _ 0Q1.
kristallen, 201 ml wäßrigem Ammoniak (SG = 0,891) und 263 g Wasser gerührt. Die nach Entfernung des unlösUchen Rückstandes erhaltene Losung (Losung G) hatte die "Zusammensetzung
Pb = 63,4 g/l,
T/NH, = 164 g/l,
T/SO« = 290 g/I,
und ein Volumen von 380 ml.
365 ml der Lösung G wurden in Gegenwart von 01 g Bleiammoniumsulfat-Kristallen auf 60 C erwärmt und 1 Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten. Dann wurde filtriert. Durch diese Filtration wurden Waschen mit Wasser. Die dabei erhaltenen Ergebniss sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt
55 Analyse der ausgefällten Feststoffe gründlich gewesener
7.
0,01
<0,01
0.15
<0,05
<o,oi ·
60 Zn ...
Cu ...
CaO
MgO.
Cd ...
wenig gewaschen 1
'/. I
0,22
<0,01
0,2
<C,05
<0,01
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309620/33

Claims (3)

I 937 Patentansprüche:
1. Verfahren z.um Gewinnen on Bleisalze« aus einei" '---laterial. da> mindestens eine der Verbindungen flleioxyd. Bleisiilfat odc- hasisches uieisulfat enthält, du ich Extraktion mii einer wäßrig armnoniakalisdien Lös;.:rig von Aiiimoniumsuifai bei Raunnemperauir und isolieren des Bless ir. Form einer Bleiverbimkin-: ?,ü^ '!er Lösung, dadurch se k e η η /eic ί": η e ι. daß man das nleihah.ge Material v.ahrend inner Dauer von nicht mehr als einer Stunde bei einer Temperatur zwischen 15 und 35 C tinier Bildung einer übcrs-äuigtän Lösung mit einem Gesamisulfaigehalt · cn 200 bis ?"o g 1, cmcin Gesamtjimmontakgcnalt '.on 125 bis 225 g ί unH einem Gesamthleigehall v"on Ί0 hi>, UOg! auslaugt, die ungelösten Stoffe abtrennt und aus der crhailenen ί osung dunh Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 45 bis 65 C während 0,5 bi> 2,0 Stunden ohne wesentlichen Verlust an Ammoniak einen überwiegenden Anteil des Bleis als Bleiammoiiiumsulfat, monobasisehes Bleisulfat oder Gemisch dieser Verbindungen ausfällt.
2. Verfahren nach Anspruch ', dadurch gekennzeichnet. da_ ; bis 15 Minuten lang ausgelaugt wird.
3. Verfahren nach Vispruch 1 oder ?. dadurch gekennzeichnet, daß b'.s /ur B dung emei Lvinung der Zusammensetzung
Γ SO1 270 bis .120 a I
T-NH1 150 bis 180 c !
1 Pb 6Cl bis X(J g I
35
DE19691937467 1968-07-25 1969-07-23 Verfahren zum Gewinnen von Blei salzen Expired DE1937467C (de)

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