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Schaltungsanordnung für Fernmelde-Vermittlungsanlagen mit Prüfstromkreisen
für Zwischenleitungsprüfung (Zusatz zu Patent . . . . . . . (Patentanmeldg. P 12
76 116.9 PA 66 2528) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- - - - - -Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanordnung für Fernmclde-Vermittlungsanlagen
erfaßt, die Prüistromkreise aufweist, über die der Zustand von Zwischenleitungen
eines Koppelfeldes vor einer Belegung der letzteren feststellbar ist. Hierzu wird
an einem Ende einer zu prufenden Zwischenleitung an deren Halteader ein sich von
dem ihren Besetztzustand anzeigenden und über relativ niederohmige Widerstände wirksamen
Potential unterscheidendes Prüfpotential hochohmig angeschaltot. An das andere Ende
d@@s@l@@n Zwischehe@l@itung, und zwar ebenfalls an deren Halteader , wird eine das
hochohmig angeschaltete Prüfpotential auswertende Prüfschaltung angeschaltet. Im
folgenden wird angegeben, wie eine derartige Schaltungsanordnung zur Suche eines
durchzuschaltenden Verbindungsweges in dem erwahnten Koppelfeld ausgenutzt werden
kann.
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Dabei wird ein besonderes Wegesuchnetz, wie es sonst vielfach für
die Suche von Verbindungswegen benutzt wird, nicht benötigt. Dabei werden die Vorteile
der im Hauptpatent erfaßten Schaltungsanordnung mit Prüfstromkreisen voll beibehalten,
es wird nämlich z.B. die betreffende Zwischenleitung nicht nur auf ihren Zustand,
ob frei oder belegt, geprüft, sondern auch in Bezug auf die Funktionsfähigkeit ihrer
Halteader. ist die Halteader nicht unterbrochen, so kann in der Regel damit gerechnet
werden daß auch die übrigen zugehörigen Adern nicht unterbroehen sind. Ferner wird
dabei auch automatisch berücksichtigt, ob die betreffenden
Halteadern
und damit auch die zur zugehörigen Zwischenleitung gehörenden weiteren Leitungsadern
überhaupt vorhanden sind. Wenn z.3. ein Teil des Koppelfeldes vom Koppelfeld abgetrennt
wird, so wird dieser Teil bei der Wegesuchc nicht berücksichtigt, ohne daß dies
durch besondere Maßnahmen sicherzustellen ist. Umgekehrt werden das bisherige Koppelfeld
ergänzende zusätzliche Teile nach deren Anschaltung sofort bei der Wcgesuchc mit
berücksichtigt.
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Es wird also von einer Schaltungsanordnung für Pernmoldevermittlungsanlagen
mit Prüfstromkreisen ausgegangen, über die der Zustand von Zwischenleitungen eines
Koppelfeldes vor einer Belegung der letzteren fest'stellbar ist, wozu an einem Ende
einer zu prüfenden Zwischenleitung an deren Halteader ein sich von dem ihren Besetztzustand
anzeigenden, über relativ niederohmige Widerstände wirksamen Potential unterscheidendes
Prüfpotential hochohmig angeschaltet wird und an das andere Ende derselben Zwischenleitung
ebenfalls an deren Halteader ein das hochohmig angeschaltete Prüfpotential auswertende
Prüfschaltung angeschaltet wird, nach Patent . . . . . . . . . (Patentanmeldung
P 12 76 116.9). Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zur
Prüfung von Paaren von Zwischenleitungen für die Stiche des durchzuschaltenden Verbindung.sweges
in einem dreistufigen Koppelfeld dient, daß das Prüfpotential ständig an die Halteadern
angeschaltet ist, daß die Prüfschaltungen fallweise über UND-Glieder mit je zwei
Eingängen individuell an die Halteadern von jeweils infrage kommenden Paaren von
Zwischenleitungen angeschaltot werden und daß der durchzuschaltende Verbindungsweg
mittels einer Auswahl un-ter denjenigen Paaren von Zwischenleitungen festgelegt
wird, über die das Prüfpotential zu den Prüfschaltungen übertragen wird. ZweckmäßigervJeise
gehört zu einer Prüfschaltung jeweils ein Wegesuchprüfrelais.
Die
Kontakte der Wegesuchprüfrelais der vorgeschenen Prüfschaltungen können dann derart
in Reihe geschaltt erden, daß mit ihrcr Hilfe eine Auswahlschaltung gebildet wird.
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Anhand der Figur ist ein Beispiel dafür gezeigt, wie in der vorstehend
angegebenen Weise Prüfschaltungen an Halteadern von Paaren von Zwischenleitungen
angeschaltet werden können.
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Diese Figur zeigt den Verlauf von Halteadern, die zu einem Verbindungsweg
gehören, die von einem Koppelfeldeingang über drci Koppelstufen eines Koppelfeldes
zu einem Koppelfeldausgang führen. In diese Halteadern sind in an sich bekannter
Weise (siche z.B. DAS 1 048 956, Figur 10) die Haltewicklungen von Koppclrclais
eingefügt, die zu Relaiskoppiern gehören, sowie Arbeitskontakte dieser Koppelrelais.
In der ersten Koppelstufe liegen die Haltewicklung IIKa und der zugehörige Arbeitskontakt
ka. in der zweiten Koppelstufe liegen die Haltewicklung IiKb und der Arbeitskontakt
kb. In der dritten Koppelstufe liegen die Haltewicklung IIKc und der Arbeitskontakt
kc. Die Halteadern 1112 und H23 gehören zu den beiden Zwischenleitungen, über die
der zugehörige Verbindungsweg führt. Die Haltcader H12 liegt nischen der ersten
und der zweiten Koppclstufe und die Halteader H23.liegt zwischen der zweiten und
dritten Koppel stufe. Eingefügte Vielfachsehaltungszeichen weisen auf die bei den
Relaiskopplern vorhandenen Verzweigungen der Halteadern hin.
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Das Prüfpotential ist hier ständig an die Halteadern angeschaltet.
So ist an die Halteader H12 das Prüfpotential -U über den Widerstand Wab angeschaltet.
An die Halteader H23 ist das Prüfpotential -U über den Widerstand Wbc angeschaltet.
Dic Widerstände Wab und Wbc haben einen Widerstandswert,
der groß
gegenüber dem Widerstandswert der Haltewicklungen II der Koppelrelais ist. Infolge
dessen kann sich das Prüfpotential auf eine Prüfschaltung nur dann hinreichend auswirken,
wenn die betreffende Halteader zu einer frcien Zwischenleitung gehört5 also zu einer
Halteader, die nicht vom Haltestrom für die Haltewicklungen durchflossen wird. In
diesem Fall weicht nämlich das Potential der Halteader wegen des an Haltewicklungen
auftretenden Spannungsabfalls so stark vom Fetential -U ab, daß es eine Prüfschaltung
nicht zum Ansprechen bringen kann. Eine derartige Prüfschaltung kann z.B aus einem
Relais mit einem vorgeschalteten Verstärker bestehen. Ist die zur betreffenden Halteader
gehörcnde Zwischenleitung dagegen frei, so besteht der erwähnte Stromweg nicht und
es kann sich das Prüfpotential -U ungehindert über den zugehörigen Widerstand auf
eine Prüfschaltung derart auswirken, daß sie anspricht. Dies ist aber nur dann möglich,
wenn die betreffende Halteader überhaupt vorhanden ist und außerdem auch nicht unterbroehen
ist. Es sei noch bemerkt, daß die Widerstände Wab und bc so hochohmig sind, daß
über sie kein Haltestrorn für Haltewicklungen zustande ,kommt.
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Wcnn für den Verbindungsweg zwischen eine Koppelfeldeingang und einem
Koppelfeldausgang bei einem dreistufigen Koppelfeld mehrere Wegeführungen möglich
sindn so wird eine dicser Wegeführungen, wie das Koppelfeld auch im einzelnen aufgebaut
sei, in jedem Pall dadurch festgelegt, daß ein Paar von Zwischenleitungen festgelegt
wird.
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Dementsprechend werden hicr die Prüfschaltungen fallweise über UND-Glieder
mit je zwei Eingängen individuell an die Halteadern von jeweils infrage kommenden
Paaren von Zwischenleitungen angeschaltet. Von diesen UND-Gliedern und Prüfschaltungen
sind in der Figur nur das UND-Glied Ax und die PrüfschaLtung Vx-Px gezeigt. Über
dc! Kontak''W
kann das UND-Glied Ax an die Halteader 1112 und über
den -Kontakt x2 kann dicses UND-Glied an die Halteader H23 angeschaltet werden.
Über weitere nicht dargestellte Anschaltekontakte kann das UND-Glied Ax an andere
Halteadern fallweise angeschaltet werden. In entsprechender Weise können weitere
nicht dargestellte UND-Glieder und Prüfsehaltungen an Halteadern fallweise angeschaltet
werden. Bür die Anschaltung jeweils infrage kommende Paare von Zwischenleitungen
sind dadurch mitbestimmt, daß die zugehörigen beiden Zwischenleitungen jeweils bei
demselben Rclaiskoppler der zweiten Koppelstufe angeschlossen sind.
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Dic Suche eines durchzuschaltenden Verbindungsweges wikkelt sich jeweils
wie folgt ab. An die ersten Eingänge der UND-Glieder werden individuell diejenigen
zwischen der ersten und zweiten Koppelstufe liegenden Halteadern angeschaltet, die
zum zu verbindenden Koppelfeldeingang durchschaltbar sind, nämlich über Koppelpunktkontakte,
die zum betreffenden Relaiskoppler der ersten Koppelstufe gehörcn. An den zweiten
Eingang eines UND-Gliedes wird jeweils eine solche zwischen der zweiten und dritten
Koppelstufe liegende Halteader angeschaltet, die zum zu verbindenden Koppelfeldausgang
durchsehaltbar ist und die außerdem an denjenigen Relaiskoppler der zweiten Koppelstufe
angeschlossen ist, an den auch die an den ersten Eingang dicses UND-Gliedes angeschaltete
Halteader angeschlossen ist. Diese Halteader ist über einen Kontakt eines Relaiskopplers
der dritten Koppel stufe zum zu verbindenden Koppelfel dausgang durchschaltbar.
Außerdem ist sic über einen Kontakt eines Relaiskopplers der zweiten Koppelstufe
mit der anderen berücksichtigten Halteader zusammenschaltbar. Es ist dies derjenige
P.elaiskoppler, an der dicsc beiden Halteadern angeschlossen sind.
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Für die in der Figur gezeigten Halteadern H12 und H23
werden
für die erwähnten Durchschaltungen die Kontakte ka,, kb und kc benutzt. Das dort
gezeigte UND-Glied Ax wird über die Anschaltekontakte xl und x2 an die Halteadern
H12 und H29 fallweise angeschaltet, wic bereits erläutert wurde. Die Vielfachschaltungszeichen,
die bei den Anschaltekontakten xl und x2 eingezeichnet sind, deuten darauf hin,
daß'das UND-Glied Ax fallweise auch an andere infragekemmende Paare von Zwischenleitungen
angeschaltet werden kann. Diese Anschaltung wird jeweils dadurch bestimmt, welcher
Koppelfeldeingang und welcher Koppelfeldausgang miteinander zu verbinden sind0 In
der Regel sind mehrere Halteadern, die zwischen der ersten und der zweiten Koppelstufe
liegen, zum zu verbindenden Koppelfeldeingang durchschaltbar. Dementsprechend werden
mehrere UND-Glieder an diese Halteadern individuell angeschaltet. Diese UND-Glieder
werden dann außerdem noch in der bereits angegebenen Weise individuell an mehrere
Halteadern angeschaltet, die zwischen der zweiten und dritten Koppelstufe liegen.
Dabei kann es zweckmäßig sein, an dieselbe zwischen der ersten und zweiten Koppelstufe
liegenden Halteader mehrere UND-Glieder anzuschalten, nämlich wenn diese Halteader
mit mehreren zwischen der zweiten und dritten Koppelstufe liegenden Halteadern infrage
kommende Paare von Halteadern bildet. Auf diese Weise können dann diese Paare von
Halteadern für die Suche eines durchzuschaltenden Verbindungsweges zugleich berücksichtigt
werden. Diese Maßnahme ist durch das mit "i" bezeichnete Viclfachschaltungszeichen
bei der Halteader H12 angedeutet.
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Die Kontakte xl usw., die zur Anschaltung an Halteadern dienen, die
zwischen der ersten und der zweiten Koppelstufe licgen, gehören z.B. zu Anschalterelais,
die den Relaiskopplern der ersten Koppelstufe individuell zugeordnet sind und jeweils
eine Anschaltung an Halteadern
bewirken, die vom zugeordneten Relaiskoppler
abgehen.
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Die Kontakte x usw., die zur Anschaltung von Halteadern dienen, die
zwischen der zweiten und der dritten Koppelstufe l:icgen, gehören z.B. zu Anschalterelais,
die den Relaiskopplern der dritten Koppclstufc zugeordnet sind und jeweils eine
Anschaltung an Halteadern bewirken, die ebenfalls vom zugeordneten Relaiskoppler
abgehen.
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Die UND-Glieder Ax usw. sind dann derart an die erwähnton Kontakte
angeschlossen, daß sie nur an Paare von Ilalteadern anschaltbar sind, die beim selben
Relaiskopp-1er der zweiten Koppelstufe ankommen.
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Der durclizuschaltcnde Verbindungsweg wird nach der Anschaltung von
UND-Gliedern an Halteadern mittels einer Auswahl unter denjenigen Paaren von Zwischenleitungen
festgelegt, über die das Prüfpotential -U zu den Prü;fschaltungen übertragen wird.
Hierzu möge z.B. die in der Figur gezeigte Prüfschaltung Vx-Px gehören. Nur wenn
weder die Halteader 1112 noch die Halteader H23 zu einem bereits durchgeschalteten
Verbindungsweg gehören, gelangt das Prüfpotential -U zu den beiden Eingängen des
UND-Gliedes Ax und über dieses UND-Glied zu der Prüfschaltung Vx-Px Die Prüfschaltung
selber besteht hicr aus einem mit einer Ansprechsch elle versehenen I ransistorverstärker
Vx, an den das Wegesuchprüfrelais Px angeschlossen ist. Dieses wird beim Auftreten
des Prüfpotentials -U unter Strom gesetzt. Die Ansprechschwelle verhindert, daß
ein negatives PotentIal kleineren Betrages, wie es an einer zu einer belegten Zwischenleitung
gehörenden Halteader auftreten kann, veranlaßt, daß ein Wegesuchprüfrelais unter
So gesetzt wird. Das Wege such-Prüfrelais Px hat den Umschaltekontakt px, der mit
Umschaltekontakten p anderer in der Figur selber nicht gezeigt er Wegesuchprüfrelais
vcn Prüfschaltungen für eine Auswahlschaltung in Reihe geschaltet ist. Durch einen
dieser
Umschaltekontakte wird jeweils ein Markierrelais unter Strom gesetzt, welches die
Durchschaltung des gefundenen Verbindungsweges veranlaßt. Mit Hilfe des Umschaltekontaktes
px wird z.B. das Markierrelais Gx unter Strom gesetzt. Dabei wird gleichzeitig wegen
der vorgesehenen Reihenschaltung der Umschaltekontakt der Effekt erzielt, daß nur
jeweils eines der Markierrelais G, Gx unter Strom gesetzt wird, auch wenn mehrere
der vorgesehenen Umschaltekontakte in Arbeitslage kommen wodurch sich in an sich
bekannter Weise die beabsichtigte Auswahlfunktion ergibt. Unter Strom gesetzt wird
dasjenige Markierrelais, der der jeweils dem Masseanschluß am nahesten liegende
betätigte Umschaltekontakt zugeordnet ist.
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1 Figur 3 Patentansprüche