DE1936265B2 - Trockenelement mit einem einseitig geschlossenen zylindrischen metallbehaelter, auf dessen innenflaeche eine kohlenstoffschicht angeordnet ist - Google Patents
Trockenelement mit einem einseitig geschlossenen zylindrischen metallbehaelter, auf dessen innenflaeche eine kohlenstoffschicht angeordnet istInfo
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Description
3 4
des Elements dient, wird durch Pressen aus einem angegebenen Arbeitsweisen liegt die Harzkomponente
etwa 0,2 bis 0,7 mm starken Blech, wie Eisenblech, im Gemisch vorzugsweise im Verhältnis von 1 bis
verzinntem Eisenblech oder galvanisiertem Eisen- 1,5 Teilen auf 1 Teil kohlenstoffhaltiger Komponente
blech, das billig ist und eine hohe mechanische Festig- vor, um die Haftfestigkeit des Harzfilmes am Metall-
keit aufweist, hergestellt. Nach dem Plattieren der 5 behälter und die Leitfähigkeit des Films möglichst gut
Innenfläche des Metallbehälters 11 mit Chrom oder zu machen. Es wurde festgestellt, daß bei einem kleine-
Nickel wird ein Gemisch aus einem thermoplastischen ren Harzanteil eine unzureichende Haftfestigkeit und
Harz, wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyvinyl- eine unzureichende Zähigkeit zwischen dem die Kohle
acetat oder einem Polyäthylen-Vinylacetat-Mischpoly- bindenden Harzfilm 13 und der Innenfläche des Metall-
merisat, und kohlenstoffhaltigen Verbindungen, wie io behälters 11 erhalten wird, obgleich der gebildete
Graphit und Acetylenruß, in einem Verhältnis von Film eine ausgezeichnete Leitfähigkeit hat, während
beispielsweise 5 Teilen Polyvinylchlorid-Vinylacetat- bei einem höheren Harzanteil ein höherer Widerstand
Mischpolymerisat, 3 Teilen Graphit und 2 Teilen und eine geringere Leitfähigkeit des Films erhalten
Acetylenruß bei einer Temperatur von etwa 1800C ge- wird.
schmolzen und in den Metallbehälter gegossen. Der 15 Wie vorstehend beschrieben, kann erfindungsgemäß
Behälter wird umgedreht, um die überschüssige ge- eine Kohleschicht einfach dadurch gebildet werden,
schmolzene Masse zu entfernen, und anschließend ab- daß ein Gemisch aus kohlenstoffhaltigem Material und
gekühlt, wobei ein die Kohle abbindender Harzfilm 13 Harz mit der Innenfläche eines oben geschlossenen,
auf der Innenfläche des Metallbehälters 11 in einer zylindrischen Metallbehälters in innige Berührung geStärke
von etwa 0,7 mm gebildet wird. Der die Kohle 20 bracht wird, d. h., die Arbeitsgänge sind viel einfacher
bindende Harzfilm 13 kann aber auch so hergestellt als bei den bekannten Elementen. Da der Behälter 11
werden, daß 5,5 Teile Polyvinylchlorid-Vinylacetat- aus Metall besteht, ist es weiterhin möglich, eine gute
Mischpolymerisat mit 1,5 Teilen Acetylenruß und Bindung zwischen dem Metallbehälter und der Kohle-3
Teilen Graphit vermischt werden, worauf dieses schicht, ausgezeichnete Stromsammeieigenschaften,
Gemisch in den auf etwa 2500C erhitzten Metall- 25 eine ausgezeichnete Leitfähigkeit und eine hohe Strombehälter
11 eingefüllt wird, wodurch die Harskom- stärke zu erhalten. Es kann ein Trockenelement mit
ponente durch Aufschmelzen mit der Innenfläche des einer ausgezeichneten Entladekennlinie bei hoher BeBehälters
verbunden wird; dann wird das über- lastung erhalten werden. Der Metallbehälter 11 kann
schüssige, nicht geschmolzene Pulvergemisch durch anstatt aus dem vorstehend erwähnten Eisenblech, dem
Umdrehen des Behälters aus dem Behälter entfernt, 30 verzinnten Eisenblech und dem galvanisierten Eisen-
und das geschmolzene Harz wird durch Erhitzen des blech auch aus einem Blech aus einer Aluminium-Behälters
getrocknet. In diesem Fall wird ein die legierung hergestellt werden, das leicht zu verformen,
Kohle bindender Harzfilm mit einer Dicke von etwa aber etwas teurer als die oben angegebenen Werk-0,3
bis 0,4 mm erhalten. Der die Kohle bindende stoffe ist.
Harzfilm 13 kann aber auch dadurch erhalten werden, 35 Als nächstes wird die Pastenschicht, die auf einem
daß ein thermoplastisches Harz, wie Polyvinylchlorid Zinkstreifen (negative Elektrode) für die vorliegende
oder Polyvinylacetat, oder ein hitzehärtbares Harz, Zelle mit umgekehrter Elektrodenanordnung verwen-
z. B. ein Epoxyharz, ein Urethanharz oder ein Silikon- det werden soll, an Hand von F i g. 3 erläutert. Die
harz, mit kohlenstoffhaltigen Verbindungen, wie Pastenschicht 14 kann auf dem. die negative Elektrode
Graphit und Acetylenruß, in einem Verhältnis von 40 darstellenden Zinkstreifen 7 auf folgende Weise er-
beispielsweise 3 Teilen Epoxyharz, 2 Teilen Polyamid- zeugt werden:
harz, 2 Teilen Acetylenruß und 3 Teilen Graphit ver- Ein Gemisch aus 50 bis 80 Teilen Polyvinylalkohol
mischt wird, worauf dem erhaltenen Gemisch ein und 20 bis 50 Teilen Stärke, eines Cellulosederivate
Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol oder Cyclohexanol oder einer wasserlöslichen, hochmolekularen Verbinzugesetzt
wird, um die Harzkomponenten zu lösen; 45 dung wird in 50 Teilen Wasser gelöst. Unter Verwendann
wird die Harzlösung mit der kohlenstoffhaltigen dung der so hergestellten Lösung wird ein Film auf
Verbindung in den Metallbehälter 11 gefüllt, die über- der ebenen Fläche einer Platte in einer bestimmten
schüssige Lösung wird aus dem Behälter ausgegossen, Dicke mit Hilfe einer Walze gebildet. Der so gebildete
indem dieser umgedreht wird, wodurch eine bestimmte Film wird mit Elektrolyt geliert, so daß, wenn der
Menge Lösung ?uf der Innenfläche des Behälters 5° Film in Form des Zinkstreifens geschnitten und nach
haftenbleibt, worauf die kohlenstoffhaltige Lösung dem Benetzen mit Wasser oder Elektrolyt am Zinkdurch
Erhitzen auf 8O0C über einen Zeitraum von streifen befestigt wird, der Film fest am Zinkstreifen
30 Minuten ausgetrocknet wird. In diesem Fall kann haftet und eine Pastenschicht 14 bildet. Hierbei ist es
ein die Kohle bildender Harzfilm mit einer Dicke von gleichgültig, wie kompliziert die Form des Zinketwa
0,2 bis 0,7 mm gebildet werden. Beim Eingießen 55 Streifens ist, da der Film sehr gut haftet. Eine solche
der die kohlenstoffhaltige Verbindung enthaltenden gute Berührung der Pastenschicht 14 mit dem Zink-Harzlösung
in den Metallbehälter zum Überziehen der streifen 7 ist vorteilhaft, da hierdurch die Kristallisation
Innenfläche des Behälters wird die Viskosität der von Zinkverbindungen auf der Oberfläche des Zink-Lösung
vorzugsweise hoch gewählt, indem die Menge Streifens vermieden wird, wodurch die Lebensdauer
des verwendeten Lösungsmittels vermindert wird, da, 60 des Elements verbessert wird.
wenn die Viskosität niedrig ist, ein die Kohle bindender Über die so hergestellte Pastenschicht 14 wird an-
Harzfilm mit einer ausreichenden Festigkeit nicht er- schließend ein Film 15 aus Polyvinylalkohol mit einer
halten werden kann. Verwendet man andererseits eine Verseifungszahl von 80 bis 100 und einem Polymeri-
Sprühpistole od. dgl. zum Überziehen, so kann ein die sationsgrad von etwa 1500 aufgebracht; dieser Film
Kohle bildender Harzfilm mit der gewünschten Dicke 65 ist in Wasser löslich, jedoch unlöslich im Elektrolyten
erhalten werden, wenn man das Aufsprühen mehrmals und darin quellbar, streckfähig und von einer hohen
wiederholt, auch wenn die Lösung eine verhältnis- mechanischen Festigkeit,
mäßig niedrige Viskosität hat. Bei allen vorstehend Die negative Elektrode mit der vorstehend ange-
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gebenen Bauweise kann aber auch dadurch hergestellt die Höhe des Depolarisatorgemisches 5. Die Breite der
werden, daß der Zinkstreifen 7 in eine wäßrige Lösung, negativen Elektrode ist normalerweise etwa 4/5 des
beispielsweise von 40 bis 70 Teilen Polyvinylalkohol Durchmessers des Depolarisatorgemisches 5 (bei einem
und 30 bis 60 Teilen Stärkesubstanz, wie Maisstärke kreuzförmigen Querschnitt) und etwa 3/5 des Durchoder
Weizenmehl, mit einem Wassergehalt von 15 bis 5 messers des Depolarisatorgemisches, wenn sie zylin-30°/0
eingetaucht wird, worauf die Schicht aus der drisch ist. Gleichgültig, ob die negative Elektrode
wäßrigen Lösung auf dem Zinkstreifen bei einer Tem- kreuzförmig oder zylindrisch ist, nimmt die innere und
peratur von etwa 700C getrocknet wird, wobei sich die die äußere Oberfläche der Elektrode an der Ent-Pastenschicht
14 bildet. Dann wird diese Pasten- ladungsreaktion teil, so daß die reagierende Oberfläche
schicht 14 mit dem Sperrfilm 15 des vorstehend ange- io viel größer ist als die der negativen Zinkelektrode von
gebenen Typs beschichtet. Die negative Elektrode kann üblichen Zellen, die das Gehäuse der Zelle darstellt,
aber auch dadurch hergestellt werden, daß der Zink- Die Verschlußplattenanordnung, die zum Verstreifen
7 erhitzt und der erhitzte Zinkstreifen in ein schließen des offenen unteren Endes des Elements mit
Gemisch eingetaucht wird, das aus einem Polyäthylen- umgekehrter Elektrodenanordnung gemäß der Erfin-Vinylacetat-Mischpolymerisat
und einer natürlichen 15 dung verwendet wird, ist wie folgt konstruiert:
Stärke, wie Maisstärke, Weizenmehl oder Karaya- Nach F i g. 4 enthält die Verschlußplattenanordnung game, einem Zellulosederivat, wie Methylcellulose, eine Verschlußplatte 17, die am Umfang mit einem ring-Carboxymethylcellulose, oder einer wasserlöslichen, förmig eingepreßten Teil 18 versehen ist, der den hochmolekularen Verbindung, wie Polyvinylalkohol peripheren Rand der Bodenöffnung des Behälters 11 oder Polyacrylamid, besteht, wodurch die Pasten- 20 erfaßt; weiterhin ist ein isolierender Ring 19 mit einem schicht 14 auf dem Zinkstreifen gebildet wird. Dann L-förmigen Querschnitt vorgesehen, der auf die Verwird über der Pastenschicht der ionendurchlässige schlußplatte 17 paßt und den eingepreßten Teil 18 ab-Sperrfilm aus Polyvinylalkohol aufgebracht, der die deckt. Der Isolierring ist vorzugsweise aus einem Wanderung des Pastenmaterials verhindern soll. Material wie Polyvinylchlorid oder Kautschuk herge-
Stärke, wie Maisstärke, Weizenmehl oder Karaya- Nach F i g. 4 enthält die Verschlußplattenanordnung game, einem Zellulosederivat, wie Methylcellulose, eine Verschlußplatte 17, die am Umfang mit einem ring-Carboxymethylcellulose, oder einer wasserlöslichen, förmig eingepreßten Teil 18 versehen ist, der den hochmolekularen Verbindung, wie Polyvinylalkohol peripheren Rand der Bodenöffnung des Behälters 11 oder Polyacrylamid, besteht, wodurch die Pasten- 20 erfaßt; weiterhin ist ein isolierender Ring 19 mit einem schicht 14 auf dem Zinkstreifen gebildet wird. Dann L-förmigen Querschnitt vorgesehen, der auf die Verwird über der Pastenschicht der ionendurchlässige schlußplatte 17 paßt und den eingepreßten Teil 18 ab-Sperrfilm aus Polyvinylalkohol aufgebracht, der die deckt. Der Isolierring ist vorzugsweise aus einem Wanderung des Pastenmaterials verhindern soll. Material wie Polyvinylchlorid oder Kautschuk herge-
Hierbei werden insbesondere 50 Teile eines thermo- 25 stellt, so daß er gleichzeitig als flüssigkeitsdichte Abplastischen
Harzes, bestehend aus einem Polyäthylen- dichtung zwischen dem Behälter 11 und der Ver-Vinylacetat-Mischpolymerisat,
20 Teilen einer Stärke, schlußplatte 17 dient. Beim Verschließen der Bodenwie Maisstärke oder Weizenmehl, 20 Teile Methyl- Öffnung des Behälters 11 mit der Verschlußplatten-"cellulose
und 10 Teile Karayagame miteinander ver- anordnung werden der eingedrückte Teil 18 der Vermischt,
während der Zinkstreifen 7 auf etwa 2500C 30 schlußplatte 17 und der isolierende Ring 19 nach innen
erhitzt wird. Der erhitzte Zinkstreifen 7 wird in das gebogen, wie es in F i g. 5 dargestellt ist. ■
Pulvergemisch eingetaucht, Wobei auf dem Zink- In der Mitte der Innenfläche (Oberseite) der Verstreifen die Pastenschicht 14 gebildet wird. Dann wird schlußplatte 17 ist ein Leiter 20 angeordnet, der aus der Sperrfilm 15 aus Polyvinylalkohol mit einem Ver- einem Paar von elastischen, im wesentlichen L-förmiseifungsgrad von 80 bis 100 Molprozent und einem 35 gen Anschlüssen besteht, die mit ihren horizontalen Polymerisationsgrad von 1500, der in Wasser unlöslich Schenkeln 24 an die Verschlußplatte 17 angeschweißt "und im Elektrolyten quellbar und streckfähig ist und sind, wobei ihre senkrechten Teile einander gegenüberder eine hohe mechanische Festigkeit hat, auf die liegen. Die Anschlüsse dienen zur elektrischen Verbin-Pastenschicht 14 aufgebracht. dung der negativen Elektrode 16 und der Verschluß-
Pulvergemisch eingetaucht, Wobei auf dem Zink- In der Mitte der Innenfläche (Oberseite) der Verstreifen die Pastenschicht 14 gebildet wird. Dann wird schlußplatte 17 ist ein Leiter 20 angeordnet, der aus der Sperrfilm 15 aus Polyvinylalkohol mit einem Ver- einem Paar von elastischen, im wesentlichen L-förmiseifungsgrad von 80 bis 100 Molprozent und einem 35 gen Anschlüssen besteht, die mit ihren horizontalen Polymerisationsgrad von 1500, der in Wasser unlöslich Schenkeln 24 an die Verschlußplatte 17 angeschweißt "und im Elektrolyten quellbar und streckfähig ist und sind, wobei ihre senkrechten Teile einander gegenüberder eine hohe mechanische Festigkeit hat, auf die liegen. Die Anschlüsse dienen zur elektrischen Verbin-Pastenschicht 14 aufgebracht. dung der negativen Elektrode 16 und der Verschluß-
In jedem Fall wird eine gute Haftung zwischen dem 4·° platte 17. Die Anschlüsse 23 sind aus einem Federdie
negative Elektrode darstellenden Zinkstreifen 7 Stahlblech hergestellt und jeweils im mittleren Teil des
und der Pastenschicht 14 erhalten. Mit einer so herge- senkrechten Teils nach außen gekrümmt, so daß sie
stellten negativen Elektrode kann in der Zelle eine eine Klammer 22 zum Festhalten des Verbindungs-Wanderung
des Pastenmaterials und des Wassers, das endes 21 der negativen Elektrode 16 bilden,
in der Pastenschicht enthalten ist, in das Depolarisator- 45 Auf Grund der vorstehend angegebenen Bauweise gemisch vollständig verhindert werden; weiterhin kann wird, wenn die Verschlußplatte 17 gegen das untere auf Grund der Anwesenheit des Sperrfilms eine Aus- Ende des Behälters 11 gepreßt wird, der isolierende trocknung der Pastenschicht und eine Kristallisation Ring 19 durch den peripheren Rand der Öffnung des von Zinkverbindungen auf der Oberfläche des Zink- Behälters in den vertieften Teil 18 gedrückt, wobei Streifens vollständig verhindert werden. 5o gleichzeitig der Leiter 20 automatisch gegenüber dem
in der Pastenschicht enthalten ist, in das Depolarisator- 45 Auf Grund der vorstehend angegebenen Bauweise gemisch vollständig verhindert werden; weiterhin kann wird, wenn die Verschlußplatte 17 gegen das untere auf Grund der Anwesenheit des Sperrfilms eine Aus- Ende des Behälters 11 gepreßt wird, der isolierende trocknung der Pastenschicht und eine Kristallisation Ring 19 durch den peripheren Rand der Öffnung des von Zinkverbindungen auf der Oberfläche des Zink- Behälters in den vertieften Teil 18 gedrückt, wobei Streifens vollständig verhindert werden. 5o gleichzeitig der Leiter 20 automatisch gegenüber dem
Ein weiterer Vorteil der so hergestellten negativen Verbindungsende 21 der negativen Elektrode 10 ange-
Elektrode 16 besteht darin, daß sich die Pastenschicht ordnet wird und das Verbindungsende durch die
14 und der Sperrfilm 15 beim Einsetzen der negativen Klammer 22 ergreift.
Elektrode in das Depolarisatorgemisch nicht vom F i g. 1 zeigt im Querschnitt eine Gesamtansicht des
Zinkstreifen 7 lösen, so daß ein Kurzschluß im Inneren 55 Elements mit umgekehrter Elektrodenanordnung, das
der Zelle verhindert und die Lagerfähigkeit sowie das durch die Verschlußplattenanordnung des vorstehend
Entladeverhalten des Elements stark verbessert werden beschriebenen Typs verschlossen ist.
können. Das Trockenelement mit umgekehrter Elektroden-
Der Zinkstreifen, der den Körper der negativen anordnung gemäß der Erfindung wurde mit einem
Elektrode darstellt, ist vorzugsweise im wesentlichen 6° bekannten Element mit umgekehrter Elektrodenkreuzförmig oder hat einen gespaltenen kreisförmigen anordnung und mit einem üblichen Trockenelement
Querschnitt, da eine derartige Form das Einsetzen der vom Pastentyp (UM-l-Typ) im Hinblick auf die Entnegativen
Elektrode in das Depolarisatorgemisch 5 be- ladekapazität, Lebensdauer, Leckbeständigkeit, Menge
günstigt. Die Länge des Zinkstreifens schwankt in Ab- des untergebrachten Anolytgemisches und Kurzhängigkeit
von der Höhe des Elements, liegt jedoch 65 schlußstrom verglichen, wobei die in den Tabellen I,
normalerweise in der Größenordnung von 48 mm II, III, IV und V angegebenen Ergebnisse erhalten
(Länge der reagierenden Oberfläche) bei Elementen wurden. Die Bezugszahl 25 bezieht sich auf das Isoliervom
Typ UM-I, d. h., die Länge ist etwas größer als papier.
Tabelle I
Vergleich der Entladekapazität
Vergleich der Entladekapazität
Kontinuierliche
Entladung über
Lastwiderstand
von 4 Ohm bis
zur Endspannung
0,75 V
Kontinuierliche Entladung bei konstanter Stromstärke von 700 mA
bis zur Endspannung von 0,75 V
Intermittierende
Entladung von
30 Min./Tag mit
Lastwiderstand
von 4 Ohm bis zur
Endspannung 0,85 V
Element gemäß der Erfindung
Bekannte Zelle mit umgekehrter Elektrodenanordnung Bekanntes normales Element
1800 Minuten
1200 Minuten
900 Minuten
Minuten Minuten Minuten
2300 Minuten 1500 Minuten 1000 Minuten
Vergleich der Lagerbeständigkeit (Entladeverhalten nach einer Lagerung von 9 Monaten bei 45°C)
Kontinuierliche
Entladung mit
Lastwiders tand
von 4 Ohm bis
zur Endspannung
von 0,75 V
Kontinuierliche Entladung bei konstanter Stromstärke von 700 mA
bis zur Endspannung von 0,75 V
Intermittierende
Entladung
(30 Min./Tag)
mit Lastwiderstand
von 4 Ohm bis zur
Endspannung 0,85 V
Element gemäß der Erfindung
Bekanntes Element mit umgekehrter Elektrodenanordnung
Bekanntes normales Element
Minuten
Minuten
Minuten
Minuten
Minuten
Minuten Minuten
2250 Minuten
1300 Minuten 960 Minuten
Tabelle III
Vergleich der Leck bestand igkeit
Vergleich der Leck bestand igkeit
(Bei kontinuierlicher Entladung mit einem Lastwiderstand von 4 Ohm nach einer Lagerung von 60 Tagen bei einer
Temperatur von 300C und einer Luftfeuchtigkeit von 80°/0)
Nach 10 Tagen
Nach 30 Tagen
Nach 60 Tagen
Insgesamt
Element gemäß der Erfindung
Bekanntes Element mit umgekehrter
Elektrodenanordnung
Bekanntes normales Element
0/100
10/100
2/100
2/100
0/100
10/90
7/98
0/100
50/80 12/91
0/100
70/100 21/100
Anmerkung: Der Zähler bezieht sich auf die Anzahl der undichten Elemente.
Vergleich der Menge des untergebrachten Depolarisatorgemisches (Typ UM-I)
Element gemäß der Erfindung 75 g
Bekanntes Element mit umgekehrter
Elektrodenanordnung 58 g
Übliches normales Element 52 g
Tabelle V Vergleich des Kurzschlußstromes
Element gemäß der Erfindung 18,0 A
Bekanntes Element mit umgekehrter
Elektrodenanordnung 12,0 A
Übliches normales Element 7,0 A
Wurden diese drei Arten von Elementen kontinuier- Aus den in den vorstehenden Tabellen und in
Hch bei einer konstanten Stromstärke von 700 mA ent- 6o F i g. 6 angegebenen Ergebnissen ergibt sich, daß das
laden, so wurden die in F i g. 6 angegebenen Ergebnisse Element mit umgekehrter Elektrodenanordnung geerhalten.
maß der Erfindung hinsichtlich seiner Leistungsfähig
keit den üblichen Elementen überlegen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 541/409
Claims (4)
1. Trockenelement mit einem einseitig ge- Inneren der positiven Elektrode ist die negative Elekschlossenen
zylindrischen metallischen Behälter, 5 trode und der Depolarisator angeordnet, wobei zwiauf
dessen Innenfläche eine Kohlenstoffschicht an- sehen dem Depolarisator und der negativen Elektrode
geordnet ist, einem Depolarisator und einer nega- ein Separator aus Papier oder einem Gel eine direkte
tiven Zinkelektrode, die in der Mitte des Depolari- Berührung verhindert. Derartige Trockenelemente
sators angeordnet ist und auf deren Oberfläche sich weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So erfordern
eine Separatorschicht befindet, dadurch ge-io die massiven, positiven Kohleelektroden einen erhebkennzeichnet,
daß die Kohlenstoff schicht liehen Anteil des Elementvolumens, der dann nicht in
aus einer Mischung aus 1 Teil Kohlenstoff und ausreichendem Umfang zur Aufnahme des Depolari-1
bis 1,5 Teilen Kunstharz besteht und daß auf der sators zur Verfügung steht. Hierdurch wird die Lei-Oberfläche
der Zinkelektrode eine Pastenschicht stungsfähigkeit des Trockenelements beeinträchtigt,
angeordnet ist, über der sich ein ionendurchlässiger 15 Nachteilig ist auch die hohe Empfindlichkeit des
Film aus Polyvinylalkohol mit einer Verseifungs- Kohlenstoffkörpers gegen Erschütterungen und Stöße,
zahl von 80 bis 100 und einem Polymerisationsgrad Hierbei entstehen leicht Risse, durch die der Elektrolyt
von 1500 befindet, wodurch eine Wanderung des durchsickern kann.
Pastenmaterials in den Depolarisator verhindert Aus der deutschen Patentschrift 1 154 536 ist ferner
wird. ao ein Verfahren zur Herstellung einer für Ionen un-
2. Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch durchlässigen Membran für elektrische Batterien
gekennzeichnet, daß das Ende (21) der negativen durch Überziehen einer Zellulosefolie mit einer wäß-Zinkelektrode
von einem Leiter (20) erfaßt wird, rigen Lösung von Polyvinylalkohol bekannt.
der ein Greifteil aufweist, das aus einem Paar Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
L-förmiger Leitungen besteht, die auf der inneren 25 Trockenelement mit umgekehrter Elektrodenanord-Oberfläche
einer Verschlußplatte (17), die zum nung anzugeben, die im Vergleich zu entsprechenden
Verschließen der Öffnung des zylindrischen meta Hi- bekannten Trockenelementen höhere Kapazität, besschen
Behälters dient, ausgebildet sind und die sere Lagerfähigkeit und größere Säurefestigkeit aufeinander
gegenüberliegende Teile (23) aufweisen, weist,
die nach außen gekrümmt sind. 30 Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Trocken-
die nach außen gekrümmt sind. 30 Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Trocken-
3. Verfahren zur Herstellung eines Trocken- element der eingangs genannten Art, das dadurch geelements
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- kennzeichnet ist, daß die Kohlenstoffschicht aus einer
zeichnet, daß die Kohlenstoffschicht auf der Mischung aus 1 Teil Kohlenstoff und 1 bis 1,5 Teilen
inneren Oberfläche des metallischen Behälters in Kunstharz besteht und daß auf der Oberfläche der
der Weise hergestellt wird, daß eine kohlenstoff- 35 Zinkelektrode eine Pastenschicht angeordnet ist, über
haltige Substanz mit einem thermoplastischen der sich ein ionendurchlässiger Film aus Polyvinyl-Kunstharz
vermischt wird, die Mischung durch alkohol mit einer Verseifungszahl von 80 bis 100 und
Erhitzen zum Schmelzen gebracht wird, der metalli- einem Polymerisationsgrad von 1500 befindet, wosche
Behälter mit der Schmelze gefüllt wird und durch eine Wanderung des Pastenmaterials in den
die überschüssige Schmelze aus dem Behälter 40 Depolarisator verhindert wird.
wieder entfernt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-
4. Verfahren zur Herstellung eines Trocken- stehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
elements nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- Zeichnung zeigt
zeichnet, daß die Kohlenstoff schicht in der Weise F i g. 1 einen senkrechten Schnitt eines Trockenauf
die innere Oberfläche des metallischen Behäl- 45 elements mit umgekehrter Elektrodenanordnung geters
aufgebracht wird, daß eine kohlenstoffhaltige maß der Erfindung,
Substanz mit einem thermoplastischen Kunstharz F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch die positive
gemischt wird, hierauf die Mischung in den auf Elektrode des Elements,
eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes Fig. 3 einen Querschnitt durch den negativen
des Kunstharzes erhitzten metallischen Behälter 50 Elektrodenkörper des Elements,
geschüttet wird und hierauf die überschüssige F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch die metalli-
Mischung aus dem Behälter entfernt wird. sehe Verschlußplattenanordnung zum Schließen des
offenen Endes des Elements,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch Teile der
55 metallischen Verschlußplattenanordnung von Fig. 4,
der die Art des Verschlusses des offenen Endes der positiven Elektrode zeigt,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Trockenelement F i g. 6 ein Diagramm, das die kontinuierlichen Ent-
mit einem einseitig geschlossenen zylindrischen metalli- ladekennlinien des Elements gemäß der Erfindung und
sehen Behälter, auf dessen Innenfläche eine Kohlen- 60 von üblichen Elementen zeigt.
stoffschicht angeordnet ist, einem Depolarisator und Zunächst sei die positive Elektrode des Elements
einer negativen Zinkelektrode, die in der Mitte des mit umgekehrter Elektrodenanordnung gemäß der
Depolarisators angeordnet ist und auf deren Ober- Erfindung, die eine Vergrößerung der Menge des
fläche sich eine Separatorschicht befindet. Depolarisatorgemisches im Element ermöglicht, an
Trockenelemente dieser Art sind bereits bekannt. 65 Hand von F i g. 2 beschrieben. Ein Metallbehälter 11,
So zeigt beispielsweise die deutsche Patentschrift der an einem Ende geschlossen ist und in der Mitte
081 526 ein galvanisches Trockenelement mit umge- des geschlossenen Endes eine nach außen ragende
kehrter Elektrodenanordnung und einem zylindrischen Kappe 12 aufweist und gleichzeitig als Außengehäuse
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5095168 | 1968-07-16 | ||
JP5095168 | 1968-07-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1936265A1 DE1936265A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1936265B2 true DE1936265B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1936265C DE1936265C (de) | 1973-04-26 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE1936265A1 (de) | 1970-02-19 |
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