DE1935355B2 - Einteiliges, winkelförmig gebogenes Werkstück - Google Patents

Description

35 wänden an, die es miteinander verbindet. Es kommt

dadurch nicht zu konzentrierten mechanischen Belastungen bei den Dilatations- und Kontraktionsbewegungen, denen die Behälterwände und das Werk-

Die Erfindung betrifft ein einteiliges Werkstück, stück unterworfen sind. Insbesondere vermag sich das aus einem Platten- oder Folienteil, z. B. aus 40 das winkelförmig gebogene Werkstück auf Grund des Blech, winkelförmig gebogen ist und in jeder seiner Eindrucks in der Kammlinie der Verbindungsfalte beiden Flächen mindestens eine jeweils mit einer auch mehr oder weniger zu öffnen. Ein zusätzlicher Dehnfalte der anderen Fläche zusammenlaufende nach Vorteil besteht darin, daß durch das Ausbilden des innen vorstehende Dehnfalte aufweist, die im wesent- Eindrucks bei der Herstellung des Werkstücks die für liehen rechtwinklig zur Abbiegestelle des Werkstücks 45 den Behälteraufbau erforderliche Winkelöffnung präverläuft, etwa symmetrisch zu einer gedachten Ebene zise erzielt werden kann.

ausgebildet ist und im Abstand von der Abbiegestelle In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einer

des Werkstücks derart symmetrisch eingedrückt ist, Ausführungsform beispielsweise erläutert. Es zeigt daß sie sich in zwei divergierende konvexe Faltungen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Werk-

und eine mittlere konkave Faltung aufteilt, wobei die 50 Stücks mit einem öffnungswinkel von 90 ,
Basis der Dehnfalte sich bis zur Abbiegestelle des Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht, bei der das

Werkstücks erstreckt, wo sie mit der Basis der ent- Werkstück in einem stumpfen Winkel gebogen ist, und sprechenden anderen Dehnfalte zusammentrifft, und Fig. 3 eine Abwicklung des Werkstücks von

die Kammlinie der Dehnfalte übergeht einerseits in Fig. 2 in eine die Abbiegelinie des Werkstücks entdie Kammlinien der beiden divergierenden konvexen 55 haltende Ebene.

Faltungen, die mit den entsprechenden Kammlinien F i g. 1 zeigt ein winkelförmig gebogenes einteiliges

der anderen Dehnfalte in auf der Abbiegestelle lie- Werkstück 1, das z.B. aus Blech besteht und dessen genden Punkten zusammenlaufen, und andererseits beide Flächen einen rechten Winkel miteinander bilin die Tallinie der mittleren konkaven Faltung, deren den. Jede dieser beiden Flächen weist eine nach Fußpunkt zugleich je einer der Endpunkte der Kamm- 60 innen vorstehende Dehnfalte 2 bzw. 2' auf. Jede dielinie einer zwischen den Paaren der divergierenden ser Dehnfalten 2 bzw. 2' verläuft im wesentlichen konvexen Faltungen angeordneten konvexen Ver- rechtwinklig zur Abbiegestelle 3 des Werkstücks derbindungsfalte ist. art, daß die Dehnfalte 2 und die Dehnfalte 2' bezüg-

Ein einteiliges, winkelförmig gebogenes Werkstück lieh der Abbiegestelle 3 zueinander symmetrisch sind, dieser Art ist bekannt (US-PS 3 395 505). Derartige 65 Die Dehnfalten 2 und 2' sind überdies symmetrisch Werkstücke dienen zur Eckenverbindung bei Behäl- zu einer Ebene, die senkrecht zur an der Abbiegetern, deren Wände auf Grund von Temperatur- stelle 3 gebildeten Abbiegelinie liegt und die Kammwechselbeanspruchungen Dilatations- und Kontrak- linien 4 und 4' der Dehnfalten 2 bzw. 2' enthält.

Selbstverständlich kann jedes Werkstück! mehrere, die auf den Kammlinien A, A' der Dehnfalten 2, 2'

TeHe dt n_PhnS?-,K^- gierenden konvexen Faltungen die konvexe Verbin? AbW^SS^ ^i *l "ϊ ^™* ^V°^{n dun}g^sfalte angeordnet, deren Kammlinie die Verbint Sl H ^^^ ^{1 der}a* sym- G dung der Punkte C und C darstellt und deren Basis ^{daß S1}j ^;.^{lch m}. ^z,^wei divergie- durch die Linien AC, AC, A'C bzw. A'C gebildet aSt SS t^UH· T^m?^XtTZ ^kOnkaVe ^- ^{In der mtts der} Kammlinie CC der konvexen It T letek SfS λΪκ· ^Baas,f^er Dehnfalte 2 Verbindungsfalte ist quer zu dieser Kaminlinie ein bzw 2 jeweils bis zur Abbiegestelle 3 des Werk- Eindruck Aa ausgebildet

tfZLS^TtZT^Jf i^rt T ^{der BaSiS l}" ^Fig· ^{2 ζε}^ ^{ein 3}^"* ausgebildetes Werkstück

h™Λ nT, ^^5311111160· ⁱⁿ Seitenansicht und F i g. 3 eine Abwicklung in eine

t · V ? ^{Dehnfalte 2 bzw}· ²' Ebene. Es sind die gleichen Bezugszeichen verwendet

Vn ^^KamnÜ?^{ie der bdden w}i^einFig-l.DieBasisderDelmfalten2bzw.2'ist

g konvexen Faltungen, die mit den ent- durch die Linien XAX' bzw. YA'Y' wiedergegeben,

^Z 2^Zf ^f^^m ΐπ ^^deren P^{ehnfalte 2}' ^{15 die} Kammlinien 4, 4' der Dehnfalten 2, 2' erfchelnen bzw. 2 in auf der Abbiegestelle 3 liegenden Punkten nur in kurzen Stücken Y₁B bzw Y/B' In Fie 3 ist ΤΓ'ΐΓί ^^dere?^eits £ ^die Tallinie eier zu erkennen, daß die Flächen W'C bzw. AB'A'C ^tT Faltung deren Fußpunkt zugleich jeweils die mittlere konkave Faltung mit den Tallinien If Ρ,Λη *^ndP.^l!^nkte.^der Kammlime e,ner zwischen BC bzw. B'C bilden. Die Fläche ACA'C steUt hinden Paaren der divergierenden konvexen Faltungen »o gegen die konvexe Verbindungsfalte mit dem Ein-³¹¹DvSΐΤ™,,VeAmdun^falte ist. druck 4« dar. Damit über die Außenseite des Werk-• H η ^f i ⁸ Ι™ ^folf^{nden ω Hand der} Stücks Werkstoff nicht vorsteht, ist es wichtig, daß in den Figuren angegebenen Buchstaben erläutert die Punkte C und C im Extremfall die in Fig. 2 zu werden Jede Kammlinie4 bzw 4' endet an ihrem erkennende Lage haben, in der sie in der Ebene Heder Abbbiegestelle3 bzw.der Abbiegelinie Z-Z' nach- *₅ gen, die durch die Flächen des Werkstücks gebildet sten Punktß, B und geht hier m zwei divergierende wird, die die Dehnfalten 2 bzw. 2' enthalten. Für konvexe Faltungen über. Die auf den Kammlinien 4,4' F i g. 2 wurde ^genommen, daß der öffnungswinkel hegenden Punkte B, B sind hierfür mit auf der Ab- der Dehnfalten 2 und 2' an ihren Kammlinien 4 biegehnie Z-Z liegenden Punkten A bzw. A' verbun- bzw. 4' Null ist, so daß ihre Seitenflächen zusammenbau Ü? ^Ρ"^η1?^{εη A und A han}delt es sich zu- 3° fallen oder doch zueinander parallel sind.
gleich um die Punkte, an denen die Basis der Dehn- Der Eindruck Aa ist in der Mitte der Kammlinie falten 2 und 2 jeweils an der Abbiegestelle 3 zusam- CC der Verbindungsfalte und quer zu dieser ausgemenlaufen. Die Kammlimen der beiden divergierenden bildet. Seine präzise geometrische Gestalt kann konvexen Faltungen der Dehnfalte 2 werden also F i g. 3 entnommen werden

durch die Linien AB und A'B, die Kammlinien der 35 Bei der Herstellung des Werkstücks 1 wird dieses beiden divergierenden konvexen Faltungen der Dehn- zunächst in einem Faltarbeitsgang ohne den Eindruck falte 2 durch die Linien AB' bzw. A'B' gebildet. 4a hergestellt. Am Ende dieses Herstellungsvorgan-Daraus folgt, daß auf diese Kammlinien ebenso wie ges ist der von den Flächen des Werkstücks 1 gebildic Basis der Dehnfalten 2 bzw. 2' jeweils in auf der dete Winkel Θ noch größer als der gewünschte End-Abbiegestelle 3 liegenden Punkten, nämlich den 40 winkel. Es wird deshalb der Kammlinie CC der Punkten A und A zusammenlaufen. Die beiden konvexen Verbindungsfalte durch eine zusätzliche divergierenden konvexen Faltungen jeder der beiden Fertigungsmaschine der Eindruck 4 α mittels eines Dehnfalten 2 und 2 sind also einerseits durch die Schneidstempels gegeben, der senkrecht zur Kamm-Basis der Dehnfalten begrenzt, die von den Punk- linie CC an die konvexe Verbindungsfalte heranten A bzw. A ausgeht, andererseits durch ebenfalls 45 geführt wird und den Eindruck Aa ausbildet Dabei von den Punkten A bzw. A' ausgehende Linien, die wird der durch die Flächen des Werkstücks 1 gebilin Fußpunkten C bzw. C der Tallinie der mittleren dete Winkel Θ auf seinen gewünschten Endwert gekonkaven Faltung zusammenlaufen, die zwischen den bracht und zugleich die durch die Kammlinie CC beiden divergierenden konvexen Faltungen der Dehn- gebildete Versteifung so vermindert, daß das winkelfaltcn 2 bzw. 2' liegt. Die Tallinien dieser konkaven so förmig gebogene Werkstück eine Elastizität erhält, Faltung werden so durch die Punkte C und C einer- die eine Änderung des Winkels θ in gewissen Grenseits und die Punkte B bzw. B' andererseits begrenzt, zen ermöglicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

tionsbewegungen mit erheblichen Amplituden durchPatentanspruch: führen. Das ist beispielsweise bei Speicher- oder

Transportbehältern für Flüssiggase der Fall, die auf

Einteüiges Werkstück, das aus einem Platten- einer weit unter der normalen Umgebungstemperatur oder Folienteil, z. B. aus Blech, winkelförmig ge- 5 Hegenden Temperatur gehalten werden und so beim bogen ist und in jeder seiner beiden Flächen min- BefüUen des Behälters eine Kontraktion seiner Wände, destens eine jeweils mit einer Dehnfläche der an- beim Entleeren eine Dilatation zur Folge haben. Die deren Fläche zusammenlaufende nach innen vor- der Eckenverbindung der Wände dienenden winkelstehende Dehnfalte aufweist, die im wesentüchen förmig gebogenen Werkstücke müssen diese Bewerechtwinklig zur Abbiegestelle des Werkstücks i. gungen der Wände mitmachen können. Sie müssen verläuft, etwa symmetrisch zu einer gedachten ebenso wie die Wände aus voll abwickelbaren Ra-Ebene ausgebildet ist und im Abstand von der chen bestehen, dürfen also nur gefaltet nicht aber AbbiegesteÜe des Werkstücks derart symmetrisch durch Tiefziehen od. dgl. hergestellt werden. Das fur eingedrückt ist, daß sie sich in zwei divergierende diesen Zweck bekannte einteilige, winkelförmig gekonvexe Faltungen und eine mittlere konkave 15 bogene Werkstück wird nun durch die zum Erhalt Faltung aufteilt, wobei die Basis der Dehnfalte einer in die Ebene abwickelbaren Faltung erfordersich bis zur Abbiegestelle des Werkstücks er- liehe Verbindungsfalte versteift was das Werkstuck streckt, wo sie mit der Basis der entsprechenden daran hindert, den Bewegungen der Wände ungehinanderen Dehnfalte zusammentrifft, und die Kamm- dert zu folgen. Das kann Abloseerscheinungen und linie der Dehnfalte übergeht einerseits in die ao damit Undichtigkeit der Behälterwand auf Grund Kammlinien der beiden divergierenden konvexen übergroßer Beanspruchung zur folge naDen.
Faltungen, die mit den entsprechenden Kamm- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

linien der anderen Dehnfalte in auf der Abbiege- ein Werkstück der eingangs genannten Art zu schafstelle liegenden Punkten zusammenlaufen, und fen, bei dem die durch Anordnung der Verbindungsandererseits in die Tallinie der mittleren konka- 25 falte zwangsläufig bewirkte Versteifung weitgehend ven Faltung, deren Fußpunkt zugleich je einer der vermieden wird.

Endpunkte der Kammlinie einer zwischen den Diese Aufgabe wird erfindungsgemaS dadurch gePaaren der divergierenden konvexen Faltungen löst, daß die Verbindungsfalte in der Mitte ihrer angeordneten konvexen Verbindungsfalte ist, Kammlinie und quer zu dieser einen Eindruck aufdadurch gekennzeichnet, daß die Ver- 30 weist. Durch den Eindruck in der Kammlinie der bindungsfalte in der Mitte der Kammlinie (CC') Verbindungsfalte wird die durchlaufende Kamrnlmie und quer zu dieser einen Eindruck (4 a) aufweist. unterbrochen und damit die durch diese gebildete

Versteifung stark herabgesetzt. Das Werkstuck paßt

sich damit in seinen Eigenschaften den Behälter-