DE1935355C3 - Einteiliges, winkelförmig gebogenes Werkstück - Google Patents
Einteiliges, winkelförmig gebogenes WerkstückInfo
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Description
Selbstverständlich kann jedes Werkstück 1 mehrere, zueinander parallele Dehnfalten aufweisen, die zwischen
sich ebene Flächen einschließ:n.
Jede der Dehnfalten 2 bzw. *,' ist im Abstand von
der Abbiegestelle 3 des Werkstücks 1 derart symmetrisch eingedrückt, daß sie sich in zwei divergierende
konvexe Faltungen und eine mittlere, konkave Faltung aufteilt. Dabei ist die Basis der Dehnfalte 2
bzw. T jeweils bis zur Abbiegestelle 3 des Werkstücks 1 durchgezogen und trifft dort mit der Basis
der jeweils anderen Dehnfalte 2' bzw. 2 zusammen. Die Kammliiäen 4 bzw. 4' jeder Dehnfalte 2 bzw. 2'
gehen über einerseits in die Kammlinie der beiden divergierenden konvexen Faltungen, die mit den entsprechenden
Kammlinien der anderen Dehnfalte 2' bzw. 2 in auf der Abbiegestelle 3 liegenden Punkten
zusammenlaufen und andererseits in. die Tallinie der
mittleren konkaven Faltung, deren Fußpunkt zugleich je einer der Endpunkte der Kammlinie einer zwischen
den Paaren der divergierenden, konvexen Faltungen angeordneten konvexen Verbindungsfalte ist.
Diese Ausbildung soll im folgenden an Hand der in den Figuren angegebenen Buchstaben erläutert
werden. Jede Kammlinie 4 bzw. 4' endet an ihrem der Abbbiegestelle3 bzw. der AbbiegelinieZ-Z' nächsten
Punkt B, B' und geht hier in zwei divergierende konvexe Faltungen über. Die auf den Kammlinien 4,4'
lieee.iden Punkte B, B' sind hierfür mit auf der Abbiegf
linie Z-Z' liegenden Punkten A bzw. A' verbunden. Bei den Punkten A und A' handelt es sich zugleich
um die Punkte, an denen die Basis der Dehnfalten 2 und 2' jeweils an der Abbiegestelle 3 zusammenlaufen.
Die Kammlinien der beiden divergierenden konvexen Faltungen der Dehnfalte 2 werden also
durch die Linien A B und A1B, die Kammlinien der
beiden divergierenden konvexen Faltungen der Dehnfalte 2' durch die Linien AB' bzw. A'B' gebildet.
Daraus folgt, daß auf diese Kammlinien ebenso wie die Basis der Dehnfalten 2 bzw. 2' jeweils in auf der
Abbiegestelle 3 liegenden Punkten, nämlich den Punkten A und A' zusammenlaufen. Die beiden
divergierenden konvexen Faltungen jeder der beiden Dehnfalten 2 und 2' sind also einerseits durch die
Basis der Dehnfalten begrenzt, die von den Punkten A bzw. A' ausgeht, andererseits durch ebenfalls
von den Punkten A bzw. A' ausgehende Linien, die in Fußpunkten C bzw. C der Tallinie der mittleren
konkaven Faltung zusammenlaufen, die zwischen den beiden divergierenden konvexen Faltungen der Dehnfalten
2 bzw. 2' liegt. Die Tallinien dieser konkaven Faltung werden so durch die Punkte C und C einerseits
und die Punkte B bzw. B' andererseits begrenzt, die auf den Kammlinien 4, 4' der Dehnfalten 2, 2'
liegen. Schließlich ist zwischen den Paaren der divergierenden konvexen Faltungen die konvexe Verbindungsfalte
angeordnet, deren Kammlinie die Verbindung der Punkte C und C darstellt und deren Basis
durch die Linien AC, AC, A'C bzw. A'C gebildet wird. In der Mitte der Kammlinie CC der konvexen
Verbindungsfalte ist quer zu dieser Kammlinie ein Eindruck 4 a ausgebildet.
κ- Fig. 2 zeigt ein ähnlich ausgebildetes Werkstück
in Seitenansicht und F i g. 3 eine Abwicklung in eine Ebene. Es sind die gleichen Bezugszeichen verwendet
wie in Fig. 1. Die Basis der Dehnfalten 2 bzw. 2' ist durch die Linien XAX' bzw. YA'Y' wiedergegeben,
die Kammlinien 4, 4' der Dehnfalten 2, 2' erscheinen nur in kurzen Stücken ΥλΒ bzw. Yx 1B'. In Fig. 3 ist
zu erkennen, daß die Flächen AB A'C bzw. AB'A'C jeweils die mittlere konkave Faltung mit den Tallinien
BC bzw. B'C bilden. Die Fläche ACA'C stellt hin-
»o gegen die konvexe Verbindungsfalte mit dem Eindruck
Aa dar. Damit über die Außenseite des Werkstücks Werkstoff nicht vorsteht, ist es wichtig, daß
die Punkte C und C im Extremfall die in F i g. 2 zu erkennende Lage haben, in der sie in der Ebene lieas
gen, die durch die Flächen des Werkstücks gebildet wird, die die Dehnfalten 2 bzw. 2' enthalten. Für
F i g. 2 wurde angenommen, daß der öffnungswinkel der Dehnfalten 2 und 2' an ihren Kammlinien 4
bzw. 4' Null ist, so daß ihre Seitenflächen zusammenfallen oder doch zueinander parallel sind.
Der Eindruck Aa ist in der Mitte der Kammlinie CC der Verbindungsfalte und quer zu dieser ausgebildet.
Seine präzise geometrische Gestalt kann Fig. 3 entnommen werden.
Bei der Herstellung des Werkstücks 1 wird dieses zunächst in einem Faltarbeitsgang ohne den Eindruck
Aa hergestellt. Am Ende dieses Herstellungsvorganges ist der von den Flächen des Werkstücks 1 gebildete
Winkel θ noch größer als der gewünschte Endwinkel. Es wird deshalb der Kammlinie CC der
konvexen Verbindungsfalte durch eine zusätzliche Fertigungsmaschine der Eindruck Aa mittels eines
Schneidstempels gegeben, der senkrecht zur Kammlinie CC an die konvexe Verbindungsfalte herangeführt
wird und den Eindruck Aa ausbildet. Dabei wird der durch die Flächen des Werkstücks 1 gebildete
Winkel θ auf seinen gewünschten Endwert gebracht und zugleich die durch die Kammlinie CC
gebildete Versteifung so vermindert, daß das winkel-
förmig gebogene Werkstück eine Elastizität erhält, die eine Änderung des Winkels θ in gewissen Grenzen
ermöglicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einteiliges Werkstück, das aus einem Plattenoder Folienteil, z. B. aus Blech, winkelförmig ge- ,*> bogen ist und in jeder seiner beiden Flächen mindestens eine jeweils mit einer Dehnfläche der anderen Fläche zusammenlaufende nach innen vorstehende Dehnfalte aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Abbiegestelle des Werkstücks verläuft, etwa symmetrisch zu einer gedachten Ebene ausgebildet ist und im Abstand von der Abbiegestelle des Werkstücks derart symmetrisch eingedrückt ist, daß sie sich in zwei divergierende konvexe Faltungen und eine mittlere konkave Faltung aufteilt, wobei die Basis der Dehnfalte sich bis zur Abbiegestelle des Werkstücks erstreckt, wo sie mit der Basis der entsprechenden anderen Dehnfalte zusammentrifft, und die Kammlinie der Dehnfalte übergeht einerseits in die ao Kammlinien der beiden divergierenden konvexen Faltungen, die mit den entsprechenden Kammlinien der anderen Dehnfalte in auf der Abbiegestelle liegenden Punkten zusammenlaufen, und andererseits in die Tallinie der mittleren konkaven Faltung, deren Fußpunkt zugleich je einer der Endpunkte der Kammlinie einer zwischen den Paaren der divergierenden konvexen Faltungen angeordneten konvexen Verbindungsfalte ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfalte in der Mitte der Kammlinie (CC") und quer zu dieser einen Eindruck (4a) aufweist.35Die Erfindung betrifft ein einteiliges Werkstück, das aus einem Platten- oder Folienteil, z. B. aus Blech, winkelförmig gebogen ist und in jeder seiner beiden Flächen mindestens eine jeweils mit einer Dehnfalte der anderen Fläche zusammenlaufende nach innen vorstehende Dehnfalte aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Abbiegestelle des Werkstücks verläuft, etwa symmetrisch zu einer gedachten Ebene ausgebildet ist und im Abstand von der Abbiegestelle des Werkstücks derart symmetrisch eingedrückt ist, daß sie sich in zwei divergierende konvexe Faltungen und eine mittlere konkave Faltung aufteilt, wobei die Basis der Dehnfalte sich bis zur Abbiegestelle des Werkstücks erstreckt, wo sie mit der Basis der entsprechenden anderen Dehnfalte zusammentrifft, und die Kammlinie der Dehnfalte übergeht einerseits in die Kammlinien der beiden divergierenden konvexen Faltungen, die mit den entsprechenden Kammlinien der anderen Dehnfalle in auf der Abbiegestelle liegenden Punkten zusammenlaufen, und andererseits in die Tallinie der mittleren konkaven Faltung, deren Fußpunkt zugleich je einer der Endpunkte der Kammlinie einer zwischen den Paaren der divergierenden konvexen Faltungen angeordneten konvexen Verbindungsfalte ist.Ein einteiliges, winkelförmig gebogenes Werkstück dieser Art ist bekannt (US-PS 3 395 505). Derartige Werkstücke dienen zur Eckenverbindung bei Behältern, deren Wände auf Grund von Temperaturwechselbeanspruchungen Dilatations- und Kontraktionsbewegungen mit erheblichen Amplituden durchführen. Das ist beispielsweise bei Speicher- oder Transportbehältern für Flüssiggase der Fall, die auf einer weii unter der normalen Umgebungstemperatur liegenden Temperatur gehalten werden und so beim Befüllen des Behälters eine Kontraktion seiner Wände, beim Entleeren eine Dilatation zur Folge haben. Die der Eckenverbindung der Wände dienenden winkelförmig gebogenen Werkstücke müssen diese Bewegungen der Wände mitmachen können. Sie müssen ebenso wie die Wände aus voll abwickelbaren Flächen bestehen, dürfen also nur gefaltet, nicht aber durch Tiefziehen od. dgl. hergestellt werden. Das für diesen Zweck bekannte einteilige, winkelförmig gebogene Werkstück wird nun durch die zum Erhalt einer in die Ebene abwickelbaren Faltung erforderliche Verbindungsfalte versteift, was das Werkstück daran hindert, den Bewegungen der Wände ungehindert zu folgen. Das kann Ablöseerscheinungen und damit Undichtigkeit der Behälterwände auf Grund übergroßes Beanspruchung zur Folge haben.Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die durch Anordnung der Verbindungsfalte zwangsläufig bewirkte Versteifung weitgehend vermieden wird.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsfalte in der Mitte ihrer Kammlinie und quer zu dieser einen Eindruck aufweist. Durch den Eindruck in der Kammlinie der Verbindungsfalte wird die durchlaufende Kammlinie unterbrochen und damit die durch diese gebildete Versteifung stark herabgesetzt. Das Werkstück paßt sich damit in seinen Eigenschaften den Behälterwänden an, die es miteinander verbindet. Es kommt dadurch nicht zu konzentrierten mechanischen Belastungen bei den Dilatations- und Kontraktionsbewegungen, denen die Behälterwände und das Werkstück unterworfen sind. Insbesondere vermag sich das winkelförmig gebogene Werkstück auf Grund des Eindrucks in der Kammlinie der Verbindungsfalte auch mehr oder weniger zu öffnen. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß durch dar Ausbilden des Eindrucks bei der Herstellung des Werkstücks die für den Behälteraufbau erforderliche Winkelöffnung präzise erzielt werden kann.In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einer Ausführungsform beispielsweise erläutert. Es zeigtFig. 1 eine perspektivische Ansicht des Werk-Stücks mit einem öffnungswinkel von 90°,F i g. 2 schematisch eine Seitenansicht, bei der das Werkstück in einem stumpfen Winkel gebogen ist, undF i g. 3 eine Abwicklung des Werkstücks von F i g. 2 in eine die Abbiegelinie des Werkstücks enthaltende Ebene.F i g. 1 zeigt ein winkelförmig gebogenes einteiliges Werkstück 1, das z. B. aus Blech besteht und dessen beide Flächen einen rechten Winkel miteinander bilden. Jede dieser beiden Flächen weist eine nach innen vorstehende Dehnfalte 2 bzw. 2' auf. Jede dieser Dehnfallen 2 bzw. 2' verläuft im wesentlichen rechtwinklig zur Abbiegestelle 3 des Werkstücks derart, daß die Dehnfalte 2 und die Dehnfalte 2' bezüglich der Abbiegestelle 3 zueinander symmetrisch sind. Die Dehnfalien 2 und 2' sind überdies symmetrisch zu einer Ebene, die senkrecht zur an der Abbiegestelle 3 gebildeten Abbiegelinie liegt und die Kammlinien 4 und 4' der Dehnfalten 2 bzw. 2' enthält
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