DE1475868C

DE1475868C - Abwickelbarer Knotenpunkt fur Be halterwande mit fluchtend aufeinander stoßenden Dehnfalten

Info

Publication number: DE1475868C
Application number: DE19651475868
Authority: DE
Inventors: Jean Saint Cloud Seine et Oise Alleaume (Frankreich)
Original assignee: Technigaz, Paris
Priority date: 1965-08-18
Filing date: 1965-08-18
Publication date: 1973-08-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus abwickelbaren Flächen bestehenden Knotenpunkt für zwei jeweils dach- oder trapezförmig gestaltete Dehnfalten, die unter einem Winkel (6>) kleiner als 180° aufeinanderstellen und in Längsrichtung fluchtend aufeinanderstoßen. Solche Dehnfalten befinden sich in Dehnungswänden eines dichten Behälters, die mit größeren Temperaturdifferenzen beaufschlagt sind.

Es sind Knotenpunkte mit dachförmig gestalteten und fluchtend aufeinanderstellenden Dehnfalten in Papptaschen, sogenannten Bankfröschen, bekannt, mit denen schon versucht wurde, Bewegungen der Dehnfalten gemeinsam aufzunehmen. Wenn · auch hier allenfalls in der Geometrie der Faltungen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Erfindungsgegenstand besteht, so lassen sich die wesentlichen Probleme der Dichtheit, der Spannungsfreiheit während der Dehnbewegungen und der Abwickelbarkeit aus diesen bekannten Faltgegenständen nicht herleiten. Im übrigen haben diese Gegenstände beidseitig einspringende Dehnfalten.

Darüber hinaus sind auch schon abwickelbare Knotenpunkte bei trapezförmig und fluchtend aufeinanderstoßenden Dehnfalten in Dehnbehältern vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1270 345), die in bezug auf den von den aufeinanderstehenden Wandungen gebildeten Winkel Θ beidseitig einspringen. Bei derartigen Knotenpunkten weist ein parallel zu den Dehnungsfalten verlaufender und durch die Mittellinie der Firstflächen gelegter Schnitt einen geraden Mittelabschnitt auf, an den beidseitig Sprungstellen mit je einem stufenartigen Absatz anschließen. Hier müssen also die trapezförmig gestalteten Dehnfalten einspringen, damit ihre Dehnungswände unter einem Winkel Θ kleiner als 180° aufeinanderstehen.

ίο Die stufenartigen Absätze beidseitig des Mittelabschnitts bilden zusätzliche Faltungen, welche die Dauerfestigkeit der fluchtend aufeinanderstoßenden Dehnfalten in den winklig aufeinanderstehenden Behälterwänden beeinträchtigen. Bei winklig aufein-.anderstehenden Behälterwänden bilden die in den Innenraum des Behälters einspringenden Dehnfalten Knotenpunkte, die sich durch reines Falten nicht verwirklichen lassen, weil hierzu an den Eckstellen , die notwendigen Faltflächen fehlen.

Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, die Dauerfestigkeit von schief- oder rechtwinklig aufeinanderstehenden dehnbaren Behälterwandungen zu verbessern und in ihren Kanten die Knotenpunkte der miteinander fluchtenden Dehnfalten durch reines Falten abwickelbar auszugestalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Wesen der Erfindung darin gesehen, daß wenigstens eine der beiden Dehnfalten in bezug auf den Winkel Θ nach außen vorspringt und' daß jede nach außen vorspringende Dehnfalte, in eine nach innen springende Verbindungsfalte übergeht, die mit der anderen Dehnfalte über eine ausspringende Verbindungsfalte verbunden ist, wobei die Verbindungsfalten ebenso dachförmig oder trapezförmig wie deren entsprechende Dehnfalten sind und alle Firstkanten der Verbindungsfalten mit denjenigen der Firstkanten der Dehnfalten fluchten.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch vier verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht .zweier unter einem Winkel Θ aufeinanderstehender Dehnungswände mit dachförmigen Dehnfalten, von denen die eine in das Innere eines Behälters einspringt und die andere nach außen vorspringt,

Fig. la abgewickelte Flächen des Knotenpunktes gemäß Fig. 1,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht zweier unter einem Winkel Θ aufeinanderstehender Dehnungswände mit trapezförmigen Dehnfalten, von denen die eine in das Innere eines Behälters einspringt und die andere nach außen vorspringt,

F i g. 2 a abgewickelte Flächen des Knotenpunktes gemäß F i g. 2,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht zweier unter einem Winkel Θ aufeinanderstehender Dehnungswände mit dachförmigen, nach außen vorspringenden Dehnfalten,

F i g. 3 a abgewickelte Flächen des Knotenpunktes gemäß F i g. 3,

F i g. 3 b eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3,

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht zweier unter einem Winkel Θ aufeinanderstehender Dehnungswände mit trapezförmigen, nach außen vorspringenden Dehnfalten,

F i g. 4 a abgewickelte Flächen des Knotenpunktes gemäß F i g. 4.

3 4

Gemäß den in der Zeichnung dargestellten Aus- kel Θ nach außen aus dem Behälterraum ausgefalteten

führungsbeispielen stehen zwei einen Behälterraum Dehnfalte 4 α nach innen gerichtete dreieckförmige

begrenzende Dehnungswände 1 und 2 in einer Be- Verbindungsfiächen AD'B und A"D'B aus. An diese

hälterkante 3 unter einem Winkel Θ aufeinander. In nach innen gerichteten Verbindungsflächen sind nach

den Dehnungswänden befinden sich Dehnfalten, die 5 außen gerichtete Verbindungsflächen ABA' und

unter dem Winkel Θ aufeinanderstellen. Die Dehn- A"BA' gebunden, die an nach innen gerichtete Ver-

falten können gemäß den Fig. 1 und 3 dachförmig bindungsflachen^rM' und A"DA' der nach außen

und gemäß den Fig. 2 und 4 trapezförmig gestaltet. vorspringenden Dehnfalte 5α angrenzen. Alle der

sein. dreieckförmigen Verbindungsflächen liegen mit ihren

In bezug auf den Winkel Θ können beide Dehn- io Dehnfalten in einer Flucht, stehen mit ihren Spitzen falten Aa und 5a bzw. 6a und la aus ihren Deh- auf den Fußpunkten A, A" in der Behälterkante 3 nungswänden 1 und 2 nach außen vorspringen, wie es und bilden eine zusammenhängende Firstlinie 8.
die F i g. 3 und 4 zeigen. Gemäß der F i g. 1 ist eine Die F i g. 4 zeigt trapezförmig gestaltete Dehndachförmige Dehnfalte 4 j zur Innenseite der Deh- falten, von denen die Dehnfalte 6 α und die Dehnfalte nungswand 2 eingefaltet und eine dachförmige Dehn- 15 Ία nach außen aus den Dehnungswänden 1 und 2 falte 5 α aus der Dehnwand 1 nach außen heraus- herausspringen. Von der nach außen aus dem Begefaltet. Sie liegen in einer Flucht und haben gemein- hälterraum herausgefalteten Dehnfalte 6 a erstreckt same Fußpunkte A und A" in der Behälterkante 3. sich die nach innen gerichtete Verbindungsfläche

Von beiden in bezug auf den Winkel Θ dachförmig AB₁B₂A "C₂C₁A. Diese nach innen gerichtete Vernach außen und innen vorspringenden Dehnfalten 5 a 20 bindungsfläche ist an die nach außen gerichtete" Ver- und 4 z' erstrecken sich dreieckförmige Verbindungs- bindungsfläche A C₁C₂A "D₂D₁A gebunden, welche flächen, und zwar ABA'; A"BA' von der Dehnfalte 4 an die nach innen gerichtete Verbindungsfläche bzw. ADA'; A"DA' von der Dehnfalte 5. Diese Ver- AE₁E₂A¹¹D₂D₁A der nach außen vorspringenden bindungsflächen sind an ihren Grenzen AAΆ" an- Dehnfalte7a angrenzt. Die Dehnfalten 6a und la' einandergebunden und haben mit den Dehnfalten 4 25 sowie ihre miteinander fluchtenden Verbindungsund 5 eine zusammenhängende Firstlinie 8. flächen weisen infolge ihrer trapezförmigen Aus-Gemäß dem in der F i g. 2 dargestellten Ausfüh- gestaltung rechteckige, zusammenhängende Firstrungsbeispiel weisen die aus ihren Dehnungswänden 1 flächen 9 auf, von denen dreieckförmige Seiten- und 2 nach innen und nach außen vorspringenden flächen 10 ausgehen, die mit ihren Spitzen auf den Dehnfalten 6 und 7 Trapezform auf. Von der nach 30 Fußpunkten A, A" in der Behälterkante 3 stehen,
innen gerichteten Dehnfalte 6i erstreckt sich die nach Die aus den Verbindungsflächen bestehenden Knoaußen gerichtete Verbindungsfläche AB₁B₂A¹C₂C₁A tenpunkte sind erfindungsgemäß abwickelbar gestal- und von der nach außen gerichteten Dehnfalte tet, so daß die Verbindungsflächen mit den Flächen la die nach innen gerichtete Verbindungsfläche der Dehnfalten in die Ebenen der Dehnungswände 1 AE₁E₂A"C₂C₁A. Beide Verbindungsflächen grenzen 35 und 2 gelangen können. Hierbei errreicht die Bean ihrer gemeinsamen Grenzlinie AC₁C₂A" anein- hälterkante 3 ihre denkbar größte Länge, wie es in ander. " . der F i g. 1 a, 2 a, 3 a und 4 a dargestellt ist. Anderer-

Die Dehnfalten 6i und la sowie ihre Verbindungs- seits ist es möglich, in einem Knotenpunkt die Verflachen weisen infolge ihrer trapezförmigen Gestalt bindungsflächen bis zur gegenseitigen Anlage zuzusammenhängende rechteckige Firstflächen 9 auf, 40 sammenzufalten, wie es die F i g. 3 b in Seitenansicht von denen dreieckförmige Seitenflächen 10 ausgehen zeigt. Hierbei erreicht die Behälterkante 3 ihre denk- und sich mit ihren Spitzen in gemeinsamen Fuß- bar kürzeste Länge. Auf diese Weise wird die von punkten .<4, A" treffen. der Erfindung gestellte technische Aufgabe gelöst,

Gemäß den in den F i g. 3 und 4 dargestellten Aus- weitestmögliche Längenänderungen der Dehnfalten führungsbeispielen springen beide Dehnfalten 4 a und 45 in einer Behälterkante zu ermöglichen.
Sa bzw. 6a und 7a in bezug auf den Winkel Θ nach Es gehört auch zum Gegenstand der Erfindung, außen aus den Dehnungswänden 1 und 2 hervor. Die daß ein Knotenpunkt sich in einem den Winkel Θ Fig. 3 zeigt die Dehnfalten 4α und 5a in dachförmi- bildenden, mit im wesentlichen rechteckigen Seitenger und die Fig. 4 die Dehnfalten 6a und 7a in flächen 1, 2 versehenen Eck- bzw. Winkelstück aus trapezförmiger Ausgestaltung. 50 Blech befindet und aus diesem einstückig heraus-

Gemäß dem in der Fig. 3 dargestellten Ausfüh- gefaltet ist, wobei die Faltkante 3 desselben senkrecht

rungsbeispiel gehen von der in bezug auf den Win- zu den Dehnfalten 8, 8 bzw. 9, 9 verläuft.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

u υ ο Patentansprüche:

1. Abwickelbarer Knotenpunkt für Behälterwände mit jeweils zwei im Knotenpunkt fluchtend aufeinanderstoßenden dachförmig oder trapezförmig gestalteten Dehnfalten, die sich in unter einem Winkel Θ kleiner als 180° aufeinanderstehenden, mit größeren Temperaturdifferenzen beaufschlagten Dehnungswänden eines dichten Behälters befinden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Dehnfalten (4, 5; 6, 7) in bezug auf den Winkel Θ nach außen vorspringt und daß jede nach außen vorspringende Dehnfalte (4 a, Sa, 6 a, Ta) in eine nach innen springende Verbindungsfläche (z.B. ΑΌΑ'ΆΆ) übergeht, die mit der anderen Dehnfalte (z. B. 4/) bzw. deren einspringender Verbindungsfalte über eine ausspringende Verbindungsfalte (z.B. BAA'A"B) verbunden ist, wobei die Verbindungsfalten ebenso dach- oder trapezförmig wie deren entsprechende Dehnfalten sind und alle Firstkanten der Verbindungsfalten mit denjenigen der Dehnfalten fluchten.

2. Aus abwickelbaren Flächen bestehender Knotenpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knotenpunkt. sich in einem den Winkel Θ bildenden, mit im wesentlichen rechteckigen Seitenflächen (1, 2) versehenen Eckbzw. Winkelstück aus Blech befindet und aus diesem einstückig herausgefaltet ist, wobei die Faltkante (3) desselben senkrecht zu den Dehnfalten (8, 8 bzw. 9, 9) verläuft.