DE1935073A1 - Verfahren zum Reaktivieren von Festbett-Platinmetall-Aluminiumoxid-Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zum Reaktivieren von Festbett-Platinmetall-Aluminiumoxid-KatalysatorenInfo
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- DE1935073A1 DE1935073A1 DE19691935073 DE1935073A DE1935073A1 DE 1935073 A1 DE1935073 A1 DE 1935073A1 DE 19691935073 DE19691935073 DE 19691935073 DE 1935073 A DE1935073 A DE 1935073A DE 1935073 A1 DE1935073 A1 DE 1935073A1
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Description
Yerfahren zum Reaktivieren von Pestbett-Platiniöetali-AluiDiniuffiOxid-KatalyBatoran
.T)ie Erfindung betrifft die Reaktivierung von in Ruheschüttung
angeordneten, verbrauchten, veriiältnismässig kohlenstofffreien
I'latinnictall-Katalyaatoren, deren Träger aue aktivierton oder
r-Alusainiuraoxidaiodifikationen b3steht, die durch Calcinioron
von Aliiminiumoxidhydraten mit überwiegendem Gehalt an Aluaini^unozid-trihydrat
erhalten worden Bind.
Katalysatoren, die aua einer geringen Menge Platimaetall auf
einem calcinierten oder aktivierten AluminiuiBOxidträger bas beben, werden in der Technik in weitem Umfange für Heak^ionsn
vorwendot, die unter reduaierenden Bedingungen, besonders in
C-eeenwart von ßiolekulareia Wasserstoff, ablaufen. Der wicbtig»
fcte Verwendungsaweok solcher Katalysatoren ist das Reforaioroa
von weiten oder engen ErdölkohlenvrasserstofffrEdctionen ύοώ Sisdebereich
des Bensins, um daraus Treibstoffθ von höherer Oetan-Kahl
oder aromatische Kohlenwasserstoffe herzustellen. Als Auegangsgut
für die Eeformierung verwendet man seist direktdeßtll·
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lierte Erdölbenzine und ihre verschiedenen Fraktionen. Die gleichen Katalysatoren können auch verwendet werden, um andere
Reaktionen zu beschleunigen, bei denen Kohlenwasserstoffe unter reduzierenden Bedingungen umgewandelt werden, z.B. für die Isomerisierung,
Dehydrierung, Dehydrocyclisierung, hydrierende Spaltung und Hydrierung. In allgemeinen enthalten die Platinmetall-Aluminiumoxid-·Katalysatoren
eine geringe Kenge Chlorid, vras gewöhnlich darauf beruht, dase zur Herstellung des Katalysators
z.Bο eine chlorhaltige Platinverbindung, wie Platinchlorwasserstoff
oäure, vorwandet worden ist. Am aktivsten iat das Platin bei diesen Katalysatoren, wenn es eich durch Röntgenbeugung
nicht nachweisen lässt, also entweder in chemisch
* gebundener Form oder, falls als Metall, in Form von Krietalliten
von weniger als etwa 50 α vorliegt.
Die Platinmetail-AluminiumöXid-Katalysatoren verlieren in Laufe
der Zeit an Aktivität, und die Geschwindigkeit dea AktivitätsrUckgangee
hängt von Faktoren, wie der Art der Kohlenwasserstoff
umwandlung, der Schärfe der Reaktion, dem Auemass der Verunreinigungen
im Ausgangegut und anderen Bedingungen der Verwendung und der Regenerierung, ab. Die umgewandelten Kohlenwasserstoffe
bilden zum Toil kohlenstoffhaltige Ablagerungen auf dem Katalysator, obwohl der molekulare Wasserstoff solche Ablagerungen reduziert. Ferner verliert der Katalysator bei der Regenerierung
an Aktivität, weil dabei die Platinmetall-Kristaiii
te waohsen und Chlorid verlorengeht. Das Chlorid in dem Katalysator trägt zu seiner Aoidität bei, und Chloridverluete führen
dßher zur Verminderung dieser Art von katalytischer Aktivität. In gesteuertem Ausmasse ist eine solche Aktivität aber bei
vielen Verfahren, z„B. beim Reformieren von Benzin, erwünscht.
Auf Grund verschiedener Gesichtspunkte werden die Platimcstall-Aluminiumoxid-Katalysatoren
in Form von Makrotoilchen angewandt,. die in Ruheschüttung (als Festbett) angeordnet sind* Häufig sind
beim Reformieren oder bei anderen endothermen Reaktionen mehr are
Festbettreaktoren hintereinandergeschaltet, und jedes Reaktor
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let ein Erhitzer für das Beschickungegut vorgeschaltet. Die
Reaktoren können auch parallel oder ale Schwenkreaktoren gesohaltet eein. In allen diesen Fällen verliert der Katalysator
sohliesslich seine Aktivität bis zu einem eolchen Ausroaes,
dass die Fortsetzung des betreffenden Verfahrens mit dem Katalysator nicht mehr vorteilhaft erscheint. Dann wird der Katalysator durch Entfernen des gröosten Teils der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen regeneriert und gegebenenfalls durch andere
Behandlungen, bei denen grc'sesre Platinkristallite wiederdispergiert werden können oder dor Chloridgehalt des Katalysators
erhöht werden kann, reaktiviert. Bei zaanchen Arbeitsweisen
werden zur Regenerierung und Reaktivierung sämtliche Seaktoran
ausser Betrieb gesetzt. Bei Schwenkreaktoren kann die Regenerierung und Reaktivierung jeweils an einem einzelnen Reaktor
durchgeführt werden. Bei einer typischen technischen Arbeitsweise erfolgt die Regenerierung des Katalysators, also das Abbrennen des grössten Teile der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen, häufiger als die Reaktivierung, bei der das Platin wiederdispergiert und neues Ohlorid zugesetat wird. Gegebenenfalls
kann man den katalysator allerdings auch jedesmal, wenn er aus dem Arbeitsvorgang herausgenommen wird, regenerieren und reaktivleren.
Die Platinmetall-AlurainiuBOxid-Katalyeatoren sind oft recht
empfindlich gegen nachteilige Einwirkungen da sie jedoch kostspielig sind, ffüeetn sie über ausgedehnte Zeitspannen hinweg
bei der Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen eine ausreichende Aktivität und Selektivität behalten. Se iat daher sehr wichtig,
Regenerierung und Reaktivierung in der wirksamsten Weise durchzuführen, und häufig aüee«a dl··· Arbsitavorgänge je nachdea,
wtlohe Art von Platinnttall-Aluainiumozid-Reformierungskataly-•ator verwendet wird» variiert werden.
lin handelsüblicher PlatlMctall-Aluainluaoxid-Katalysator wird
•u· Alu»iniu*oxiähjdr»t«B alt elara vorwiegenden Trihydratgehalt hergestellt. Solch· KatAlyifttortn sind s.S. in den USA-Pa-
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tentschriften 2 838 444 und 2 838 445 beschrieben und liegen
in Form von Makroteilchen vor, die zum überwiegenden Teil aus
calcinierteii oder γ-Aluminiumoxid-Modifikationön bestehen, und
eine geringe Menge, z.B. 0,05 bis 2 Gewiohtsprozent, Platinise-
tall enthalten. Diese Katalysatoren weisen seibot nach längerer Verwendung oft verhältnismässig hohe spezifische Oberflächen
von mindestens 150 m~/g auf, und auf solche Katalysatoren bezieht
sich die Erfindung.
Die Erfindung batrifft ein Verfahren, nach des eich regenerierte
Platinmetall-Aluminiumoxid-Katalyaatoren, deren Aluminiumoxid sich von Aluininiumoxidhydraten mit vorwiegendem Srihydratgehalt
ableitet, erfolgreich durch Chloridzusatz und gegebenen-
W falls durch Wiederdispergieren des Platinmetalle reaktivieren
lassen. Katalysatoren dieser Art sind besonders empfindlich gegen Beeinträchtigungen ihrer Aktivität und Selektivität und
müssen bei der Reaktivierung richtig behandelt werden* Bei dem
erfindungsgeoässen Verfahren wird in einen Seil des Katalysator-Fee
tbettes durch Behandlung mit einem Gasstrom, der geringe
Mengen chlorhaltiges Material, Sauerstoff und oft auoh Wasserdampf enthält, Chlorid abgeschieden, und das Chlorid wird dann
in dem Hauptteil des Katalysatorbettes verteilt, indem, man die
Gasbehandlung ohne weiteren Zueeta von chlorhaltigem Material
zu dem zugeführten Gas, aber in Gegenwart von Sauerstoff und Wasserdampf, fortsetzt. Die Abscheidung des Chloridbildnerβ in
) einem Teil des Katalysatorbettes erfolgt unter solchen Bedingungen,
dass Kontakt mit Wasser vermieden oder auf ein geringes
Ausmass beschränkt wird. Die anschliessende Behandlung des Katalysatorbettes
erfolgt unter solchen Bedingungen, dass das Chlorid hinreichend verteilt wird, ohne dass die spezifische
Oberfläche des Katalysators beeinträchtigt wird oder ein übsr-Bässiger
Chlorverlust aus dem Reaktor stattfindet, der zur Korrosion der Anlage führen könnte. Ein Chloridverlust aus. dea Katalysator
ist wirtschaftlich von Vaohteil. Ferner v/ird die gesamte Wassermenge, die aowohl bei der Abscheidung als auch bei
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der Verteilung des Chlorida mit dem Katalysator in Berührung
kommt, in Abhängigkeit von den angewandten Temperaturen beschränkt.
Der ZusatB von Chlor au Platinmetall-Alurainiumoxid-Katalysatoren
iet an sich "bekennt, z.B. aua der USA-Patentschrift
3 243 384. In dieser Patentschrift findet sich jadooh kein
Hinweis dafür, dass es sich dabei um einen Katalysator handelt,
dessen Aluminiumoxidträger durch Calcinieren von Aluminiumoxidhydraten
mit überwiegendem Trihydratgehalt gewonnen worden iet.
Aus den Bedingungen, unter denen das Chlorid bei dem Verfahren
dieser Patentschrift abgeschieden wird« ist au eohlieasen, dass
im Sinne der Patentschrift ein Katalysator der vorliegend angewandten
Art nicht behandelt wix*dj denn das in der Patentschrift
beschriebene Verfahren würde für einen solchen Katalysator recht schädlich sein.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung erfolgt die Reaktivierung
durch Chloridzusatz und gegebenenfalls durch Wiederdiepergieren
des Platinmetalls an einem S'estbett aus verbrauchtem,
aber regeneriertem Platinmetall-Aluminiurnoxid-Katalysator, dessen
Aluminiumoxid eich von Aluminiumoxidhydraten mit überwiegendem Trihydratgehalt ableitet, indem der Katalysator mit einem
Gasstrom behandelt wird, der vorwiegend aus Inertgas, wie Stickstoff oder Rauchgas, besteht und geringe Mengen an Saueret
off, einem im Dampfzustand befindlichen ohlorhaltigen Material, und gegebenenfalls Wasserdampf enthält. Wasserdampf darf
in dem Gasstrom nur zu einem solchen Äuaroass enthalten sein,
dass sein Partialdruck 0 bis.etwa 0,056 kg/cm2 ab«, beträgt.
Häufig beträgt der Wasaerdampfgehalt mindesten» etwa 0,01 Volumprozent.
Jedenfalls kann dae Molverhältnis von Wasser m* Chlor
in dem Dampfstrom BTuIl betragen und übersteigt nicht den Wert
von etwa 10:1? gewöhnlich beträgt dae Verhältnis von Wasser zu Chlor mindestens etwa 0,5s1 oder eogar mindestens etwa 1st. Der
Sauerstoffgehalt dee ohlorhaltigen Gasstrom« entspricht einen
Sauerstoffpartialdruck von etwa 0,21 bie 7, vorzugsweise
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0,35 bis 3,5 kg/cm2 abs.
Bei der Behandlung des Katalysators mit dem chlorhaltigen Gas
liegt die Temperatur des Gases im Bereich von etwa 315 bis
510° C. Wenn man bei diesem Vorgang der Ohloridabscheidung
auch gleichzeitig das Platinmetall dispergieren-will, hält man
die Gastemperatur vorteilhaft im Bereich von etwa 427 bis 510° Cι wgnn jedoch in dieser Yerfahrensstufe das Platinmetall
nicht dispergiert, sondern nur Chlorid zugesetzt werden soll, kann man bei niedrigeren Temperaturen in der Grössanordnung
von etwa 315 bis 4-00° 0 arbeiten. Der Gesamtdruck bei dieser
Gasbehandlung beträgt gewöhnlich etwa 10,5 bie 35 atü, vorzugs
weise etwa 17,5 bis 24,6 atü.
Bei der Behandlung des regenerierten Katalysators mit dem
chlorhaltigen Gasstrom scheidet sich das Chlorid hauptsächlich im ersten Teil des Katalysatorbattee ab. Zu Beginn der Behandlung
hat der Katalysator oft eine spezifische Oberfläche von
150 bis 250 m2/g und einen Chloridgehalt von etwe 0,05 bis 0,8
Gewichtsprozent und um mindestens etwa 0,2, oft sogar um mindestens
etwa 0,4 Gewichtsprozent weniger als in frischem Zustande. Bei der Chloridabscheidung wird unter solchen Bedingungen gearbeitet,
dass die zugesetzte Chloridmenge, die eine Funktion des Chlorgehalts des Gasstromes und der Behandlungedauer ist, mindestens
etwa 0,2 und vorzugsweise mindestens etwa 0,3 Geviohtsprozent
Chlor oder Chlorid, bezogen auf den Geeaistkatalyaatorinhalt
des Bettes oder der Betten, beträgt. Nach der ansohlies-
* senden Chloridverteilung enthält der Katalysator in dem Bett im
Mittel etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent Chlorid, da er bei den
Behandlungen des Zusatzes und der Verteilung gewöhnlich mindestens
etwa 0,2, vorzugsweise mindestens etwa 0,3 Gewichtsprozent Chlor oder Chlorid aufnimmt. Sie Sauer dee Chlorzusatzee
wird so bemessen, dass der Katalysator die gewünschte Menge an
Chlorid aufnimmt. Gewöhnlich 1st eine verhältniaaäaaig kurze Sauer der Absoheidungsbehandlung erwünscht, da die Hauptaufgabe
darin besteht, das Chlorid ia ersten Teil dea Katalysator!»·ttea
möglichst ohne Berührung mit Wasserdampf abzuscheiden. SI« Be-
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handlung nit dem chlorhaltiges Gasstrom wird bei einen gegebenen
Katalysatorbett oft bi® ssu etwa 4 Stunden, vorzugsweise
weniger als etwa 3 Stunden oder sogar weniger als etwa 1 Stunde fortgesetzt. Burah die Beschränkung dieser Zeitdauer und die
Menge des bei der Chloridabsoheidung anwesenden Wassers wird
die anschliessende ühloridverteilung ohne unnötig lange Behandlung
des Katalysator® Vi t äesi chlorhaltigen Gasstrom bei erhöhten
Behandlungetemperatur@a ermöglicht, bei denen der Katalysator
erheblichen Schad®«» §°B0 fluroh Abnahme seiner spezifischen
Oberfläche, erl®ii®m
Wenn der Ghlorldeusatss m, $©a Katalysatorbett beendet ist, wird
das Katalysatorbett voites? mit einen dasstrom behandelt, der
Torwiegend aus Inertgas b®et®ht und etwas Sauerstoff enthält.
Diese Behandlung erfolgt uatar Bedingungen in d®ja gleichen Bereichen,
die auch bei der Ohlörifi»b@eaelitetg siebwand t werden
können, aber ohne Swats ©imosi chlorhaltigem Materials sub Behandlungsgae,
d&ftlz giber mit der weiteren Bt&iisigimg® änss da*
Gas Wasserdsapf ©nVj^ltezi ibuss. la wisrd &ng©nös§5®n, dass als
Ergebnis dieser weiteren SasbehfinSlung die ?e?teiluas des sugeseteten
Chlorids iu Hauptteil öse K*talysatorbett«a erslelt
wird. Me Seapersiur des 3as«s keim in Bare iss iron etwa 315 bis
510° C und vorssuguweise im Bereich tos etwa 427 bis 510° 0 liegen,
wenn die Bi7pergiertmg des Platinmetalle erwünscht ist.
Der Gesantdruok Hegt in allgemeinen is Bereich von etwa 10,5
bis 35 atU, Yorr.ugeweise von etwa 17,5 bie 24·»6 atü, während*
der Waeserdaapf;artialdrusk 0,056 kg/cm abs. nicht übersteigt
und die W&sseraJffipfkonzentr&tion oft üindestene etwa 0,01 oder
sogar aind© st er β etwa 0,05 foluisproient beträgt. Der Sauerstoffgehalt
de· Qasijtroffle· entspricht einen Sauerstoffpartialöruok
τ on etw& 0,21 Ids 7, vorsugswislse von etwa Ov 35 M.s 3t 5 kg/c· ■
»be. Die Zeitdauer der terfahreßsetofe *«f CbloridTurttllung
wird so bemessen, dass eine auerelohende Verteilung dps Chloride
in dea ga&sen latalysatorbett gewährleietet wird» und betrittim
allgeaeinen Erfahr als etwa 2 Stunden, voreugsweist i*ehr «1«
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4 Stunden. Die Verfahrenestufe der Chloridverteilung dauert
vorzugsweise länger als diejenige der Chloridabscheidung.
Sie Gesamtmenge an Wasserdampf, die mit dem Katalysator bei .
der Chloridabecheidung und bei der Chloridverteilung in Berührung kommt, wird so bemessen, dass aus dem Katalysator keine
übermässigen Chlormengen mit dem Abgas verlorengehen, und dass '
der Katalysator keinen Schaden in seiner Struktur erleidet. Der Haupttoil des Chlors, vorzugsweise mindestens etwa .70 Kolprozent desselben, soll in dem Katalysatorbett verbleiben. Wie
bereits erwähnt, führen ttbermässige Chlorverluste zur Korrosion der Anlage und verursachen unnötige Kosten.
Die Verfahrensstufen der Chloridabscheidung und der Chloridverteilung werden in ihrer Zeitdauer hinsichtlich der Gesamtmenge
an Wasser, die mit dem Katalysator in Berührung kommt, so begrenzt, dass die Gesamtmenge an Wasserdampf, die mit dem Katalysatorbett in diesen beiden Terfahrensetufen in Berührung
kommt, nicht zu hoch 1st. Die Wasserdampfmenge, die zugelassen
werden kann, ohne dass der Katalysator Sohaden erleidet, hängt
von der Behänd lung s temper a tür ab. Wenn z.B. die Verfahrtneetufen der Chloridabecheidung und der Chloridverteilung bei etwa
482° C durchgeführt werden, beträgt die Geeaatnenge an Wasserdampf in des Gas, mit den der Katalysator behandelt wird, vorzugsweise nicht mehr als etwa 4 Gewichtsprozent des Katalysators, während sie bei einer Behandlungstemperatur von 371° C
vorzugsweise nicht mehr als etwa 12 Gewichtsprozent des Katalysator» beträgt.
Die gesamte Wasserdampfmenge, die bei der Chloridabsoheidung
und bei der Chloridverteilung alt des Katalysator in Berührung koaat, hängt also von den Behandlungstemperaturen ab. Die ungefähre Hindeetiienge an Wasserdampf, bezogen auf die Gewi oh tarn eng β
dee Katalysators, kann durch die Gleichung
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Gesaatwasserdampfmenge m q 62 χ 10""' χ e
in Gewichtsprozent *
ausgedrüokt warden, während die ungefähre Höch3tmenge an Wasserdampf, "bezogen auf die Gewichtsmenge des Katalysators, durch
die Gleichung
Gesamtwasserdampfmenge _ ο cn _ 1Ω-3 v
in Gewichtsprozent " 2'67 x 10 x
definiert ist, wobei t die Temperatur des Behandlungsgases in 0K bedeutet.
Bei der Chloridabscheidungsbehandlung des erfindungsgemäesen
Verfahrene wird ein geeigneter Ausgangsotoff für Chlor in das
Behandlungsgas eingeführt. Als Ausgangsstoff für Chlor kann man molekulares Chlor oder verschiedene Chlorverbindungen verwenden,
die unter den Behandlungsbedingungen im wesentlichen im Dampfzustand vorliegen. Im Interesse der leichteren Handhabung und Messung werden normalerweise flüssige Chlorverbindungen» wie Tetrachlorkohlenstoff, bevorzugt. Andere Chlorverbindungen, die bei
dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden können, sind
Methylohlorid, Tr!chlorEthylen, Ithylendichlorid und andere
^ersetzbare Chlorverbindungen. Häufig ist die Chlorverbindung eine organische Verbindung mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in
Molekül.
Die erfindungsgemäss behandelten Eatalysator-Pestbetten Bind in
Richtung der Gasströmung in allgemeinen mindestens etwa 30 ob
tief; häufig übersteigt diese Tiefe einen Wert von etwa 7,6 bis 9 m nicht, und häufiger liegt sie in der GrOssenordnung von etwa 1,5 bis 6 m. Sie geringeren Strömungstiefen liegen im allgemeinen bei radialen Reaktoren vor, bei denen die Gasströmung
zwischen dem Umfang des Reaktors und seiner Mitte stattfindet.
Der bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendete Katalysator
enthält eine geringe, katalytisch wirkeaue Menge'Platinmetall
6.uf einem Träger, der im wesentlichen au» Aluminiumoxid btsteht,
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und liegt in Ruheschüttung in Form von Makroteilchen vor. Die
Menge des Platinmetalls beträgt oft etwa 0,05 bia 2 Gewichtsprozent und vorzugsweise etv/a 0,3 bis 1 Gewichtsprozent des Katalysators. Gewöhnlich und vorzugsweise verwendet man bei solchen Katalysatoren Platin ale Platinmetall; man kann jedoch
auch andere Platinmetalle, wie Palladium oder Rhodium, verwenden. Wenn der Katalysator in frischem Zustand vorliegt, lässt
sich das Platinmetall durch Röntgenbeugung meist nicht nachweisen, was darauf beruht, dass das Platinmetall, wenn es in metallischer Form vorliegt, Kristallitgrössen von weniger als etwa 50 Ä aufweist. Ein herkömmliches Verfahren» um den Katalysatorträger mit Platinmetallen au versehen, ist die Behandlung
) dee Aluminiumoxids, entweder in seiner hydratisieren oder in
der calcinierten form, mit einer wässrigen Lösung einer chlorhaltigen Verbindung, z.B. Platinchlorwasserstoffsäure. Auf
diese Weise wird Chlor, z.B. in Mengen von etwa 0,2 bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,3 bis 1 Gewichtsprozent,
in den Katalysator eingeführt. Das Chlor kann dem Katalysator auch in anderer Form zugesetzt werden.
Der Aluminiumoxidträger des Katalysators besteht sun überwiegenden Teil aus γ-Aluminiumoxid-Modifikationtn, die duroh Aktivieren oder Calcinieren von Aluniniumoxid-trihydraten gewonnen worden sind und oft eine spezifische Oberfläche von minde-. Btena etwa 150 a /g aufweisen. Zu diesen Y-Aluminiwaoxid-Hodifikationen gehören unter anderem γ-Aluminiumoxid und ^-Aluminiumoxid. Diese Art von Aluminium oxid trägern und ihre Verwendung in Platinmetall-Katalysatoren mit spezifischen Oberflächen
im Bereich von etwa 350 bis 550 m /g sind in der USA-Patentschrift 2 838 444 beschrieben, während die USA-Patentschrift
2 838 445 Platinmetallkatalysatoren beschreibt, die aus Aluminiumoxidhydraten mit Überwiegendes Trihydratgehalt hergestellt
worden sind und spezifisch« Oberflächen von mindestens etwa 150 α /g aufweisen. Diese Katalysatoren, besonders die Katalysatoren Bit den höheren spezifischen Oberflächen gernäss der USA-
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Patentschrift 2 838 444» eignen sich für die Zwecke der Erfindung. Die Aluminiumoxidhydrate, aus denen das Aluminiumoxid
hergestellt wird, weisen einen tiberwiegenden Gehalt an Trihydraten auf, die aus Bayerit, Gibbsit und/oder Hordstrandit
(frtther auch als Randooit bezeichnet) bestehen können, und
vorzugsweise bestehen die Trihydrate sum überwiegenden Teil aus
Bayerit oder Nordstrandit, und es wurde gefunden» dass das cal~
cinierte Aluminiumoxid in den daraus hergestellten Katalysatoren
^-Aluminiumoxid enthält. Es ist auoh vorteilhaft, wenn das als
Ausgangsstoff verwendete Aluminiumoxidhydrat zu 65 bis 95 i» aus
Trihydrat und zum Rest im wesentlichen aus Aluminiumoxid-monohydrat und/oder Böhmlt oder aus amorphem hydratisiertea Aluminiuaoxid besteht. Sie γ-Alumlniuaoxid-nodifikationen, die ale
aktivierte formen des Aluminiumoxids bezeiohnet werden können,
entstehen duroh Calcinieren, vorzugsweise in einea sauerstoffhaltigen Gas, des hydratisierten Aluminiumoxide. Das Calcinieren kann eweckmässig bei etwa 370 bis 650° C oder nooh höheren
Temperaturen durchgeführt und so gesteuert werden, dass der fertige Katalysator die gewünschte spezifische Oberfläche aufweist. In einem geeigneten Stadium der Katalysatorheretellung
können die Teilchen eu Makroteilohen (zum Unterschied von der
feinteiligen Form, wie sie für Katalysatorwirbelsohiohten verwendet wird) verformt werden. Kakroteilchen haben häufig Durchmesser von etwa 0,4 bis 9,5 ■■· vorzugsweise von etwa 1,6 bis
6,3$ mm, und wenn sie nicht kugelförmig sind, haben eie gewöhnlich Längen von etwa 0,4 bis 25 m oder mehr und vorzugsweise
von etwa 3 bis 13 am.
Sie der erfindungsgemaesen Behandlung unterworfenen oaloinierten
Katalysatoren können für die verschiedensten Kohlenwaeeeretoffumwandlungeverfahren verwendet werden, die bei erhöhten Temperaturen in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden,
die gewöhnlich aus einea molekularen Wasserstoff enthaltenden Gas besteht. Tor der Verwendung oder vor der Wiederverwendung
nach dem Regenerieren und Reaktivieren kann der Katalysator bei
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erhöhten Temperaturen mit einem molekularen Wasserstoff enthaltenden Gas reduziert werden. Die Katalysatoren, die naoh dem
erfindungsgemässen Verfahren reaktiviert werden, oind diejenigen, die beim Reformieren von Benzinfraktionen von weitem oder
engem Siedebereich durch Ablagerung von Kohlenstoff, Verlust von Chlor und möglicherweise auch durch Krietallwachstum des
Platinmetalle an Aktivität eingebüsst haben. Bei solchen Verfahren wird ein direktdestilliertes Benzin, eine Fraktion desselben oder eine Kohlenwasserstofffraktion von ähnlichem Siedeber ei oh, deren aliphatisch· Bestandteile grösstenteila gesättigt sind, und die eine gewisse Menge an Aromaten enthalten
kann, in ein Produkt von höherem Aromatengehalt und höherer
Cetanzahl umgewandelt. Aus den Produkten können vcÄSltriGsilosig reine Aromaten gewonnen werden, oder wenn das Auegangsgut
einen hinreichend engen Siedebereich aufweist, kann das normalerweise flüssige Verfahrensprodukt überwiegend aus einem
einzigen, verhältnismässig reinen aromatischen Kohlenwasserstoff bestehen. Solche Benzinreformierverfahren werden gewöhnlioh bei Reaktoreinlaeetemperaturen von etwa 440 bid 540° C
und Gesamtdrüoken von etwa 10,5 bis 42 atü, vorzugsweise von
etwa 14 bis 35 atü, durchgeführt. Dabei wird das wasserstoffhaltig« Abgas im Kreislauf in den Reaktionsraum zurUckgeleitet,
der normalerweise aus einer Reihe von adiabatischen Festbett-Katalysator-Reaktoren besteht, denen Erhitzer für die Beeohikkung vorgeschaltet sind. Di· Menge de« Kreislaufgases beträgt
gewöhnlich etwa 3 bis 30 Mol je Mol der Kohltnwaeeeretoffbeschiokung. Oft wird die Kohlenwasserstoffbeschickung des Hoaktorsystem mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, dass dl«
Gesamtdurchsatzgesohwindigkoit etwa 0,5 bis 15 auf Gewiohtebasis (Gewichteteile Kohlenwasserstoffe je Gtwichtsteil Katalysator je Stund·) und vorzugsweise etwa 1 bie 10 auf etwiehtebaeie
beträgt.
Bei vielen heute in teohnischtn Betrieb befindlichen Benzin- .
reforaieranlagen hat di® Eohlenwaeser«toffbteolii-?kuce »ine
Reeeeroh-Oetanzahl (ungebleit) im Bereich von etwa 30 bie 50,
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und das Verfahren wird unter Reaktionebedingungen von einer
solchen Schärfe durchgeführt, da·· da· normalerv.'eiee flüssige
Reformat oder Produkt eine Researoh-OctanEahl (ungebleit) von
mindestens etwa 90 oder sogar von mindestens etv/a 95 oder 100 aufweißt. Solche Verfahren v.'erden oft £'it Reaktor einlas 8Temperaturen von etwa 470 bis 525° C, vor^u0CWeiee von mindestens
etwa 493° G, bei einem Gesaratdruok von etwa 14 bis 35 atü
durchgeführt. Bei diesen verhältnisoässig scharfen Reaktionsbedingungen ist die Reaktivierung des Katalysators duroh Chlorzusatz im Sinne der Erfindung von besonderem Vorteil.
Bei der Verwendung für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen bei erhöhten Temperaturen bildet sioh auf dem Katalysator eine
kohlenstoffhaltige Ablagerung. Venn die Arbeit zweoks Regenerierung des Katalysators duroh Abbrennen unterbrochen wird, oeträgt der Kohlenstoffgehalt des Katalysators im allgemeinen
mehr als etwa 0,5 Gewichtsprozent und oft mehr als etwa 3 Gewlchteprosent. Ferner findet bei der Kohlenwasserstoffuiswandlung ein Verlust von Chlor aus de» Katalysator statt. Mit fortschreitender Bildung von Ablagerungen und fortschreitendem
Chlorverlust nimmt die Aktivität dee Katalysators ab, was durch Erhöhung der Reaktionstemperatur ausgeglichen werden kann. Wenn
aber schliesslich die Temperatur eine Höhe von etwa 510 bis 540° C, besonders mehr ale 520° C, erreioht, ist es nloht ratsam, die Temperatur noch weiter gu steigern, wenn man dem Katalysator nicht dauernden Schaden sufugen will. Sann wird der Katalysator duroh Abbrennen dee Kohlenstoff· regeneriert, woduroh
die katalytieohe Aktivität gewöhnlich so weit verbessert wird,
dass der Katalysator ohne Reaktivierung, β.B. durch Ghloriusatz,
noch weiterverwendet werden kann·
Jedenfalls wird ee bei der Regenerierung, gleich ob dieee in
einer Stufe oder in mehreren Stufen durchgeführt wird, wünschenswert, den Chlorgehalt dee Katalysators tu erhöhen und in
einigen fällen auch die Kristallitgröeee dee Platinmetalle her*
abzusetzen. Sobald diee naoh de» Abbrennen dee Kohlenstoff·, von
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r '
dem Katalysator erfordern oh wird, kann das erfindungsgeaässe
Verfahren angewandt werden. Beim Regenerieren durch Abbrennen wird der Kohlenstoffgehalt oft unter etwa 0,5 Gewichtsprozent
und vorzugsweise unter etwa 0,2 Gewichtsprozent herabgesetzt.
Dieses Abbrennen erfolgt durch Behandeln des Katalysators mit einem säueret offhalt igen Gas, und gewöhnlioh wird die Menge des
Sauerstoffs so gesteuert, dass die Temperatur <5eo Katalysators
unter 540° C und vorzugsweise im Bereich von etwa 370 bis 4550C
bloibt. Das Abbrennen \rird gewöhnlloh unter erhöhten Druclr,
z.B. bei Drücken von etwa 7 bis 35 atü, durchgeführt. Das gesteuerte Abbrennen wird gewöhnlich mit einem Inertgas begonnen,
das nur wenig Sauerstoff, z.B. etwa 1 Molprozent, enthält, wobei der Sauerstoff-Fartialdruok vorzugsweise mindestens etwa
fc 0,014 kg/cm abs. betragt. Wenn die Hauptmenge des Kohlenstoffs
von dem Katalysator durch das verhältnismäßig sauerstoffarme Gas abgebrannt worden ist, kann der Sauerstoffgehalt des Gases
erhöht werden, um zu gewährleisten, das· die überwiegende Menge
des Kohlenstoffs von dem Katalysator entfernt wird, ohne dass die gewünschten Temperaturen Übereohrltten werden. Diese Art
der Behandlung besteht z.B. aus einmaligen oder mehrmaligem Abbrennen des Katalyeatorbettes bei etwa 425 bis 455° C und etwa
7 bis 35 atü mit elnea Gas, das aehr als etwa 1 KoIpro·ent bis
etwa 3 Molprozent oder etwas »ehr Sauerstoff enthält. Man kann auch andere geeignete Verfahren sub Abbrennen des Kohlenstoffs
anwenden, sofern nur die Temperaturen gesteuert werden und der
. Kohlenstoffgehalt des Katalysators hinreichend vermindert wird.
Besonders dann, wenn auoh die Krletallltgröeee des Platinnetall
in dem Katalysator vermindert werden soll, kann der Katalysator vor oder nach dea Abbrennen de· Kohlenstoffs und sogar noch
nach der Äeaktivierung alt Chlorid alt einem sauerstoffhaltig*!! Gas bei Temperaturen von etwa 425 oi· 540° C, vorzugsweise von
etwa 455 bis 510° 0, und gegebenenfalls bei erhöhten Drücken von etwa 7 bis 35 atü, behandelt werden. Diese Behandlung ist
in der Teohnik ale "iAiftwasohung" beselohaet worden, und der
Sauerstoffgehalt de· Gase· let dabei gewöhnlich höher als heia
-14--0O9S84/UO2
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BAD ORfQtNAL
Abbrennen, dee Kohlenstoffe. So beträgt der Sauerstoffgehalt
des zur Luftwaechung verwendeten Gasstromes oft mindestens etwa 5 Molprozent; es besteht jedoch kein besonderer Grund, den
Sauerstoffgehalt über etwa 20 Kolprozent zu erhöhen. Die Dauer des Luftwaeohvorganges betrügt in allgemeinen mindestens 1 Stunde, und der Vorgang wird gewöhnlich mehrere Stunden, z.B. etwa
5 bis 24 Stunden, fortgesetzt. Geeignete Regenerier- und luftwaschverfahren für den in Sinne der Erfindung verwendeten Katalysator oind in der USA-Patentschrift 2 922 766 beschrieben.
Ein simulierter Reaktor wird aus rostfreiem Stahlrohr von einem
Aucsandurchiaecaer von 9» 5 mm hergestellt, d.\s zu einer 28 oa
langen Schlange ciit 18 Windungen gewickelt i.it. AIa Katalysator
dient ein handelsüblicher Katalysator, wie er in der USA-Patentschrift 2 838 444 beschrieben ist, in Fora von 1,6 mm gros-8en Strangpresslingen, der bein Reformieren ein^s direktdestillierten Erdölbenzine zu einem Leichtbenzin von hoher Octanzahl
seine Aktivität verloren hat und dann durch Abbrennen des Kohlenstoffs regeneriert WöSfdsss lsi* !»ic. irischer Katalysator dieser Art enthält etwa 0,6 Gewichtsprozent Platin auf ainea Aluminiumoxid träger, der aus Alualniumoxldhydraten hergestellt worden ist, die zu etwa 75 £ aus vorwiegend Bayer!t und Hordetrandit enthaltenden Trihydraten und ium Rest aus ?Jöhnit und Morphem hydratisierten Aluminiuaorid bestehen. Solche Katalysatoren haben in frischen calciniertem Zustande gewöhnlich eine
spezifische Oberfläche von etwa 400 bis 550 η /j und einen aus
der Platinohlorwasseretoffsäure stammenden Chlöridgetalt von
etwa 0,7 Gewichtsprozent. Der verbrauchte Katalysator hat eine epezifische Oberfläche von 163 η2/β und enthäli 0,13 Oewichtsprozent Chlor.
Die Reaktionsechlange wird mit den oben beechriobanen Katalyector beschickt und in einen auf 482° C gehaltenei Ofen eingeeetzt. Die Reakti ons schlange wird an ein Gasstrciungesysten an-
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geschlossen, das jsur Zuführung eines veränderlichen Gemisches
aus Stickstoff und trockener Luft geeignet ist. Ferner sind ■Vorrichtungen vorgesehen, um don Feuchtigkeitsgehalt des augeführten Stickstoffstroaes au steuern und su überv/achen. Ein
Teil des vorgereinigten Stickstoffe strömt durch einen Wasser-»
sättiger und wird dann mit dem Rest des Stickstoffstromes, dor
nicht durch den Waesersättiger hindurchgegangen ist, vereinigt.
Der Feuchtigkeitsgehalt des vereinigten Stromes wird überwacht, und derjenige Teil des Stickstoffs, der durch den Sättiger geleitet worden ist, wird so eingeregelt, dass der Gesamtgasstrom den gewünschten Wasserdampfgehalt aufweistο Der vereinigte Stiokstoffstrom wird mit so viel trockener luft versetzt, dass der gesamte Gasstrom den gewünschten Sauerstoffgew halt aufweist, und dieses Grasgemisch wird durch die Reaktionsschlange geleitet. Als Auegangsstoff für das Chlorid wird
Tetrachlorkohlenstoff verwendet, der mittels einer hydraulischen Pumpe mit konstanter Geschwindigkeit durch ein Kapillarrohr unmittelbar vor Beginn der Katalysatorschicht in der Re&ktionsschlange in den Gasstrom eingespritzt wird.
Die Beschickung der Reaktionsschienge erfolgt, indes man Katälysatorköraer mit KoragriJsaen von 0,84 bis 1,68 mo langsam in
das obere Ende der Reactionsβanlange hineinfallen läset, wobei
Ban die Reaktion«aohlange von Hand dreht und die Eeaktionseohlange eioh auf ein·· Papier-Rütt«lgerät befindet. Auf dleae
Woice wird die Reactionsβohl»B$· alt 40 bia 45 g Katalysator
beschickt. I*oh Eineteilung der angegebenen Bedingungen von
Katalyaatorteiiparatur, Druok, ßtröBungageaohwindigkeiten von
Stickstoff und luft und Feuchtigkeitsgehalt beginnt »an alt dem
Zueati des fetraohlorkohlenetoffa alt einer suvor eingestellten
Geschwindigkeit, bi· 0,4 Gewiohtaproeent Chlor« beeogen auf die
geaast· Kmtaljeatosa«ng·, 2ug»e«tst worden aind. laob einen
Spülvojfgang, bei d«a »lie Gaeetröeungen die gleichen bleiben
wie beia Zueats des Tetrachlorkohlenetoffs, bei des jedooa kein
Tetraohlorkohlenetoff sugesetst wird, wird der Druck entspannt
und der Katalyeetor gekühlt und in Abschnitten entfernt, gewogen
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BAD ORIGINAL
und auf Chlor analysiert. Wahrend des ganzen Verfahrens wird
der Wassergehalt des Gasstromes gesteuert und überwacht. Temperatur
und Druok in dem System werden auf etwa 4-82 C bzw.
24»6 atü gehalten» und die Gasatröiuungegeschwinäigkeit beträgt
beim Zusatz des Tetrachlorkohlenstoffs und beim Spülen 0,487 Nb /Std. Der Sauerstoffgehalt doe Gases bei diesem Vorgang
beträgt 4 Holprozent.
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Der Versuch Hr. 1, der ohne Spülung durchgeführt wird, erläutert,
dase bei der Verfahrensstufe dne Setrachlorkohlenstoffzusatzes
nahezu das ganze Chlorid in den ersten 20 $> des Katalysatorbettee verbleibt. In den Versuchen Nr. 2 und 3 wird mit
Spülung gearbeitet; aber die Gesamtmenge des Wassere 1st unzureichend,
und der grusste Seil des Katalyoatorbettes enthält
kaum zusätzliches Chlorid. Die Versuche Kr. 4 und 5 erläutern die Arbeitsweise genäse der Erfindung, bei der ein· ausreichen
de Verteilung des Chlorids ohne überaässigen Verlust durch Aus
strömen aus dem Reaktor erzielt wird. Versuch Hr· 5 zeigt ferner, dasa die ersten Teile des Katalysatorbettee au stark an
Chlor verarmen können, wenn man die Spülung bei hohen Wasserdampf
gehalt des Spülgas es y.u lange fortsetzt.
B eisplal 2
Es wird ein anderer handelsüblicher Platin-Alumlniumoxid-Katalyeator
ähnlich demjenigen, des Beispiele 1 verwendet, regeneriert, reaktiviert und wioderverwendet. Der Katalysator wird
zum Reformieren eines Er^.ölechwerbenzine in einer Vorrichtung
verwendet, die aus mehroren adiabatiach arbeitenden Katalysator feethettreaktoren hentent, wobei einem jeden Reaktor ein
Erhitzer für die Beachiükung vorgeschaltet ist. Das Ausgangegut
enthält 47 £ Paraffine, 40 1» Naphthene und 13 i>
Aromaten, und die von Cc-Kohlenwaieerstoffen bis sum Siedeende reichende
Benzinfraktion des .Produktes hat eine Researeh-Octanzahl von
90 bis 91. Das Re formierter fahren wird bei ZuführungeteiBperaturen
des Auogangegutea su den Reaktoren, deren Katalysator
später reaktiviert wird, von 493 bis 515° G, einem Gesamturuok
von 28 atü, einem Molverhältais von Krelel&ufgae su Benβin von
5:1 und einer Gesamtdurcasatsgeochwindigkeit auf Gewic^tsLasia
von 2,5 durohgeführt.
In dan ersten sehn Wochen nach Beginn dee Arbeitsvorganges mit
frischem Katalysator beträgt die Auebeute an Reformat (Cc-Kohlenwaeeeretoffo
bis ssus Siedeende) im Mittel ua-2,5 Voluaprosent
weniger, als bei einem friechen Katalysator dieser Art su.erwar-
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BAP
ten gewesen wäre. In der elften bis fünf zehnten Woche liegt
die Ausbeute um etwa 3,5 Volumprozent unter der für den frischen Katalysator erwarteten Ausbeute. Während der zwanzigsten
und zweiundzwanzigsten Woche des Reformiervorganges liegt die'
Ausbeute um etwa 6 Volumprozent unter der für den frischen Katalysator erwarteten Ausbeute. Dann wird der Katalysator regeneriert und nach dem erfindungsgemässen Verfahren reaktiviert.
Die Regenerierung erfolgt durch Abbrennen des Kohlenstoffe bei einem Gesamtdruck von 24,6 atü, wobei man mit einem 0,6 Molprozent Sauerstoff enthaltenden Gas beginnt und die Katalyaatortemperatur auf maximal 455° C hält. Das weitere Abbrennen
des Katalysators erfolgt mit einem Gas von erhöhtem Sauerstoff-
^ gehalt, wobei die Temperatur unterhalb 455° C gehalten wird.
™ Zum Schluss beträgt der Sauerstoffgehalt des Gases 2 Molprozent.
Dann werden die Katalysatorbetten in den drei Reaktoren duroh -Zusatz von Chlorid reaktiviert. Das chlorhaltige Material wird
zuerst in dem Katalysatorbett dee letzten der drei Reaktoren, dann in dem Katalysatorbett dee mittleren der drei Reaktoren
und zum Schluss In dem Katalysatorbett dee ersten der drei
Reaktoren abgeschieden. In des ereten und des zweiten der drei
Reaktoren beträgt der Gasströmungeweg durch die betreffenden
Katalysatorbetten 1,5 m, während er in dem letzten der drei
Reaktoren 3,65 m beträgt. Man beginnt mit der Reaktivierung in . dem letzten der drei Reaktoren duroh Zusatz von 0,006 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff zu einem im Kreislauf geführten
Gas, das duroh sämtliche Reaktoren bei 370° C und 24,6 atü geleitet wird und 6 Molprosent Sauerstoff sowie 0,13 % Wasserdampf enthält. Kurz nach dem Beginn dee Chlortdzusatzes enthält
das Gas zufolge einer Analyse 0,15 $ Wasserdampf. Die Behandlung wird 2,5 Stunden fortgesetzt, worauf man den Ohloridzusatz
zu dem letzten Reaktor unterbricht.
Dann wird der Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde lang in öer gleichen Menge zu den Gasstrom zugesetzt, der in den Einlass des
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BAD
zweiten der drei Reaktoren eingeleitet wird« vorauf man Bit
den Zusatz des Tetrachlorkohlenstoff® aufhfet und snsehlieeeend
den Tetrachlorkohlenstoff 0,5 Stunden in der gleichen Menge demjenigen Gasstrom susetst, der dem Einlass dee ersten
der drei Heaktoren zugeführt wird. Bann wird der Zusatz des
Tetrachlorkohlenstoffs beendet« Bei dem Chioridzusatz beträgt der Sauerstoffgehalt des im Kreislauf geführten Gasstromes
5 bis 6 Molprozent und der Wasserdampfgehalt des Gases etwa
0,15 bis 0,16 $. Die Temperatur des Bahandlungsgases beträgt
während des gesamten Chloridzusatees 370° 0, und es wird so viel Tetrachlorkohlenstoff angesetzt, dass der Chlorgehalt des
gesamten Katalysators in den drei Reaktoren u» etwa 0,4 Gewichtsprozent erhöht wird. Hach Zusatz des gesamten Tetrachlorkohlenstoffs
fährt man mit dem Umwälzen des Gases durch die drei Reaktoren noch 7 Stunden fort, wodurch daa Chlorid in den
Katalysatorbetten noch besser verteilt wird. In dem letztgenannten
Zeitraum lässt man den Gasstrom auf etwa 205° C abkühlen.
Haoh dem Spülen mit Stickstoff wird der Katalysator 18 Stunden
bei 315° C und 14 atu mit Wasserstoff behandelt und dann
2 Stunden bei 482° C mit Wasserstoff reduziert. Bei der an-»
schlieaeenden Verwendung des so reaktivierten Katalysators zum
Reformieren von Schwerbenzin unter den gleichen Bedingungen, wie sie vor der Regenerierung angewandt wurden, zeigt sich,
dass die Benzinausbeute (C,--Kohlenwasserstoffe bis zum Siedeende)
in den ersten zehn Wochen im Mittel um weniger als 0,5 Volumprozent und selbst nach fünfzehnwöchigem Betrieb erst uai
0,8 VoluQprozent unter der für den frisohen Katalysator =zu erwartenden
Ausbeute liegt. Hieraus ergibt sich eine bedeutende Verbesserung in der Leistungsfähigkeit des Katalysators, verglichen
mit der ersten Arbeiteperiode. An diesem Punkt des Verfahrens wird die Kohlenwasserstoffbeschickung etwaa verändertι
aber nach etwa zwanzigwoOhigen Betrieb nach der Regenerierung
und Reaktivierung liegt dia Benzinauebeut· (Ct+) irnaer erst üb
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BAD OB1
etwa 2 Volumprozent unter der für den frischen Katalysator erwarteten Ausbeute.
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BAD
Claims (1)
10. Juli 1969
Engelhard Minorale
& Chemical« Corporation BS-1011
Patent anaprttche
Verfahren zum Reaktivieren τοη yeetbttt-Platiiaoetall-Aluniniumoxid-Katalysatoren in Form τοη Makroteilchen, die bei
der Umwandlung τοη Kohlenwasserstoffen bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart τοη molekularen Wasserstoff ihre Aktivität verloren haben und kohlenstoffhaltige Ablagerungen
aufweisen, und bei denen das Aluminiumoxid duroh Calcinieren von Aluüiiniumoxidhydraten mit überwiegendem Trihydratgehalt
erhalten worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator durch Abbrennen der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen mit einen saueretoffhaltigen Gas regeneriert, ihn oodann bei Temperaturen von etwa 315 bis 510° C ait einem
Sauerstoff und ein dampfförmiges chlorhaltiges Material enthaltenden Inertgasθtroffl behandelt, in den das MolTerhältnis
von Wasserdampf iu Chlorid 0 bis etwa 10*1, der Säuerstofίο
partialdruck etwa O921 bis 7 kg/cm abs* und der Wasserdampf partial druck 0 bis etwa 0,056 kg/cm abs. beträgt, bis
dor Katalysator, beisogen auf sein Gesamtgewicht, mindestens etwa 0,2 Jt Chlor aufgenommen hat, und den Katalysator sodann
bei Temperaturen von etwa 315 bis 510° C alt einem Sauerstoff und Wasserdampf enthaltenden Inertgaestroa behandelt, in des
der Sauerstoffpartialdruok etwa 0,21 bis 7 kg/on abs. und
der Wasserdampfpartlaldruck bis etwa 0,056 kg/o» abs. beträgt, mit der Maesgabe, dass in des genannten Behandlung·*·
- 23 -
BAD
stufen eine solche Wasserdarapfmenge in dem Gasstrom enthalten ist, dass die Wasserdampf menge, die vrährond der gesamten Dauer dor Behandlungen mit dem Katalysator in Berührung
kommt, etwa
0,62 χ 10"3χ e *
bis etwa
5444 2,67 x 10~5 χ e X
beträgt, wobei t die absolute Temperatur des Behandlungegases in 0K bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ae.ee ein
Katalysator reaktiviert wird, der seine Aktivität beim Reformieren von Benzinkohlenwasserstoffen bei einer Reaktoreinlasstemperatur von etwa 470 bis 525° ö und einem Gesamtdruck von etwa 14 bis 35 atü zu einem Produkt mit einer
Reeearch-Ootanzahl von mindestens etwa 90 verloren hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die
Behandlungen bei Temperaturen von etwa 425 bis 510° C
durchgeführt werden.
4* Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass die
Behandlung mit olnem chlorhaltiges Material enthaltenden
Gasstrom durchgeführt wird, in dea dne Molverhältnie von
Wasser zu Chlor mindestens etwa 1t1 und der Wassardaapfgehalt mindestens etwa 0,01 Volumprozent beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, dass die
Behandlungen mit Gaaströmen durohgeführt werden, in denen
der Sauerstoffpartialdruck etwa 0,035 bie 0,35 kg/ce2 abs.
beträgt, und dass die Behandlung mit den kein chlorhaltiges
Material enthaltenden Gasstrom für aindeetens etwa4 Stunden
durchgeführt wird.
- 24 -...
909884/15 0 2
BAD
6. Verfahren naoh Anspruch 5r dadurch gekennzeichnet, dass
ein Katalysator reaktiviert wird, der seine Aktivität beim Reformieren von Benzinkohlenwasserstoffen bei einer Reaktoreinlasstemperatur
voa etwa 470 bis 525 C und einem Gesamtdruok von etwa 14 bis 35 atü zu einem Produkt mit einer
Researoh-Ootanzahl von mindestens etwa 90 verloren hat.
7. Terfahren naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die
Behandlungen bei Temperaturen von etwa 425 bis 510° C durchgeführt werden.
8. Terfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Behandlung mit dem chlorhaltigen Material an einein Katalysator
alt einer spezifischen Oberfläche von etwa 150 bis 250 L ρ unter solchen Bedingungen durchgeführt wird» dass
der Katalysator nach der Behandlung etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent
Chlorid enthält,,
9» Verfahr®!! nach Anapruah S9 dadurch gekennzeichnet, dasa als
ohlorhaltiges Matsrial Tetrachlorkohlenstoff verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch S9 dadusoh gekennieiebnet, gase die
Behandlungen bei Tenjper&tax-^a ψ&η etva 425 bis 510° 0
durchgeführt werden*
- 25 -
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BAD
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