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"Gasdruckfester Kabelendverahluss sowie Verfrahren zu dessen Herstellung"
Die Erfindung richtet sich auf einen gasdruckfesten Kabelendverschluss, bei dem
an der Einführengastelle des Kabele in das Gehäuse des Verschlusses eine vorzugsweise
aua Kunstharz be; stehende Dichtmasse vorgeschen ist, welche sich zwischen die Eabeladern
ein Stück in den Kabelmantel erstreckt, sowie gut ein zur Herstellung derartiger
Verschlüsse geeignetes Verfahren.
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Zur Erhaltung der Betriebsbereitschaft von Kabeln verschiedener Art
wird innerhalb des Kabelmantels ein Gasüberdruck mittels hierfür geeigneter Anlagen
erzeugt. Voraussetzung zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Gasdruckes ist
eine möglichst weitgehende Dichtigkeit aller angeschlossenen Kabel einschließlich
deren Endpunkten.
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Bei auftretenden Leckstellen, die ihre Ursache in Bewegungen des
Erdreiches, in der natürlichen Alterung des Kabels, schlechter Verlegung und unsschgemässer
Montage der Endverschlüsse haben können, itissen die Druckverhältnisse innerhalb
des Kabels an möglichst vielen Punkten gemessen werden, um mit Hilfe des ermittelten
Druckgefälles die Fchlstelle lokalisieren zu können.
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Bisher befinden sich derartige Meßstellen in Kabelschächten, oder
auch in besonders angelegten Festpunkten abseits des Kabols, wobei dann eine druckdichte
Verbindung vom Kabel zur Meßstelle hergestellt werdon muns, welche eine zusätzliche
Fehlerstelle bilden kann. Das Messen in derartigen Kabelschächten o. dgl. ist naturgemdss
schr umotändlich und insbesondere im Winter bei zugefrorenen und mit Eis und Schnes
bedeokten Schachtdeck@@ äußerst schwierig.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche das
Auffinden ton Fchlatellen wesentlich vereinfacht und erleichtert.
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Bei einen gasdruckfesten Kabelendverschluß der eingangs bezeichneten
Art, wird dies gemäes der Erfindung dadurch erreicht, daß ein übliches Gasdrucküberwachungaventil,
beispielsweiee
nach Din 7782, an Gehäuse des Kabelendverschlusses
befestigt wird, von dem sich ein aus Isoliermaterial bestehender Schlauch etwa zentrisch
zwischen die Adern in das Kabel bis über den Bereich der Dichtmasse erstreckt. Da
gasdruckfeste Kabelendverschlüsse der in Bede stehenden Art stets in gut zugänglichen
Kabelverzweigern nontiert sind, ist es aufgrund der erfindungsgeaässen Ausbildung
der Kabelendverschlüsse in einfachster Weise möglich, Kontrollmessungen durchzuführen,
wobei in vielen Fällen die derart geschaffenen Xeßstellen an den Endverschlüssen
bereits ausreichend sind, um auftretende Fehlstellen lokalisieren zu können. Falls
erforderlich, d.h., wenn Kabelverzweiger nicht genügend dicht beieinander angeordnet
sind, können natürlich noch in der bisher üblichen Weise besondere Meßstellen vorgesehen
werden. Jedenfalls schafft die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Kabelendverschlüsse
ohne grossen zusätzlichen Aufwand eine beträchtliche Verbesserung der Kontrollmöglichkeiten
eines gasdruckfesten Kabelsystems.
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Eine besonders einfache und günetige Lösung ergibt sich, wenn man
den Neßschlauch sich ein Stück in ein erweitertes Bohrungsteil ii Ventilfuss erstrecken
läset, da dann bei nachträglicher Binbringung der Dichtmasse in den Kabelendverschluss
und Befestigung des Ventils n Gehäuse Mittels Ventilfuse und G genautter sich eine
absolut dichte Verbindung zwischen Schlauch und Ventil ergibt.
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Den Meßsohlauch kann man eigens für diese Zwecke, beispielsweise aus
PVC herstellen. Es hat sich jedoch als besonders zweckmässig erwiesen, hierfür die
einfache Isolierung eines üblichen Starkstromleiters zu verwenden, wobei man die
Metallseele in der nachfolgend beschriebenen Weise entfernen kann.
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Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
Kabelendverschlüsse kennzeichnet sich nämlich dadurch, dass vor dem Einbringen der
Dichtmasse der Meßschlauch mit einer Metallseele in das Kabel zwischen die Adern
eingeführt, dann mit überstehender Netallseele in den Fuß des am Gehäuse zu befestigenden
Gasdrucküberwachungsventils bis zum Anschlag eingeachoben, darauf die Dichtmasse
eingebracht und schließlich die Metallseele nach dem Aushärten der Dichtmasse aus
dem Schlauch gezogen wird. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Verfahrensweise
ein absolut dichter Anschluß des Gasdrucküberwachungsventils am Gehäuse des Kabelendverschlusses
bzw. am Meßachlauch erzielbar ist, wobei im allgemeinen das Einführen des Meßschlauches
in das Kabelinnere keine Schwierigkeiten macht. Nur in den Fällen, in denen das
Kabel besonders fest gefahren bzw. gewickelt ist, empfiehlt es sich, den für das
Kabel benötigten Raum durch vorherige Einführung eines Kunststoffstabes o. dgl.
vorzubereiten,
Es hat sich weiterhin gezeigt, dass durch das Einführen
des Meßschlauches mit Netallseele in das Innere des Kabelmantels das zur Herstellung
der Dichtigkeit des Kabelendverschlusses erforderliche Einsickern von Dichtmasse
in den Kabelmantel etwa auf den Bereich der Dichtplombe beschränkt wird, was sehr
wichtig ist, damit bei Nontagearbeiten vorkommende Biegungen des Kabels kein Abbröckeln
von Dichtmasse innerhalb des Kabelmantels und daraus resultierende Verletzungen
der Kabeladern hervorrufen können.
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Ein wichtiger weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in
sehr einfacher Weise durch entsprechend ausgebildete Anschlußstücke und Verbindungen
zwischen mehreren Endverschlüssen in einem Kabelverzweiger, mehrere Kabel bzwO ein
ganzes Kabelsystem mit einer Meßstelle überwacht werden können, während hiaher für
jedes Kabel gesonderte Meßstollen vorgesehen werden müssen.
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Die Mrfindung ist nachstchend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in P1G. 1 einen Kabelendverschluß gemäss der Erfindung
im Schnitt, und in Fig. 2 im Detail die Anaohlußstelle des Gasdrucküberwachungsventile
ant Gehäuse im Schnitt.
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Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines Gehäuses 1 eines Sabelendverschlusses
der in Rede stehenden Art,. bei dem das Ende des insgesamt mit 2 bezeichneten Kabels
durch Ausgiessen mit einer vorzugsweise aus Kunstharz bestehenden Dichtmasse 3 mit
dem Gehäuse verbunden ist. Der Kabelmantel 4 endet hierbei etwa.
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in Höhe des unteren Randes des Gehäuses, während sich die einzelnen
Kabeladern 5 zu den einzelnen nicht wiedergegebenen Anschlüssen @es Kabelendverschlusses
erstreck-en.
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Im Gehäuse 1 ist eine Bohrung 6 ausgebildet, in die sich ein Gasdrucküberwachungsventil
7 normaler Art, beispielsweise nach DirR 7782 erstreckt, wobei ein Ventilfuß 8 dem
Gehäuse von innen anliegt und eine Gegenmutter 9 von aussen auf den Gewindeschaft
des Ventils 7 geschraubt ist.
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In eine erweiterte Bohrung 10 im Fuß des Ventile 7 erstreckt sich
ein N-eßschlauch 11 auß Isoliermaterial und von dort etwa zentrisch zwischen die
Kabeladern 5, und war soweit, dassder Bereich, bis zudem die Dichtmasse beim Einbringen
derselben in den Kabelmantel 4 eindringt, welcher Grenzbereich in Fig. 1 mit 12
bezeichnet ist, überschritten ist, so daß der im Kabelinnern hemschende druck einwandfrei
vom Ende des -Meßschlauches 11 zum Ventil 7 geleitet werden dann.
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Im Zuge der Herstellung des Verschlusses geht man wie folgt vor :
Zunächst wird der mit einer in Fig. 2 gezeigten Metallseele 13 versehene MeMschlauch
11 in das Kabelinnere eingefädrt, wobei bei besonders festgewickelten Kabeln vorher
ein Kunststoffstab o. dgl. zwischen die Kabeladern geführt werden kann. Darauf führt
man das andere Meßschlauchende in die Bohrung 1Q des vorher am Gehäuse befestigten
Ventils 7 ein, und zwar. mit überstehender Metallseele 13, bis der Meßschlauch gegen
die innere Schulter der Bohrung 10 stößt, wobei man das überstehende Ende-der Metailseele
13 so lang wählt, daß dieses - wie geseig-t -vorn aus dem Ventilschaft herausragt.
Darauf wird in bereits bekannter Weise die Dichtmasse 3 zwischen Kabelende und Gehäuse
eingebracht, wobei sich ein völlig dichter Anschlup zwischen Meßschlauch und Ventil
ergibt und nach dem Aushärten der Dichtmasse wird schließlich die Metallseele 13
aus dem Meßschlauch 11 herausgezogen. Anschließend wird dann das eigentliche Ventilglied
in den Schaft des Ventils 7 eingesetzt und deiZ Kabelendverschluß mit Meßstelle
ist betriebsbereit.
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Wie vorstehend schen erwähnt, kann man für den Neßschlauch die Isolierung
eines einfaoen Starkstomleiters verwenden, wobei man die Metallseele 13 dieses Starkstromleiters
in der zuvor beschriebenen Weise nach dem Aushärten der Dichtmassse
aus
der Isolierung herauszieht, was, wie sich gezeigt hat, sehr einfach möglich ist.
Ndirlich kann man für den Meßschlauch auch einen eigens hierfür hergestellten PVC-Schlauch
o. dgl. verwenden, indem man vor dem Einsetzen in das Kabelinnere einen polierten
Edelstahldraht o. dgl. in den Schlauch einführt, der nach dem Aushärten der Dichtmasse
herausgezogen wird.
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Patentansprüche :