DE1932742A1 - Kaese,im besonderen Schmelzkaese - Google Patents
Kaese,im besonderen SchmelzkaeseInfo
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Description
DR-INCA-VANDERWERTH . DR. FRANZ LEDERER
521 HAMBURG 90 fl M0.NCHEN e0
München9 den 2β, Juni 1969
P/Br
Anmelders ÜIILEYJSR N.V„, Huseumpark 1
Rotterdam,, Niederlande
Käs©» im besonderen Schmelzkäse
Die vorliegende .Erfindung "betrifft die Herstellung von Käse
■und auch besoadersdi© Herstellung von Schmelzkäse,,
Käse wird in traditioneller Weise dadurch hergestellt, daß
man Kuhmilch mit lab behandelt, zur Bildung von Käsebruch,
welcher durch di© Aktivität von Mikroorganismen^ die in der
Milch schon vorhanden sind oder ihr absichtlich zugesetzt werden, zur Reifung kommt« Der Reifungsvorgang nimmt im allgemeinen
Monate oder sogar Jahre in Anspruch und kann beträchtliche Kostenaufwendungen für dis Installierung und Erhaltimg
speziell gekühlter \mä feucht gehaltener Räume und
für die Lagerung großer Mengen von Käse in verschiedenen Reifungastadien mit sich bringene Schmelzkäse wird gewöhn=
lieh dadurch hergestellt, daß man eine Miachimg von Käsen,
die in traditioneller Weise gereift sind, in Anwesenheit zugefügter Schmelzsalze schmust*
Es wurde gefunden^ daß Käse dadurch sohneil hergestellt werden
kannj daß man Milch für eine kurze Zeitspanne mit einer
Starterkultur inkubiert (brütet), mit einer Kultur, welche Zellen der Hefe Candida lipolytica enthält, beimpft und eine
lange Zeitspanne hindurch inkubiert, bevor anschließend die Milch zur Koagulation gebracht und der Käsebruch au Käse
verwandelt wird* Das aktive Wachstum von Zellen von Candida
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lipölytioa entwickelt rasch ein reifes K&eearom und eines
Käseoharakter, gane andere als bei Käsen, wie 2. B. Blauer
Bdelpilskäse, die mit einem Sohimmslpils vom Typus Penieillium
ep. bebandelt worden sind und normalerweise unter Anwendung herkömmlicher Käseherstellung nur naoh ausgedehnten
Reifungszeiten erhalten werden.
Wenn Miloh mit einer Milehsäure-^äsestarterlcultur inkubiert
wird und ein aellenfreies Präparat von Lipaee aus Candida
lipolytica dann zugesetzt wird, vor Beimpfung mit dem üblichen
Sehimmelpil«, welcher dem Blauen fidelpllzkäse sein
charakteristisches Aroma und Aussehen verleiht, trägt die
Idpas* sur Entwicklung eines gut abgerundeten JSdelpllskäeearomae
bei, aber der grundlegende Charakter des Aromas bleibt der gleiche, wie man ihn ohne Zusats eines sellenfreiea
Hpasepräparates erhält. JBdelpllskäse» der unter
Verwendung dieses eellenf^eien I>ipa@@präparatas hergestellt
wird» auS in üblicher Weise Über einen Zeitraum von mehreren
Monaten gereift wer&tn*
ist bekannt 9 daß Candida lipolytica sowohl proteolytleohe
al· auch llpolytisehe Aktivität entfaltet· Man nimmt an9
daß die proteolrtisehe Aktivität sur raschen Entwicklung
vollen» abgerundeten Käsearomas und sur Sntwioklung eines
wünaohemswertea ßöfügea, anders als dasjenige von Blauem
Bdelpllsricäse, beitragen bssw· sie verstärken kann und es
scheint, daß die Anwesenheit aktiv wachsender Zellen dieser Hefe in der Milch, die hernach zu Käse verwandelt wird, wesentlich
für Erreichung dieser Ziele 1st·
BemgemiS sohafft die Erfindung ein Verfahren but Herstellimg
von Käse, welches dadurch gekennzeichnet ist, daS
Miloh mindestens 1 Stunde lang mit einer Käsestarterkultur
und mindestens 12 Stunden lang mit elntr Seilern von Candii»
llpol/tiö* enthaltenden Kultur iizkubiert und die so mit
Stil türen behandelte Milch mit einer Milohgeriimungs-^Proise- „
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sur VerTOlletandlgtmg der Bildung eine 8 aronatlelerten
UUebrttOhea la Berührung gebracht wird»
Di· beim ·γ£indangegemtteen Verfahren verwendete Milch be-■ltet
Tormtgsweiee ·1η·η Fettgehalt τοη etwa 3,5-4 Gew.}*»
Dl··» fettgehalt entspricht denjenigen von Kuh-Vollmilch.
Ι·ηη aber dl· cu Terwendcnde Hiioh Bliffelmiloh let» let ee
wünschenswertt deren fettgehalt» der normalerweise etwa
6 * 7 J* beträft, eof 3,5 - 4 # einzustellen, so daß der
»ohlieBliohe fettgehalt dee Küeee etwa 45 f>
i.T« beträgt.
SliuitellvBg de· fettgehaltee ron Bttffelmlloh kann β. Β.
daduroh leloht bewerketelligt werden, deJ stan entsprechende
lUngen fettfreier Magermiloh mit Tollfetter Büffel-Tollmlloh
Si· Mlloh wird tot d«r ereUn Beiapfung Bit der Starterknltor
oder dan teilen τοη Candida lipolytloa Torangewelee
pasteurisiert» vm slohenmetellen, dafi die In der Mlloh rorhandeae
aikroblologleobe Xontamin&tlon dae Waohetna dieser
•ingelÄpften Organieacn nieht etOrt und die Qualität des
hernaeh eriialttnen Xäeee nicht naohteillg beeinflußt.
Geeignete Starterkultoren snr Terwendung beia erfindnngegeatien
Terfehren elnd diejenigen Käs·»tartar, die eur Anwendmg
bei der traditionellen Käeeerseugimg a» Markte erhältlich sied· Beispiele eoloher Käeestarter eind Ennaental-Ueeetarter
und Ohed4«r«-Kileestarteri la ersteren liegt eine
τοη Xaictobaelllcn und Streptokokken Tor.
Beeohaffenheit und ineaaaensetsuag der Kfteeetarter-£ultur
»eheinen die Qualität des Xttaea, der eohliefilloh erzeugt
wird» sa beeinflueeen u&d*kennen daher |e nach den 7erbr«aoherwünsohem
gewählt werden· SiA besondere Ansagender
Kft·· kann s. B. duroh ferwendiing einer Bs»ental- Starter-InItür
erhallten werden» welche XiakkObaelllen uad Streptokokken
enthält» deren Laktob&eiZlenanteil nach M9gllobiceit
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70 i» der gesamten Bakterienpopulatioti der Kultur nioht
übersteigt· Bine besondere bevor*ugte Starterkultur enthält 35 - 45 £ Laktobaaillen und 55 - 65 * Streptokokken.
Sie in die Milch einzuführende Starterkultur kann-eine getrocknete
Kultur Bein, Torzugsweise ist sie eine aktlr
wachsende flüssige Kultur, hergestellt duroh Inkublerung des Starterorganiemus in einem geeigneten flüssigen Medium
für die Starterkultur· Im vorliegenden Falle, wo Hlioh das
Ausgangematerial des Verfahrens ist» besteht das flüssige Starterkulturmedium vorsugswelse ebenfalls aus Kilon.
Der Anteil von jedem Organismus in der Starterkultur kann
individuellen Erfordernissen angepaßt werden« duroh Wahl
der Temperatur der Inkubierung des flüssigen Mediums, in welchem die Starterkultur bereitet wird. Die Zeitspanne
der Inkubierung und der Anteil von jedem Organismus, der
ursprünglich in das Starterkulturmedium eingeführt wird,beabenfalle
die Eigenschaften der Starterkultur·
Zellen der Hefe Candida llpolytloa werden voreugsweise in
einem aktiv wachsenden Zustand für Zusate zur Milch bereitet.
JBe ist daher günstig, Zellen dieser Hefe la eine» geeigneten flüssiges Medium, wie e. B. Molke oder Somaten-Trypton-PlÜBsigkeit,
vor Zusatz «ur Milch %u kultivieren.
Andere flüssige Medien können zur Herstellung der Hefekultur verwendet werden, aber bei ihrer Auswahl soll Sorgfalt
angewendet werden, um unerwünschte Veränderungen des Aroma« des fertigen Käsee su vermelden«
Die HllohgerlnnungB-frotease, welche verwendet wird, um
mit der mit Kulturen behandelten Milch in Berührung gebracht au werden, ist vorzugsweise Lab« Die tatsächlich
angewendete Menge von Protease wird duroh die Hatur dee
au erzeugenden aromatislerten Käsebruohs bestimmt. Z„B.
liefert der Zusatz von 0,01 0ew.# Lab eur mit Kulturen
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behandelten MHoIi guten fasten Käsebruch, während bei Anwendung
von 0,001 Oqw,^ Lab der Käsebruch sehr weioh let
und eioh nur schwierig handhaben IaSt ·
Wenn man Käse gemäß der Erfindung herstellt, wird die Miloh
vorsugsweise suerat nloht weniger als 1 Stunde lang Bit der
Käee»tarterkultur Inkubiert und die Inkublerung wird dann
naoh Zugabe von aktiv waohsenden Zellen von Candida lipolytioa
fortgesetat, wobei diese letstere Xnkubierung nicht
weniger als 12 Stunden dauert« Zu diesem Zeitpunkt enthält
die Miloh ein« Mischung lebensfähiger Zellen, dl« sowohl
von dem Käsestarter als auoh von der Hefe stammen·
Ua das Risiko einer Kontaminierung ssu vermelden, werden dl·
Starterkultur und die Hefesellen vorzugsweise aseptisch In
die Miloh eingeführt.
Bs ist auoh muglioh, die Käeestarterkultur und die Zellen
von Candida lipolytiea •nthalten&e Kultur glelohseitig 4er
Hiioh fiöausetsen oder man kann sogar die Zellen von Gan&id
llpolytlca susrst sufügen«
Käsebruohblldung setst gewöhnlloh naoh Beimpfung der Miles
■it der Starterkultur und alt d·? Hefe ·ΐη· Saoh Xnktafel·»»
rung 1st es dann notw$ndig9 die Bildung des aromatisierten
Käaebruoha dureh Xnkontaktbringen mit d«r Milohgerinsunge«
protease zu vervollständigen·
Der pH-Wert der Miloh sum Zeitpunkt der Zugabe der Milohgerlanungsproteas·
liegt geelgneterwels· im Bereich 4,5 6,2
und «In· Sinstellung des pH1· kann durch Zugabe von
latrlumhydroxydlusung oder von festem Natriumbioarbonat
in bequemer Weis· suvor durohgeffihrt werden· Vorsugswels«
beträgt das pH etwa 5*7, um einen glefifählgen Käse naoh
dem 8ohmelaen eu erhaltent wenn dl·« gewUnsoht wird»
Öeeigneterweiee wird eine angemessen· Menge der Protease
in die mit Kulturen behandelte Milch eingerührt, die ma»
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dean stehen lädt, bis sie geronnen let.
Der Käsebruch und die Molke werden dann getrennt, s· B. in
einer Srommelsentrlfuge, einem Schüttelsieb oder durch andere
mechanische Mittel und der drainierte Käsebruoh wird mit
Oblornatriwgeealsen* gepreSt und in normaler Weise, jedooh
ohne weiteres Reifen» auf Käa· Yerarbeitet*
fenn i« B9 gewünscht wird, einen SehmelBkäse hersusteilen,
kann der drainierte Käsebruch gepreßt, geweint, Bit Schnei*-
salsen gemischt, geschmoleen und die Schmelze in geeignete
Behälter gegossen werden·
JIe kann notwendig sein» das Aroma des Käaebruohe zu verdünnen, in welchem falle ein Anteil von mildem Käee bruch»
hergestellt a. B, durch Labbehandlung einer nicht mit Kulturen
Dehandelten Milch, mit dem aromatiaierten Käsebruoh vor nachfolgender Aufarbeitung auf Käse gemischt werden kann.
Wenn man diese Aromaverdiinnungsmethode an Käsebruoh für nachfolgend·
Umwandlung se Sohmelakäse anwendet, können der aromatisiert· Käsebruoh und der milde Käsebruoh vor oder während
des Soistelsvorganges gemischt und Mit Sohmelgealsen
gewalst «erden«
Die Sohmelsealse, die dem Käsebruch Tor dem Schmeleen und
. diesen in Behälter sugesetBt werden k8nn«n9 kunnen einen
kleinen Anteil an Mononatrlumglutamat, z. B. etwa 0,4 0ew,£,
und Hatriumohlorid, ». B. 2-3 öew.A enthalten· fiatrium<citrat,
Zitronensäure und Sorbinsäure können in diesem Stadium ebenfalls sugesetst werden·
Bei Anwendung sei es ton Kuhmilch, sei es von Büffelmiloh
sieht eine geeignete Method· der Ausführung der Erfindung
folgendermaßen auss
Milch, wenn nötig auf einen Fettgehalt τοπ 3,5 - 4
standardisiert, wird 30 Minuten lang bei 80 -90° 0 pasteurisiert
und dann auf 35 ~ 45° 0 gekühlt. Bin kleiner Anteil
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▼on Ulioh, euTor mit Käsestarterorganismen beimpft und 16 20
Stunden lang inkubiert» wird eu der paeteurieierten Milch
sugefUgt und bei einer Temperatur von 30 - 37° 0 16 - 24 Stun*
den lang Inkubiert·
Das pH der Miloh wird dann, wenn nötig, auf etwa 4,5 elngeeteilt,
B. B. duroh Zugabe von 2 η Natriumhydroxid, und die
Miloh wird mit aue einer Molkekultur ιentrifugierten Zellen
Ton Candida lipolytloa beimpft und die Xnknbierung wird weiter· 16-24 Stunden lang bei 25 - 37° 0 fortgesetet.
Die Miloh, welohe in diesem Zeitpunkt teilweise koaguliert
ist, wird nit 0,01 Gew.* Lab rejrmiecht, 30 - 60 Minuten lang
stehengelassen und der erhaltene Käsebruoh wird drainiert. Der Kftaebruoh ist in dies·» Stadium nicht gekocht bzw· gebrannt,
wie ·· bei der herkömmlichen Käseherstellung Praxis 1st.
Der feuohtt Käsebruch wird 24 - 72 Stunden lang geprefit,
dann gewalst, Bit gewöhnlichem Sal· gesalsen, ait 1-3 Gew.-Teilen
Bilden Käaebruohes rermisoht und abschließend gewalst,
eines SohmeltproBefi unterworfen und in geeignete Behälter wie s. B, Doeen abgefüllt. Bas sehließliohe pH des
•o erhaltenen Käses liegt swisehes 5,3 und 5,7·
Dl· Erfindung wird duroh die folgenden Beispiele weiter erläutert.
BcUpUl 1
1 Liter Miloh Bit 3,5 t fettgehalt wurde 30 Minuten lang bei
80° 0 erhltst. 31· wurde dann auf 37° 0 gekühlt und es wurden
20 YoI.^ handelsüblicher Änrnental-Starttrtultur, hergestellt
durch 20etÜndige Inkubierung des Starterorganismus
in steriler Magermilch bei 30° G, eugefttgt. Die beimpfte
Mlloh wurde 12 Stunden lang bei 30° 0 inkubiert·
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Die Mileh wurde datm ait einer 48 Stunden alten, Zellen von
Candida lipolytiöa (planta) enthaltenden Kultur beimpft ,
reich· in Xomaten-Srjrpton-Brühe bereitet worden war» und
die Miloh wurde bei 30° C über Baobt weiter inkubiert· Am
folgenden Sage wurde mi der teilweise koagulierten Miloh
Lab sugesetst, β β wurde gründlieh durchgemischt und 30 Minuten
lang bei 37° 0 inkubiert. Die Molke wurde dann dekantiert und der Käsebruch in Musselinetuoh gesammelt· Der
Käsebruch wurde in kleinen hulsernen Pressen über flacht gepreSt,
geschnitten, 24 Stunden später gewalst und mit der folgenden Salekomposition gemischt»
' bezogen auf Kägebruohgewioht
(4g
$
JeuohtigkeitT
latrluaoltrat 3,7 H
latritnehlorld 2,5 jt
3orbinsüure 0,02 ^.
Der aroaatieierte Käeebruoh wurde dann alt mildem Iab-Kä*ebrueh,
welsher geeignete Mengen von Saleen, fett und färbenden Susätsen enthielt, gemisoht, und «war im Gewlohte«
verhältnis t !Hell aromatisiert er Käsebruch t 2 Seile milder
Kfisebruoh· Der nach Sohmelsen des so hergestellten Käeebruohes
erhaltene Käse wurde in kleine Dosen abgefüllt und war naoh Kühlung mm sofortigen Tersehr geeignet·
■n
Die In Beispiel 1 beeohrlebene Arbeitsweise wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß ein handelsüblicher Cheddar-Starter
verwendet und die Inkttblerung mit dem Starter bei
30° 0 statt bei 37° 0 ausgeführt wurde· 2%τα.*τ wurden der
aromatleierte Käsebruch und der milde Käsebruch im Gewicht
srerhältni β 1 ι 1 statt 1 t 2 gemisoht·
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* 9 -. ■
Dieses Beispiel wurde ähnlich wie Beispiel 1 ausgeführt,
aber im halbteohnisohem Maßstab, wie im folgenden gezeigt.
Das Verfahren wurde in zwei Teile geteilt, ein Teil wurde in üblicher Welse zur Erzielung milden Käsebruohes ausgeführt,
ein Teil stellte das neue Verfahren zur Herstellung aromatlgierten Käsebruohes dar·
32 kg Milch, standardisiert auf 3,5 $ fettgehalt, wurden
30 Minuten lang bei 80° C pasteurisiert, das pH wurde auf
6,1 eingestellt und die Milch wurde 30 Minuten lang bei 37° 0 mit £ab (0,0025 £ Lab und 0,01 £ HaOl) behandelt.
Nach dieser Zeit wurde der Käsebruch geschnitten und 30 Minuten
lang bei 45° 0 gebrannt, hernach wurde die Molke ablaufen
gelassen· Per feuchte Käsebruch wurde gesammelt, in hölzerne Formen gebracht und für 48 Stunden in die Käsepresse
gtsetzt.
Der zweite Teil des Verfahrens bestand aus dem mikrobiologischen Verfahren zur Herstellung aromatisierten Käsebruches
und wurde gleichseitig im Laboratorium ausgeführt«
Hier wurden 3,2 kg Milch bei einem Überdruck von 1 Atm· 15 Minuten lang sterilisiert, auf 40° 0 gekühlt, mit Smental-Starter,
der wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, beimpft,* und zwar mit einer Menge von 2 Vol.^, und
24 Stunden lang bei 30° 0 inkubiert· Dies bildete den Star-*
terkultur-lmpfstoff»
Als nächstes wurden 12,8 kg Milch» standardisiert auf 3,5 £
Fettgehalt, am folgenden Tag 30 Hinuten lang bei 80° 0 In
einem 20 kg-ttilohgefäß pasteurisiert· Biese Kiloh wurde auf
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40° 0 gekühlt und ait dm 24 Stunden alten obigen Starterkultur-Impfstoff
( es wurden 20 Vol.,4 Impfstoff angewendet) beimpft, Das Gefäß wurde bei der Temperatur dee Startern
24 Stunden lang inkubiert· Am nächsten lag wurde der Käsebruch
aufgebrochen, das pH bestimmt und mit 2 η Natriumhydroxydlöeung
auf 4,5 eingestellt« 48 Stunden alte Zellen ▼on Candida lipolytioa, gesammelt aus zwei Rouz-Plasohen
und suspendiert in 200 ml Ringer1scher Lösung, wurden den
Gefäß sugesetst. Der Inhalt wurde aseptieoh gemisoht und
das Gefäß 24 Stunden lang bei 25 - 30° 0 weiter inkubiert.
Am nächsten lag wurde das pH auf einen Wert zwischen 5,0 und 6,0 eingestellt und der Gefäßinhalt wurde 30 Minuten lang
bei 37° C mit Lab (0,0t # Lab und 0,04 $ HaOl) behandelt,
fiernaoh wurde ohne jegliches Kochen bzw· Brennen die Molke
mittels einer Trommelsentrifuge rom Käsebruch abgetrennt
und der Käsebruch für 48 Stunden in eine Presse gesetst.
Dieses Produkt bildete den aromatisieren Käsebruoh.
pH des aromatisieren Käsebruch* wurde mit 2 η ffatriumhydroxyl
auf 5» 7 eingestellt und dieser Käsebruch wurde dann mit dem milden Käsebruoh im Verhältnis tob. 2 Seilen milden
Xäsebruohes s 1 Teil aromatisiert en Käsebruohes in einem
Hobart-Misoher gemischt, auf einem Dreiwaleenstuhl gewalst,
mit der in Beispiel 1 beschriebenen Salzmisohung gesalsen
und 15 Minuten lang bei 80° 0 in einem Sohmelskessel mit
Mantel gesehmoleen, so daß kein 7euohtigkeits- oder Aromayerlust
während des Sohmelsene eintrat. Die Ausbeute an
Käs« betrug etwa 14 £ Oaw./7ol>, besogon auf ursprünglich·
Milch, so daß etwa 6 kg Schmelakäse erhalten wurden«
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Claims (5)
1. Verfahren sur Herst ellung von Käs β, wobei Üilch mit einer
Stoctarterktiltu? ttsd mit eines Pils inkubiert und de?
eo gebildete B&sehruoh hernach von de? Molke abgetrennt
und en Käse verwandelt wird, daduroh gekennzeichnet, dafi
Ci) Mileh niadeetese 1 Stund* iaag alt eine?
Xtteeetarte?kolto? uad iiiadeetes&e 12 Stimden
l«Bg Bit eis«? Zellen von Candida lipolytiea
enthaltenden Kultur inkubiert
(Ii) dl· so alt Xttlttiren behandelte Miloh Bit
eise? Mil3hgeriimungsprot®ase su? Torvoll*
etlsdtgsoag Ser Bildung ®i^^e arcmatieie?ten
eisBsü3 steaht wird·
2. fer^anren gdsili Anspruch 1# d®dms?<eh gekenneei ebnet, dai
flor arosatis£«rte Hsebruoh sinsa SoiaaelsproseB
9· Verfahren gm&& ^^wmoh 1 oder 2, dadurch gekennseiohast9
dafi die Mileh Bdndeetene % Stunde lang ait der
Kaoeaimrtericiilta? in&ublert ws& dann naohf olgend sin-Aasten*
12 Standen leeg Bit den Zellen von Candida Iiinktibiert
wird»
4· farfahren gßxM ela«a de? Toräergehenäen AnsprUohe, dafekennseiehnet9
dafi die Starterkaltu? aue «inea
besteht.
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!AB ORIGINAL
5. Verfahren gemäß Anspruoh 4· dadurch geksnnseiohnet, daß
die Starterkultur 35 - 45 # lektobaaillen und 55 - €5 J*
Streptokokken enthält.
6« Verfahren gemäS einem der Ansprüche 1-3, daduroh gekennseiohnet,
daß die Starterkultur aus eines Oheddar-Xäsestarter
besteht«
7« Verfahren gemäß einem der Torhergehenden Ansprüche, daduroh gekennseiehnet, daß der aromatlsierte K&sehruoh
Tor Vollendung eines folgenden Sohmelsprosesses mit einem
milden Xäsehrueh gemischt wird«
8« Käse, dadurch gekennseiohnetv daß er mittels des Verfahrens
gemäB einem der Torhergehenden Ansprüche hergestellt ist. ·
9· Verpackter Käse, daduroh gekennseichnet. dafl er mittels
des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt let«
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