DE1932033A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol aus Dichlorbutenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol aus DichlorbutenenInfo
- Publication number
- DE1932033A1 DE1932033A1 DE19691932033 DE1932033A DE1932033A1 DE 1932033 A1 DE1932033 A1 DE 1932033A1 DE 19691932033 DE19691932033 DE 19691932033 DE 1932033 A DE1932033 A DE 1932033A DE 1932033 A1 DE1932033 A1 DE 1932033A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- butene
- diol
- formate
- dichlorobutenes
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C33/00—Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C33/02—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds
- C07C33/025—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds with only one double bond
- C07C33/035—Alkenediols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C33/00—Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C33/02—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds
- C07C33/025—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds with only one double bond
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/02—Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism
- G01G13/04—Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism involving dribble-feed means controlled by the weighing mechanism to top up the receptacle to the target weight
- G01G13/08—Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism involving dribble-feed means controlled by the weighing mechanism to top up the receptacle to the target weight wherein the main feed is effected by mechanical conveying means, e.g. by belt conveyors, by vibratory conveyors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
1932033 Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84
B 4272
TOYO SODA MANUFACTURING CO., LTD.
No. 4560, Oaza Tonda, Nanyo-cho, Tsuno-gun, Yamaguchi-ken
Japan
Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol
aus Dichlorbutenen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol
aus Dichlorbutenen unter Verwendung von wasserlöslichen Metallformiaten, wozu bei einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens
Kupfer, Eisen, Zink oder eine Verbindung von diesen Elementen beigegeben werden.
Das 2-Buten-lj4-diol wird bekanntermaßen von der chemischen Industrie
benötigt. So kann 2-Buten-1,4-diol beispielsweise in Butan-
Dr.D/Ft
909883/1690
1,4-diol umgewandelt werden, das als Ausgangsprodukt für die Herstellung
von Polyesterfasern und für die Herstellung des bekannten Lösungsmittels Tetrahydrofuran Verwendung findet. Auch für die Herstellung
von 2,5-Dihydrofuran, einem viel verwendeten Lösungsmittel
sowie für die Herstellung von Polyacetalharzen stellt es ein nützliches
Ausgangsprodukt dar.
Gemäß dem Stand der Technik kann man eine isomere Mischung von Dichlorbutenen
durch eine in der Gasphase durchgeführte Chlorierung von Butadien mit elementarem Chlor in hoher Ausbeute herstellen. Die auf
" diese Weise hergestellten Dichlorbutene bestehen gewöhnlicherweise
aus einer Mischung von 3,4-Dichlorbuten und 1,4-Dichlorbuten. Der
Hauptanteil dieser Mischung besteht gewöhnlicherweise aus dem 1,4-Isomeren (einer Kombination von cis-Isomeren und trans-Isomeren).
Der Anteil von 3,4-Isomeren ist jedoch nicht vernachlässigbar klein.
So liegt das Verhältnis des 3,4-Isomeren zu dem 1,4-Isomeren ungefähr
bei 0, 5, es kann jedoch auch höher sein. Zur Herstellung von Butendiol
aus einer solchen Mischung von Dichlorbutenen wird gewöhnlicherweise eine Hydrolyse mit Alkalilösungen oder Wasser durchgeführt.
Als Alkalien werden hierzu meistens die Hydroxide, Carbonate, Dicarbonate
usw. von Natrium, Kalium und Calcium verwendet; diese Alkalien
" liefern jedoch keine gute Ausbeute. Für diese niedrige Ausbeute ist vermutlich
die Bildung von Polymeren - wahrscheinlich von Polyethern in erster Linie verantwortlich. Bei der Verwendung von Hydroxiden
dürfte die Bildung von Olefinen, wie z.B. Monochlorbutädien usw., sowie die Bildung von cyclischen Äthern und Epoxiden die Hauptursache
für eine solch niedrige Ausbeute sein; die Bildung dieser Nebenprodukte
hängt natürlich von der Konzentration der verwendeten Hydroxide ab.
4272
909883/1690
Wenn eine Hydrolyse mit den genannten gemischten Dichlorbutenen als
Ausgangsprodukt durchgeführt wird, entsteht natürlich auch eine Mischung von 3-Buten-l, 2-c~iol und 2-Buten-l,4-uiöi. Auch wenn reines
3,4-Dichlor-l-buten oder l,4-Dichlor-2-buten als Ausgangsprodukt
verwendet wird, entsteht jedoch eine Mischung von 3-Buten-l, 2-diol
und 2-Buten-l,4-diol. Eine Erklärung hierfür wird darin gesehen, daß
während der Hydrolyse eine Isomerisierungsreaktion stattfindet, da beide Dichlor butene durch Allylumwandlungsreaktionen von einander
isomerisiert werden können. Diese Isomerisierung wirkt sich vermutlich
dann am deutlichsten aus, wenn ein Hydroxid, Carbonat oder Bicarbonat von Natrium, Kalium oder Calcium, oder wenn Wasser allein
als Hydrolysierungsmittel verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ausbeute
und die Qualität des Reaktionsproduktes zu verbessern, ohne daß hierdurch weitere Nachteile entstehen.
Dieeo Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die Reaktion in Anwesenheit
eines wasserlöslichen Formiates von einem Metall aus der Gruppe von Elementen, die zu der Gruppe Ia und Ila des Periodensystems gehören,
durchgeführt wird.
Damit ist es möglich, 2-Buten-l,4-diol stark selektiv und in hoher Ausbeute
herzustellen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das 3,4-Dichlor-i-buten
keiner Hydrolyse unterzogen. Nur das l,4-Dichlor-2-buten wird in
hochselektiver Weise und mit einer hohen Ausbeute reagiert, so daß das 2-Buten~l,4-diol fast qualitativ erhalten wird.
909883/1S90
Gemäß einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann eine Mischung von Dichlorbutenen vollständig und selektiv in 2-Buten-l,4-diol umgewandelt werden. Hierzu füllt man ein elementares
Metall der aus Kupfer, Zink und Eisen bestehenden Gruppe oder eine Verbindung eines solchen gemeinsam mit dem erwähnten Formiat
als Katalysator in das Reaktionssystem ein. Das Metall kann in jeglicher
Form, z.B. als Pulver, als Band o.a., verwendet werden. Als Verbindung kann beispielsweise eine Halogenid-Formiat-Oxid-Carbonat-
und Hydroxidverbindung der genannten Metalle verwendet werden.
Im folgenden sollen dieeinzuhaltenden Reaktionsbedingungen und die jeweiligen
Verfahrensschritte für die vorliegende Erfindung angegeben werden.
Die Zusammensetzung der als Ausgangsprodukt verwendeten Dichlorbutene
ist in keiner Weise beschränkt, so daß eine Mischung von Dichlorbutenen mit einer beliebigen Zusammensetzung verwendet werden
kann. Wenn jedoch das Formiat ohne den Zusatz von Kupfer, Eisen oder Zink oder einer Verbindung dieser Elemente verwendet werden
soll, ist es vorteilhaft, ein Ausgangsmaterial zu verwenden, das einen hohen Gehalt von 1,4-Isomeren enthält. Auf diese Weise erhält man
eine höhere Produktionsgeschwindigkeit pro Einheitsvolumen des Reaktors.
Berücksichtigt man auch das Verfahren für die Produktgewinnung, so
lassen sich durch Verwendung des 1,4-Isomeren als Ausgangsprodukt die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen
Reaktionsstufen vereinfachen. Verwendet man dagegen Kupfer, Eisen
oder Zink oder eine Verbindung dieser Elemente zusätzlich zu dem
90988.3/1690
Formiat, so erweist es sich als günstig, eine isomere Mischung von
Dichlorbutenen zu verwenden, wie man sie durch eine Chlorierung von Butadien erhält.
Mit steigender Reaktionstemperatur wächst auch die Reaktionsgeschwindigkeit.
Wenn die Reaktion bei Atmosphärendruck durchgeführt wird, arbeitet man vorteilhaft bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches,
die natürlich von der Konzentration des verwendeten Formiates
abhängt. Wenn aber eine höhere Temperatur bei einem fest gegebenen Druck verwendet wird, so steigt die Reaktionsgeschwindigkeit
mit derselben an. Eine über 150 C liegende Temperatur erweist sich jedoch als ungeeignet, da hierdurch Nebenreaktionen - im allgemeinen
Bildung hochsiedender Stoffe - erzeugt werden. Auf der anderen Seite erweist sich auch eine Temperatur unterhalb von 70 C wegen
der hier sehr kleinen Reaktionsgeschwindigkeit als nicht wirkungs voll. Man wird daher bevorzugterweise in einem Temperaturbereich
zwischen 70 und 150 C arbeiten.
Der erwähnte Katalysator sollte sich in dem Reaktionsgemisch lösen
lassen. Es ist aber auch möglich, mit guten Ergebnissen einen Stoff zu verwenden, der im normalen Sprachgebrauch als unlöslich bezeichnet
wird. Der Katalysator wird im allgemeinen in einem Anteil von 0, 01 bis 10 Gew. -% - bezogen auf das als Ausgangsprodukt dienende
Dichlorbuten - verwendet. Steigt der Anteil des Katalysators jedoch
über 10 Gew. -% an, so nehmen: die Nebenreaktionen zu. Da die Reaktion
am Anfang heterogen abläuft, sollte eine gute Durchmischung des Reaktionsgemisches erfolgen, um eine genügend feine Verteilung
zu erreichen.
4272 909883/1690
Die Konzentration der wässrigen Formiatlösung kann über einen weiten
Bereich von ungefähr 3 Gew. -% bis zu 80 Gew. -% variieren, ohne daß
hierdurch Nebenreaktionen auftreten. Wie jedoch bereits oben erwähnt, ist für die Konzentration der wässrigen Alkalilösung eine Begrenzung
notwendig.
Das Dichlorbuten kann zu der Reaktionsmischung auf einmal oder allmählich
zugegeben werden. Um eine maximale Reaktionsgeschwindigkeit sicherzustellen, sollte eine gründliche Durchmischung stattfinden, so
daß das Dichlorbuten in der Formiatlösung gleichmäßig verteilt wird.
Bei der weiteren Durchführung der Reaktion verschwindet die Dichlorbutenphase
und es bleibt nur die wässrige Phase zurück. Wenn eine hochkonzentrierte Formiatlösung verwendet wird, scheiden sich Natriumchloridkristalle
in Schlammform ab. Die Abscheidung eines derartigen Natriumchloridschlammes behindert jedoch die Reaktion nicht.
Das molare Äquivalentverhältnis von Formiat zu Dichlorbuten ist bei
dem vorliegenden Verfahren nicht festgelegt und kann frei gewählt werden.
Das Dichlorbuten, das an der Reaktion nicht teilnimmt, kann beinahe
vollständig wiedergewonnen werden. Es kann daher ein Überschuß von Dichlorbuten verwendet werden, ohne daß es zu Verlusten kommt.
Aus der Sicht der industriellen Anwendung des Verfahrens ist ein Überschuß von Formiat sogar günstig. Vorzugsweise wird jedoch bei der
vorliegenden Erfindung ein molares Äquivalentverhältnis von Formiat zu Dichlorbuten gewählt, das zwischen 3,0 : 1 und 0,8 : 1 liegt.
Wenn das l,4-Dichlor-2-buten mit einem Überschuß von Formiat reagiert
wird, erhält man eine Umwandlung von nahezu 100 %. Die auf die-
909883/1690
se Waise erhaltene Reaktionsmischung besteht aus 2-Buten-l,4-diol,
einem kleinen Anteil von Ameisensäureester, einer Spur von 3-Buten-1,2-diol
und einem Überschuß von einem Salz der Ameisensäure, von Ameisensäure und von Metallchloriden. Der Metallanteil entspricht
dabei dem Metallanteil des Salzes, das in das Reaktionssystem eingegeben wurde.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung ist daher darin zu
sehen, daß bei der Herstellung von 2-Buten-l, 4-diol aus Dichlorbuten
- im speziellen aus l,4-Dichlor-2-buten -, Nebenreaktionen, wie Isomerisierung und Polymerisationen durch die Verwendung einer wässrigen
Formiatlösung vermieden werden können; ferner durch die Anwendung
eines kleinen Überschusses τοη Formiat eine bis zu 100 %-ige
Umwandlung des Dichlorbutens erreicht werden kann. Durch den letztgenannten Umstand gestaltet sich die Herstellung von Butendiol äußerst
einfach.
Die spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der zusätzlich
ein Katalysator aus Kupfer, Eisen und Zink oder aus einer Verbindung dieser Elemente beigegeben wird, äußert sich in folgenden Vorteilen:
1. Dichlorbutane, die in dem als Ausgangsprodukt verwendeten Dichlorbuten
enthalten sind, werden nicht reagiert. Diese Dichlorbutane bestehen im wesentlichen aus Verbindungen mit benachbarten Kohlenstoffatomen,
an denen jeweils ein Chloratom sitzt.
2. Durch die Verwendung eines geringen Überschusses von Formiat erfolgt
die Umwandlung des Dichlorbutens beinahe zu 100 %.
909883/1690
3. Die gesamten Dichlorbutene können im wesentlichen vollständig in 2-Buten-l,4-diol innerhalb eines einzigen Verfahrensschrittes umgewandelt
werden.
Bei der industriellen Anwendung des Verfahrens ergeben sich folgende
Vorteile:
1. Dichlorbutane, die nur schwierig von dem Dichlorbutenreaktionsgemisch
durch Destillation abgetrennt werden können, lassen sich bei
t der Durchführung des genannten Verfahrens einfach abtrennen.
2. Alle Dichlorbutene oder Mischungen derselben können als Ausgangomaterial
verwendet werden.
3. Man kann, in stark selektiver Weise, nur 2-Buten-1,4-diol herstellen,
ohne daß vorher eine Isomerisation durchgeführt werden muß.
4. Man kommt bei der Durchführung des Verfahrens mit einer sehr
einfachen Apparatur aus, da nur ein Verfahrensschritt durchgeführt werden muß.
Die Gewinnung des so gebildeten Diols kann durch jedes Verfahren durchgeführt werden, das für die Gewinnung von wasserlöslichen
Substanzen anwendbar ist. Es ist jedoch günstig, die Gewinnung des
Diols nach einer Zugabe von einem Hydroxid, Carbonat, Bicarbonat
usw. durchzuführen, bei denen der Metallanteil dem Kation des verwendeten Formiats entspricht. Die Menge des zuzugebenden Salzes
entspricht der aus der Menge der umgesetzten Dichlorbutene berechneten chemischen Äquivalenz menge. Durch die Zugabe des erwähnten
4272
90988 3/16 90
Salzes kann das Formiat wiederholt verwendet werden.
Wenn die Gewinnung des Dioles nach einer Zugabe eines solchen Salzes
durchgeführt wird, gestaltet sich die anschließende Behandlung einfach. Zudem erhält man eine größere Ausbeute von dem erwünschten Produkt.
Die Metallchloride, die in dem auf diese Weise wiedergewonnenen Formiat
enthalten sind, beeinträchtigen jedodi die Reaktion der vorliegenden
Erfindung nicht.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es wurden 125 g von 1,4-Dichlor-2^butens 150 g Natriumformiafc und
125 g Wasser in einen mit einem Rührer oder einer sonstigen Vorric htung zur Durchmischung des Reaktionsgemisches und mit einem Rückflußkühler
ausgestatteten Rundkolben gegeben. Diese Mischung wurde
bei einer Temperatur von ungefähr 110 C, d.h. bei der Siedetemperatur der Lösung, 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. 106 g Natriumcarbonat
wurden allmählich zugegeben. Die Erwärmung und die Durchmischung wurden dann weitere 20 Minuten lang aufrechterhalten. Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt. Durch Auswaschen der gebildeten Kristalle mit Tetrahydrofuran
wurden die Produkte extrahiert. Dieser Auszug wurde aufgesammelt; anschließend wurde das Tetrahydrofuran abdestilliert. Man erhielt
auf diese Weise 85, 5 g Rückstand. Bei einem reduzierten Druck von 15 mmHg (abs) wurde danach eine Destillation durchgeführt, bei der
man 80,7 g Destillat und 4, 8 g Rückstand erhielt. Mit einem Gaschromatographen
wurde eine Analyse des Destillates durchgeführt,
909883/1690
1932Ö33 -ιο-
die folgende Zusammensetzimg ergab:
2-Buten-l,4-diol 98 Gew. -%
3-Buten-1,2-diol 2 Gew. -%.
Aus der Bildung von Cl" errechnete sich eine Umsetzung von 99,3 %.
Die Ausbeute von Diol betrug bei Berücksichtigung des Trennungsund
Reinigungsverfahrens 91,7 %.
Seispiel 2
Es wurden 125 g ls4-Dichlor-2-buten, 150 g Natriumformiat und
450 g Wasser in einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehenen Einliter-Rundkolben gegeben. Diese Mischung wurde bei
einer Temperatur von ungefähr 1030C9 d. h. der Siedetemperatur
der Lösung, 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Aus der Bildung von Cl" berechnete sich eine Umwandlung von 99,1 %. 106 g Natriumcarbonat
wurden anschließend allmählich zugegeben. Dann wurde bei der genannten Temperatur das Reaktionsgemisch weitere 20 Minuten
durchmischt. Anschließend wurde das Wasser in einem Rotationsverdämpfer
abdestilliert. Durch ein Auswaschen der so erhaltenen Kristalle mit Aceton wurden die Produkte extrahiert. Dieser Auszug
wurde aufgesammelt und das Aceton abdestilliert. Man erhielt auf diese Weise 86 g Rückstand. Eine mit einem Gaschromatographen
durchgeführte Analyse brachte folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-ä*ol 98Gew.-%
3-Buten-l, 2-diol , 2 Gew. -%.
909883/1690
1932(^3 - Ii -
Die Äiasbeute von I5 4-Diol bei dieser Reaktionsstufe betrug 95,7 %,
die Ausbeute des 1,2-Dioles 0,98%. Bei einem reduzierten Druck von
15 mmHg "wurde anschließend eine Destillation durchgeführt, bei der
man SI5, S g Destillat erhielt. Die Zusammensetzung des Destillats
war beinahe identisch mit der Zusammensetzung der Beschickung vor der Durchführung der Destillation. Die Ausbeute bei dieser Destillationsstufe
betrug 94,7 Gew. -%. Bei Berücksichtigung des genannten Gewiam-uiigsverfahrens erhielt man eine Gesamtausbeute für das Diol
von 92,6%.
Es wurden 125 g l,4-Dichlor-2-buten, 63 g S9 4-Dichlor-l-buten,
150 g Natriumformiat und 450 g Wasser in eine Apparatur gemäß Beispiel
1 und 2 eingefüllt. Diese Mischung wurde erhitzt und bei 96 C 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Anschließend wurde der Rückflußkühler
durch eine einfache! Destillationskolonne ersetzt. Bei · einem Rückflußverhältnis von 1 : 1 wurden die Dichlorbutene, Wasser
und Ameisensäure abdestilliert. Die am Boden verbleibende Flüssigkeit wurde nach einer Zugabe von 30 g Natriumcarbonat ungefähr
20 Minuten im Rückfluß gekocht und dann in einem Rotationsverdampfer
getrocknet. Der Rückstand wurde mit Aceton extrahiert. Anschließend
wurde von diesem Auszug das Aceton abdestilliert. Dabei erhielt man einen Rückstand A von 84 g. Mit Natriumbicarbonat wurde anschießend
das Destillat neutralisiert. Anschließend wurde der abgeschiedene ölige Anteil gesammelt. Man erhielt auf diese Weise 62 g eines Stoffes B.
Eine Analyse des Rückstandes A mittels eines Gaschromatographen ergab
folgende Zusammensetzung:
909883/169Ö ·
2-Buten-l,4-diol 98Gew.-%
3-Buten-l,2-diol 2 Gew. -%.
Die aus dem 1,4-Dichlor-2-buten berechnete Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol
betrug 93 %..
Eine Analyse des öligen Anteiles B mittels eines Gaschromatographen
ergab folgendes Ergebnis:
* 3,4-Diehlor-l-buten 99 Gew. -%.
Die Ausbeute des als Ausgangsmaterial verwendeten 3,4-Dichlor-lbuiens
berechnete sich zu 97, 5 %.
Es wurden 185 g Kaliumformiat und 70 g Wasser in einen mit einem
Rührer und einem Rückflußkühler versehene Einliter-Rundkolben gefüllt.
Der Inhalt dieses Kolbens wurde anschließend erwärmt und gelöst- Da-
»nach wurden 125 g l,4-Dichlor-2-buten in den Kolben zugegeben und
ο das Gemisch anschließend bei einer Temperatur von 115 C 3 Stunden
lang in Bewegung gehalten. Anschließend wurde pf"e wässrige Kaliumhydroxidlösung
mit einer Konzentration von 20 Gew?% zur Neutralisation
des Reaktionsgemisches demselben solange zugegeben, bis ein
pH von 10 erreicht war. Nach einer Trocknung des Reaktionsgemisches wurde das Produkt aus den Kristallen mit Tetrahydrofuran ausgezogen.
Nach einer Abdestillation des Tetrahydrofurans erhielt man einen Rückstand
von 89, 2 g. Eine gaschromatographische Analyse ergab folgendes Ergebnis:
4272
909883/1690
2 -Buten-1,4-diol 89, 8 Gew. -%
3-Buten-l,2-diol . 2,2Gew.-%.
Die Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol entsprach 91 %.
Beispiel 5
Mit derselben Apparatur wie in Beispiel 4, unter den gleichen Bedingungen
sowie mit derselben Menge von Ausgangsprodukten wurde eine Reaktion durchgeführt, bei der anstelle des Kaliumformiats 150 g
Calciumformiat verwendet wurden. Nachdem die Reaktion 3 Stunden
lang durchgeführt worden war, verschwand die ölige Phase. Anschlie ßend wurde das Reaktionsgemisch mit Calciumcarbonatpulver neutralisiert
und weiterhin mit Kaliumchlorid gesättigt. Das Reaktionsgemisch
wurde susder flüssigen Phase durch Tetrahydrofuran extrahiert. Dieser
Auszug enthielt 69, 5 g 2-Buten-l, 4-diol sowie 0, 55 g 3-Buten-1,
2-diol. Die Ausbeute von 1,4-Diol betrug 79 %, die von 1, 2-Ciol
1,8%.
Es wurde dieselbe Apparatur wie von Beispiel 1 verwendet. 408 g Natriumformiat
und 324 g Wasser wurden in die Apparatur eingegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde anschließend erwärmt und aufgelöst.
Danach wurden 125 g l,4-Dichlor-2-buten zugegeben und das Gemisch bei einer Temperatur von 110° 2 Stunden lang unter Bewegung reagiert.
Anschließend wurde zur Neutralisation des Reaktionsgemisches eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid mit einer Konzentration von
47 Gew. -% solange dem Reaktionsgemisch zugegeben, bis ein pH von
9098 83/1690
9 erreicht war. Nach einer Trocknung des Reaktionsgemisches wurde
das Produkt aus den Kristallen mit Tetrahydrofuran ausgezogen. Nach einem Abdestillieren des Tetrahydrofurans erhielt man einen Rückstand von 96,4 g. Eine gaschromatographische Analyse des Rückstandes
gab folgendes Ergebnis:
2-Buten-l, 4-diol 85, 6 Gew. -%
3-Buten-l, 2-diol 2,7 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol entsprach 93,7 %.
Es wurden 125 g einer Mischung von Dichlorbutenen (42 g 3,4-Dichlorl-buten,83
g eis- und trans- l,4-Dichlor-2-buten),150 g Natriumformiat,
450 g Wasser und 5 g basisches Kupfercarbonat in einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehenen Einliter-Rundkolben
eingefüllt. Diese Mischung wurde bei einer Temperatur von ungefähr 100 C 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Anschließend
wurden 106 g Natriumcarbonat hinzugegeben und die Durchmischung weitere 20 Minuten aufrechterhalten. Der Inhalt des Kolbens wurde
in einem Rotationsverdampfer getrocknet, wobei man ungefähr 410 mml Wasser erhielt. Am Boden der Vorlage erhielt man 0,5 g einer öligen
Substanz. Eine gaschromatographische Analyse dieser öligen
Substanz zeigte, daß sie aus 3,4- sowie aus 1,4-Dichlorbuten bestand.
909883/T890
Die erhaltenen Kristalle wurden gewaschen und mit Tetrahydrofuran extrahiert. Anschließend wurde das Tetrahydrofuran aus dem Auszug
abdestilliert. Man erhielt dabei 85 g Rückstand. Eine Analyse dieses
Rückstandes ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol 94 Gew. -%
. 3-Buten-l,2-diol 1 Gew. -%
andere Substanzen 5 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-diol aus den gemischten Dichlorbutenen
berechnete sich zu 91 %.
In eine Apparatur gemäß Beispiel 7 wurden 125 g 3,4 Dichlor-1-buten,
150 g Natriumformiat und 450 g Wasser zugegeben. Diese Mischung
wurde bei einer Temperatur von ungefähr 95 bis 97 C 6 Stunden lang
in Bewegung gehalten. Die Dichlorbutenphase schwebte als ölige Substanz
in dem oberen Teil des Reaktionsgemisches. Aus dem Betrag von Cl" berechnete sich eine nur 6 %-ige Umwandlung des Dichlorbutens.
Nach Durchführung der Reaktion des Vergleichsbeispieles 1 wurden 5g
Kupferformiat dem Reaktionsgemisch zugegeben. Bei einer Temperatur
zwischen 97 und 103 C wurde anschließend 2, 5 Stunden lang das Reaktionsgemisch in Bewegung gehalten. Dann wurden 106 g Natriumcarbonat zugegeben
und die Durchmischung bei der gleichen Temperatur weitere
909883/1630
20 Minuten aufrechterhalten. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch
einer Destillation unterzogen. In dem abdestillierten Wasser befand sich keine ölige Substanz. Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle wurden
mehrmals mit Tetrahydrofuran extrahiert. Anschließend wurde das Tetrahydrofuran abdestilliert. Man erhielt auf diese Weise 84 g Rückstand.
Eine Analyse ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol 95 Gew. -%
3-3uten-l,2-diol 2 Gew. -%
andere Substanzen 3 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-diol betrug 90 %.
Beispiel 9
Es wurden 125 g gemischter Dichlorbutene (3, 4-Isomere 42 g und
Wasser
1,4-Isomere 83 g), 200 g Natriumformiat, 500 g/ünd 5 g Kupfer-Il-chlorid
in einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehenen Zweiliter-Rundkolben
eingefüllt. Diese Mischung wurde bei einer Temperatur von ungefähr 100 C2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Anschlie-"
ßend wurden 106 g Natriumcarbonat zugegeben und die Durchmischung
weitere 15 Minuten aufrechterhalten.
Dann wurden 125 g der gemischten Dichlorbutene (mit der oben erwähnten
Zusammensetzung) allmählich der Mischung zugegeben und das ganze 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Weiterhin wurden 106 g Natriumcarbonat
zugegeben und die Durchmischung weitere 15 Minuten fortgeführt. Dieser Vorgang wurde einmal wiederholt. Der Inhalt des Kolbens
4272
909883/1690
wurde anschließend in einem Rotationsverdampfer getrocknet und der
Rückstand mit Tetrahydrofuran extrahiert. Nach einem anschließenden Abdestilliereri des Tetrahydrofurans erhielt man 252 g Rückstand. Eine
Analyse des Rückstandes ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-1,4-diol 92 Gew. -%
3-Buten-l,2-diol 2 Gew.-%
andere Substanzen 6 Gew. -%.
Die Ausbeute an 2-Buten-1, 4-diol aus den gemischten Dichlorbutenen
berechnete sich zu 88 %. Nach einer Trocknung betrug das Gewicht
der Kristalle 551 g.
Eine Analyse ergab folgende Zusammensetzung:
Natriumchlorid 350 g
Natriumformiat 197 g
Kupfer (berechnet als
Kupferchlorid) 3,8 g.
Die Umwandlung der gemischten Dichlorbutene erfolgte daher mit 99'7 %.
Mit derselben Apparatur wie in Beispiel 7 und denselben Mengen von
Substanzen wurde folgender Versuch durchgeführt. 10 g 1,2-Dichlorbutan
und 20 g 2,3-Dichlorbutan wurden der erwähnten Mischung zugegeben.
Bei der gleichen Temperatur wie in Beispiel 7 wurde das Reaktionsgemisch über denselben Zeitraum in Bewegung gehalten.
909883/1 690
Anschließend wurde die Reaktion über die gleiche Dauer und unter
Verwendung der gleichen Menge von Natriumcarbonat wie in Beispiel 7 durchgeführt. Dann wurden 100 g Wasser dem Reaktionsgemisch
zugeführt. Nach dieser Zugabe von Wasser wurde das Reaktionsgemisch in einem Rotationsverdampfer getrocknet. Die bei diesem
Verdampfen abdestillierte fraktion des Wassers enthielt am Boden
29 g einer öligen Substanz. Eine gaschromatographische Analyse dieser öligen Substanz ergab die folgende Zusammensetzung:
1, 2-Dichlorbutan 34 Gew. -%
2, 3-Dichlorbutan 65 Gew. -%
gesamter Anteil von
3, 4-Dichlor-l-buten und
l,4-Dichlor-2-buten 1 Gew.-%.
l,4-Dichlor-2-buten 1 Gew.-%.
Hieraus folgt, daß die Verbindungen mit benachbarten Kohlen-
en
stoff atom/an denen jeweils ein Chloratom sitzt, der Hydrolyse
stoff atom/an denen jeweils ein Chloratom sitzt, der Hydrolyse
nicht unterworfen werden.
Beispiel 10 .
Mit der Apparatur von Beispiel 7, bei Einhaltung der gleichen Bedingungen
sowie unter Verwendung gemischter Dichlorbutene mit der nämlichen Zusammensetzung wurde eine Reaktion durchgeführt. Hier wurden
jedoch anstelle des basischen Kupfercarbonats 2 g Eisen-m-chlorid
zugegeben. Nachdem die Reaktion vollständig durchgeführt worden war,
wurden anschließend die gleichen Nachbehandlungsschritte ausgeführt.
Nach Ab.destillieren des zur Extraktion verwendeten Tetrahydrofurans
erhielt man 89 g Rückstand. Eine Analyde desselben zeigte folgende
Zusammensetzung:
9 0 9 8 8 3/1690
2-Buten-l, 4-diol 81 Gew. -%
3-Buten-l, 2-diol 9 Gew. -%
andere Substanzen 10 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol betrug 82 %.
Mit derselben Apparatur wie in Beispiel 7, bei Einhaltung derselben Bedingungen
sowie unter Verwendung von Dichlorbutenen mit nämlicher Zusammensetziang
wurde eine Reaktion durchgeführt. Anstelle des basischen Kupfercarbonats wurden jedoch 3 g Kupferpulver zugegeben. Nachdem
die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden anschließend
die gleiche Nachbehandlungsschritte ausgeführt. Nach Abdestillier en des zur Extraktion verwendeten Tetrahydrofurans erhielt man 89 g Rückstand.
Eine Analyse desselben lieferte folgende Zusammensetzung:
2-Biaten-l, 4-diol 78 Gew.-%
3-Buten-ls 2-diol 8 Gew. -%
andere Substanzen 14 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-dioI betrug 79 %.
Mit der gleichen Apparatur wie in Beispiel 7, bei Einhaltung der gleichen
Bedingungen sowie unter Verwendung der nämlichen Ausgangsprodukte wurde eine Reaktion durchgeführt. Anstelle des basischen Kupfercarbo-
9098B3/1690
nates wurde^jedoch hier 5 g Zinkoxid zugegeben. Nach einer vollständigen
Durchführung der Reaktion wurden die gleichen Nachbehandlungs schritte ausgeführt. Nach einer Abdestillation des zur Extraktion verwendeten
Tetrahydrofurans erhielt man einen Rückstand von 81 g. Eine Analyse ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol 71 Gew, -%
3-Buten-l,2-diol 12 Gew. -%
andere Substanzen 17 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-diol betrug 65 %.
Mit der gleichen Apparatur wie von Beispiel 7, bei Einhaltung derselben Bedingungen sowie unter Verwendung der gleichen Ausgangsprodukte
wurde eine Reaktion durchgeführt. Hierbei wurde jedoch anstelle des basischen Kupfercarbonates 5 g Eisenhydroxid zugegeben. Nachdem
die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden die gleichen ) Nachbehandlungsschritte ausgeführt. Nach einer Abdestillation des zur
Extraktion verwendeten Tetrahydrofurans erhielt man 89 g Rückstand.
Eine chemische Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol 79Gew.-%
3-Buten-l, 2-diol 10Gew.-%
andere Substanzen HGew.-%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l, 4-diol betrug 80 %.
4272
909883/1690
Mit der gleichen Apparatur wie in Beispiel 7, unter Einhaltung der
gleichen Bedingungen sowie unter Verwendung der gleichen Ausgangsmaterialien
wurde eine Reaktion durchgeführt. Es wurden jedoch anstelle des basischen Kupfercarbonates 5 g Kupfer -Il-oxid zugegeben.
Nachdem die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden die gleichen Nachbehandlungsschritte ausgeführt. Nach einer Abdestillation
des zur Extraktion verwendeten Tetrahydrofurans erhielt man 83g Rückstand. Eine Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol , 70 Gew. -%
3-Butenrl,2-diol 16 Gew. -%
andere Substanzen 14 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-diol betrug 66 %.
Mit der gleichen Apparatur wie von Beispiel 7, unter Einhaltung derselben
Bedingungen sowie unter Verwendung der gleichen Ausgangsprodukte wurde eine Reaktion durchgeführt. Anstelle des basischen
Kupfercarbonates wurden jedoch 5 g Kupfer-Π-hydroxid zugegeben.
Nachdem die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden die gleichen Nachbehandlungsschritte ausgeführt. Nach einer Abdestillation
des zur Extraktion verwendeten Tetrahydrofurans erhielt man 85 g Rückstand. Eine Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
909883/ 1690
2-Buten-l, 4-diol 74 Gew. -%
3-Buten-l,2-diol 12 Gew. -%
andere Substanzen 14 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol betrug 71 %.
^ Mit derselben Apparatur wie in Beispiel 7, unter Einhaltung derselben
Bedingungen sowie unter Verwendung der gleichen Ausgangsprodukte wurde eine Reaktion durchgeführt. Anstelle des basischen Kupfer carbonates
wurden jedoch 5 g Eisenpulver zugegeben. Nachdem die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden gleiche Nachbehandlungsschritte
ausgeführt. Nach einer Abdestillation des zur Extraktion
verwendeten Tetrahydrofurans erhielt man 86 g Rückstand. Eine chemische Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-1,4-diol 80 Gew. -%
3-Buten-1, 2-diQl 9 Gew. -%
" andere Substanzen 11 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-1,4-diol betrug 78 %.
Mit der gleichen Apparatur wie in Beispiel 7, unter den gleichen Bedingungen
sowie unter Verwendung der gleichen Ausgangsprodukte wurde
4272
90988 3/1690
eine Reaktion durchgeführt. Es wurden jedoch anstelle des basischen
Kupferc arbonates 5 g Zinkpulver zugegeben. Nachdem die Reaktion vollständig durchgeführt worden war, wurden gleiche Nachbehandlungsschritte ausgeführt. Nach einer Abdestillation des zur Extraktion verwendeten
Tetrahydrofurans erhielt man 82 g Rückstand. Eine Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
2-Buten-l,4-diol 72 Gew. -%
3-Buten-1,2-diol 12 Gew. -%
andere Substanzen 16 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l,4-diol betrug 67 %.
Es wurde dieselbe Apparatur wie in Beispiel 7 verwendet. 408 g Natriumformiat,
324 g Wasser und 1 g Kupferformiat wurden in die Apparatur
eingegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde anschließend erwärmt und aufgelöst. Dann wurden 125 g der gemischten Dichlorbutene (mit der
gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 7) in den Kolben zugegeben.
Bei einer Temperatur von 110 G wurde das Gemisch 2 Stunden lang unter Bewegung reagiert. Dann wurde zur Neutralisation des Reaktiönsgemisches
eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid mit einer Konzentration von 47 Gew. -% demselben solange zugegeben, bis ein pH
von 9 erreicht wurde. Nach einer Trocknung des Reaktionsgemisches wurde das Produkt aus den Kristallen mit Tetrahydrofuran extrahiert.
Nach einer Abdestillation des Tetrahydrofurans erhielt man 96, 0 g Rückstand. Eine gaschromatographische Analyse des Rückstandes
909883/1690
ergab folgendes Ergebnis:
2-Buten-l, 4-diol 84, 8 Gew. -%
3-Buten-l, 2-diol 4,3 Gew. -%.
Die Ausbeute von 2-Buten-l, 4-diol betrug 92, 5 %.
90988 3/1690
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-l,4-diol aus 1,4-Dichlor-2-buten
oder einer Mischung von Dichlorbutenen mittels einer Hydrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines
wasserlöslichen Formiates von einem Metall aus der Gruppe von Elementen, die zur Gruppe Ia und Ila des Periodensystems gehören,
durchgeführt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol aus einer Mischung
von Dichlorbutenen mittels Hydrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines wasserlöslichen Formiates von einem
Metall aus der Gruppe von Elementen, die zur Gruppe Ia und Ha des Periodensystems gehören, durchgeführt wird, und daß ein elementares
Metall aus der aus Kupfer, Eisen und Zink bestehenden Gruppe oder eine Verbindung eines solchen als Katalysator zugegeben wird, so daß
im wesentlichen alle Dichlorbutene in 2-Buten-1,4-diol umgewandelt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Reaktionstemperatur eine Temperatur zwischen 70 und 15O0C gewählt
4. Verfahren nach Anspruch 1 mit 3, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Konzentration der wässrigen Formiatlösung ein Wert zwischen 3 und 80-Gew. -% gewählt wird.
909883/1690
5. Verfahren nach Anspruch 1 mit 4, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Äquivalentverhältnis des Formiats zu dem Dichlorbuten
zwischen 3:1 und 0, 8:1 liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 mit 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach
einem vollständigen Ablauf der Reaktion das Diol nach einer Zugabe eines Hydroxids, Carbonate, Bicarbonats des dem Kation des Formiats
entsprechenden Metalles gewonnen wird, wobei die Menge des zugegebenen Salzes dem chemischen Äquivalentbetrag der reagierten Di-
\ chlorbutene entspricht, so daß eine Wiederverwendung der erwähnten
Formiate möglich wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt
1,4-Dichlor-2-buten verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge zugegeben wird, die 0,01 bis 10 Gew. -% der
verwendeten Dichlorbutene entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 1 mit 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
| Formiat aus der aus Natriumformiat, Kaliumformiafc oder Caieitimformiat
bestehenden Gruppe genommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
aus der Gruppe gewählt wird, die aus den Halogeniden, Oxiden,
Hydroxiden, Carbonaten und einem Salz einer niedrigeren aliphatischen
Säure von Kupfer, Eisen und Zink besteht.
4272
909883/1690
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus Kupferformiat oder Kupferchlorid besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 1 mit 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischung der Dichlorbutene durch eine Chlorierung in der Dampfphase
von.Butadien hergestellt wird.
909883/1690
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4374968 | 1968-06-24 | ||
JP4556868 | 1968-07-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932033A1 true DE1932033A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1932033B2 DE1932033B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1932033C3 DE1932033C3 (de) | 1975-04-03 |
Family
ID=26383586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691932033 Expired DE1932033C3 (de) | 1968-06-24 | 1969-06-24 | Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-dlol aus Dichlorbutenen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1932033C3 (de) |
FR (1) | FR2011574A1 (de) |
GB (1) | GB1255726A (de) |
-
1969
- 1969-06-20 GB GB3132869A patent/GB1255726A/en not_active Expired
- 1969-06-23 FR FR6920987A patent/FR2011574A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-24 DE DE19691932033 patent/DE1932033C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2011574A1 (de) | 1970-03-06 |
GB1255726A (en) | 1971-12-01 |
DE1932033C3 (de) | 1975-04-03 |
DE1932033B2 (de) | 1974-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3016668C2 (de) | ||
DE2537975A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-dibrom-p-xylol | |
DE2940751C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Carbonylierungsprodukten von Methylacetat | |
DE2418569A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dl-weinsaeure | |
EP0158221B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kalium-tert.-butoxid | |
DE2748799C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycerin | |
DE1237088B (de) | Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin | |
DE1931486C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diacetoxybuten-(2) aus Dichlorbutenen | |
DE2718057A1 (de) | Verfahren zur herstellung von epoxiden | |
DE1932033A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Buten-1,4-diol aus Dichlorbutenen | |
DE2645030C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandiol oder Butendiol | |
DE2123989A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von C tief 1bis C tief 10-Alkylestern der Chrysanthemsäure | |
DE1210777B (de) | Verfahren zur Herstellung von Epichlorhydrin | |
DE1112069B (de) | Verfahren zur Herstellung von cistranstrans-Cyclododecatrien-(1, 5, 9) | |
DE1172654B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen durch Umsetzen eines Olefins oder Polyolefins mit Chlor in einem waesserigen Medium | |
DE1293767B (de) | Verfahren zur Herstellung von Grignard-Verbindungen | |
DE2337158C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkancarbonsäuren | |
DE2040555C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen | |
DE2714799C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyan-buten aus Butendiolestern | |
DE1418334C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2,3 4, 7,7 Hexachlorbicyclo eckige Klammer auf 2,2,1 eckige Klammer zu 2,5 heptadien aus Hexachlorcyclopentadien und Acetylen | |
DE1212557B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 6-Dioxy-9-oxabicyclo-[3, 3, 1]-nonan | |
DE895597C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylestern | |
DE3128212A1 (de) | Verfahren zur herstellung aromatischer aldehyde aus chlorierten methylbenzolen | |
DE2038954B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diformyloxybuten-(2) | |
DE2818260A1 (de) | Verfahren zur herstellung von butendiol |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |