DE2040555C3 - Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ChlorhydrinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen durch Umsetzung
ungesättigter organischer Verbindungen mit Lösungen von unterchloriger Säure in bestimmten organischen
Lösungsmitteln, die im wesentlichen frei von Chloridionen sind.
Bei der üblichen Herstellung organischer Chlorhydrine wird z. B. eine Lösung der unterchlorigen Säure mit
ungesättigten organischen Verbindungen, wie Olefinen, z. B. Äthylen, Propylen, Butylenen oder Amylenen,
Acetylenkohlenwasserstoffe^ z. B. Acetylen, Propin oder Butin, Diolefinen, z. B. Propadien, Butadien oder
Isopren, Alkoholen, z. B. Allylalkohol oder Zimtalkohol, Aldehyden oder Ketonen, z. B. Acrolein oder Mesityloxid,
Estern, z. B. Allylacetat, Äthern, z. B. Allyläthern, Halogeniden, z. B. Vinylchlorid, Allylbromid, Allylchlorid,
Methallylchlorid oder Acetylendichlorid, oder mit Homologen oder Analogen der vorgenannten Verbindungen,
umgesetzt.
Die übliche Herstellung der zur Chlorhydrinierung verwendeten unterch'.origen Säure verläuft z. B. nach
folgender Reaktionsgleichung:
H2O+ CI2-HOCl+ HCI
Zur Neutralisation des bei der Reaktion entstehenden Chlorwässerstoffs wird üblicherweise eine Base, wie
Natrium' oder Calciumhydroxid, verwendet Durch Verwendung dieser Basen entstehen jedoch gleichzeitig
mit der Neutralisation der Säure anorganische Chloride, die in den meisten Fällen wasserlöslich sind. Auf diese
Weise entstehen wäßrige Lösungen von unterchloriger Säure, die einen mehr oder weniger großen Gehalt an
Chloridionen aufweisen. Die Gegenwart anorganischer Chloride ist in hohem Maße unerwünscht, wenn die
unterchlorige Säure zur Darstellung der Chlorhydrine aus den vergenannten organischen Verbindungen
dienen soll. Die Gegenwart von Chloridionen führt nämlich bei der Chlorhydrinierung zu unerwünschten
ίο Nebenprodukten in Form organischer Chloride oder
Polychloride. Wenn z. B. Allylchlorid mit einer wäßrigen
Lösung von unterchloriger Säure, die freie Chloridionen enthält, innig vermischt wird, entsteht ein Reaktionsprodukt,
das übermäßige Mengen organischer Chloride vom Typ des Trichlorpropans und Tetrachlorpropyläthers
enthält In ähnlicher Weise erhält man bei der Chlorhydrinierung von Äthylen mit chloridhaltiger
unterchloriger Säure neben dem Äthylenchlorhydrin
auch Äthylendichlorid. Selbst wenn die CrJorhydrinierung
ungesättigter organischer Verbindungen mit wäßriger, chloridhaltiger, unterchloriger Säure unter
den günstigsten Bedingungen vorgenommen wird, enthalten die Reaktionsprodukte einen relativ hohen
Anteil an organischen Chloriden.
Hierzu ist es bereits bekannt die zur Chlorhydrinierung verwendete unterchlorige Säure aus wäßrigen
Lösungen von unterchloriger Säure durch Extraktion mit polyhalogenierten Aliphaten von den begleitenden
Stoffen abzutrennen. Hierbei werden jedoch nur Spuren der unterchlorigen Säure aus den wäßrigen Lösungen
extrahiert Weiterhin ist beschrieben, daß man in Gegenwart geringer Mengen eines Alkohols bessere
Ergebnisse erhält Es ist jedoch bekannt, daß sich Alkohole mit unterchloriger Säure rasch zu organischen
Ji Hypochloriten umsetzen, so daß man bei der Extraktion
von unterchloriger Säure in Gegenwart eines Alkohols nicht Lösungen von unterchloriger Säure, sondern
Lösungen von Verbindungen der unterchlorigen Säure erhält (vgl. hierzu Sandmeyer, Ber. 18, (1885) 1767; 19,
(1886) 859; Taylor und Mitarb. ]. Am. Chem. Soc. 47.
(1925) 395, sowie US-Patentschriften 14 81039. 14 81 040,16 32 483,16 32 484 und 16 32 485.
Aufgabe der Erfindung war deshalb, ein verbessertes, wirtschaftlicheres Verfahren zur Herstellung von
•fi Chlorhydrinen zu entwickeln, bei dem man unter
Vermeidung der üblichen relativ großen Mengen an Nebenprodukt das gewünschte Chlorhydrin in hoher
Ausbeute erhält. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen durc'i. Umsetzung von
ungesättigten organischen Verbindungen mit unterchlorige Säure und anschließende Isolierung des Chlorhydrins,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die ungesättigte organische Verbindung mn einer Lösung
der unterchlorigen Säure in einem Dialkylketon, einem Alkylcyanid oder einem Alkylester einer Alkansäure,
mit jeweils I bis 5 C-Atomen im Alkylrest, die durch Extraktion wäßriger, unterchlorige Säure und Chlorid
i>n enthaltender Lösungen mit den vorgenannten Lösungsmitteln
hergestellt worden ist, bei -25 bis +500C umsetzt.
Spezielle Beispiele für Lösungsmittel für die Lösung
der unterchlorigen Säure sind Aceton, Methyläthylke^
ton, Methylisobutylketon, Diäthylketoni DUivpropyike*
ton, Acetonitril, Propionitril, Methylacetat, Äthylacetat oder Methylpropionat. Bevorzugt wird Methyläihylke*
ton.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Lösungen der unterchlorigen Säure enthalten im
allgemeinen 5 bis 50 Gewichtsprozent unterchlorige Säure und 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent Wasser. Die
ungesättigte organische Verbindung wird mit der Lösung der unterchlorigen Säure nach Maßgabe des
Aggregatzustands in geeigneter Weise vermischt Feste ungesättigte organische Verbindungen werden vorzugsweise
vor ihrer Zugabe zur Lösung der unterchlorigen Säure gelöst. Flüssigkeiten werden entweder als solche
zugegeben oder in Lösung mit einem Lösungsmittel verdünnt Vorzugsweise wird zur Lösung fester
ungesättigter organischer Verbindungen und zur Verdünnung das gleiche Lösungsmittel verwendet, das auch
zur Lösung der unterchlorigen Säure dient Gasförmige ungesättigte organische Verbindungen werden entweder
durch die HOCl-Lösung geleitet oder in einem Lösungsmittel absorbiert Vorteilhaft wird hier wiederum
dasjenige Lösungsmittel verwendet, das zur Lösung der unterchlorigen Säure dient
Die Reihenfolge bei der Zugabe der Reaktionskomponenten spielt keine besondere Rolle. Die verdünnte
oder unverdünnte ungesättigte organische Verbindung kann mit der Lösung der unterchlorigen Säure versetzt
werden oder beide Reaktanten werden in der Reaktionszone zusammengebracht Das Verfahren
kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Verfahren wird bei Temperaturen von etwa - 25 bis +5O0C, insbesondere von -25 bis 00C, durchgeführt,
da hierbei weniger Nebenprodukte entstehen.
Bei den vorgenannten Temperaturen ist die Reaktion im wesentlichen nach wenigen Minuten beendet
Vorzugsweise wird das ReaiUionsg .nisch noch bis zu
einer Stunde oder mehr auf der Reakt'onstemperatur gehalten, um eine vollständige UiTiseting zu erreichen.
Die Isolierung des gewünschten Chlorhydrins aus dem Reaktionsgemisch kann in üblicher Weise, z. B. durch
Destillation, durch Einengen des Reaktionsgemisches oder durch Kristallisation erfolgen. Die Ausbeuten
liegen im allgemeinen bei 90% oder höher.
Im allgemeinen wird bei dem Verfahren der Erfindung vorzugsweise ein stöchiometrischer Überschuß
von HOCI über die ungesättigte organische Verbindung verwendet, um hohe Ausbeuten, bezogen 4Ί
auf die ungesättigte Verbindung, zu erzielen. Ist die ungesättigte organische Verbindung jedoch billig, so ist
es vorteilhaft, einen stöchiometrischen Überschuß dieser Verbindung zu verwenden, um die unterchlorige
Säure vollständig umzusetzen. Dies trifft z. B. für so
Äthylen und Propylen zu. Bei den teuereren Verbindungen Dodecen und Octadodecen wird hingegen ein
Überschuß an unterchlcriger Säure verwendet.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß höhere Olefine und ί*
andere wasserunlösliche ungesättigte Verbindungen mit der HOCI Lösung rasch und in guter Ausbeute
reagieren. Im Gegensatz zur langsamen und unvollständigen Reaktion wasserunlöslicher ungesättigter Verbindungen
mit wäßrigen Lösungen von unterchloriger w> Säure besitzen die wasserunlöslichen ungesättigten
Verbindungen in den erfindungsgemäß verwendeten organischen Lösungsmitteln eine so hohe Löslichkeit,
daß die Reaktion rasch und mit hoher Ausbeute verläuft
Die für das Verfahren der Erfindung verwendeten Lösungen der unterchlorigen Säure in den vorgenannten
organischen Lösungsmitteln können z.B. durch Einleiten von Chlor in wäßrige, eine Base enthaltende
Lösungen mit anschließender Extraktion der wäßrigen Lösung mit dem Lösungsmittel hergestellt werden.
Bevorzugte Basen sind Alkali- und Erdalkaliverbindungen, wie Oxide, Hydroxide oder Carbonate. Spezielle
Beispiele sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Calciumoxid, Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat
Durch Veränderung des Wassergehaltes der zu extrahierenden wäßrigen Lösung der unterchlorigen
Säure und durch Veränderung des Anteils an Enraktionsmittel kann die HOCl-Konzentration in den
entstehenden Lösungen der unterchlorigen Säure in den organischen Extraktionsmitteln auf Molaritäten von 0,1
oder weniger bis 10 oder mehr, entsprechend 0,525 bis 52,5 Gewichtsprozent, eingestellt werden. Lösungen mit
einer Molarität von etwa 0,5 bis 5 lassen sich leicht herstellen, lagern und verwenden. Diese Lösungen sind
lagerstabil bei Temperaturen unter 0° C und besitzen bei Raumtemperatur eine ausreichende Lagerstabilität von
einigen Tagen.
Bei der Herstellung der wäßrigen Lösungen von unterchloriger Säure durch Einleiten von Chlor in eine
wäßrige Base entstehen nach der vorgenannten Reaktionsgleichung Chloridionen. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird der wäßrigen unterchlorigen Säure oder der wäßrigen Base zusätzlich Chlorid
zugegeben. Hierdurch wirti der Gefrierpunkt der wäßrigen Phase erniedrigt, wodurch die Chlorierung
und Extraktion bei niedrigeren Temperaturen erfolgen können. Vorzugsweise wird die Chlorierung bei
Temperaturen von etwa 0 bis - 30° C vorgenommen.
Die Extraktion des unterchlorigen Säure wird bei Temperaturen von etwa +10 bis -3O0C durchgeführt
da die Stabilität der unterchlorigen Säure in dem organischen Extraktionsmittel etwas besser ist als in
wäßriger Lösung.
Darüberhinaus wurde gefunden, daß die Extraktion der unterchlorigen Säure nicht in einer gesonderten
Verfahrensstufe durchgeführt werden muß, sondern daß die Extraktionsmittel auch während der Bildung der
unterchlorigen Säure anwesend sein können. Das Fxtraktionsmittel kann deshalb als Co-Lösungsmitte!
verwendet werden, wobei die unterchlorige Säure nach Maßgabe ihrer Bildungsgeschwindigkeit aus dem
Reaktionsgemisch durch Extraktion entfernt wird.
Die Beispiele erläute. π die Erfindung. Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht.
Nachstehend wird eine Vorschrift zur Herstellung einer chloridfreicn HOCl-Lösung in Methyläthylketon
aus Ätznatron und Chlor gegeben
Ein 1 Liter fassender Weithalskolben, der mit einem Rührer aus nichtrostendem Stahl mit Teflonhülse und
O-Ringdichtung, Thermometer und Chloreinleitungsrohi
ausgerüstet ist wird mit 34,0 g (0,833 Mol) NaOH, 144 g NaCI und 655 g H2O beschickt. Das Reaktionssystem
wird auf -200C abgekühlt und auf einen Unterdruck von 723 Torr gebracht. Unter schnellem
Rühren werden aus einer Bombe 60 g Chlor in 6 Minuten eingeleitet. Obwohl während der Reaktion die
Badtemperatur auf -33° C erniecirigt wird, steigt die
Temperatur im Reaktionsgefäß auf -13°C an. Man rührt noch 1 bis 2 Minuten bei -20 bis =25° C und gibt
dann 446 g Methyläthylketon (MÄK) von -25° C zur Extraktion der unterchlorigen Säure zu. Die Phasentrennung
erfolgt in einem vorgekühlten Scheidetrichter. Eine zweite Extraktion wird mit 171g MÄK vorgenommen.
Die Analyse des Extrakts und der wäßrigen Schicht ist in Tabelle I zusammengestellt:
Tabelle I | 5 | g | 20 | 40 555 | 6 | CT |
Phase | 642 853 |
Nfol WOCI |
CIj | NaOCl | 0,01 | |
MÄK wäßrig |
0,816 0,003 |
0,006 0 |
0 0,005 |
|||
Die Ausbeute an unterchloriger Säure im MÄK beträgt 98,9%, bezogen auf Chlor, und 99,5%, bezogen
auf NaOH.
Bei der mehrmaligen Wiederholung dieses Beispiels bei Temperaturen von —11 bis —25° C erhält man im
wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
In einem Versuch wird die kalte MÄK-Lösung, die
0,006 Mol gelöstes Chlor in 642 g MÄK enthält, mit 50 g einer lOprozentigen wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
gewaschen. Nach dem Ausfrieren der wäßrigen Lösung wird filtriert Die hierbei erhaltene
HOCl-Lösung in MÄK enthält kein freies Chlor.
44 g bei 45° C mit Wasser gesättigtes MÄK werden unter Einleiten von Propylen im Überschuß (Durchblub-
bern) in 45 Minuten tropfenweise mit 151 g einer auf
—20° C gekühlten Lösung von 198 mMol unterchloriger
Säure in MÄK (1,32 molal) versetzt. Nach einer
30minütigen Nachreaktion zur Vervollständigung des HOCl-Umsatzes wird die geringe Menge der wäßrigen
Schicht mit NaCl gesättigt und mit MÄK extrahiert Die organischen Phasen werden vereinigt und mittels
Gas-Flüssigkeits-Chromatographie analysiert Das Ergebnis ist in Tabelle II zusammengestellt Zum Vergleich
sind die Ergebnisse weiterer Versuche in Tabelle II angegeben. Die Abkürzungen ;r. den Tabellen haben
folgende Bedeutung:
PCH =
PDC =
CIPÄ =
CA =
CA =
Propylenchlorhydrin
Propylendichlorid
Chlorisopropyläther
Chloraceton
Propylendichlorid
Chlorisopropyläther
Chloraceton
Versuch
Nr.
Temperatur
(0C)
(0C)
HOCI
(Molalität)
(Molalität)
Ausbeute (%)
PCH PDC
PCH PDC
CIPÄ
CA
1 -20 bis 45 1,32
2 30 bis 35 1,35
3 30 bis 35 2,20
4 48 bis 53 1,18
5 0 1,67
Beispiel 2
Propylenchlorhydrin
Propylenchlorhydrin
50 g Wasser von 45° C werden unter Durchleiten von Propylen im Überschuß (Durchb-ubbern) in 21 Minuten
mit 1073 g einer auf -20°C gekühlten Lösung von 161 mMol HOCl in MÄK (1,50 molal) versetzt. Die
95,6
98,0
94,0
93,0
91,0
98,0
94,0
93,0
91,0
,0
1,9
2,9
0,6
5,5
4,0
7,5
0,6
5,5
4,0
7,5
0,2
HOCl/MÄK-Lösung wird mit wäßrigem, 10%igem Natriumhydrogencarbonat gewaschen und zur Entfernung
von Chlorspuren filtriert Nach einer Nachreakj tion von 30 Minuten wird die wäßrige Phase mit MÄK
extrahiert. Die organischen Phaseii werden vereinigt
und mittels der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle i/I | Temperatur | HOCI | Ausbeute (%) | PDC | CIPÄ | CA |
Versuch | (°C) | (Molalität) | PCII | 0.3 | 2,4 | 0,2 |
Nr. | 45 | 1,50 | 97,1 | 2.0 | 3,1 | - |
1 | 45 | 1,32 | 93,7 | 5,4 | 2,3 | - |
2 | 45 | 1,42 | 93,6 | 1,4 | 3,0 | 0.2 |
3 | 27 | 2,64 | 95,4 | |||
4 | ||||||
Beispiel 3
Propylenchlorhydrin
Propylenchlorhydrin
Mit Hilfe von Strömungsmeßgeräten werden getrennte Ströme von Propylen (12 mMol/min), Wasser
(0,5 g/min) und kal'pr, mit Hydrogencarbonat
schener MÄK-Lösung von HOCl (44C g; 4,5 bis 5 g pro
Minute) 92 Minuten lang bei 40°C in einen gerührten, etwa 225 ml fassenden Fließreaktor eingeleitet. Man
erhält 512 g Re^ktionsgemisch, das 20 g wäßrige Phase
enthält. Die Analyse ergibt folgende Ausbeuten:
PCH : 93,9%j PDC ; 0,6%; CIPÄ : 5,4%; CA : 0,1 %,
PCH : 93,9%j PDC ; 0,6%; CIPÄ : 5,4%; CA : 0,1 %,
Beispiel 4
Dodecenchlof hydrin
Dodecenchlof hydrin
8,4 g (47 mMol) eines handelsüblichen 94,l%igen «-Dodecens werden bei 47° C mit 2 g Wasser verrührt
und mit 42 g einer kalten Lösung aus 62,6 mMo! HOGl in MÄK (1,49 mölal) versetzt. Die chromatographische
Analyse ist in Tabelle lV angegeben. Die Ausbeuten sind auf Dodecen bezogen.
Tabeiie V
Tabelle IV | Ausbeute (%) |
Produkt | 96,3 |
Dodecenchlorhydrin | 3,7 |
Dodecendichlorid | - |
Nicht umgesetztes Dodecen | |
Beispiel 5 | |
Octadecenchlorhvdrin | |
12,6 g (46 mMol) eines 91,8%igen a-Octadecens
werden bei 470C mit 2 g Wasser verrührt und während
50 Minuten mit 42 g einer Lösung aus 62,5 mMol HOCl in kaltem MÄK (1,49 molal) versetzt. Die chromatographische
Analyse ergibt folgende Ausbeuten: Octadecenchlorhydrin: 903%; Octadecendichlorid: 6,5%.
Die Ausbeuten sind auf Octadecen bezogen und unkorrigiert hinsichtlich des nicht umgesetzten Olefins.
Beispiel 6
Dichlorpropanol
Dichlorpropanol
Ein gut gerührtes Gemisch aus 24,2 g (316 mMol) Allylchlorid und 15 g Wasser wird während 40 Minuten
tropfenweise mit 103,6 g einer kalten Lösung aus 29OmMoI HOCl in MÄK (2,80 molal) versetzt Die
Reaktionstemperatur wird durch äußere Kühlung zwischen 12 und 19°C gehalten. Die organische Schicht
wiegt 14,9 g. Die Ergebnisse der chromatographischen Analyse sind in Tabelle V zusammengestellt Die
Ausbeuten sind auf Aüyich'iorid bezogen.
Produkt
Ausbeute (%)
Dichlorpropanol
Bis<2,3-dichlorpropyl)-äther
1,2,3-Tf ichlorpröpari
Bis<2,3-dichlorpropyl)-äther
1,2,3-Tf ichlorpröpari
86,7 9,8 3,5
Glycerinchlorhydrin
13,8 g Wasser werden unter Magnetrührung Während 10 Minuten mit 6,99 g (119 mMol) 99%igem Allylalkohol
zusammen mit 45,1 g einer kalten Lösung aus 119 mMol HOCI in MÄK versetzt Die Reaktionstemperatur
wird zwischen 27 und 52°C gehalten. Man erhält ein homogenes Reaktionsgemisch. Die Analysenergebnisse
sind in Tabelle VI zusammengestellt Die Ausbeuten sind auf Allylalkohol bezogen.
Produkt
Ausbeule (%)
Glycerinchlorhydrin 87,5
2,3-DiÜ)!orpropanot 3,9
Bis-chlorhydroxypropyläther 4,9
Ketale 1,4
Beispiel 8 Cyclododecenchlorhydrin
8,3 g (45,5 mMol) 91%iges Cyclododecen werden bei
47° C mit 2 g Wasser verrührt und während 30 Minuten mit 22 g einer kalten Lösung von 61 mMol HOCl in
MÄK (2,79 molal) versetzt Nach einer zusätzlichen
Reaktionszeit von 1,5 Stunden bei 5O0C ergibt die
Analyse eine Ausbeute von 66% Cyclododecenchlorhydrin.
•30 227/63
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen durch Umsetzung ungesättigter organischer Verbindungen
mit unterchloriger Säure und anschließende Isolierung des Chlorbydrins, dadurch gekennzeichnet,
daß man die ungesättigte organische Verbindung mit einer Lösung der unterchlorigen
Säure in einem Dialkylketon, einem Alkylcyanid oder einem Alkylester einer Alkansäure, mit jeweils
1 bis 5 C-Atomen im Alkylrest, die durch Extraktion wäßriger, unterchloriger Säure und Chlorid enthaltender
Lösungen mit den vorgenannten Lösungsmitteln hergestellt worden ist, bei -25 bis +500C
umsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von unterchloriger
Säure in Methylethylketon verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß man eine HOCl-Lösung mit
einem Wassergehalt von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine HOCl-Lösung mit 5
bis 50 Gewichtsprozent HOCl-Gehalt verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigte organische
Verbindung Propylen verwendet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85290769A | 1969-08-25 | 1969-08-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040555A1 DE2040555A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2040555B2 DE2040555B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2040555C3 true DE2040555C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=25314541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2040555A Expired DE2040555C3 (de) | 1969-08-25 | 1970-08-14 | Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4843881B1 (de) |
DE (1) | DE2040555C3 (de) |
-
1970
- 1970-08-14 DE DE2040555A patent/DE2040555C3/de not_active Expired
- 1970-08-25 JP JP45074514A patent/JPS4843881B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4843881B1 (de) | 1973-12-21 |
DE2040555A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2040555B2 (de) | 1979-09-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |