DE193066C - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D9/00—Devices for binding the uppers upon the lasts
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΜ93066 -KLASSE
71 c. GRUPPE
in PARIS.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine von Hand zu bedienende Vorrichtung zum
Einbinden des Oberleders auf den Leisten, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
Rahmen im Innern mit einer Haltevorrichtung zum Festhalten des Leistens und Oberleders
und außen mit Vorrichtungen zum Anziehen des Einbindedrahtes derart ausgerüstet ist, daß die Zugänglichkeit zu der
ίο Sohlenfläche des eingespannten Leistens dadurch
nicht behindert wird. Ein oder beide Schenkel des Rahmens können zum Festklemmen
des Leistens auf einer Querleiste verschiebbar- angeordnet sein. Für langes Schuhwerk erhält der Rahmen Verlängerungsstücke,
die Vorrichtungen zum Anziehen des Bindedrahtes besitzen.
Nach der Fig. i, welche die neue Einbindevorrichtung
mit eingespanntem Leisten und
so auf diesem eingebundenem Oberleder in oberer Ansicht darstellt, besteht die Vorrichtung
aus einem starren U-förmigen Rahmen I, Ii in gewünschter Form und Abmessung. Zum
Einspannen und Halten des Leistens dient ein am Rahmen befestigter federnder Bügel 9.
Auf den Enden der Rahmenschenkel 11 sitzt je eine Rolle 2. Die Schenkel 11 sind zur
Aufnahme von je einer mit Feder 13 umgebenen Zugstange 12 eingerichtet, die durch
eine Durchlochung des Rahmenquerteiles 1 hindurchreichen und außen mit Augknöpfen
oder Griffen 15 versehen sind. Die inneren Enden der Zugstangen tragen je eine Rolle 14.
Für gewöhnlich nehmen die Zugstangen die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein.
Durch einen außen an den Griffen 15 ausgeübten Zug kann aber die Zugstange gegen
den Druck ihrer Feder mehr oder weniger ausgezogen und die Rolle 14 von der feststehenden
Rolle 2 entsprechend abbewegt werden. Zum Feststellen der Zugstange in einer ausgezogenen Stellung dient eine Klemmschraube
16. Zum Festhalten bzw. zum Anhängen des Rahmens an einen geeigneten
Halter während des Ausziehens der Zugstangen können die Rahmenschenkel mit ösen 18 o. dgl. versehen sein.
Zum Ausziehen der Zugstangen 12 kann man sich eines Spannschlüssels bedienen, der
entweder fest an dem Rahmen 1, Ii angebracht oder aber zum Abnehmen eingerichtet
ist. In Fig. 2 ist ein solcher abnehmbarer Schlüssel veranschaulicht. Derselbe besteht
aus einem aus Querteilen 10 und Verbindungsstangen 19 gebildeten Rahmen, in dem eine
Spindel 20 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Mit Hilfe dieser Spindel kann
eine sich auf den Stangen 19 führende Traverse 20* verschoben werden, die an ihren
Enden mit Haken 17 ausgerüstet ist. Zum Ausziehen der federnden Zugstangen hakt
man die Haken 17 in die ösen 15, setzt die
Köpfe der Stangen 19 gegen den Querteil 1, wie dies in Fig. 1 durch punktierte Linien
angedeutet ist, und bewegt durch entsprechendes Drehen der Spindel 20 die Traverse 20*
von dem Rahmen 1 ab, wodurch die Zugstangen entsprechend ausgezogen werden.
Nachdem man durch Anziehen der Klemmschrauben 16 die Zugstangen in der gewünschten
ausgezogenen Stellung festgeklemmt hat, kann man durch Rückwärtsdrehen der Spindel 20 den Schlüssel lösen und wieder
vom Einbinderahmen abnehmen oder ihn auch daran hängen lassen.
Um ein Oberleder einzubinden, verfährt man ungefähr in folgender Weise: Zunächst
heftet man an den Bodenrand des Oberleders i mittels einer Heftnaht 0 einen oder mehrere
endlose Einbindedrähte ρ ungefähr in der in Fig. ι gezeigten Weise an, dann zieht man
das Oberleder über den Leisten /2 und setzt beide in den Haltebügel 9 ein. Die zu
beiden Seiten befindlichen Schleifen oder Schlingen des endlosen Einbindedrahtes werden
alsdann etwa in der in der Zeichnung gezeigten Weise um die Rollen gelegt, worauf
man durch Ausziehen der Zugstangen 12 mittels des Spannschlüssels die Rollen 14
von den Rollen 2 abbewegt, durch die Einbindedrahtschlingen straff zieht und das
Oberleder auf den Leisten spannt. Ist das Leder auf diese Weise auf den Leisten eingebunden,
so stellt man die Zugstangen mit den Klemmschrauben 16 fest.
Wenn es sich um langes Schuhzeug handelt, so kann man die Enden der Schenkel 11
noch mit je einem Verlängerungsstück 7 versehen, das in ein entsprechendes Zapfenloch
des Schenkels mit einem Zapfen 7* eingesteckt werden kann. In Fig. 1 sind die
Verlängerungsstücke getrennt, d. h. von dem Rahmen 1, 11 abgenommen dargestellt. Jedes
Verlängerungsstück 7 trägt auf dem äußeren Ende wieder eine feststehende Rolle 2 und
eine verschiebbare Rolle 8. Letztere ist auf einem Gleitstück S angebracht, das mit Hilfe
einer durch Handrad 4 zu drehenden Stellspindel 3 in einem seitlichen, rahmenartigen
Ansatz 6 quer, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des Schenkels 11 bzw. seines Verlängerungsstückes
7 verschoben werden kann, um die Rolle 8 mehr oder weniger von der feststehenden Rolle abzubewegen. Um die
Rollen 2 und 8 wird die Drahtschlinge p1 gelegt.
Für die Herstellung von Damen- und Phantasieschuhzeug empfiehlt sich die Verwendung
der in Fig. 3 gezeigten Einbindevorrichtung, deren Rahmen von einer Stange oder Schiene 21 und zwei Schenkeln 29 gebildet
wird, die mit nabenartigen Ansätzen 25 auf der Stange 21 verschiebbar sind.
Die Verschiebung der Schenkel gegeneinander wird mit Hilfe einer unterhalb der Schiene 21
angeordneten, an die Schenkel 29 angreifenden Stellspindel 22 mit Handrad 23 bewirkt.
In der Mitte der Schiene 21 zwischen den Schenkeln 29 ist einerseits ein federnder
Haltebügel 9 für den Leisten, andererseits ein rahmenartiger Ansatz 24 mit Stellspindel
27 angebracht, durch deren Drehung eine verschiebbar in dem Rahmen 24 gelagerte Spannrolle 26 verstellt werden kann. Jeder
Schenkel 29 besitzt unverschiebbare Rollen 2 und eine verschiebbare Rolle 8, die durch
eine Stellspindel 3 in einem Führungsansatz 6 in derselben Weise nach außen bewegt werden
kann, wie dies bei Erläuterung der Fig. 1 beschrieben ist.
Nachdem der Leisten h mit dem Oberleder i in den Bügel 9 eingesetzt ist, wird
die Spindel 22 so gedreht, daß die gegeneinander und gegen die Arme des Bügels 9
bewegten Schenkel 29 den Leisten mit Oberleder fest in dem Bügel einklemmen, der
Leisten also gewissermaßen wie in einen Schraubstock eingespannt ist. Dann legt man die mittleren Schlingen des Einbindedrahtes
ρ etwa in der veranschaulichten Weise um die Rollen 8 und die hintere Schlinge
um die Rollen 2 und die Rolle 26 und bewirkt durch Anziehen· der Spindeln 3 und 27
die Streckung oder Anspannung der Einbindedrahtschlingen bzw. die Einbindung des Oberleders
auf den Leisten.
Fig. 4 zeigt in oberer und Fig. 5 in Endansicht eine für die Herstellung von Kinderschuhzeug
geeignete Einbindevorrichtung, deren Rahmen aus einer Querschiene 40 mit
einem festen aufrechten Schenkel 39 und einem verschiebbaren aufrechten Schenkel 39 1
besteht, dessen Verschiebung gegen den feststehenden Schenkel mit Hilfe einer Stellspindel
41 bewirkt werden kann. Zwischen den Schenkeln befindet sich auf der Schiene 40
verschiebbar ein dornartiger Leistenträger 42, der mit Hilfe einer Klemmschraube 43 an
der gewünschten Stelle auf der Schiene 40 festgeklemmt werden kann. Auf jedem Schenkelkopf ist eine unverschiebbare Rolle 6
und eine verschiebbare Rolle 7 angebracht; letztere kann mit Hilfe einer in einem Ansatz
44 gelagerten Stellspindel 45 nach außen verstellt werden, so wie dies bei Erklärung
der Fig. 1 und 3 bereits erläutert ist. Auf den Innenseiten der Schenkelköpfe sind
zweckmäßig geformte Polster oder Backen 46 aus geeignetem weichen oder elastischen Material
angebracht. Zum Einbinden des Oberleders verfährt man so, daß man den Leisten mit aufgestreiftem Oberleder nach Lösen der
Klemmschraube 43 auf den Dorn 42 aufsetzt; der Leisten ist zu diesem Zweck mit einer
passenden Aussparung versehen. Hierauf klemmt man' den von dem Dorn getragenen
Leisten mit Oberleder durch Anziehen der Spindel 41 zwischen den beiden Schenkeln
bzw. ihren Polstern 46 ähnlich wie in einen Schraubstock ein. Darauf setzt man den
sich beim Einklemmen des Leistens eingestellt habenden Leistenträger 42 mittels der Klemmschraube
auf der Stange 40 fest, legt die Schlingen des Einbindedrahtes um die RoI-len
6 und 7 der beiden Schenkel und bindet durch Auswärtsschrauben der Rollen 7 das Oberleder auf dem Leisten in der bereits beschriebenen
Weise ein.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Von Hand zu bedienende Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders auf den Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen im Innern mit einer Haltevorrichtung für den Leisten und außen mit Vorrichtungen zum Anziehen des Einbindedrahtes derart ausgerüstet ist, daß die Zugänglichkeit zu der Sohlenfläche des eingespannten Leistens dadurch nicht behindert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Rahmens mit Verlängerungsstücken (7) ausgerüstet sind, die ebenfalls Hilfsmittel zum Anziehen .des Einbindedrahtes besitzen (Fig. 1).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Schenkel des Rahmens zum Einklemmen des Leistens auf einer Querschiene verstellbar sind, auf der gleichfalls Hilfsmittel zum Anziehen des Bindedrahtes vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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