DE378270C - Verfahren zum UEberholen und Einbinden von Schuhwerk mittels Zugdrahtes und Vorrichtung zum Festhalten des Oberleders auf dem Leisten - Google Patents

Verfahren zum UEberholen und Einbinden von Schuhwerk mittels Zugdrahtes und Vorrichtung zum Festhalten des Oberleders auf dem Leisten

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DE378270C
DE378270C DES50176D DES0050176D DE378270C DE 378270 C DE378270 C DE 378270C DE S50176 D DES50176 D DE S50176D DE S0050176 D DES0050176 D DE S0050176D DE 378270 C DE378270 C DE 378270C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überholen und Einbinden von Schuhwerk mittels Zugdrahtes und Vorrichtung zum Festhalten des Oberleders auf dem Leisten. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Festhalten des Oberleders in der übergeholten Stellung ohne Anwendung von Stiften, um hierauf das Einbinden mittels am Rande des Oberleders durch Heften befestigter Zugdrähte ausführen zu können. Es handelt sich bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung um ein Gerät, das bei einem bestimmten vom Erfinder angegebenen Einbindeverfahren angewendet werden soll. Nach diesem Verfahren wird zuerst das Oberleder, an dessen Rand die Zugdrähte bereits befestigt sind, über den Leisten gezogen. Zn dieser Stellung wird es über dem Spann durch die Einrichtung gemäß der Erfindung festgehalten, wobei die Ränder des Oberleders vollständig frei bleiben und bei dem nachfolgenden Einbinden durch Anziehen der Drähte sich allseitig über den Leistenboden zusammenziehen lassen, worauf die Drähte in der angezogenen Stellung gesichert werden. Nach dem Trocknen des Klebestoffes werden die Drähte wieder ausgezogen. Bei diesem Verfahren ist es wichtig, daß das Oberleder sich beim Einbinden überall gleichmäßig anziehen läßt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß das Andrücken des Oberleders nur am Spann erfolgt, wodurch gleichzeitig die Formung des Leders auf der oberen Seite des Leistens aufrechterhalten wird.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, die das Oberleder um den Leisten festhalten. Dies erfolgt aber dadurch, daß von dem betreffenden Gerät die Ränder des Oberleders ergriffen werden, was die Anwendung jener Geräte bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren unmöglich macht.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei Abb. i schematisch die Anwendungsart und Wirkungsweise der Vorrichtung veranschaulicht und Abb. 2 ein Gerät zur Ausübung und Aufrechterhaltung des erwähnten Druckes auf den Spann zeigt.
  • Die Kante des Oberleders ist der Einfachheit halber durch eine Doppellinie dargestellt, wobei die eine Linie die zum Zwicken des Vorderteiles 3 und des Hinterteiles a dienenden Drähte 5 bzw. 6 bezeichnet. Der Leisten ist mit 7 und die Ziehzangen oder -backen der Überziehvorrichtung sind mit 8 bezeichnet.
  • Wenn das Oberleder in bekannter Weise von den Ziehzangen gefaßt und durch ihre Bewegung um den Leisten straff herumgezogen worden ist, wird die Reibung zwischen Leisten und Oberleder durch einen Druck, wie durch die Pfeile g und io in Abb. i angedeutet ist, hervorgerufen, und während dieser Druck unabhängig von der Überziehvorrichtung auf- j rechterhalten wird, kann der Leisten mit dem übergezogenen Oberleder von der Überholvorrichtung entfernt und wie das Werkstück gehandhabt werden, das von der gewöhnlichen mit Stiften arbeitenden Überholvorrichtung herkommt.
  • Das von der Überziehvorrichtung unabhängige Gerät zum Erzeugen und Aufrechterhalten der Reibung zwischen Leisten und Oberleder besteht in dem in Abb. 2 dargestellten Beispiel aus einem Riemen ii. der um das Oberleder gelegt wird und durch eine Feder 12 gespannt werden kann. Letztere, von der Form einer Zugfeder, ist auf eine Stange 13 gesteckt, mit deren Kopf 1q. ihr eines Ende verbunden :st, während ihr anderes Ende mit einer auf der Stange verschiebbaren Muffe 15 verbunden ist. Nahe dem inneren Ende der Stange 13 befindet sich ein Halte-; organ 16, das, wenn die Feder durch Nähern der Muffe gegen dieses Ende gespannt wird, in einen unterschnittenen Ausschnitt 17 der Muffe eingreifen und dadurch die Feder in ihrer gespannten Lage halten kann. An dem zuletzt genannten Ende der Stange 13 befindet sich ein Druckfuß 18, der gegen die Unterseite des Leistens 7 sich stützen kann, und an der Muffe 15 befinden sich Haken i9, auf welche die Enden des Riemens ii auf leicht auslösbare Weise gestreift werden können. Wenn das Halteorgan 16 aus dem Ausschnitt 17 ausgelöst wird, wird die Feder 12, indem sie sich zusammenzieht, den Riemen ii gegen das Oberleder festspannen und die gewünschte Reibungsverbindung zwischen Leisten und Oberleder hervorbringen.
  • Die Erfindung ist nicht an die Anwendung von Spanngeräten der in Abb. 2 gezeigten Art gebunden, sondern es können auch Geräte von anderer Form verwendet werden, und selbstverständlich sind die gezeigten Einzelheiten des als Beispiel dargestellten Gerätes unwesentlich und können auf vielerlei Weise abgeändert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vflrfahren zum Überholen und Einbinden von Schuhwerk mittels Zugdrahtes um den Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder nach dem in bekannter Weise mittels Zangen ausgeführten Überholen durch einen nur auf seinen mittleren Teil ausgeübten Druck auf der oberen Seite des Leistens in der überzogenen Stellung dauernd festgehalten wird, an seinen Rändern jedoch frei bleibt, so daß das Einbinden der Ränder über der Bodenfläche des Leistens ungehindert stattfinden kann.
  2. 2. Gerät zum Hervorbringen und Aufrechterhalten des Drucks auf das Oberleder und der Reibung zwischen diesem und dem Leisten, gekennzeichnet durch ein über das Oberleder gelegtes Druckband (ii) und eine gegen die untere Seite des Leistens innerhalb der Ränder des Oberleders sich anlegende federnde Spannvorrichtung (i2 bis i8), die das Druckband und das Oberleder auf der oberen Seite des Leistens festzieht, wobei zur leichten Anbringung des Geräts eine lösbare Verbindung (ig) der Feder mit einem dieser Teile vorgesehen sein kann.
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