DE656019C - Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen Holzrohren - Google Patents
Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen HolzrohrenInfo
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- DE656019C DE656019C DES111697D DES0111697D DE656019C DE 656019 C DE656019 C DE 656019C DE S111697 D DES111697 D DE S111697D DE S0111697 D DES0111697 D DE S0111697D DE 656019 C DE656019 C DE 656019C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/01—Rigid pipes of wood
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
Bisher wurden die aus einzelnen Dauben bestehenden Holzrohre in der Weise hergestellt,
daß zuerst die Dauben mit Hilfe von Außen- und Innenschablonen zur Rohrform
zusammengesetzt und dann mit Bewehrungsbügeln versehen wurden. Die Bewehrungsbügel haben zweierlei Aufgaben, sie dienen
einmal dazu, um die Dauben, zusammenzuhalten, und das andere Mal, um den Innendruck
der durch das Rohr zu leitenden Flüssigkeiten aufzunehmen.
Dje bisherige Arbeitsmethode hat den Nachteil, daß das Aufbringen der Bewehrungsbügel
sehr zeitraubend ist, denn man muß., bevor ein weiterer Satz Dauben vorgebaut werden
kann, den bereits zusammengebauten Satz Dauben durch. Aufbringen von Bewehrungsbügeln zusammenpressen, damit der erforderliche
Halt und die notwendige Führung für den Weiterbau vorhanden ist. Es vergeht also eine geraume Zeit, bis es möglich ist,
einen neuen Satz Dauben anzusetzen. Viel schneller kann man mit dem Vorbau eines
neuen Satzes beginnen und dabei die Bauzeit wesentlich, abkürzen, wenn man wie folgt
verfährt:
Nachdem ein neuer Satz Dauben mit Hilfe der Schablonen an das bereits fertig montierte
Rohrstück angesetzt worden ist, wird nicht, wie bisher, dieser neue Satz durch die
Bewehrungsbügel zusammengepreßt, sondern durch vorläufige Montagebügel, welche so beschaffen
sind, daß sie schnell und leicht aufgebracht und wieder entfernt werden können. Solche Montagebügel können z. B. aus
Draht- oder anderen Seilen, biegsamen Metallbändern o. dgl. hergestellt werden, die mit
einer Zugvorrichtung versehen sind, welche es gestattet, einen um das Rohr herumgelegten
Montagebügel schnell und kräftig anzuziehen und andererseits ihn wieder schnell zu entfernen. Zweckmäßig gestaltet man die
Zugvorrichtung so, daß man den Zug beliebig erhöhen oder vermindern kann, z. B. dadurch,
daß man ,an dem einen Ende des Montagebügeis einen starken Spannschuh anbringt
und ihn am anderen Ende mit einer kräftigen Schraubenspindel versieht, welche beim Gebrauch
durch den Spannschuh durchgesteckt wird. Die Mutter der Schraubenspindel wird zweckmäßigerweise als Flügelmutter oder
Handrad ausgebildet, so daß man in der Lage ist, die Dauben schnell mit dem erforderlichen
Druck aneinanderzupressen und sie in die richtige Lage zu bringen.
Ein Ausführungsbeispiel des Montagebügels ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In der Abbildung ist u das Holzrohr, b ein Bügel aus biegsamem Metallband, welches
an dem einen Ende mit einem Spannschuh c versehen ist. In dem Spannschuh c
bewegt sich die Spindel λ?, die mit einem Gewinde
e versehen ist. Auf dem Gewinde ε befindet
sich ein kräftiges Handrad^, das zur Erhöhung der Zugkraft mit Handgriffen versehen
sein kann. / ist eine Unterlegscheibe.
In der Zeichnung ist an dem Montagebügel außerdem noch eine Vorrichtung ange-
bracht, durch welche man den Bügel schnell öffnen und schließen kann. Die Spindel d
ist unten mit dem Haken / versehen. An dem anderen Ende des Metallbandes b ist der \
Haken h angebracht; der Haken h greift |n.,
den Haken / ein. Diese Vorrichtung kann man" auch 'beispielsweise so ausbilden, daß &Φ>
Stelle des Hakens h eine einfache öse tritt, die am Ende des Metallbandes b befestigt
ίο ist; auch kann man die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Bügels als Hebelverschlüß
konstruieren.
Wie mit Hilfe der Montagebügel die Bauzeit von endlosen Holzdaubenrohren ganz
erheblich verkürzt werden kann, soll an folgendem Beispiel erläutert werden:
Es wird ein endloses Holzrohr von I m Durchmesser gebaut, wobei beispielsweise der
Holzmantel aus 24 Dauben von je 5 m Länge besteht und auf je 1 m Rohr je nach dem aufzunehmenden
Druck 4 bis 10 Bewehrungsbügel kommen. Bei der bisherigen Bauweise
müssen, wenn ein Satz Dauben angesetzt ist, die Bewehrungsbügel aufgebracht werden,
bevor mit dem Vorbau eines weiteren Satzes begonnen werden kann. Dies geschah auf die Art, daß die für den Vorbau verwendete
Mannschaft (6 bis 8 Mann) auch zum Aufbringen der Bügel verwendet wurde, was bei einer Bügelzahl von etwa 20 bis 120
je 5 m Rohr ein Vielfaches der Zeit des Vorbaues in Anspruch nahm. Hierauf hat
nicht nur die Zahl der Bügel Einfluß, sondern auch der Umstand, daß beträchtliche
Kräfte notwendig sind, um die lose aneinandergereihten, manchmal etwas gebogenen
und verzogenen Dauben zum Anliegen zu bringen und jene Fugenpressung zu erzeugen,
die für die Formerhaltung notwendig ist. Hierbei kommt es vor, daß die Gewinde der Spannschuhe an den Bewehrungsbügeln,
welche auf die Beanspruchung des Druckes in der fertigen Rohrleitung berechnet sind,
beschädigt werden bzw. abbrechen, weil bei der. Arbeit des Zusammenpressens des Rohres
infolge von Unebenheiten der Dauben und auch Ungradheiten der Bewehrungsbügel Zugkräfte
auftreten, welche größer sind als der Druck, den das fertige Rohr auszuhalten hat
und für welchen die Stärke der Gewinde berechnet worden war. Um eine solche Beschädigung
der Gewinde-zu vermeiden, konnte die Arbeit des Zusammenziehens des Rohres
nur langsam erfolgen, wobei durch Schlagen auf die Dauben mit Holzhämmern diese Arbeit
unterstützt wurde. Nach dieser bisherigen Bauweise konnten im Tag nur Leistungen von
etwa 50 m erzielt werden.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Montagebügel wird nun die Bauzeit ganz wesentlich
abgekürzt, und die Mißstände, welche bisher bei dem Aufbringen der Bewehrungsbügel
auftraten, werden vermieden.
Die neue Bauweise ist folgende: ·■/ · Nachdem ein Satz Dauben angesetzt ist,
werden die Montagebügel herumgelegt. In-■•fjplge
ihrer leichten Beweglichkeit . beansprucht das Aufbringen derselben nur einen Bruchteil der Zeit, welche für
das Aufbringen der endgültigen starren Bewehrungsbügel erforderlich ist. Die Mannschaft,
welche den Vorbau des Rohres vornimmt, legt die Montagebügel schnell um den vorgebauten Rohrsatz herum und zieht
die Bügel mittels des Handrades schnell an; infolge der kräftigen Ausbildung der Zugvorrichtung
an dem Montagebügel kann man bedeutend höhere Zugkräfte anwenden, ohne später eine Beschädigung der Gewinde der
endgültigen Bewehrungsbügel befürchten zu müssen.
Nachdem das Rohr mittels der Montagebügel vorläufig den notwendigen Zusammenhalt
gewonnen hat, kann die Vorbaumannschaft sofort mit dem Vorbau eines neuen
Satzes Dauben beginnen. Die endgültige Bewehrung des Rohres übernimmt eine andere
Mannschaft, so daß die Vorbaumannschaft in dem Weiterbau des Rohres nicht aufgehalten
wird. Die Vorbaumannschaft ist also go nur mit dem Zusammenbau der Dauben und
Aufbringung der Montagebügel beschäftigt, während die endgültigen Bewehrungsbügel
durch die nachfolgende Armierungsmannschaft, deren Zahl durch den erzielten Vorbau
bestimmt wird, vorgenommen wird. Die Wirkung der neuen Bauweise 'Unter Verwendung
von vorläufigen Montagebügeln besteht also darin, daß eine größere Mannschaft (Vorbau-
und Armierungsmannschaft) bei dem Bau angelegt werden kann, wodurch bisher unbekannte
Höchstleistungen bei dem Bau von endlosen Holzdaubenriohren erzielt werden;
die Leistung je Tag beträgt für das angegebene Beispiel 200 m und darüber, gegenüber
50 m bei der bis jetzt angewendeten Bauweise.
Das neue Verfahren hat noch einen weiteren Vorteil: das Zusammenpressen der Dauben
wurde bisher mit den lendgültigen Bewehrungsbügeln vorgenommen, was sehr viel
mehr Zeit in Anspruch nahm und auch viel mehr Kraft erforderte als nach dem
beschriebenen neuen Verfahren. Denn bei diesem sind die Dauben bereits durch die
Montagebügel vor dem Aufbringen der Bewehrungsbügel zusammengepreßt. Die Bewehrungsbügel
finden daher bei dem neuen Verfahren, wenn sie auf das neu zusammengebaute Rohr stück aufgebracht werden, ein
bereits fertiggepreßtes Rohrstüek vor, so daß
das Anziehen der Schraubenmuttern der Be-
wehrungsbügel ohne besondere Kraftanwendung möglich ist. Hierbei ergaben sich
früher oft Schwierigkeiten dadurch, daß das Zusammenziehen der starren Bewehrungsbügel
wegen des damit verbundenen Kraftaufwandes sehr schwer und manchmal überhaupt nicht
in dem gewünschten Maße möglich war.
Bei dem Bau von Holzdaubenrohren ergibt sich auch häufig die Notwendigkeit, bereits
ίο fest angespannte Bewehrungsbügel wieder zu lockern. Auch dieser Vorgang läßt sich mit
Hilfe der Montagebügel viel schneller bewerkstelligen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen Holzrohren, die mit einer Bewehrung versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Rohr durch schnell aufzubringende Bügel zusammengehalten wird, die aus einem leicht biegsamen Werkstoff (Stahlband, Drahtseil, Hanfseil o. dgl.) bestehen und in einem späteren Zeitpunkt des Baues durch die endgültigen Bewehrungsbügel ersetzt werden.
- 2. Ausführungsform nach" Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bügel einen Schnellverschluß besitzen, welcher ein leichtes und schnelles Aufundabbringen des Bügels auf das Rohr gewährleistet und es außerdem gestattet, die Pressung der Dauben aneinander den Erfordernissen des Zusammenbaues jeweils anzupassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111697D DE656019C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen Holzrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111697D DE656019C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen Holzrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656019C true DE656019C (de) | 1938-01-27 |
Family
ID=7531153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111697D Expired DE656019C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Verlegung von aus Dauben hergestellten endlosen Holzrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4878821A (en) * | 1987-02-11 | 1989-11-07 | Mtu Motoren-Und Turbinen-Union Munchen Gmbh | Detachable anti-rupture ring for the housing of a turbo power plant |
-
1933
- 1933-11-14 DE DES111697D patent/DE656019C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4878821A (en) * | 1987-02-11 | 1989-11-07 | Mtu Motoren-Und Turbinen-Union Munchen Gmbh | Detachable anti-rupture ring for the housing of a turbo power plant |
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