DE123029C - - Google Patents

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DE123029C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Durch die Patentschrift 85005 ist eine Maschine zum Spannen des Oberleders über den Leisten bekannt geworden, welche derart wirkt, dafs der Schaft mit Hülfe zweier theils durch die Kante nach der Ferse, theils in Zickzacklinien über die Mitte nach der Spitze zu auslaufenden, festziehbaren Fäden über den Leisten gespannt wird, wobei nach jedesmaligem Festziehen die Enden der Fäden mit einander verknüpft werden.
Vorliegende Erfindung bietet nun eine Verbesserung dieses der patentirten Maschine zu Grunde liegenden Verfahrens insofern, als gemäfs der Erfindung nur eine einzige Schnur zum Spannen des Leders nöthig wird, und die Zugwirkung rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle erfolgt, während nach dem erwähnten Patente nach einander ein Zug an jeder der beiden Schnüre, und zwar in der Längsrichtung der Sohle erforderlich ist. Das neue Verfahren ist also einfacher in seiner Anwendung und ergiebt durch den rechtwinklig gegen die Längsachse der Sohle ausgeübten Zug eine gleichförmige Anspannung aller Theile des Schaftrandes.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient die auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellte Maschine, von denen die Fig. 1 und 2 in zwei rechtwinklig zu einander stehenden Ansichten eine zur Bearbeitung von ledernem Schuhwerk dienende derartige Maschine zeigt, während die in den entsprechenden Fig. 4 und 5. dargestellte1 Ausführungsform bei der Anfertigung von Zeugschuhen Verwendung finden soll. Durch die Fig. 3 und 6 wird die Wirkungsweise beider Maschinen ihrem Wesen nach erläutert.
Der mit der Sohle zu verbindende Rand des ledernen Schaftes T wird durch Kreuzstiche oder überwendliche Naht am Rahmenstück angenäht und dabei eine Schnur oder ein Band 7 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise zwischen den Stichen eingefügt, so dafs die Schnur völlig den vorderen Schaftrand, ebenso die Ferse umgiebt, die Schnur jedoch an den mittleren Theilen, nach Verknüpfung ihrer Enden, zu beiden Seiten lose Schleifen bildet. Diese werden sich kreuzend nach den gegenüberliegenden Randtheilen des Schaftes gelegt; der Schuh wird alsdann nach Einlage des inneren Sohlenblattes auf den Leisten G geschoben und dieser auf dem Halter C befestigt. Letzterer ist durch ein Gelenk mit dem Ständer B verbunden, auf dessen im Winkel abgebogenen Ansatz F ein mittelst Schraubenspindel und Handrad E verstellbarer Arm D sitzt. Dieser trägt am oberen freien Ende eine Rolle D1, gegen welche sich der Leisten legt, nachdem der Arm D durch Drehen des Hand- . rades E in die passende Stellung gebracht ist. Auf der Kopfplatte der Säule A sind die beiden Stangen L L1 befestigt, welche oben die Rollen M2M3 tragen; zwei ebensolche Rollen, Mi und Af1, sind oben an den Armen KK1 befestigt, welche durch das mit Griff Q. versehene Handrad N und die Schraubenspindel O um den an der Säule A befindlichen Zapfen R gedreht werden können, indem die Spindel auf eine mit seitlichen Zapfen P in den Hebeln befestigte Mutter einwirkt, während die Spindel
selbst mit ihrem kugeligen Ende im Ständer A gelagert ist.
Nachdem der den Schuhschaft tragende Leisten G am Halter C B befestigt ist, schlingt man die an den Rändern des Schuhes befestigte Schnur Y in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise straff um die vier Rollen M1 bis Af4. Dreht man alsdann am Handrad N, so dafs sich die Arme KK1 von jenen LL1 zu entfernen suchen, so zieht die Schnur Y alle Theile des Schuhrandes in die zur Befestigung der Sohle nothwendige Lage über die untere Leistenfläche. Um die Schnur Y bezw. die Schuhränder in dieser Lage zu erhalten, wird der Rand des Arbeitsstückes auf den Leisten leicht aufgezwickt, ebenso die Schnur durch einige Nägel in der gespannten Lage erhalten; um diese Befestigung der Schnur vorzunehmen, hebt man den Leistenträger C B durch Drehung des Handrades H, welches, in einem Schlitz der Kopfplatte des Ständers A befindlich, mit seiner als Mutter wirkenden Nabe den Gewindezapfen J aufnimmt, so dafs die Schnur an den Leisten sich anlegt. Um den Leisten zum Zweck der Befestigung der Sohle am Schuhwerk von seinem Halter C herunterzunehmen, bewegt man durch Drehung des Handrades N die Arme KK1 gegen die Säulen Li1 hin, so. dafs die Schnur Y von den Rollen abgenommen werden kann.
. Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte, zum Aufspannen von Zeugschuhen bestimmte Maschine arbeitet in wesentlich derselben Weise, wie die bereits beschriebene. Das Arbeitsstück χ (Fig. 6) wird ebenso, wie bei dem ledernen Schuhwerk, mit dem Rande ν am Rahmen angenäht und mit der inneren Sohle verbunden, die Schnur u jedoch so eingenäht, dafs sich vier Oesen 1 bis 4 ergeben. In diese werden, nach Aufbringung des das Arbeitsstück tragenden Leistens I auf den Halter c <f, die an den Schnüren / befestigten Haken v1 bis vl eingehangen. Die Schnüre / laufen über die oben zwischen den Ständern k k, Rollen ttx und unten über die an den Enden des Joches η befestigten Rollen m; das Joch η ist durch ein Gelenkstück ο dem um s drehbaren Tritthebel_p angeschlossen. Uebt man also auf letzteren einen Druck aus, so ziehen die Haken v1 bis vi die Ränder des Schuhwerkes ebenso zusammen, wie dies bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Maschine geschieht. Um die Anspannung der Schnüre Z und der Ränder des Arbeitsstückes, zum Zwecke des Aufzwickens des Schuhrandes auf dem Leisten bezw. Befestigung der Oesen 1 bis 4, ohne beständigen Druck auf den Tritthebel zu sichern, ist eine federnde Zahnstange q vorgesehen, welche in einen Vorsprung des Tritthebels einspringt; löst man diese aus, so bewirkt die - Feder r die Aufhebung der Spannung der Schnüre /. Auch bei dieser Austührungsfonn der Maschine kann der Leistenträger c d h g durch Drehung des Handrades b gehoben werden, um die Oesen 1 bis 4 der Schnüre u zur festen Auflage auf den Leisten zu bringen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Aufspannen von unbesohltem Schuhwerk auf den Leisten, bei welchem zum Zweck des straffen Aufziehens des Schaftrandes auf den Leisten der Rand umnäht und in die Naht Schnüre eingezogen werden, durch deren Anziehen die Schaftränder in die richtige Lage gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dafs eine einzige endlose Schnur so in die Randnaht eingelegt wird, dafs diese zu beiden Seiten der mittleren Randtheile Schleifen bildet, die quer zur Sohlenmitte laufend und einander kreuzend an geeigneten Zugvorrichtungen befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dafs die Bildung der Schnurschleifen in der Weise .erfolgt, dafs für den Rand des Vordertheiles sowie des Absatzes getrennte Schnüre verwendet und die Enden der Schnüre auf jeder Seite verknüpft und an den Zugvorrichtungen befestigt werden.
3. Maschine zur Ausübung ' des durch Anspruch ι bestimmten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einem Ständer zu beiden Seiten des Leistenträgers zwei Rollenpaare befestigt sind, von denen das eine in ungefährer Höhe des Leistens an feststehenden Haltern, das andere an den Enden einer durch eine Schraubenspindel beweglichen Gabel befestigt ist, um welche Rollen die Schleifen der Schnureinlage des Schuhwerkrandes so geschlungen werden, dafs bei Bewegung des drehbaren Rollenhalters die Ränder des Schuhwerkes angespannt und gegen die Mitte der Sohle hingezogen werden.
4. Maschine zur Ausübung des Verfahrens zum Aufspannen von Schuhwerk auf den Leisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an einem Fufstritte Schnüre angeschlossen sind, die, über in der Höhe des Leistens befindliche Rollen laufend, mit über Kreuz geführten Haken in die als Oesen gestaltete Schnureinlage des Schuhwerkes greifen, so dafs durch Bewegung des Fufstrittes die Ränder des Schuhwerkes über den Leisten gezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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