DE193031C

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Publication number: DE193031C
Application number: DENDAT193031D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— ■te 193031 KLASSE 68 a. GRUPPE

"WILHELM SCHRÖDER in BERLIN.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Schloß mit Schlüssel, dessen Bart erst beim Einführen in das Schloß aus dem Schlüsselschaft hervortritt, und unterscheidet sich von bekannten Schlössern dieser Art dadurch, daß der Schlüsselbart als Doppelhebel ausgebildet ist. Ferner ist, damit sich der Doppelbart im Schlosse umlegen kann, um die innere Schlüssellochöffnung eine auf einer Seite ίο offene Tülle angeordnet.

Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι die Ansicht der Schloßteile nach Abnahme der Schloßdecke.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B von Fig: ι nach Aufsetzen der Schloßdecke auf den Schloßkasten und mit eingeführtem Schlüssel.

Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie C-D von Fig. ι durch Schloßkasten mit Schloßdecke und mit dem Schlüsselbart in der Arbeitsstellung.

Fig. 4 ist ein gleicher Schnitt im Augenblicke des Herausziehens des Schlüssels.

Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Schlüssel in verschiedenen Ansichten und Stellungen des drehbaren doppelarmigen Bartes.

Um den Zapfen b des Schlüsselschaftes ist drehbar der doppelarmige Bart c angeordnet. Im Schlosse ist der in bekannter Weise geführte Riegel e angeordnet, welcher bei der dargestellten Ausführungsform durch zwei unter Federdruck stehende Zuhaltungen/ gesperrt wird.. Der Riegel e ist mit oberen Ausschnitten g für den Eingriff des Schlüsselhartes und mit drei dahinterliegenden Ausschnitten h ausgestattet, in welche die oberen Zuhaltungen f eingreifen. Den unteren Zuhaltungen entsprechen untere Ausschnitte i des Riegels. Gestaltung, Zahl und Anordnung der Zuhaltungen kann eine beliebige sein. An dem Schloßkasten sitzt in bekannter Weise ein Dorn k zum Einstellen des Schlüsselbartes in die Arbeitsstellung. Zur Führung des Schlüssels beim Einführen in das kreisrunde Schlüsselloch / und zur freien Beweglichkeit des Schlüsselbartes ist um das Schlüsselloch eine Rosette m angeordnet, welche innerhalb des Schlosses sich in eine einseitig offene Tülle η fortsetzt.

Die Arbeitsweise des Schlosses ist folgende: Wird der Schlüssel in der in Fig. 7 gezeichneten Stellung in das Schloß eingeführt, so drückt im letzten Teil der Bewegung der Dorn k den Bart c in die in Fig. 6 und I veranschaulichte Arbeitsstellung. Beim darauffolgenden Drehen hebt der doppelarmige Schlüsselbart die obere und untere Zuhaltung aus den betreffenden Ausschnitten h und i und schiebt dann durch Eingriff in die Riegelausschnitte g den Riegel vor bzw. zurück. Damit der Schlüsselbart auch die untere Zuhaltung f zu beeinflussen vermag, ist diese in geeigneter Weise gestaltet oder entsprechend der dargestellten Ausführungsform (Fig. 1) mit einem erhöhten Ansätze f versehen. Beim Herausziehen des Schlüssels legt sich der eine Arm des Doppelbartes gegen den vollen Rand der Tülle n, während der andere Arm sich in dem Ausschnitt der Tülle umlegt (entsprechend Fig. 4). Um bei

Einführen eines gebogenen Drahtes das öffnen des Schlosses zu verhindern, ist der Bart in bekannter Weise so gestaltet, daß er nicht in der Ebene seines Drehpunktes, sondern in einer der Schloßdecke näher, gelegenen Ebene am Riegel angreift.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Sicherheitsschloß mit Schlüssel, dessen ίο Bart am Schlüsselschaft angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart als ein^im Schlüsselschaft schwingender Doppelhebel ausgebildet ist.
2. Sicherheitsschloß mit Schlüssel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine um die innere Schlüssellochöffnung herumgelegte, einseitig offene Tülle, gegen deren Vollrand beim Herausziehen des Schlüssels der eine Arm des Bartdoppelhebels sich anlegt, und deren gegenüberstehender, ausgeschnittener Rand das Umlegen des Hebels in dem Schaft gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.