DE1929868B2 - Entspeicherungskratzer - Google Patents
EntspeicherungskratzerInfo
- Publication number
- DE1929868B2 DE1929868B2 DE19691929868 DE1929868A DE1929868B2 DE 1929868 B2 DE1929868 B2 DE 1929868B2 DE 19691929868 DE19691929868 DE 19691929868 DE 1929868 A DE1929868 A DE 1929868A DE 1929868 B2 DE1929868 B2 DE 1929868B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scraper
- boom
- articulated
- upstream
- sprockets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/02—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
- B65G65/06—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G37/00—Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Entspeicherungskratzer für das Abräumen von Schüttguthalden, bestehend aus
einem fahrbaren Gestell und einem hieran mittels eines Hubwerks heb- und senkbar gelagerten Knickausleger,
welcher zwei in Förderrichtung einander nachgeschaltete Kratzausleger aufweist, die mit über Kettenräder
umlaufenden Kratzerketten versehen und an ihren einander zugewandten Enden über ein Knickgelenk
bildende Gelenkarme od. dgl. in der Vertikaleberse gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei der
in Förderrichtung nachgeschaltete Kratzausleger an seinem dem Knickgelenk gegenüberliegenden Ende in
Nähe des Haldenfußes an dem Gestell angelenkt ist, während der ihm in Förderrichtung vorgeschaltete
Kratzausleger das Schüttgut im Bereich des Knickgelenks dem nachgeschalteten Kratzausleger zuführt.
Während im allgemeinen die Entspeicherungskratzer nur einen einzigen starren Kratzausleger aufweisen, ist es aus dem DT-Gbm 19 19 980 und aus dem DT-Gbm 19 74 579 auch schon ,bekannt, den Kratzausleger in Längsrichtung gelenkig zu unterteilen bzw. zwei jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgerüstete Kratzausleger in Arbeitsrichtung hintereinanderzuschalten und gelenkig derart miteinander zu verbinden, daß der in Förderrichtung vorgeschaltete Kratzausleger auf der einen Böschungsseite bzw. auf der Haldenoberseite und der ihm nachgeschaltete Kratzausleger auf der anderen Böschungsseite der Schüttguthalde arbeitet. Die beiden hintereinandergeschalteten Kratzausleger sind mittels einer Hubwinde od. dgl. heb- und senkbar sowie gegeneinander schwenkbar, so daß mit ihnen die Schüttguthalde auf voller Höhe und Breite erfaßt und abgeräumt werden kann.
Während im allgemeinen die Entspeicherungskratzer nur einen einzigen starren Kratzausleger aufweisen, ist es aus dem DT-Gbm 19 19 980 und aus dem DT-Gbm 19 74 579 auch schon ,bekannt, den Kratzausleger in Längsrichtung gelenkig zu unterteilen bzw. zwei jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgerüstete Kratzausleger in Arbeitsrichtung hintereinanderzuschalten und gelenkig derart miteinander zu verbinden, daß der in Förderrichtung vorgeschaltete Kratzausleger auf der einen Böschungsseite bzw. auf der Haldenoberseite und der ihm nachgeschaltete Kratzausleger auf der anderen Böschungsseite der Schüttguthalde arbeitet. Die beiden hintereinandergeschalteten Kratzausleger sind mittels einer Hubwinde od. dgl. heb- und senkbar sowie gegeneinander schwenkbar, so daß mit ihnen die Schüttguthalde auf voller Höhe und Breite erfaßt und abgeräumt werden kann.
Bei den bekannten Entspeicherungskratzern dieser Art ist der vorgeschaltete Kratzausleger des Knickauslegers
an seinem Kopfende in Führungen eines Portalgestells abgestützt und geführt. In der Strecklage
des Knickauslegers liegen die Kratzausleger in Fluchtlinie hintereinander; demgemäß liegen die Kettenräder
der beiden Kratzausleger im Bereich des Knickgelenks in mehr oder weniger großem Abstand hintereinander.
Dadurch können sich bei der Übergabe des Schüttguts von dem vorgeschalteten Kratzausleger auf den
nachgeschalteten Kratzausleger Schwierigkeiten ergeben. Diese Gefahr ist insbesondere dann gegeben, wenn
ein stark backendes oder ein verhärtetes Schüttgut, wie z. B. Düngesalz, von der Halde abgeräumt werden soll.
Besonders nachteilig ist es, daß bei den bekannten Entspeicherungsgeräten die beiden Kratzausleger des
Knickauslegers, wenn sie bis angenähert zur Haldensohle bzw. in die Strecklage abgesenkt sind, in der ihre
Längsachsen auf einer gemeinsamen, etwa horizontalen Fluchtlinie liegen, sich mit ihren Umkehrenden etwa auf
einer Höhe befinden. In diesem Fall können sich zwischen den Umkehrenden der Kratzausleger in Nähe
des Knickgelenks Schüttgutzwickel ausbilden, die von den an den Kratzauslegern umlaufenden Kratzern nicht
erfaßt werden und die eine ordnungsgemäße Übergabe des Schüttguts von dem vorgeschalteten Kratzausleger
auf den nachgeschalteten Kratzausleger beeinträchtigen. Es besteht dann die Gefahr, daß die Kratzer des
vorgeschalteten Kratzauslegers das Schüttgut an der
Umkehrstelle bis in das Obertrum des Kratzauslegers mitnehmen und es im Obertrum wieder zurückfördern.
Der vorgeschaltete Kratzausleger des Knickauslegers arbeitet dann in einem Kurzschluß, ohne das von ihm
abgetragene Schüttgut dem nachgeschalteten Kratzaus-
ftj leger zuführen zu können.
Bei den bekannten Entspeicherungsgeräten mit Knickausleger besteht außerdem das Problem, die
Halde bis zur Haldensohle vollständig abzuräumen,
ohne daß hierbei eine mehr oder weniger dicke Restschicht auf dem Haldenboden ungeräumt liegenbleibt,
die von dem Knickausleger nicht erfaßt werden kann. Dies würde dazu zwingen, die auf dem
Haldenboden liegenbleibende Schüttgutsciiicht mittels
eines anderen Gerätes, z. B. einer Planierraupe, abzuräumen oder aber den Haldenboden von vornherein
mit einer betonierten Stufe zu versehen. Beide Maßnahmen sind nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Knickausleger ausgerüsteten Entspeicherungskratzer
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine zuverlässige Schüttgutübergabe zwischen den in
Förderrichtung einander nachgeschalteten Kratzauslegern auch dann, wenn sich der Knickausleger zumindest
angenähert in seiner Strecklage befindet, gewährleistet und zugleich ein restloses Abräumen der Halde möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vorgeschaltete Kratzausleger an seinem dem
Knickgelenk zugewandten Übergabeende mit ihren Achsen in zwei übereinanderliegenden Ebenen angeordnete
Kettenräder für die Kratzerkettenumlenkung von dem das Arbeitstrum bildenden Untertrum in
das das Rücklauftrum bildenden Obertrum aufweist, wobei die am Übergabeende befindlichen Kettenräder
bei in die Horizontalabene geschwenktem vorgeschaltetem Kratzausleger derart schräg übereinander angeordnet
sind, daß der vorgeschaltete Kratzausleger über den gesamten Auslegerschwenkbereich mit seinen oberen
Kettenrädern oberhalb des benachbarten Endes des nachgeschalteten Kratzauslegers liegt
Mit dieser Bauweise des Knickauslegers ist eine ordnungsgemäße Übergabe des an der Haldenoberfläche
abgeräumten Schüttguts von dem vorgeschalteten Kratzausleger auf den nachgeschalteten Kratzausleger
sichergestellt und es wird zugleich die Möglichkeit geschaffen, die Halde bis zum Lagerplatzboden
vollständig abzuräumen, ohne daß eine Restschicht auf dem Boden zurückbleibt. Dies ist möglich, da der in
Förderrichtung vorgeschaltete Kratzausleger über den gesamten Schwenkbereich des Knickauslegers mit
seinem Übergabeende oberhalb des Aufnahmeendes des nachgeschalteten Kratzauslegers liegt und somit
eine Stufenübergabe zwischen den beiden Kratzauslegern erreicht wird.
Es empfiehlt sich, den vorgeschalteten Kratzausleger so auszubilden, daß die Kratzerketten im Untertrum
und Obertrum unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigt verlaufen, wobei sie von dem freien Ende
des vorgeschalteten Kratzauslegers zu dessen Übergabeende und den hier angeordneten übereinanderliegenden
Kettenrädern hin in der Vertikalebene divergieren. Bei dieser Ausgestaltung des Knickauslegers ist
demgemäß die vorgenannte, eine Stufenübergabe bildende Kratzerkettenumlenkung nur am Übergabeende
des vorgeschalteten Kratzauslegers vorgesehen, während an seinem anderen Auslegerende die Kratzerketten
in herkömmlicher Weise über eine normale Kettensternumlenkung geführt sind. Daraus folgt, daß
sich der vorgeschaltete Kratzausleger zu diesem Kratzerende hin in der Bauhöhe stetig verjüngen kann.
Für den nachgeschalteten Kratzausleger kann ein herkömmlicher Kratzausleger verwendet werden, bei
dem die Kratzerketten in bekannter Weise an jedem Auslegerende nur über ein einziges Kettenradpaar
umlaufen. Es empfiehlt sich im übrigen, die Anordnung so zu treffen, daß in der Strecklage der beiden
Kratzausleger des Knickauslegers die Achsen der unteren Kettenräder des vorgeschalteten Kratzauslegers
mit den Achsen der benachbarten Kettenräder des nachgeschalteten Kratzauslegers im wesentlichen in
einer gemeinsamen Horizontalebene liegen. In baulich vorteilhafter Weise läßt sich die genannte Stufenübergabe
zwischen den beiden Kratzauslegern so herrichten, daß die die beiden Kratzausleger verbindenden
Gelenkarme an dem nachgeschalteten Kratzausleger ίο starr befestigt werden, während sie an dem Übergabeende
des vorgeschalteten Kratzauslegers an einer Stelle, die unterhalb der Achse der oberen Kettenräder
liegt, gelenkig angreifen, wobei ihre Gelenkachse mit der Achse der unteren Kettenräder zusammenfällt.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispiei näher erläutert.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispiei näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 die Dachkonstruktion einer Lagerhalle bezeichnet, welche die Schüttguthalde 2
überspannt. Im Scheitel der Dachkonstruktion ist ein Einspeicherband 3 mit zwei in Haldenlängsrichtung
fahrbaren Verteilerbändern 4 und 5 angeordnet, mit denen das zu speichernde Schüttgut zugeführt und auf
die Halde abgeworfen wird.
Der Lagerplatz ist am Haldenfuß auf der einen Seite durch eine Begrenzungswand 6 begrenzt und weist auf
der anderen Seite eine Begrenzungswand mit einer Rampe 7 auf, die über einem Bandkanal 8 liegt. In dem
Bandkanal 8 ist ein sich in Haldenlängsrichtung erstreckendes stationäres Lagerplatzband 9 angeordnet.
Seitlich neben den Lagerplatz-Begrenzungswänden sind Schienen 10 verlegt, auf denen ein die Halde 2
überspannendes Portalgestell 11 mittels Laufräder 12 fahrbar ist. Das längs an der Halde 2 entlangfahrbare
Portalgestell 11 weist einen Knickausleger auf, der aus den beiden gelenkig miteinander verbundenen Kratzauslegern
13 und 14 besteht. Der nachgescbaltete Kratzausleger 13 ist in Höhe des Haldenfußes oberhalb
des Lagerplatzbandes 9 an dem Portalgestell 11 um eine
horizontale Gelenkachse 15 schwenkbar gelagert. Das Heben und Senken des Kratzauslegers erfolgt in
bekannter Weise mittels einer an dem Portalgestell 11 angeordneten Winde 16, deren über Rollen 17 geführtes
Windenseil über einen Schwenkarm 18 in Nähe des vorderen Endes des Kratzauslegers 13 an diesem
angreift. Der Kratzausleger 13 besteht, wie bekannt, aus einem Kastenträger in Schweißkonstruktion, der an
seinen beiden Enden Kettentrommeln bzw. Kettenräder 19 und 20 aufweist, über die zwei endlose, parallele
Laschenketten 21 angetrieben und umgelenkt werden, die in üblicher Weise in Abständen über (nicht
dargestellte) Kratzer verbunden sind. Die Achsen der Kettenräder 19 und 20 liegen in einer gemeinsamen
Ebene, die mit der Längsmittelebene des Kratzauslegers 13 zusammenfällt. Die Drehachse der beiden angetriebenen
Kettenräder 19 fällt mit der Schwenkachse 15 des Kratzauslegers 13 zusammen.
Der dem Kratzausleger 13 vorgeschaltete Kratzausleger 14 besteht ebenfalls aus einem Kastenträger in
Schweißkonstruktion, der an seinem freien Kopfende zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzende Kettenräder
22 für die beiden parallelen, über Kratzer verbundenen endlosen Ketten 23 aufweist. Am anderen
Ende weist der Kratzausleger 14 zwei Kettenradpaare 24 und 25 auf. Die gemeinsame Achse der Kettenräder
des unteren Kettenradpaarcs 25 liegt mit der Achse der Kettenräder 22 in einer gemeinsamen Ebene, die
parallel zu derjenigen Ebene verläuft, in der sich die
Kratzerketten 23 im Arbeits- bzw. Untertrum 23' bewegen. Die Kettenräder des anderen Kettenradpaares
24 liegen schräg oberhalb der Kettenräder 25. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in der dargestellten
Schwenkiage, in der die Kratzausleger mittels der Hubwinde voll angehoben sind, die Kettenräder 24 und
25 am Übergabeende des vorgeschalteten Kratzauslegers 14 etwa vertikal übereinanderliegen, während sie in
der strichpunktiert angedeuteten voll abgesenkten Stellung der Kratzausleger unter einem Winkel von
etwa 40 bis 60° zur Horizontalen schräg übereinanderliegen, derart, daß die Kettenräder 24 sich oberhalb der
Kettenräder 20 des nachgeschalteten Kratzauslegers 13 befinden, während die Kettenräder 25 in geringem
Abstand seitlich neben den Kettenrädern 20 liegen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Kratzerketten
des Kratzauslegers 14 im Untertrum und Obertrum unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigt
verlaufen, wobei das Untertrum der Kratzerketten von den unteren Kettenrädern 25 schräg nach oben zu den
höherliegenden Kettenrädern 24 geführt ist.
Der vorgeschaltete Kratzausleger 14 weist in Nähe seines freien Endes seitliche Führungsarme 26 mit
Führungsrollen 27 auf, die in Führungen 28 des Portalgestells so geführt sind, daß sich der Kratzausleger
14 zusammen mit dem Kratzausleger 13 mittels der Winde 16 von der voll ausgezeichneten angehobenen
Stellung in die voll abgesenkte, strichpunktiert angedeutete Stellung bringen läßt.
An dem dem Kratzausleger 14 zugewandten Ende des Kastenträgers des Kratzauslegers 13 sind seitlich Arme
29 starr befestigt, die sich in Richtung der Längsachse dieses Katzauslegers erstrecken und die mit ihren freien
Enden bei 30 an dem benachbarten Ende des Kratzauslegers 14 angelenkt sind, so daß die beiden
Kratzausleger in der lotrechten Ebene gegeneinander schwenkbar sind. Die Schwenkachse 30 fällt mit der
Drehachse der unteren Kettenräder 25 zusammen. Es ist zu ersehen, daß aufgrund dieser Gelenkverbindung der
vorgeschaltete Kratzausleger 14 über dem gesamten Schwenkbereich der Kratzausleger mit seinem Übergabeende
so gehalten wird, daß die oberen Kettenräder 24 stets zeitlich oberhalb der Kettenräder 20 des
nachgeschalteten Kratzauslegers liegen.
Im Betrieb werden die beiden Kratzausleger 13 und 14 mittels der Winde 16 abgesenkt, wobei sich der
nachgeschaltete Kratzausleger 13 auf die Böschung 2' der Halde 2 legt, während der vorgeschaltete Kratzausleger
14 zunächst noch von der gegenüberliegenden Böschung 2" der Halde abgehoben ist. Während der
Entspeicherungsarbeit fährt der Entspeicherungskratzer auf den Schienen 10 längs an der Halde entlang. Die
an den endlosen Ketten 21 des Kratzauslegers 13 angeordneten Kratzer dringen hierbei um die Schnitttiefe
in die Böschung 2' ein, wobei sie das Schüttgut in
to Pfeilrichtung P böschungsabwärts und am Haldenfuß über die Rampe 7 kratzen, so daß es über einen Trichter
31 auf das Lagerplatzband 9 abgeworfen wird. Nach jeder Gewinnungsfahrt werden die beiden Kratzausleger
13 und 14 um die Schnittiefe abgesenkt, wobei sich der vorbeschriebene Vorgang wiederholt. Dabei gelangt
nach einigen Gewinnungsfahrten der vorgeschaltete Kratzausleger 14 in Arbeitsstellung an der
Böschung 2", so daß die Kratzer am Kratzerketten-Untertrum das Schüttgut an der Böschung 2" in
Pfeilrichtung P'aufwärts in Richtung auf die Gelenkverbindung
29, 30 fördern, wo es von den umlaufenden Kratzern des Kratzauslegers 13 erfaßt und in Pfeilrichtung
P mitgenommen wird. Da an dem Übergabeende des Kratzauslegers 14 zwei Kettenradpaare 24 und 25
schräg übereinander angeordnet sind und somit das obere Kettenradpaar 24 in jeder Schwenklage der
beiden Kratzausleger oberhalb der Kettenräder 20 des anderen Kratzauslegers liegt, ist selbst bei verhärtetem
und zum Kleben neigendem Schüttgut eine ordnungsgemäße Übergabe des Schüttguts von dem Kratzausleger
14 auf den Kratzausleger 13 gewährleistet.
Wie erwähnt, werden die beiden Kratzausleger 13 und 14 mittels der gemeinsamen Winde 16 stufenweise
um jeweils die Schnittiefe der Kratzer abgesenkt. In der strichpunktiert dargestellten voll abgesenkten Stellung
liegen die beiden Kratzausleger 13 und 14 unmittelbar auf dem Lagerplatzboden 32, der im Schwenkbereich
des vorgeschalteten Kratzauslegers 14 horizontal verläuft, während er im Schwenkbereich des nachgeschalteten
Kratzauslegers 13 zur Rampe 7 hin ansteigend verläuft. Wie ersichtlich, ist es mit der
beschriebenen Ausführung des Übergabeendes des Kratzauslegers 14 sowie der Gelenkverbindung der
beiden Kratzausleger möglich, die Halde vollständig abzuräumen, ohne daß auf dem Lagerplatzboden eine
Schüttgutschicht zurückbleibt oder der Lagerplatzboden 32 selbst stufenförmig ausgebildet werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Entspeicherungskratzer für das Abräumen von Schüttguthalden, bestehend aus einem fahrbaren
Gestell und einem hieran mittels eines Hubwerks heb- und senkbar gelagerten Knickausleger, welcher
zwei in Förderrichtung einander nachgeschaltete Kratzausleger aufweist, die mit über Kettenräder
umlaufenden Kratzerketten versehen und an ihren einander zugewandten Enden über ein Knickgelenk
bildende Gelenkarme od. dgl. in der Vertikalebene gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei
der in Förderrichtung nachgeschaltete Kratzausleger an seinem dem Knickgelenk gegenüberliegenden
Ende in Nähe des Haldenfußes an dem Gestell angelenkt ist, während der ihm in Förderrichtung
vorgeschaltete Kratzausleger das Schüttgut im Bereich des Knickgelenks dem nachgeschalteten
Kratzausleger zuführt, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeschaltete Kratzausleger (14) an seinem dem Knickgelenk zugewandten Übergabeende mit ihren Achsen in zwei übereinanderliegenden
Ebenen angeordnete Kettenräder (24, 25) für die Kratzerkettenumlenkung von dem das Arbeitstrum bildenden Untertrum in das das
Rücklauftrum bildenden Obertrum aufweist, wobei die am Übergabeende befindlichen Kettenräder (24,
25) bei in die Horizontalebene geschwenktem vorgeschaltetem Kratzausleger (14) derart schräg
übereinander angeordnet sind, daß der vorgeschaltete Kratzausleger über den gesamten Auslegerschwenkbereich
mit seinen oberen Kettenrädern (24) oberhalb des benachbarten Endes des nachgeschalteten
Kratzauslegers (13) liegt.
2. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzerketten (23)
im Untertrum und Obertrum des vorgeschalteten Kratzauslegers (14) unter einem spitzen Winkel
gegeneinander geneigt verlaufen, wobei sie von dem freien Ende des vorgeschalteten Kratzauslegers (14)
zu dessen Übergabeende und den hier angeordneten übereinanderliegenden Kettenrädern (24, 25) hin in
der Vertikalebene divergieren.
3. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Streckiage der
beiden Kratzausleger (13,14) des Knickauslegers die Achsen der unteren Kettenräder (25) des vorgeschalteten
Kratzauslegers (14) mit den Achsen der benachbarten Kettenräder (20) des nachgeschalteten
Kratzauslegers (13) im wesentlichen in einer gemeinsamen Horizontaiebene liegen.
4. Entspeicherungskratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkarme (29) an dem nachgeschalteten Kratzausleger (13) starr befestigt sind, während sie an dem
Übergabeende des vorgeschalteten Kratzauslegers (14) an einer Stelle, die unterhalb der Achse der
oberen Kettenräder (24) liegt, gelenkig angreifen, wobei ihre Gelenkachse (30) mit der Achse der
unteren Kettenräder (25) zusammenfällt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929868 DE1929868B2 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Entspeicherungskratzer |
AT922169A AT297587B (de) | 1968-10-19 | 1969-09-30 | Entspeicherungskratzer |
NL6915183A NL6915183A (de) | 1968-10-19 | 1969-10-08 | |
GB49926/69A GB1298572A (en) | 1968-10-19 | 1969-10-10 | Scraper for removing material from storage |
ES372543A ES372543A1 (es) | 1968-10-19 | 1969-10-15 | Un transportador de rascadores para la evacuacion de mate- riales. |
FR6935448A FR2021071A1 (de) | 1968-10-19 | 1969-10-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929868 DE1929868B2 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Entspeicherungskratzer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929868A1 DE1929868A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1929868B2 true DE1929868B2 (de) | 1978-02-16 |
DE1929868C3 DE1929868C3 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=5736799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691929868 Granted DE1929868B2 (de) | 1968-10-19 | 1969-06-12 | Entspeicherungskratzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929868B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2342952C3 (de) * | 1973-08-25 | 1984-03-29 | Bühler-Miag GmbH, 3300 Braunschweig | Kratzerkombination zum Abräumen von Schüttguthalden |
CN112456165A (zh) * | 2020-12-21 | 2021-03-09 | 无锡松邦科技有限公司 | 一种俯仰堆料机 |
CN112850194B (zh) * | 2021-04-07 | 2021-09-24 | 南通奥普机械工程有限公司 | 一种带双刮板双卷扬机构全门式刮板取料机设备 |
-
1969
- 1969-06-12 DE DE19691929868 patent/DE1929868B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1929868A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1929868C3 (de) | 1978-09-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3032559A1 (de) | Ortsbeweglicher bandfoerderer, insbesondere plattenbandfoerderer fuer brechanlagen | |
DE1481377A1 (de) | Kratzlader fuer Rundlagerplaetze | |
DE592754C (de) | Einrichtung zum Abbauen und Fortschaffen der Kohle | |
DE2231268B2 (de) | Ausspeichervorrichtung fuer runde, vorzugsweise kegelfoermige schuettguthalden | |
DE1929868C3 (de) | ||
DE2907966C2 (de) | ||
DE2342952C3 (de) | Kratzerkombination zum Abräumen von Schüttguthalden | |
DE2005147C3 (de) | Entspeicherungsvorrichtung für Schüttguthalden | |
DE3519208A1 (de) | Brueckengeraet fuer das abraeumen von schuettguthalden | |
DE2158172C3 (de) | Entspeicherungskratzer für Schüttguthalden | |
DE411935C (de) | Vorrichtung zum Absetzen von Abraum auf Kippen | |
DE3247743C1 (de) | Verfahrbarer Schaufelradbagger | |
DE1284899B (de) | Entspeicherungskratzer | |
DE2109993C3 (de) | Grabenbagger | |
DE2328297A1 (de) | Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden | |
DE1912420A1 (de) | Entspeicherungsgeraet fuer Schuettguthalden | |
DE1556682A1 (de) | Entspeicherungskratzer in Portalausfuehrung | |
DE366452C (de) | Maschinell betriebene Vorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube | |
DE2446514C3 (de) | Entspeieherungsgerät für Schüttguthalden | |
DE3205741A1 (de) | Einrichtung zum entspeichern von schuettgut aus einem schuettgutlager | |
DE2614999A1 (de) | Portalkratzer | |
DE2519825C3 (de) | Vortriebsmaschine für den Tunnelvortrieb u.dgl | |
DE462720C (de) | Bagger, insbesondere zum Ausheben von Torf | |
DE2419788A1 (de) | Entspeicherungsgeraet fuer schuettgut | |
DE2446514B2 (de) | Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |