DE1929338A1 - Verfahren zur Herstellung gefaerbter Formkoerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gefaerbter FormkoerperInfo
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Description
Dr. D. Thomsen H. Tiedtkö O. BühSing
Dipl.-Chem. Dipl.-Ing. Dipl.-Chem.
8000 MÖNCHEN 2
TAL 33
TELEFON 0811 /2268 94
München To . Juni 1969
case Q.21 13oa/ Q.21 29oa - T 3161
Imperial Chemical Industries Limited London (Großbritannien)
Verfahren zur Herstellung gefärbter Formkörper
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen aus Polyurethanen
mit gefärbter Oberfläche.
Es ist bekannt, daß im allgemeinen die direkte
Aufbringung einer Farbe auf die Oberfläche eines aus einem Polymeren bestehenden, geformten Gegenstandes nur einen
schwach gebundenen Farbüberzug ergibt, welcher sich leicht von der Oberfläche des Gegenstandes abblättert und abschält.
Um dieses Problem zu lösen, war es üblich, die Oberfläche des aus einem Polymeren bestehenden, geformten
Gegenstandes zu grundieren, um sie für den Farbstoff aufnahmefähiger zu machen. Die Oberfläche wird dann gefärbt
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und der Farbüberzug trocknen gelassen, oder die Trocknung
kann beispielsweise durch Anwendung von litze oder durch eine chemische Reaktion unterstützt werden. Jedoch hängt
die Art des grundierenden Materials von der Art des su
färbenden polymeren Materials ab, und für einige polymere
Materialien gibt es keine zufriedenstellenden grundierenden Materialien, weiche die anschließende Gewinnung eines
stark gebundenen Farbüberzuges ermöglichen.
Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren vorgesehen, das auf polymere Polyurethanmaterialien anwendbar ist,
wobei es nicht erforderlich ist, ein Grundiermaterial auf die Polymeroberfläche aufzubringen oder eine separate Trocknungsstufe
nach Färbung der Polymeroberfläche anzuwenden, und insbesondere wird ein Verfahren zur Färbung von PoIyurethanmaterialien
als einheitliche Stufe bei der Bildung des Polyurethanmaterials zu einem geformten Gegenstand vorgesehen
.
Die Erfindung ist insbesondere wertvoll bei der Herstellung
von gefärbten, geformten Gegenständen aus Polyurethan zur Verwendung bei Haushaltsgegenständen, in Kraftwagen
und in der Bauindustrie.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung
•ines gefärbten, geformten Gegenstandes besteht darin, daß
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, ^i/ ORlGiNAi INSPECTED
192S338 - ί -
(a) auf mindestens einen Teil einer Trägeroberfläche mindestens ein?» kontinuierliche oder diskontinuierliche
Farbschicht aufbringt,
(b) auf mindestens einen Teil der so beschichteten Trägeroberfläche Polyurethan oder dessen Vorläufer
in flüssiger (einschließlich einer Lösung oder Dispersion), erweichter oder geschmozener Form
aufbringt,
(c) das Polyurethan in Berührung mit der farbbeschichteten Oberfläche in feste Form bringt oder eine
feste Form annehmen läßt und
(d) das verfestigte Polyurethan von der Trägeroberfläche trennt und die Bedingungen des Verfahrens
sowie die Art der Trägeroberfläche so einrichtet, daß unmittelbar vor dem Trennvorgang die
Bindung zwischen dem Polyurethan und dem Farbüberzug stärker ist als die Bindung zwischen dem
Farbüberzug und der Trägeroberfläche.
Es ist ein überraschendes Merkmal des Verfahrens gemäß
der Erfindung, daß eine relativ gute Bindung zwischen
der Trägeroberfläche und dem Farbüberzug vorliegen darf, wodurch eine leichte Transportierbarkeit oder Handhabung
der Trägeroberfläche zusammen mit der Farbschicht ermöglicht wird.
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eS'-DaiC*·;; -^m^m.
ORlGJNAU INSPECTED
Eine bevorzugte Bindung des Farbüberzuges auf dem verfestigten Polyurethan kann in verschiedener Weise erreicht
werden. Zu Faktoren, die diese Bindung bewirken, gehört das Verfahren zum Aufbringen eines Farbüberzuges auf
die Trägeroberfläche, die Art der Trägeroberfläche, die
Art des Polyurethans, das Verfahren der Aufbringung des Polyurethans auf die Trägeroberfläche und Kombinationen der
genannten Merkmale. Es ist zu beachten, daß verschiedene dieser Faktoren sich gegenseitig beeinflussen, so daß es
nicht möglich ist, optimale Bedingungen für jeden Faktor isoliert anzugeben. Geeignete Bedingungen können für jede
Polyurethan/Farb-Kombination mittels einfacher Versuche
und mit Hilfe der im Anschluß an die Beschreibung angegebenen
Beispiele gefunden werden. Es wurde jedoch gefunden, daß in vielen Fällen die bloße Handlung des Aufbringens von
Polyurethan oder dessen Vorläufer in flüssiger, erweichter oder geschmolzener Form auf die gefärbte Trägeroberfläche
zu einer bevorzugten Bindung der Farbe auf dem Polyurethan führt. Häufig ist es jedoch bevorzugt, ein Formlösungsmittel
auf die Trägeroberfläche aufzubringen, bevor der
Farbüberzug darauf abgeschieden wird.
unter "Farbe" wird eine Zusammensetzung ausc einem
Pigment, das in einem filmbildenden Medium dispergiert ist, verstanden. Die Farbe kann z.B. ein in einem natürlichen
oder synthetischen Material suspendiertes Pigment enthalten,
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vrobei das Material beLipiebweL se ei η p&ynierea Material in Lösung oder
Dispersion in einem inerten Verdünnungsmittel oder in einem
polymerisierbaren monomeren Material oder ein polymerisierbares, monomeres Material entweder allein oder in Lösung
in einem inerten Verdünnungsmittel oder deren Gemische sein kann. Die Farbzusamroensetzung kann auch Weichmacher, Streckmittel,
trocknende öle und andere auf dem Gebiet der Farbtechnologie bekannte Komponenten enthalten.
Die Farbzusammehsetzüng kann z.B. auf Basis von öl
oder auf Basis von Wasser vorliegen. Beispiele für geeignete
Farben zur Aufbringung bei dem Verfahren der Erfindung
sind solche auf Basis von Cellulosematerialien, Acrylverbindungen,
Alkydverbiridungeh, Polyurethanen und Polyvinylacetat»
Die Farbe kann auf die Trägeroberfläche durch irgendeine
der normalerweise zur Farbaufbragung verwendeten Techniken
aufgebracht werden, z.B. durch elektrostatisches Sprühen, durch Sprühen mittels komprimierter Luft, durch
Bürsten, durch Eintauchen, durch überlauf, durch Beschichtung
mittels Färbezylinder und Luft-Abstreichmesser und durch Trockensprühuhg.
Die Art der verwendeten Farbe hängt von einer Anzahl
Faktor&n ab>#> .z.B.;. der Art der Färb-Oberflächengestaltung
und den Eigenschaften der gewünschten Oberflächenausgestaltung, der Temperatur, bei der- das Formverfahren und
das Verfestigen des Farbüberzuges bewirkt wird und den
vorstehend diskutierten die bevorzugte Bindung bewirkenden Paktoren. Unter "Verfestigung" wird das Verfahren der
Härtung des Farbüberzuges verstanden, das beispielsweise Lufttrocknung oder durch Anwendung von Hitze oder durch
eine chemische Reaktion unterstützte Härtung, - enachdera,
was geeignet ist, sein kann. Es ist zu bemerken, das einige oder alle dieser Faktoren sich gegenseitig beeinflussen.
Die Art der bei der jeweiligen Aufbringung verwendeten Farbe kann mittels einfacher Versuche und mit Hilfe der am
Ende der Beschreibung aufgeführten Beispiele bestimmt werden und ferner unter Berücksichtigung der bekannten Eigenschaften
der Farbe, der Trägeroberfläche und des Polyurethans. Beispielsweise ist es offensichtlich unerwünscht,
bei der Formung eines Polyurethans, welche bei hoher Temperatur auszuführen ist, eine Farbe zu verwenden, welche einer
wesentlichen Zersetzung oder Verfärbung bei den Temperaturen, bei der die Formung bewirkt wird, unterliegt. So hängt
die Art der auf das Polyurethan aufzubringenden Farbe von
der Temperatur ab, die erforderlich ist, um das Polyurethan in einen erweichten oder geschmolzenen Zustand zu bringen
und von der Temperatur, die erforderlich ist, das Polyurethan zu härten, wenn eine solche Härtung auszuführen ist.
Wenn beispielsweise das Polyurethan zur Bildung des geformten Gegenstandes eine hohe Temperatur erfordert, kann die
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0RJQ1NAL INSPECTED
Verwendung einer Farbe auf Basis von Cellulose ungeeignet sein, während eine bei hoher Temperatur härtende Acrylfarbe
mehr geeignet sein kann.
Es ist natürlich erwünscht, daS die in der Farbe
und in dem Polyurethan vorhandenen Komponenten nicht miteinander reagieren und dabei eine Zersetzung irgendeines
der Materialien bewirken.
Nachdam die Farbe auf die Trägeroberfläche aufgebracht worden ist, kann sie voll verfestigt sein, bevor
das Polyurethan auf die Trägeroberfläche bei dem Formverfahren
aufgebracht wird, oder die Verfestigungsreaktion
der Farbe kann gleichzeitig mit dem Verfahren zur Formung des Polyurethans stattfinden. Wenn jedoch die Farbe ein
Verdünnungsmittel enthält„ ist es besonders bevorzugt,
daß das Verdünnungsmittel im wesentlichen vollständig entfernt wird, bevor das Polyurethan auf die gefärbte Trägeroberfläche
aufgebracht wird. Der geformte Polyurethangegenstand soll, wenn er von der Trägeroberfläche entfernt
wird, den Farbüberzug in einer im wesentlichen voll verfestigten
Form enthalten. Es stellte sich als besonders erwünscht heraus, daß die Farbe auf der Trägeroberfläche im
wesentlichen voll verfestigt ist, bevor das Polyurethan aufgebracht wird, da dies die Handhabung der Trägeroberfläche
erleichtert. ■ ■ . , ? w^
Die zum Aufbringen des Polyurethans in flüssiger, <
erweichter oder geschmolzener Form auf die gefärbte Trägeroberfläche angewendete Technik hängt von dem verwendeten
Polyurethan ab. Geeignete Techniken sind beispielsweise Injektions- oder Kompressionsformung. GewUnschtenfalls kann
das Polyurethan in die flüssige, erweichte oder geschmolzene Form umgewandelt werden, während es sich in Kontakt
mit der gefärbten Trägeroberfläche befindet, beispielsweise durch die Einwirkung von Hitze.
Es ist jedoch bevorzugt, einen Polyurethan-Vorläufer in Form eines Gemisches von polyurethanbildenden Bestandteilen
zu verwenden, wobei das Gemisch auf die beschichtete Trägeroberfläche aufgebracht wird, beispielsweise indem es
in eine Form als Flüssigkeit gegeben wird und dann zum festen Polyurethan beispielsweise durch Erhitzen umgewandelt
wird, um Polyurethanbildung zustande xu bringen.
Geeignete poiyurethanbildende Bestandteile sind die üblicherweise bei der Herstellung von festen und zellenförmigen
Polyurethangegenständen verwendeten und können aus einem oder mehreren Polyisocyanaten und einer oder
mehreren Polyhydroxy1verbindungen bestehen. Es können auch
andere Verbindungen, die eine Vielzahl von mit Isocyanat reagierenden Wasserstoffatomen enthalten, beispielsweise
Aminoalkohole, vorhanden sein.
. s ^v 90985 1 /16 5 4
Die Polyisocyanate können beispielsweise aliphatisehe
oder aromatische Diisocyanate, Polymerisationsprodukte solcher Verbindungen, die zwei oder mehr Isocyanatgruppen
enthalten und Reaktionsprodukte der Diisocyanate oder deren Polymerisationsprodukte mit weniger als der theoretisch
äquivalenten Menge von Verbindungen, die zwei oder mehr mit Isocyanat reagierende Wasserstoffatome enthalten, sein.
Die PolyhydroxyI-Verbindungen können beispielsweise
aliphatlsche Verbindungen, die zwei oder mehr Hydroxylgruppen enthalten, deren Reaktionsprodukte mit,Alkylenexyden,
besonders Propylenoxyd, Reaktionsprodukte von Aminen, die zwei oder mehr reaktive Wasserstoffatome enthalten, mit
Alkylenoxyden, Polyäther, Polyester oder Polyesteramide sein.
Die Bestandteile können als Gemisch zugegeben werden
oder partiell umgesetzt werden, beispielsweise vor der Zugabe zu der Form. Die Reaktion zur Bildung des Polyurethans
kann durch Stehenlassen oder vorzugsweise durch Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines üblichen polyurethanbildenden
Katalysators, stattfinden.
Es können auch andere üblicherweise in polyurethanbildenden
Gemischen verwendete Komponenten vorhanden sein. Wenn ein zellenförmiger Polyurethangegenstand gefor-
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dert wird, wird ein Treibmittel einverleibt, das beispielsweise
eine flüchtige Verbindung, wie Fluortrichlonaethan, oder eine Verbindung, wie Wasser, welche mit dem Polyisocyanat
unter Erzeugung von Kohlendioxyd reagiert, sein kann. Gemische von Polyurethanen und deren Vorläufern können
verwendet werden.
Die Mittel zur Durchführung der Verfestigung des flüssigen, erweichten oder geschmolzenen Polyurethans oder
von dessen Vorläufer hängen von der Art des Polyurethans
oder hierfür verwendeter Bestandteile u.d von dem Verfahren
ab, das angewendet wurde, um das Polyurethan etc. in flüssige, erweichte oder geschmolzene Form zu bringen. Ein
geschmolzenes oder hitzeerweichtes thermoplastisches Polyurethan kann durch Kühlen verfestigt werden. Polyurethanvorläufer
verfestigen jedoch im allgemeinen durch Hitze und werden fest, wenn die Polyurethanbildung annähernd vollständig
ist, was vorzugsweise durch Erhitzen erreicht wird.
Die Trennung des verfestigten Polyurethans von der
Trägeroberfläche wird normalerweise ausgeführt, nachdem die Verfestigung im wesentlichen vollständig ist. Sie kann'
jedoch gewünschtenfalls ausgeführt werden, bevor die Verfestigung
vollständig ist, vorausgesetzt, daß das teilweise verfestigte Polyurethan genügende Mechanische Festigkeit
besitzt, um im wesentlichen eine Verformung während des
TrennVorganges zu vermeiden.
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Die Trägeroberflache kann je nach ffonsch hochpoliert
oder jaafct sein. Im letzteren Fall kann jedoch ein Trsnnmittal
erforderlich sein, um eine bevorzugte Haftung, des Farbüberzuges
auf dom Polyurethan zu gewährleisten. Die Trägeroberfläche
kann planar oder geformt sein und ist"'vorteilhafterweise die innere Oberfläche einer Form. In diesem Fall
kann daa Polyurethan nach Aufbringung der Farbschicht durch übliche Techniken gegossen oder geformt werden, so daß nach Entfernung von der Form ein gefärbter, geformter Gegenstand erhalten werden kann.
kann daa Polyurethan nach Aufbringung der Farbschicht durch übliche Techniken gegossen oder geformt werden, so daß nach Entfernung von der Form ein gefärbter, geformter Gegenstand erhalten werden kann.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung
von Formen beschränkt. So kann bei der Herstellung von gefärbten Filmen oder Folien, beispielsweise die Trägeroberfläche, auf die der Farbüberzug aufgebracht wird, eine
flache Platte, ein sich bewegendes Band oder die Oberfläche einer Walze sein. Es ist möglich, das Verfahren auf kontinuierlicher Basis durchzuführen. Beispielsweise kann
die Trägeroberfläche ein sich bewegendes Band oder eine
Walze seih und die Farbschicht kontinuierlich, z.B. durch
Sprühen an einem geeigneten Punkt des Umlaufes des Bandes
oder der Walze aufgebracht werden und durch bevorzugtes
Anhaften auf Polyurethan, das in einem späteren Stadium des Umlaufes des B&ndes oder dar Walze zugegeben wird, entfernt werden. Alternativ kann ein Paar zusammenlaufender
Walzen so arrangiert sein, daß die Berührungsstelle eine
Extrusionsform oder einen entsprechenden Schlitz bildet,
GSr;·.;·-.-si-u j^8#a g 5 1 / 1 6 5 A
von Formen beschränkt. So kann bei der Herstellung von gefärbten Filmen oder Folien, beispielsweise die Trägeroberfläche, auf die der Farbüberzug aufgebracht wird, eine
flache Platte, ein sich bewegendes Band oder die Oberfläche einer Walze sein. Es ist möglich, das Verfahren auf kontinuierlicher Basis durchzuführen. Beispielsweise kann
die Trägeroberfläche ein sich bewegendes Band oder eine
Walze seih und die Farbschicht kontinuierlich, z.B. durch
Sprühen an einem geeigneten Punkt des Umlaufes des Bandes
oder der Walze aufgebracht werden und durch bevorzugtes
Anhaften auf Polyurethan, das in einem späteren Stadium des Umlaufes des B&ndes oder dar Walze zugegeben wird, entfernt werden. Alternativ kann ein Paar zusammenlaufender
Walzen so arrangiert sein, daß die Berührungsstelle eine
Extrusionsform oder einen entsprechenden Schlitz bildet,
GSr;·.;·-.-si-u j^8#a g 5 1 / 1 6 5 A
1 Q ") QQQQ
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wobei mindestens eine der Walzen kontinuierlich mit der Farbe, wie vorstehend beschrieben, beschichtet wird und
das Polyurethan (oder dessen Vorläufer) auf die gefärbte Oberfläche bei oder vor der Berührungsstelle geleitet wird.
Es ist möglich, eine zusammengesetzte Form zu verwenden,
wobei dafür gesorgt werden muß, daß die Verbindungsstellen angemessen mit der Farbe bedeckt sind. Wenn durch
die Anwesenheit der Verbindungstellen in der Form Risse in dem Farbüberzug entstehen, wird es bevorzugt, daß die Formen
in der Weise konstruiert sind, daß die Verbindungsstellen an unauffälligen Stellen der Gestalt bzw. der Form des geformten
Gegenstandes liegen.
Wenn zwei Trägeroberflächen verwendet .werden, wie
bei der Herstellung einer beschichteten Folie, können die beiden Trägeroberflächen mit dem gleichen oder mit verschiedenen
Farben gefärbt sein, so daß die beiden Seiten der entstehenden Folie in einer Beschichtung oder einer Formung gefärbt
werden.
Bei der Herstellung von komplizierteren Gegenständen in einer Form kann ein Teil des Gegenstandes oder die
ganze Oberfläche des geformten Gegenstandes durch Aufbringen eines Farbüberzuges auf den geeigneten Teil der Form
oder deren gesamte Oberfläche gefärbt werden. In ähnlicher Weise kann das Verfahren angewendet werden, um den geform-
S 2 9 3 3 β
ten Gegenstand dekorative Muster durch Aufbringen des Musters auf den geeigneten Teil der Formoberfläche und anschließende
Ausführung des Formvorgangs zu verleihen.
Es ist zu bemerken, daß die Art der Oberflächenausgestaltung der Trägeroberfläehe die Art der Oberfläehenausgestaltung
der Farboberfläche des geformten Gegenstandes nach Entfernung von der Trägeroberfläche bestimmt, wobei
die freigelegte Farboberfläche auf dem gefärbten Gegenstand;
diejenige ist, die anfänglich in Berührung mit der Trägeroberfläche
stand. So werden irgendwelche Unvollkommenheiten in dem Farbüberzug, wie er auf die Trägeroberfläche aufgebracht
wurde, z.B. Bürstenmarkierungen und Rinnspuren, die während des Sprühens verursacht wurden, überdeckt und zeigen
sich nicht auf der Farboberfläche, die auf dem gefärbten
Gegenstand sichtbar ist.
Es ist ferner au beachten, daß dieses Verfahren der Aufbringung eines Farbüberzuges auf die Oberfläche eines
Polyurethangegenstandes zu einer eingebrannten Oberflächenausgestaltung
führt, ohne die Notwendigkeit einer separaten Ofenbehandlung bei einer Temperatur, bei der in Abhängigkeit
von der Art der Farbe eine Erweichung des polymeren Materials stattfinden kann mit sich daraus ergebendem Verlust
der Form. Dieses Problem wird durch das Verfahren der
Erfindung gelöst, indem das polymere Material in Berührung
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8At>
2 ° 3 3Ti
mit der Trägeroberfläche steht, wenn irgendeine kombinierte
Farbaufbrlngungs- und Ofenbehandlungsiaethode durchgeführt
wird, wodurch die Form des Gegenstandes aufrechterhalten bleibt.
Da das Formverfahren und die Färbung gleichzeitig durchgeführt werden, ist eine spezielle Vorbereitung der
Oberfläche des geformten Gegenstandes vor dem Färben nicht erforderlich.
Der gefärbte, geformte Gegenstand, der durch das Verfahren der Erfindung hergestellt wird, kann anschließend
in Üblicher-Weise gefärbt und wiedergefärbt werden, wodurch
zusätzliche Farbschichten aufgebracht werden, die fest auf dam Farbüberzug gebunden sind, der durch das Verfahren der
Erfindung aufgebracht wurde. Ferner kann der Farbüberzug, wenn er eingeritzt oder sonst markiert ist, leicht durch
übliche Mittel wiedergefärbt werden.
Die Erfindung wird nachstehend durch folgende Beispiele näher erläutert. ■
Ein überzug aus einer glänzend-weißen Acrylfarbe "MO 78" (ICI Ltd.) wurde durch Sprühpistole auf eine Seite
einer 152,4 χ 152,4 χ 1,59 mm (6 χ 6 χ 1/16 Inch) messenden rostfreien Stahlfolie, die zuvor in "R 2o7"~Sillkon-
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BAD ORIGINAL
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Ablösmittel (ICI Ltd.) eingetaucht worden war, aufgebracht, abfliessen gelassen, in einem Ofen bei 22oC 3 Stunden
lang getrocknet aus dem Ofen entfernt und abkühlen gelassen.
Der auf die Folie aufgebrachte Farbüberzug wurde in Luft bei Raumtemperatur während Io Minuten trocknen gelassen und dann in einem Ofen bei 9o°C während einer 1/2 Stunde
getrocknet.
Es wurde eine 3,18 mm (1/8 inch) tiefe und 12,7 mm (1/2 inch) breite Neoprenkautschük-Dichtung an der gefärbten,
rostfreien Stahlfolie um die Kanten angebracht, und die so gebildete Form wurde bei 6o C mit einem Polyurethan-Gußharz
aus 1 Gewichtsteil eines Gemisches eines oxypropylierten
Glycerins mit einem Molekulargewicht von etwa 3oo und 1,35 Gewichtsteilen eines Gemisches von di- und trifunktionellen
Isocyanaten auf Basis von Diphenylmethandlisocyanat mit einer Funktionalität von etwa 2,4, zu beziehen als
SUPRASEC DN (Suprasec ist ein eingetragenes Warenzeichen) gefüllt. Die das Polyurethan enthaltende Form wurde in
einem Ofen bei 7o°C während drei Stunden zur Herstellung eines harten Harzes erhitzt. Die Form wurde aus dem Ofen
entnommen, auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, und das geformte Harz wurde von der rostfreien Stahlfolie getrennt.
Es wurde gefunden, daß der Farbüberzug auf der Oberfläche des Polyurethanharzes abgeschieden war und eine glatte, glänzende
weiße Oberflächenausgestaltung besaß.
9 0 9 8 5 ■ / ι 6 5 U
m . «ad original
Der Farbüberzug wurde durch Kratzen mit einer Münze nicht abgeschnitzt oder abgeblättert« Es wurden Binde- bzw.
Haftteste an zehn Proben von etwa 12,7 nun χ 12,7 rom (1/2 x
1/2 inch) , die von dem Polyurethan-Gußstück abgeschnitten worden waren und an die jeweils ein Schraubenkopf mit einem
Durchmesser von etwa 4,74 mm (3/16 inch) unter Verwendung eines Epoxy-Klebstoffes, "Araldite" HV-AVloo (Ciba Ltd.)
angeklebt worden war, ausgeführt. Wenn der Klebstoff nach Erhitzen während drei Stunden bei 6o°C erhärtet worden
war, wurden das Polyurethan-Gußstück und der Schraubenkopf in einem Tensometer (Typ W) eingespannt und voneinander mit
einer Geschwindigkeit von 6,35 mm (1/4 inch) je Minute ge^-
trennt. In keinem Fall wurde ein Versagen der Bindung zwischen dem Polyurethan und dem Farbüberzug beobachtet; Fehlstellen
traten entweder innerhalb des Polyurethans oder an der Bindung zwischen dem Schraubenkopf und dem Klebstoff
oder zwischen dem Klebstoff und dem Farbüberzug auf,
Die Schraffier-Testmethode, beschrieben auf Seite 4o9 von "Paint Finishing in Industry" von A.A.B, Harvey,
Verlag Robert Draper, wurde durchgeführt, indem eine Anzahl von parallelen Schnitten in dem Harzüberzug mit einer Rasierklinge
gemacht wurden. Eine zweite Serie von Schnitten wurde über der ersten Serie und in einem winkel von etwa 9oe
dazu angebracht. Es wurde Klebeband (Seilotape) über der
schraffierten Fläche aufgebracht, wobei sorgfältig alle
Falzen und luftblasen herausgedrückt wurden» Das Band wurde
gH ORlGiNALtNSPgCTEO
1 9'? S 3 3 8
dann mit einer schnellen Abreißbewegung abgezogen. Es wurde
keine der kleinen isolierten Flächen der Farbe beseitigt.
Zu Vergleichszwecken wurden zwei Formstücke des Polyurethanharzes unter Befolgung der vorstehenden Arbeitsweise
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Farbe nicht auf die rostfreie Stahlfolie aufgebracht wurde. Ein Polyurethan-Gußstück
wurde durch Bürsten und das andere durch Sprühen mit der vorstehend verwendeten Acrylfarbe beschichtet
und jedes wurde in einem Ofen während einer halben Stunde bei 9o°C erhitzt. Die Gußstücke wurden aus dem Ofen entnommen
und abkühlen gelassen. In jedem Fall führte ein Ritzen des Farbüberzuges mit einer Münze zu einem Abblättern
und Abschälen der Farbe und Zugversuche, die unter Befolgung der vorstehenden Arbeitswelse durchgeführt wurden, führten
in jedem Fall zu einem Versagen der Bindung zwischen dem Farbüberzug und der Oberfläche des Polyurethan-Gußstückes.
Eine rostfreie Stahlfolie wurde mit einem Formlösungsmittel unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel
1 beschichtet, mit einer stark gebackenen Acrylfarbe "M 624"
(ICI Ltd.) durch Bürsten beschichtet, Io Minuten lang lufttrocknen
gelassen und in einem Ofen bei 12o°C während 1/2 Stunde getrocknet. Es wurde ein Gußstück aus Polyurethan
auf der gefärbten Oberfläche der rostfreien Stahlfolie un-
909851/1654 ^tr^rm
ter Befolgung der Artbeltsweise von Beispiel 1 hergestellt
und in einem Ofen bei 800C während einer Stunde gehärtet.
Das Polyurethan-Gußstück wurde von der rostfreien Stahlfolie getrennt, wobei ein Farbüberzug auf dem Polyurethan von
glatter, glänzender Oberflächenbeschaffenheit freigelegt wurde,
Haft- bzw. Bindeteste wurden in dem Tensometer unter Befolgung
der Arbeitsweise von Beispiel 1 ausgeführt, und in keinem Fall trat ein Versagen an der Grenzfläche zwischen
Farbe und Polyurethan ein.
Eine mit einem Silikon-Formlösmlttel beschichtete
rostfreie Stahlfolie wurde unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 1 durch Bürsten mit einer "Dulux"-Glanzfarbe
{Dulux ist ein eingetragenes Warenzeichen) des Alkydharz-Typs
beschichtet und 3o Hinuten lang bei Raumtemperatur luftgetrocknet, worauf in einem Ofen bei 5o C eine Stunde
lang getrocknet wurde. Es wurde ein Guß aus Polyurethanharz auf der gefärbten Oberfläche der rostfreien Stahlfolie
unter Befolgung der Arbeltsweise von Beispiel 1 hergestellt; nach Abtrennung der Folie von dem Polyurethan wurde gefunden,
daß die Oberfläche des Polyurethans eine glatte, glänzende Farboberflächenbeschaffenheit aufwies.
Ein Abrieb der Farboberfläche mit einer Münze führte
zu einem allmählichen Abschleifen der Farboberfläche ohne
.9.0 9 8 5 1 / 1 6 5 4
1 3 2 S 3 3 Π
Abschälen, Abschnitzen oder Abblättern. Adhäaionsteste wurden
im Tensometer an Io Proben des gefärbten Polyurethans
unter Befolgung der Arbeitswelse von Beispiel 1 ausgeführt, und in keinem Fall wurden Fehlstellen an der Grenzfläche
zwischen der Farbe und dem Polyurethan beobachtet,
Eine mit einem Silikon-Fomrlösmittel beschichtete
rostfreie Stahlfolie wurde unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 1 durch Bürsten mit einer "Dulux"-Polyvinylacetatemulsionsfarbe
beschichtet und 3o Minuten lang luftgetrocknet, worauf in einem Ofen bei 4o C eine Stunde lang
getrocknet wurde. Es wurde ein Polyurethanguß auf der gefärbten Oberfläche der rostfreien Stahlfolie unter Befolgung
der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt, und nach Abtrennung der Folie von dem Polyurethan wurde gefunden, daß dieses
eine matte Oberflächen-Farbausgestaltung aufwies,
Es wurden Adhäsionsteste an Io proben aus dem gefärbten
Polyurethan in dem Tensometer unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel X ausgeführt, und in jedem Fall
traten Fehlstellen innerhalb des Farbfilmes selbst auf. In keinem. Fall traten Fehlstellen an der Gren?fläc?he zwischen
dem ppj-yurethan und. d% Farbe auf» Ein Abschaben der Farb-Qberflache
mit einer Münze führte nicht zu einem Abblättern
oder Abschälen des ψarbüber^uges.
101851/1656
9':' :-·· 3 :i a
ίο ■ Ψ' -
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Silikon-ftxtmlösungsmittel weggelassen
wurde. Adhäilonsteste an dem entstehenden farbüberzogenen Polyurethan erbrachten die gleichen Ergebnisse
wie in Beispiel 4.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine glänzende Acrylfarbe auf Wasserbasis
verwendet wurde, die 3o Minuten lang bei 6ö°C getrocknet Würde. Die Adhäsionstest-Methode würde wiederholt *
Fehlstellen traten an dem Farbüberzug und nicht an der
Grehzflache zwischen der Farbe und dem Polyurethan auf*
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 würde mit der Ausnähffie
wiederholt, daß eine mit Pölyteträfiuoräthyien beschichtete Stahlplatte verwendet wurde» Adhäsionsteste an
dem färbtibergögenen Polyurethan erbrachten die gleichen
Ergebnisse wie In Beispiel 4»
SAD OBtGINAi.
9 0 9 8 B ' / 1 β 5 k
1 Π '"' U '> ') π I J C L| :>.') ο
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine tangerinfarbige Polyurethanfarbe
(Magicote) durch Bestreichen mittels Bürste aufgebracht wurde und durch Erhitzen eine Stunde lang bei 7o°C getrocknet
wurde.
Die Adhäslonatest-Methode wurde wiederholt, wobei
in keinem Fall an der Grenzfläche zv/ischen Farbe' und Polyurethan
lehlstellen auftraten.
Die folgende Masse wurde einer "Viking"-Vorrichtung
bei einer Temperatur von 18° bis 2o°C entnommen, vertikal abwärts auf das nachstehend beschriebene farbbeschichtete
Substrat gesprüht und frei anschwellen gelassen. Es bildete sich ein Schaum mit einer Dichte von o,o42 g/cm (2,6 Ib/
cu. ft.).
Gewichtsteile
Oxypropyliertes Toluoldiamin,
Molekulargewicht zwischen
45o und 47o loo
Monofluortrichlormethan 6o
Tri(beta-chloräthyl)phosphat 3o
Dabco 33(eineJ£§timg Von Tri-
äthylendiamin In 1,2,6-Hexantriol) 2
90 98 5 1 /165U
©AD
IS? ,9338
Gewichtstelle
oberflächenaktives Silikon
(L52o, Midland Silicones) I
Suprasec DN 137
1. Weiße "Dulux"-Glanzfarbe wurde durch Bürsten auf
eine mit Polytretrafluoräthylen beschichtete Stahlplatte aufgetragen
und bei Raumtemperatur trocknen gelassen» Die von der Stahlplatte getrennte Oberfläche des geschäumten Polyurethans
trug einen weißen Farbüberzug. Wenn der Farbüberzug von dem Schaum abgezogen wurde, traten in dem Schaum Fehlstellen
auf, was zeigt, daß die Adhäsion der Farbe an dem Schaum die Kohäsionsfestigkeit des Schaumes übertraf.
2* Niedrig gebackenes Acryl-Kraftwagenoberflächenbehandlungsmittel
"MO 78" wurde auf eine mit Polytetrafluoräthylen
beschichtete Stahlplatte gesprüht und 3o Minuten lang bei 9o°C getrocknet. Versuchs an dem farbbsschichteten
Polyurethan erbrachten die gleichen Ergebnisse wie bei 1.
3. Weiße Polyvlnylacetat-Emulsionsfarbe "Dulux"
wurde durch Bürsten auf eine mit Polytetrafluoräthylen beschichtete Stahlplatte aufgebracht und 3o Minuten lang
bei 4o°C getrocknet. Das von der Stahlplatte getrennte geschäumte Polyurethan trug einen weißen, matten Farbüberzug. Teste an dem Farbüberzug erbrachten Ergebnisse
wie bei 1.
9 0 9 8 5 1 / 1 B 5 4
1 9 "' ?: 3 3 O
4. Ein niedrig gebackenes Acryl-Kraftwagenober£lä~
chenbehandlüngsmittel "MO 78" wurde auf eine stahlplatte
gesprüht, die zuvor mit R 2ö7*-SilikonablÖsmittel beschichtet
worden war. Die Farbe wurde 3o Minuten lang bei 9o°C
getrocknet* Teste an dem Farbüberzug auf dem Polyurethan erbrachten
Ergebnisse wie bei 1.
5. Weiße Pöiyvinyläeetät^Emüläiönsfärbe "Diilux"
wurde auf ein glasverstärktes Silikonkaütächükband gesprüht und 3ö Minuten lang bei 4oöC getrocknet. Teste an dem matten
Farbüberzug auf dem Polyurethan erbrachten Ergebnisse wie bei l.
Claims (6)
1) Verfahren zur Herstellung eines gefärbten Foctbkörpers,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) auf mindestens einen Teil einer Trägeroberfläche mindestens eine kontinuierliche oder diskontinuierliche
Farbschicht aufbringt, -. ■
(b) ein Polyurethan oder dessen Vorläufer in flüssiger
(einschließlich Lösung oder Dispersion\,
erweichter oder geschmolzener Form auf minde- '
stens einen Teil der so beschichteten Trägeroberr, fläche aufbringt,
(c) das Polyurethan in Kontakt mit der farbbeschichteten
Oberfläche, in feste Form überführt oder
feste Form annehmen läßt und
(d) das verfestigte Polyurethan von der Trägeroberfläche
trennt und die Bedingungen des Verfahrens sowie die Art der Trägeroberfläche so einstellt,
daß unmittelbar vor dem Trennvorgang die Adhäsion zwischen dem Polyurethan und dem Farbüberzug
stärker ist als die Adhäsion zwischen dem Farbüberzug
und der Trägeroberfläche.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Farbe im wesentlichen voll verfestigen läßt, bevor das Polyurethan oder dessen Vorläufer aufgebracht wird.
909851 / ' R5A
ORIGINAL
as-
3) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Vorläufer ein Gemisch
aus polyurethanbildenden Bestandteilen, die gegebenenfalls teilweise umgesetzt sind, verwendet.
4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trägeroberfläche
als innere Oberfläche einer Form verwendet,
als innere Oberfläche einer Form verwendet,
5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine polierte Trägeroberfläche verwendet.
6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Formlösmittel auf
die Trägeroberfläche aufbringt, bevor der Farbüberzug darauf abgeschieden wird.
-■V;.A^;: ^:-4v^JD985 1 / ^ B ζ 4
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