DE60107657T2 - Reaktionsspritzgiessverfahren - Google Patents

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Description

  • Diese Patentanmeldung bezieht sich auf eine neue Form zur Verwendung bei der Herstellung von Polyurethangegenständen durch Spritzgießen. Sie bezieht sich ebenfalls auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Teilen durch Spritzgießen und auf neue Produkte, hergestellt unter Anwendung eines solchen Verfahrens.
  • Die größte Anzahl von unter Anwendung der Polyurethanchemie hergestellten Gegenständen werden mittels Spritzgießen hergestellt. Im allgemeinen werden beim Spritzgießen die Komponenten, aus welchen das Teil hergestellt werden soll, in eine Form eingespritzt und solchen Bedingungen unterworfen, daß die, eingespritzten Materialien verfestigt werden. Danach wird der Gegenstand aus der Form entfernt. Poly- urethane haben ausgezeichnete Hafteigenschaften. Dies ist ein Nachteil bei der Entfernung eines Polyurethanmaterials aus einer Form. Zur Verbesserung der Entfernung des Gegenstandes aus einer Form ist es übliche Praxis, die Form, bevor die Reaktionsteilnehmer in die Form eingespritzt werden, mit einem äußeren Entformungsmittel zu besprühen. Die Verwendung eines äußeren Entformungsmittels fügt eine extra Stufe bei dem Verfahren ein und reduziert signifikant die Produktivität irgendeiner Spritzgußmaschine. Alternativ wird ein inneres Entformungsmittel, wie Zinkstearat, in die zur Formung des Gegenstandes verwendeten Materialien eingegeben. Die Verwendung eines internen Entformungsmittels kann die Anzahl der Vorgänge reduzieren, bei welchen eine Form mit einem äußeren Entformungsmittel besprüht werden muß.
  • Für Teile wie in der Kraftfahrzeugindustrie eingesetzte Körperteile, welche in industriellen Überzugsverfahren beschichtet werden, stört das innere Entformungsmittel den Auf trag von industriellen Überzügen auf das Teil. Zur Verhütung der Störung des Beschichtens des Teiles durch das innere Entformungsmittel ist es akzeptierte Praxis, das Teil zu versiegeln, nachdem das Teil aus der Form entnommen, abgekühlt und gewaschen wurde. Diese Teile oder Gegenstände werden typischerweise mit einem Teil Melamin, bezogen auf Polyurethanmaterial, versiegelt. Die Verwendung des Versiegelungsmittels ist sehr kostspielig, bis zu 30% der Kosten des Teiles.
  • Die EP-A-0 341 479 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethangegenstandes durch Reaktionsspritzgießen unter Verwendung einer Form mit einem inneren Oberflächenüberzug, der eine kontinuierliche Matrix von Nickel umfaßt, die hierin dispergiert ein fluoriertes Polyolefin enthält.
  • Erwünscht ist es, diese Versiegelungsstufe für Gegenstände auszuschließen, die in konventionellen industriellen Beschichtungsverfahren beschichtet werden müssen.
  • Weiter erforderlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethangegenständen, welche Spritzgießen umfaßt, wobei dieses nicht die Verwendung eines Versiegelungsmittels vor der Verwendung in einem industriellen Beschichtungsverfahren erfordert.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethangegenstandes bereitgestellt, welches das Einspritzen in eine Form umfaßt von: (a) einem thermoplastischen Polyurethan, (b) (i) einem Polyisocyanat oder Isocyanatprepolymeren, und (ii) einem Material, das im Durchschnitt mehr als eine mit einem Isocyanat reaktive Gruppe hat, (c) Exponieren des in die Form eingespritzten Materials Bedingungen, so daß eine feste Masse gebildet wird, und (d) Entformen des gebildeten Gegenstandes aus der Form, bei welchem die innere Oberfläche der Form mit einem Überzug beschichtet ist, der eine kontinuierliche Matrix von Nickel oder Kobalt umfaßt, die hierin dispergiert 10% bis 50% des Gewichtes des Überzuges von einem fluorierten Polyolefin hat, und bei welchem der Polyurethangegenstand 0,5 Gew.-% oder weniger von einem inneren Entformungsmittel enthält.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ein Verfahren zum Spritzgießen eines Teiles aus Polyurethanmaterialien, wobei dieses Verfahren das Einspritzen einer Zweikomponenten-Polyurethanzusammensetzung oder eines thermoplastischen Polyurethanprepolymeren in eine Form, das Exponieren der eingespritzten Materialien solchen Bedingungen, daß ein verfestigter Gegenstand gebildet wird, und die Entfernung des geformten Gegenstandes aus der Form umfaßt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist die Erfindung ein Gegenstand, umfassend Polyurethanmaterial, hergestellt durch Spritzgießen, wobei dieses 0,5 Gew.-% oder weniger eines inneren Entformungsmittels enthält, und welcher in einem industriellen Beschichtungsverfahren ohne Notwendigkeit für ein auf den Gegenstand aufgebrachten Versiegelungsmittel beschichtet werden kann.
  • Das Verfahren der Erfindung erlaubt die Herstellung eines Polyurethangegenstandes, der in einem industriellen Verfahren ohne Notwendigkeit für ein Versiegelungsmittel auf der außenliegenden Oberfläche des Gegenstandes überzogen werden kann. Weiterhin ermöglicht das Verfahren die Herstellung von mehr als 200 Gegenständen ohne Notwendigkeit für Aussprühen der Form mit einem äußeren Entformungsmittel. Weiterhin erlaubt die Verwendung der beschichteten Form raschere Injektionszeit der Ausgangsmaterialien und ermöglicht die Verwendung eines Materials mit einer geringeren Menge von innerem Entformungsmittel, als dies bei einer nicht-beschichteten Form verwendet wird.
  • Die bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten Formen umfassen eine Metallform einer beliebig gewünschten Gestalt, welche üblicherweise für Spritzgießen verwendet wird. Das Metall kann ein beliebiges Metall sein, welches üblicherweise für Spritzgießen verwendet wird, wie Stahl oder Aluminium.
  • Die Form hat einen Überzug auf der inneren Oberfläche der Form, welche mit dem zu formenden Material in Kontakt kommt. Dieser Überzug umfaßt eine kontinuierliche Matrix eines Metalls, welches Nickel oder Kobalt, bevorzugt Kobalt, umfaßt, das hierin dispergiert in der kontinuierlichen Matrix ein fluoriertes Polyolefinpolymeres, bevorzugt Polytetrafluorethylen, aufweist. Die Menge von vorliegendem Metall soll eine ausreichende Menge sein, so daß das Metall eine kontinuierliche Matrix ist. Die Menge von vorliegendem fluorierten Polyolefin ist die Menge, welche zur Verbesserung der Benetzung oder der Gleitfähigkeit des Überzuges ausreicht. Die Menge von fluoriertem Polyolefin in dem Überzug beträgt 10 Gew.-% des Überzuges oder mehr, mehr bevorzugt 20 Gew.-% oder mehr des Überzuges und am meisten bevorzugt etwa 23 Gew.-% oder mehr des Überzuges. Die Menge des fluorierten Polyolefins beträgt 50 Gew.-% oder weniger des Überzuges, mehr bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger und am meisten bevorzugt auf der inneren Oberfläche, welche in Kontakt mit dem eingespritzten Material ist, etwa 25 Gew.-% oder weniger des Überzuges.
  • Die Menge von Metall in dem Überzug beträgt 50 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 70 Gew.-% oder mehr. Bevorzugt beträgt die Menge des Metalls in dem Überzug 70 Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 80 Gew.-% oder weniger und am meisten bevorzugt 77 Gew.-% oder weniger.
  • Der Überzug auf der Form beträgt bevorzugt 0,0006 Zoll (0,015 mm) oder mehr, mehr bevorzugt etwa 0,0015 Zoll (0,038 mm) oder mehr. Bevorzugt beträgt die Dicke des Überzuges etwa 0,003 Zoll (0,076 mm) oder weniger, mehr bevorzugt etwa 0,002 Zoll (0,051 mm) oder weniger. Im allgemeinen wird die Form mit einem Elektrobeschichtungsverfahren beschichtet. Solche Verfahren sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und umfassen im allgemeinen die Anordnung der Form in einem das Metall und fluoriertes Polyolefin enthaltendem Bad, das Anlegen von Strom an das Teil oder die Form unter solchen Bedingungen, daß ein Überzug von Metall und fluoriertem Polyolefin der gewünschten Dicke auf der inneren Oberfläche der Form abgeschieden wird.
  • Die zum Beschichten der Form verwendeten Überzüge sind kommerziell erhältlich. Ein solcher Überzug ist von Roehlen Industries NA, Youngstown, Ohio, unter der Marke TRIBOCOAT erhältlich, ebenfalls erhältlich von Nimet Industries, South Bend, Indiana, unter der Marke NiCoTeF-Coatings. Andere brauchbare Überzüge sind Überzüge, erhältlich von Melco Engraving. Für Aluminiumformen können Überzüge, die von Nimet Industries, Inc., South Bend, Indiana, unter der Marke NiCo-Tef coatings erhältlich sind, verwendet werden. Ein anderer Überzug ist 25% Polytetrafluorethylen in 75% Nickel, erhältlich von Hall Technologies.
  • Die Gegenstände werden dadurch hergestellt, daß die Ausgangsmaterialien in die Form eingespritzt und sie Bedingungen ausgesetzt werden, so daß ein verfestigter Gegenstand hergestellt wird. Das Verfahren erfordert nicht die Beschichtung der Form mit einem äußeren Entformungsmittel vor der Herstellung eines jeden Teiles. Das Teil kann einfach aus der Form ohne Haftung des Polyurethanteiles an der Formoberfläche entfernt werden. Beim Spritzgießen wird ein thermoplastisches Polyurethanprepolymeres auf über seine Schmelztemperatur erhitzt und in eine Form eingespritzt. Das Material wird unter seine Schmelztemperatur abgekühlt, so daß das thermoplastische Polyurethan verfestigt wird. Danach wird das verfestigte Teil mit der gewünschten Gestalt aus der Form entfernt. Thermoplastische Polyurethane, welche in diesem Verfahren verwendet werden können, sind dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt und im US-Patent 5 627 254 beschrieben.
  • Bei einem anderen Verfahren werden Teile durch Reaktions-Spritzgießen hergestellt. Beim Reaktions-Spritzgießen wird ein isocyanat-terminiertes Prepolymeres oder ein Isocyanat in eine Form zur gleichen Zeit wie ein Material, eingespritzt, das Gruppen besitzt, welche mit einem in die Form eingespritzten Isocyanat reaktionsfähig sind. Verfahren für Reaktions-Spritzgießen sind im US-Patent 4 218 543 und US-Patent 5 106 874 beschrieben. Weiterhin kann ein Katalysator für die Reaktion eines Isocyanates mit einer isocyanat-reaktiven Verbindung in die in die Form eingespritzten Materialien eingegeben werden. Im allgemeinen sind Isocyanate, welche bei der Herstellung von durch Reaktions-Spritzgießen geformten Polyurethanteilen brauchbar sind, wohlbekannt, und sie sind im US-Patent 5 852 137, Spalte 2, Zeile 40 bis Spalte 3, Zeile 43 und im US-Patent 5 106 874, Spalte 6, Zeile 52 bis Spalte 7, Zeile 8, beschrieben. Im allgemeinen sind Polyole oder isocyanat-reaktive Materialien, wie Polyole, welche bei der Herstellung von durch Reaktions-Spritzgießen geformten Gegenständen verwendet werden können, dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt, und sie sind im US-Patent 5 852 137, Spalte 3, Zeile 46 bis Spalte 4, Zeile 64, beschrieben. Für die Reaktion von isocyanat-terminiertem Prepolymerem mit einem Polyol brauchbare Katalysatoren sind dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt und im US-Patent 5 852 137, Spalte 7, Zeile 56 bis Spalte 8, Zeile 24 und ebenfalls im US-Patent 4 218 542, Spalte 10, Zeile 26 bis Spalte 11, Zeile 30, beschrieben. Die beschriebenen Zinnkatalysatoren sind zur Verwendung bei diesem Verfahren bevorzugt.
  • Die Reaktionsteilnehmer für das RIM-Verfahren (RIM = Reaktions-Spritzgießen) können ebenfalls Kettenverlängerungsmittel, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, einschließen. Solche Kettenverlängerungsmittel sind im US 5 106 874 in Spalte 9, Zeile 13 bis Spalte 9, Zeile 50, angegeben.
  • Im allgemeinen werden die Formen vor dem Einspritzen der Ausgangsmaterialien vorerhitzt. Bevorzugt wird die Form bis auf eine Temperatur von 65°C bis 85°C vorerhitzt. Die Ausgangsmaterialien können beliebig von Umgebungstemperatur 23°C bis zu 70°C, bevorzugt bis zu etwa 60°C, eingespritzt werden.
  • Im allgemeinen haben die Materialien eine Aufenthaltszeit in der Form von 20 bis 30 Sekunden. Solche Gegenstände haben allgemein elastomere Natur. Diese Gegenstände können leicht aus den Formen entnommen werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können Gegenstände aus Schaumstoffpolyurethan hergestellt werden. Das Isocyanatprepolymere oder Polyisocyanat, Material reaktionsfähig mit einem Polyurethan oder einer Isocyanateinheit, und Katalysator werden in die Form zusammen mit einem Blähmittel eingespritzt. Die Anwesenheit eines Blähmittels bildet Zellen in der Matrix des Polyurethans aus, so daß ein Schaumstoff gebildet wird. Bei diesem Verfahren nützliche Blähmittel sind dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt und sie sind im US-Patent 4 218 543 in Spalte 11, Zeile 30 bis Spalte 11, Zeile 54, beschrieben.
  • Bei einer noch anderen Ausführungsform können die in die Form eingespritzten Materialien ein Vernetzungsmittel enthalten, um die Struktur des Schaumstoffes zu verbessern. Übliche, auf dem Fachgebiet bekannte Vernetzungsmittel können bei diesem Verfahren verwendet werden. Solche Vernetzungsmittel sind im US-Patent 5 106 874, Spalte 9, Zeile 51 bis Spalte 9, Zeile 66, angegeben. Die gemäß dieser Erfindung hergestellten Gegenstände umfassen Polyurethanelastomere und -schaumstoffe. Solche Schaumstoffe enthalten im allgemeinen eine Menge von innerem Entformungsmittel, wie Zinkstearat, von 0,5 Gew.-% des Gegenstandes oder weniger und mehr bevorzugt 0,2 Gew.-% des Gegenstandes oder weniger. Bei einigen Ausführungsformen kann es erwünscht sein, die Form mit einem äußeren Entformungsmittel vor der anfänglichen Herstellung eines Gegenstandes gemäß der Erfindung auszusprühen. Die Verwendung von beschichteten Formen der Erfindung erlauben die Herstellung von mehr als 200 Gegenständen zwischen den Auftragungen eines äußeren Entformungsmittels auf die Formoberfläche.
  • Zahlreiche der Gegenstände der Erfindung werden bei der Herstellung von Gegenständen, welche einen Überzug erfordern, eingesetzt. Bei einem Beispiel ist ein Gegenstand der Erfindung ein Körperteil für ein Kraftfahrzeug oder einen Lastwa gen. Solche Körperteile müssen mit Primer versehen, mit einem Grundüberzug beschichtet werden und mit einem Klarüberzug beschichtet werden. Dies erfordert das Durchführen des Gegenstandes durch einen Ofen zum Aushärten der verschiedenen Überzüge. Die Formen der Erfindung erlauben die Herstellung von Gegenständen, welche mittels dieses beschriebenen Verfahrens ohne weiteren Auftrag eines Versiegelungsmittels auf den Gegenstand beschichtet werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Formen ist, daß die Formen weniger häufig eine Reinigung erfordern und daher ist verbesserte Produktivität der Formen gegeben.
  • Das folgende Beispiel soll der Erläuterung der Erfindung dienen und nicht den Umfang der Ansprüche einschränken. Falls nichts anderes angegeben ist, sind alle Teile und Prozentsätze in Gewicht angegeben.
  • Beispiel
  • Ein Plattenformeinsatz wurde poliert und mit einer Überzugszusammensetzung von Nickel (75 %) Polytetrafluorethylen (25 %) behandelt. Der Plattenformeinsatz wurde in eine Reaktions-Spritzgußmaschine eingesetzt. Die Form wurde gereinigt, mit Chemtrend RCTW 2006 Entformungsmittel, erhältlich von Chemtrend, mit Gazegewebe geschwabbelt und erneut mit Entformungsmittel besprüht. Bei einer Reihe von Versuchen wurde ein Plattenformeinsatz ohne den Überzug verwendet. Bei einer anderen wurde ein Plattenformeinsatz verwendet, der wie beschrieben beschichtet worden war. Es wurden Platten geformt unter Verwendung von Zweikomponentenformulierungen aus Polyisocyanat/Polyol, SPECTRIMTM BP 80, erhältlich von The Dow Chemical Company. Es wurden 9 Platten unter Verwendung des nicht-beschichteten Formeinsatzes geformt, bevor die Platten begannen anzukleben. 20 Platten wurden unter Verwendung des beschichteten Plattenformeinsatzes geformt, bevor die Platten begannen anzuhaften.
  • Der beschichtete Plattenformeinsatz wurde auf einer Bearbeitungsmaschine Cincinnati Milacron HT RRIM eingebaut. Über 1000 Platten wurden unter Verwendung der Form geformt. Keine nennenswerte Verminderung der Qualität des Überzuges wurde beobachtet. Weiterhin ist es leichter, Urethan zu entfernen, das sich auf der Oberfläche der mit Überzug versehenen Form aufgebaut hat.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Polyurethangegenstandes, welches das Einspritzen in eine Form umfaßt von: (a) einem thermoplastischen Polyurethan, (b) (i) einem Polyisocyanat oder Isocyanatprepolymeren, und (ii) einem Material, das im Durchschnitt mehr als eine mit einem Isocyanat reaktive Gruppe hat, (c) Exponieren des in die Form eingespritzten Materials Bedingungen, so daß eine feste Masse gebildet wird, und (d) Entformen des gebildeten Gegenstandes aus der Form, bei welchem die innere Oberfläche der Form mit einem Überzug beschichtet ist, der eine kontinuierliche Matrix von Nickel oder Kobalt umfaßt, die hierin dispergiert 10 % bis 50 des Gewichtes des Überzuges von einem fluorierten Polyolefin hat, und bei welchem der Polyurethangegenstand 0,5 Gew.-% oder weniger von einem inneren Entformungsmittel enthält.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem das fluorierte Polyolefin in dem Überzug in einer Menge von 20 bis 30 % in Gewicht des Überzuges vorhanden ist.
  3. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 2, bei welchem die Dicke des Überzuges auf der inneren Formoberfläche 0,0015 Zoll (0,0381 mm) bis 0,003 Zoll (0,0762 mm) ist.
  4. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das Metall Nickel ist.
  5. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das fluorierte Polyolefin Polytetrafluorethylen ist.
  6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem der hergestellte Gegenstand 0,2 Gew.-% oder weniger eines inneren Entformungsmittels enthält.
  7. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem die in die Form eingespritzte Zusammensetzung weiter ein Blähmittel enthält.
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