DE3821908C2 - - Google Patents
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- DE3821908C2 DE3821908C2 DE19883821908 DE3821908A DE3821908C2 DE 3821908 C2 DE3821908 C2 DE 3821908C2 DE 19883821908 DE19883821908 DE 19883821908 DE 3821908 A DE3821908 A DE 3821908A DE 3821908 C2 DE3821908 C2 DE 3821908C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
- B29C33/60—Releasing, lubricating or separating agents
- B29C33/62—Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers
- B29C33/64—Silicone
-
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Trennmittel bestehend
aus einer Trägersubstanz und Additiven zur Behandlung von
Formen zum Herstellen von Formkörpern aus Polyurethan und
ähnlichen Kunststoffen.
Bei der Herstellung von Formkörpern aus Polyurethan ist es
bekannt, die Formen der Herstellungsmaschinen vor dem Ein
bringen von flüssigem Polyol mit Isocyanat-Verbindungen
mit einem Trennmittel zu beaufschlagen, um ein Entformen
zu erleichtern. Gerade bei den speziellen Formkörpern, die
zum Teil als Fertigprodukt eine sehr hochwertige Oberflä
che aufweisen müssen, z.B. Kunststofformkörper im Fahrzeug
bau, ist es notwendig, diese in den Formen entstehenden
Formkörper auch aus den Werkzeugen optimal herauslösen zu
können, ohne die Oberflächen zu beschädigen oder in ihrer
Güte zu beeinträchtigen. Aus diesem Grunde werden Trennmit
tel eingesetzt, deren Trägersubstanzen in der Regel Lö
sungsmittel darstellen, in denen andere Wirksubstanzen,
wie Wachse, Paraffine, Silikone, Ester und Salze höherer
Fettsäuren oder Fluorcarbone gelöst oder dispergiert sind.
Bei derartigen Lösungsmitteln werden in der Regel aliphati
sche oder aromatische, vor allem aber auch wegen ihrer Un
brennbarkeit chlorierte und fluorierte Kohlenwasserstoffe
mit den damit verbundenen nachteiligen Umweltbelastungen
eingesetzt.
Die DE-AS 34 18 089 offenbart beispielsweise eine Träger
substanz als organisches Lösungsmittel. Hier besteht die
zweite Komponente aus einer Verbindung auf Polysiloxan-Ba
sis, d.h. dort sind sogenannte trennaktive Additive offen
bart. In der DE-AS 11 91 559 ist von einem gehärteten Dior
gano-Polysiloxan die Rede, und zwar als Trennmittel. Eine
Trägersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
dort nicht gezeigt.
Wegen der weiter oben angegebenen Umweltbelastungen und
damit verbundener möglicher toxischer Wirkung, wird seit
geraumer Zeit nach Alternativen für die hier anstehenden
Probleme gesucht.
So ist schon vorgeschlagen worden, als Trägermedium Wasser
einzusetzen, was sich allerdings gerade bei dem hier im
Vordergrund stehenden Einsatzgebiet als sehr problematisch
herausgestellt hat, die oben beschriebenen Qualitätsanfor
derungen an die Formkörper können mit Trennmitteln auf Was
serbasis nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lö
sung, mit der unter Beibehaltung der zufriedenstellenden
Trennergebnisse bei Trägermitteln auf Lösungsmittelbasis
gleichzeitig die Umweltbelastungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
als Trägersubstanz Polysiloxan-Verbindungen eingesetzt wer
den.
Eine Trägersubstanz auf Silikonbasis bzw. auf der Basis
von Silikonölen führt zu ganz erstaunlichen, optimalen Er
gebnissen, insbesondere sind derartige Trennmittel umwelt
verträglich und toxikologisch bzw. physiologisch völlig un
bedenklich. Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfin
dung besteht darin, die umweltschädlichen Lösungsmittel
als Trägersubstanzen zu ersetzen, und zwar dadurch, daß
die Trägersubstanz selbst trennmittelähnlichen Charakter
hat.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß als Trägersubstanz
leicht flüchtige, niedrig viskose Polydiorganosiloxane ein
gesetzt werden, wobei derartige Polydiorganosiloxane ein
zeln oder im Gemisch nebeneinander eingesetzt werden kön
nen.
Diese leicht flüchtigen niederviskosen Polydiorganosiloxa
ne, sie können offenkettig oder cyklisch
sein, haben besondere Vorteile. Neben der Umweltverträg
lichkeit und der physiologischen Unbedenklichkeit besitzen
sie eine niedrige Oberflächenspannung, wodurch sich eine
sehr gute Verteilung der Additive in der zu behandelnden
Form ergibt.
In derartigen Substanzen können große Mengen von trennakti
ven Additiven gelöst oder dispergiert werden, sie können
leicht aufgebracht werden, z.B. mittels Spritzpistolen,
die erforderlichen Mengen zur Oberflächenbenetzung der
Formteile können vergleichsweise gering sein, was zu sehr
kurzen Auftragszeiten des Trennmittels führt.
Darüber hinaus können im Einsatz befindliche Anlagen jeder
zeit umgestellt werden, durch geringeren Verbrauch kann
die Lagerhaltung verringert werden.
Neben diesen beschriebenen Vorteilen sind weitere Vorteile
darin zu sehen, daß diese Stoffe praktisch geschmacks-, ge
ruchs- und farblos sind, sie üben keine nennenswerte Rei
zung der Haut der damit arbeitenden Menschen aus und eig
nen sich besonders für die Her
stellung sogenannter Integralschäume, d.h. von Formkörpern
mit fester Außenhaut und geschäumten Innenbereichen des
Formkörpers.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den sonstigen Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird an den fol
genden Beispielen erläutert.
65 Gew. Teile Polydimethyl-Tetracyclosiloxan und 23 Gew.
Teile Polydimethyl-Pentacyclosiloxan werden als Gemisch
vorgelegt. Darin werden 6 Gew. Teile eines Silikonharzes
und 6 Gew. Teile eines Silikonöls unter leichtem Rühren ge
löst.
Geprüft wurde I. an einer Produktionsmaschine zur Herstel
lung von PU-Laufsohlen. Das Ergebnis bei einer dreiwöchi
gen Versuchszeit entsprach dem des konventionellen Trenn
mittels in Trennwirkung, Oberfläche und Handhabung.
10 Gew. Teile eines Silikonöl/-Harz-Gemisches wurden in 90
Gew. Teilen Polydimethyl-Tetracyclosiloxan unter leichtem
Rühren gelöst. Geprüft wurde II. in einer Produktionsform
zur Herstellung von zweifarbigen PU-Laufsohlen. Die Entfor
mung und Haftung zwischen den Zwischen- und Laufsohlen wa
ren einwandfrei.
0,6 Gew. Teile eines Amidwachses und 0,5 Gew. Teile eines
metallseifen haltigen Wachses wurden in 2,1 Gew. Teile Po
lydimethyl-Pentacyclosiloxan bei 145°C geschmolzen und in
12,5 Gew. Teilen desselben dispergiert. Die Dispersion
wurde anschließend bei Raumtemperatur einem Gemisch von
8,5 Gew. Teilen eines Silikonharzes und 74,8 Gew. Teilen
Polydimethyl-Tetracyclosiloxan unter leichtem Rühren zuge
geben.
Geprüft wurde III. an einer Produktionsform zur Herstel
lung von Armlehnen aus semiflexiblen Integralschaum. Die
Entformung und Oberflächenbeschaffenheit der Armlehnen ent
sprechen den Anforderungen.
Mit der oben beschriebenen, unter Beispiel III angegebenen
Verfahrensweise ist besonders ein Verfahren verwirklich
bar, welches als in-mould-coating-Verfahren bezeichnet
ist, d.h. bei dem "in der Form lackiert" wird. Bei diesem
Verfahren wurde die entsprechende Form mit Trennmittel ein
gesprüht. Danach erfolgte der Auftrag eines speziell einge
stellten Lackes, der entweder dem 1-Komponenten- oder
2-Komponentensystem zugeordnet ist, auf das Trennmittel.
Nach dem Trocknen des Lackes konnte die Schaummasse in die
Form gebracht werden. Man erhielt somit einen lackierten
Formkörper in dem gewünschten Farbton.
Claims (6)
1. Trennmittel bestehend aus einer Trägersubstanz und Addi
tiven zur Behandlung von Formen zur Herstellung von Formkör
pern aus Polyurethan oder ähnlichen Kunststoffen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägersubstanz Polysiloxan-Verbindungen eingesetzt
werden.
2. Trennmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägermedium leicht flüchtige, niedrig viskose
Polydiorganosiloxane eingesetzt werden.
3. Trennmittel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägermedien Gemische aus Polyorganosiloxanen
eingesetzt werden.
4. Trennmittel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägersubstanz 60 bis 70, insbesondere 65 Gew. Tei
le Polydimethyl-Tetracyclosiloxan, 20 bis 30, insbesondere
23 Gew. Teile Polydimethyl-Pentacyclosiloxan und als Addi
tiv 5 bis 10, insbesondere 6 Gew. Teile Silikonharze sowie
5 bis 10, insbesondere 6 Gew. Teile Silikonöl als Mischung
eingesetzt werden.
5. Trennmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
die Zusammensetzung von etwa 10 Gew. Teilen Silikonöl oder
Silikonharz und etwa 90 Gew. Teilen Polydimethyl-Tetracy
closiloxan.
6. Trennmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
etwa 0,6 Gew. Teilen Amidwachs, etwa 0,5 Gew. Teile me
tallseifenhaltigen Wachses, etwa 2,1 Gew. Teile Polydi
methyl-Pentacyclosiloxan, bei 145°C geschmolzen und in etwa
12,5 Gew. Teilen Polydimethyl-Pentacyclosiloxan dis
pergiert als Additiv zu einem Gemisch aus etwa 8,5 Gew.
Teilen Silikonharz sowie etwa 75 Gew. Teilen Polydime
thyl-Tetracyclosiloxan bei Umgebungstemperatur.
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DE19883821908 DE3821908A1 (de) | 1988-06-29 | 1988-06-29 | Trennmittel |
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Publications (2)
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DE3821908A1 DE3821908A1 (de) | 1990-01-04 |
DE3821908C2 true DE3821908C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6357507
Family Applications (1)
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-
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- 1988-06-29 DE DE19883821908 patent/DE3821908A1/de active Granted
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