DE19738192C1 - Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen - Google Patents

Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Info

Publication number
DE19738192C1
DE19738192C1 DE1997138192 DE19738192A DE19738192C1 DE 19738192 C1 DE19738192 C1 DE 19738192C1 DE 1997138192 DE1997138192 DE 1997138192 DE 19738192 A DE19738192 A DE 19738192A DE 19738192 C1 DE19738192 C1 DE 19738192C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
release agent
polysiloxane
agent according
compounds
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997138192
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Alexander
Helmut Lammerting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DE1997138192 priority Critical patent/DE19738192C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19738192C1 publication Critical patent/DE19738192C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/62Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers
    • B29C33/64Silicone

Description

Die Erfindung betrifft Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen, insbesondere Polyurethanen, auf der Basis von siliciumorganischen Verbindungen und nieder­ molekularen Siloxanen.
Bei der Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen, insbeson­ dere Polyurethanen, ist es üblich, die Formen vor dem Einbrin­ gen des Kunststoffes mit einem Trennmittel zu versehen. Die Trennmittel sollen in geringen Mengen wirksam sein, die ein­ wandfreie Entformung des Formkörpers gewährleisten, jedoch nach der Entformung eine weitere Ver- und Bearbeitung, wie etwa eine Lackierung oder Verklebung, nicht negativ beeinflussen.
Als trennaktive Substanzen werden entsprechend dem Stand der Technik Wachse, Paraffine, Silicone, Ester und Salze von Fett­ säuren und Fluorkohlenwasserstoffe verwendet.
Zur Erzielung eines gleichmäßigen, dünnen Filmes auf der Form­ wandung ist es von Vorteil, möglichst niedrigviskose Trennmit­ telzubereitungen mit hohem Benetzungsvermögen zu verwenden. Dies erfordert in der Regel die Verwendung lösungsmittelhalti­ ger Zubereitungen, wobei die Lösungsmittel von der meist er­ wärmten Oberfläche der Formwandung abdunsten und einen dünnen Trennmittelfilm hinterlassen sollen.
Seit etwa 1985 sind Trennmittel für oben genannten Einsatzzweck im Handel, welche etwa folgende typische Zusammensetzung in Gew.-% aufweisen:
8,75 Siliconöl einer Viskosität von 60000 cP
8,75 Siliconharz
17,50 Octamethylcyclotetrasiloxan
5,00 nichtionischer Emulgator
60,00 Wasser
Siliconöl und Siliconharz bilden dabei die trennaktive Kompo­ nente, während das cyclische Siloxan als flüchtiges Lösungsmit­ tel für die trennaktive Komponente dient, welches mittels des Emulgators in Wasser emulgiert vorliegt. Bei der Anwendung ver­ dunstet das cyclische Siloxan zusammen mit dem Wasser. Auf der Formwandung verbleibt ein dünner Trennmittelfilm.
Die DE 38 21 908 C2 betrifft ebenfalls Trennmittel der vorge­ nannten Art. Dabei wird zum Stand der Technik ausgeführt, daß lösungsmittelhaltige Zubereitungen die Umwelt belasten, Trenn­ mittel auf Wasserbasis aber die gestellten Anforderungen nicht erfüllen würden. Statt dessen sollen entsprechend der DE 38 21 908 C2 als Trägersubstanz des Trennmittels Polysiloxan­ verbindungen eingesetzt werden, wobei die Trennmittel insbesondere folgende Zusammensetzung (in Gew.-Teilen) haben sollen:
Variante 1
60 bis 70 Polydimethyl-Tetracyclosiloxan
20 bis 30 Polydimethyl-Pentacyclosiloxan
5 bis 10 Siliconharz
5 bis 10 Siliconöl
Variante 2
90 Polydimethyl-Tetracyclosiloxan
10 Siliconöl oder Siliconharz
Variante 3
0,6 Amidwachs
0,5 metallseifenhaltige Wachse
2,1 Polydimethyl-Pentacyclosiloxan
wobei diese Mischungen bei 145°C geschmolzen werden und 12,5 Teile Polydimethyl-Pentacyclosiloxan dispergiert werden in einem Gemisch aus
8,5 Siliconharz
75 Polydimethyl-Tetracyclosiloxan
Die DE 42 38 290 C1 betrifft ebenfalls ein Trennmittel der vor­ genannten Art. Dort werden flüchtige Siloxane in flüchtigen Lö­ sungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen verwendet, die nach dem Auftragen abtrocknen und eine weitgehend trennmittelfreie Oberfläche hinterlassen. Bevorzugt werden niedrigsiedende Fluor- und/oder Chlorkohlenwasserstoffe verwendet. Diese Sub­ stanzen sind zwischenzeitlich nicht mehr erlaubt, da sie die Ozonschicht schädigen. Beim Verzicht auf diese Produkte werden mit den in der DE 42 38 290 C1 verwendeten aliphatischen Kohlen­ wasserstoffen Flammpunkte < 25°C gemessen. Der Verarbeiter fordert heute Flammpunkte < 55°C. Dieser Forderung trägt die DE 196 50 076 C1 Rechnung, aus der eine Trennmittelmischung für Kunststoffe bekannt ist, die neben gammaaminopropylsubstituier­ tem Polyiloxan und einem Polydimethylsiloxan halogenfreie Koh­ lenwasserstoffe mit einem Flammpunkt < 55°C enthält. Seitens der Verarbeiter besteht heute der Wunsch nach Trennmitteln, die frei von organischen Lösemitteln sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, Trennmittel auf­ zufinden, die diese Nachteile nicht aufweisen.
Überraschenderweise werden besonders gute Trennmittel erhalten, wenn man nicht cyclische Siloxane, sondern bestimmte destilla­ tiv erhaltene Schnitte von linearen Polysiloxanen mit ausge­ wählten trennaktiven siliciumorganischen Verbindungen kombi­ niert und als wässrige Emulsion zubereitet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb, ein Trenn­ mittel, welches aus
0,1 bis 5,0 Gew.-% eines γ-Aminopropylgruppen enthaltenden Polysiloxans,
4,0 bis 60,0 Gew.-% eines Polysiloxans der Formel I
wobei a eine Zahl von 7 bis 13 ist und das Polysiloxan < 5 Gew.-% Verbindungen ent­ hält, bei denen a < 7 ist und höchstens 5 Gew.-% an Verbindungen enthält, bei denen a < 13 ist,
1,0 bis 10,0 Gew.-% eines nichtionischen Emulgators oder Emul­ gatorgemisches und
25,0 bis 94,9 Gew.-% Wasser besteht.
Es sind außerdem solche Trennmittel bevorzugt, welche 0,2 bis 2,0 Gew.-% Polysiloxane mit γ-Aminopropylgruppen enthalten.
Als γ-Aminopropylgruppen enthaltendes Polysiloxan wird vorzugs­ weise ein Polysiloxan der allgemeinen Formel II
verwendet, wobei
R1 ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, jedoch mindestens 50% der Reste R1 Methylreste sind,
R2 (1) die Bedeutung des Restes R1 hat oder (2) ein γ-Aminopropylrest ist, mit der Maßgabe, daß minde­ stens ein Rest R2 die Bedeutung (2) hat,
b eine Zahl von 0 bis 12 und
c eine Zahl von 20 bis 400 ist.
Vorzugsweise ist der Index b eine Zahl von 1 bis 4 und der In­ dex c eine Zahl von 50 bis 150.
Das Polysiloxan der Formel I
ist durch das wesentliche Merkmal gekennzeichnet, daß es im Ge­ misch < 5 Gew.-% Siloxane enthält, deren a-Wert < 7 ist und max. 5 Gew.-% der Siloxane enthält, deren a-Wert < 13 ist. Ver­ bindungen, bei denen der Wert von a < 13 ist, sind zwar trennaktiv, führen jedoch zu einer starken Rückstandsbildung, so daß die Formteiloberfläche Trennmittelrückstände aufweist. Vorzugsweise ist bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Poly­ siloxanen der Index a eine Zahl von 7 bis 12.
Derartige Siloxane lassen sich aus Gemischen durch Destillation abtrennen. Im Gegensatz zu üblichen Siloxanen des Standes der Technik handelt es sich also nicht um äquilibrierte Gemische statistischer Zusammensetzung, sondern um "Schnitte" definier­ ter Kettenlänge. Dabei hat sich überraschenderweise herausge­ stellt, daß derartig ausgewählte Siloxane eine gewisse Migrati­ onsneigung aufweisen, so daß sie in den Kunststoff- bzw. Poly­ urethanschaum eindringen und rückstandsfreie, trockene Oberflä­ chen entstehen und darüber hinaus selbst trennaktive Eigen­ schaften aufweisen und sich insbesondere darin von cyclischen Siloxanen, wie Octamethylcyclotetrasiloxan und Decamethylcyclo­ pentasiloxan, unterscheiden. Erst hierdurch wird es möglich, den Gehalt an γ-Aminopropylsiloxan im Trennmittel niedrig zu halten.
Die hier beschriebenen Wirkstoffe können aus wäßrigen Zuberei­ tungen appliziert werden. Die Herstellung einer solchen wäßri­ gen Dispersion erfolgt unter Zuhilfenahme nichtionischer Emul­ gatoren nach dem Wasser-in-Öl-Verfahren.
Dazu werden der Emulgator mit einer geringen Menge Wasser vorgelegt und intensiv vermischt. Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination wird in diese Vorlage scherkraftreich zugemischt. Die Restmenge des Wassers wird dann portionsweise, scherkraftarm zugegeben.
Die Emulsion kann sowohl ionisch als auch nichtionisch emul­ giert werden. Bevorzugt werden nichtionische Emulgatoren, da sie in der Regel hautfreundlich und physiologisch einwandfrei sind.
Nach dem Aufsprühen der Trennmitteldispersion verdunstet das Wasser in einer verfügbaren Ablüftezeit von ca. 1 Minute, so daß ein zusammenhängender Film des verbleibenden Wirkstoffes entsteht.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Trennmittels wird die­ ses zunächst auf die Formwandung mit üblichen Sprühgeräten, meist unter Verwendung eines Trägergases, wie Luft oder Inert­ gas, aufgesprüht. Die Formen sind in der Regel von der vorher­ gegangenen Nutzung noch warm, so daß das Wasser rasch abdun­ stet. Auf der Wandung der Form befindet sich nun das γ-Amino­ propylsiloxan zusammen mit dem Siloxanschnitt in dünner Schicht. Die Formteile werden zur kompletten Form zusammenge­ fügt. Der Thermoplast oder der reaktiv härtende Kunststoff wird in die Form gefüllt. Der Formling wird nach Verfestigung und/oder Abkühlung der Form entnommen. Nach der Entformung trocknet das erfindungsgemäß ausgewählte Siloxan im Lauf von einigen Stunden, meist innerhalb von 24 Stunden, ab. Auf dem Formkörper verbleibt nur der äußerst geringe Anteil an γ-Amino­ propylsiloxan. Da das ausgewählte Siloxan selbst trennaktiv ist, kann der Gehalt des Trennmittels an γ-Aminopropylsiloxan sehr niedrig gehalten werden. Dieser auf den Formlingen ver­ bleibende geringe Anteil γ-Aminopropylsiloxan stört bei der Weiterverarbeitung nicht. Dies war überraschend, da befürchtet werden mußte, daß beim Hantieren der Formteile Trennmittelrück­ stände abgegriffen werden. Eine spätere Verklebung der Form­ linge oder eine Weiterverarbeitung der Formlinge durch Auf­ spritzen oder Aufformen zusätzlichen Kunststoffes (z. B. bei der Herstellung von Schuhen mit Mehrfachsohlen) wird nicht be­ hindert.
In dem folgenden Beispiel werden die anwendungstechnischen Ei­ genschaften der erfindungsgemäßen Trennmittel gezeigt und mit denen von Trennmitteln des Standes der Technik gemäß DE 38 21 908 C2 und DE 42 38 290 C1 verglichen.
Anwendungstechnische Vergleichsversuche
Zur Überprüfung der Trennkräfte, gemessen in kg/dm2, wird ein Polyurethanschaum der Dichte 0,9 kg/dm3 hergestellt. Systeme dieser Art werden üblicherweise zur Herstellung von Schuhsohlen (Laufsohlen) eingesetzt. Dazu wird eine Testform aus Aluminium verwendet, die mit einem separaten Deckel mit Schraubzwingen geschlossen werden kann. Die Form wird auf eine Temperatur von 50°C vorgewärmt. Die zu prüfende Trennmittelzubereitung wird mit einer luftzerstäubenden Pistole auf die Innenfläche der Testform und des Deckels gesprüht, so daß ein zusammenhängender Film entsteht.
Das Polyol/Isocyanat-Gemisch wird wie folgt hergestellt:
171 g einer verschäumungsfähigen Polyesterpolyolkomponente wer­ den mit 192 g einer Isocyanatkomponente, basierend auf 4,4-Di­ isocyanatodiphenylmethan, durch intensives Rühren mit einem La­ borrührer mit 2500 U/Min. 7 Sek. lang vermischt. Das noch flüs­ sig vorliegende Reaktionsgemisch wird in die bereits vorberei­ tete Aluminiumform gegossen, der Deckel aufgelegt und mit Schraubzwingen verschlossen. Nach einer Standzeit von 4 Min. wird der Deckel entfernt. Es werden die hierfür notwendigen Zugkräfte mit einer Federwaage gemessen.
Es werden mit jeder Trennmittelzubereitung 10 aufeinander fol­ gende Entformungen durchgeführt und aus den ermittelten Trenn­ kräften ein statistischer Mittelwert gebildet. Nach jeweils 10 Entformungen wird die Rückstandsbildung auf der Formenober­ fläche beurteilt. Die Formteiloberfläche wird sensorisch ge­ prüft, wobei von Bedeutung ist, daß trockene, möglichst rück­ standsfreie Oberflächen vorliegen. Trennmittelrückstände, die allein beim Hantieren auf andere Werkstoffe übertragen werden, können Benetzungsfehler beim Lackieren hervorrufen. Zur Beur­ teilung der Übertragbarkeit von Trennmittelsubstanzen wird ein Prüfblech mit dem entformten Formkörper in Kontakt gebracht. Dieses gegebenenfalls mit Trennmittelrückständen kontaminierte Blech wird mit einem handelsüblichen Autolack besprüht und das Ausmaß der Benetzungsstörung beurteilt.
Neben diesen Laborüberprüfungen werden einige der nachfolgend aufgeführten Trennmittelzubereitungen auf ihre Verwendbarkeit für ein Anschäumverfahren zur Herstellung zweifarbiger Sohlen überprüft. Bei diesem Verfahren wird zunächst die Laufsohle ge­ schäumt und anschließend in einer zweiten Form die zweite Sohle, die in der Regel eine niedrigere Dichte aufweist, ange­ schäumt. Die Überprüfung der Trennmittelzubereitungen erfolgt an einem industrieüblichen Desma-Verschäumungsautomaten. Eine Haftungsprüfung wird manuell durch Reißversuche der angeschäum­ ten Sohle durchgeführt:
Es werden folgende Trennmittel untersucht:
Erfindungsgemäße Trennmittel in wäßriger Zubereitung (Mengenangabe in Gew.-%)
Bei dem Siloxan II hat der Index b einen Wert von 2, der Index c einen Wert von 100. Die α,ω-ständigen Reste R2 sind Methylre­ ste.
Nichterfindungsgemäße Trennmittel (Mengenangabe in Gew.-%) Vergleichstrennmittel 4 (Handelsprodukt)
Siliconöl 60 000 cP 8,75
Siliconharz 8,75
Cyclotetrasiloxan 17,50
nichtionischer Emulgator 5,0
Wasser 60,0
Die Vergleichstrennmittel 5 bis 7 werden gemäß DE-C-38 21 908 - Beispiel 1 - hergestellt. Da dem Beispiel keine konkreten Angaben über die Art des Siliconöles und des Siliconharzes ent­ nommen werden können, werden zwei verschiedene handelsübliche Siliconöle unterschiedlicher Viskosität und drei verschiedene handelsübliche Siliconharze verschiedenen strukturellen Aufbaus eingesetzt.
Vergleichstrennmittel 5
Siliconöl 1000 cP 6,0
Siliconharz 6,0
Cyclotetrasiloxan 65,0
Cyclopentasiloxan 23,0
Vergleichsmittel 6
Siliconöl 350 cP 6,0
Siliconharz, ethoxyfunktionell 6,0
Cyclotetrasiloxan 65,0
Cyclopentasiloxan 23,0
Vergleichstrennmittel 7
Siliconöl 350 cP 6,0
Methyl/Phenylsiliconharz 6,0
Cyclotetrasiloxan 65,0
Cyclopentasiloxan 23,0
Vergleichstrennmittel 8 wird entsprechend DE-C-38 21 908 - Bei­ spiel 2 - durchgeführt, wobei Angaben über Art des Siliconöles und Siliconharzes fehlen. Es werden deshalb die gleichen Pro­ dukte wie in den Trennmitteln 4 bis 6 verwendet.
Siliconöl 350 cP 5,0
Siliconharz 5,0
Cyclotetrasiloxan 90,0
Vergleichstrennmittel 9 wird entsprechend DE-C-38 21 908 - Beispiel 3 - durchgeführt, wobei Angaben über Art des Sili­ conharzes fehlen. Es wird deshalb das gleiche Siliconharz wie in dem Trennmittel 4 verwendet.
Amidwachs 0,6
Ca/Mg-verseiftes Fischer-Tropsch-Wachs 0,5
Siliconharz 8,5
Cyclotetrasiloxan 75,8
Cyclopentasiloxan 14,6
Vergleichstrennmittel 10 gemäß DE-C-42 38 290
AL=L<Siloxanschnitt
Kettenlänge a = 2-6 30
Aminosiloxan 0,8
aliph. Kohlenwasserstofffraktion 40
AL=L<140-160 Siedebereich
1,1-Dichlor-1-fluorethan 25
Bei den anwendungstechnischen Versuchen werden folgende Ergeb­ nisse erhalten:
Die Vergleichsversuche zeigen die überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Trennmittel. Mit diesen treten praktisch keine Lösemittelemissionen mehr auf. Darüber hinaus wird die Arbeitsplatzhygiene erheblich verbessert.

Claims (6)

1. Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen, insbesondere Polyurethanen, auf der Basis von siliciumorganischen Verbindungen und niedermolekularen Sil­ oxanen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
0,1 bis 5,0 Gew.-% eines γ-Aminopropylgruppen enthaltenden Polysiloxans,
4,0 bis 60,0 Gew.-% eines Polysiloxans der Formel I
wobei a eine Zahl von 7 bis 13 ist und das Polysiloxan < 5 Gew.-% von Verbin­ dungen enthält, bei denen a < 7 ist und höchstens 5 Gew.-% an Verbindungen ent­ hält, bei denen a < 13 ist,
1,0 bis 10,0 Gew.-% eines nichtionischen Emulgators oder Emulgatorgemisches und
25,0 bis 99,9 Gew.-% Wasser besteht.
2. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a eine Zahl von 7 bis 12 ist.
3. Trennmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,2 bis 2,0 Gew.-% Polysiloxane mit γ-Aminopropyl­ gruppen enthält.
4. Trennmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß es als γ-Aminopropylsiloxan ein Polysiloxan der allgemeinen Formel II
enthält, wobei
R1 ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, jedoch mindestens 50% der Reste R1 Methylreste sind,
R2 (1) die Bedeutung des Restes R1 hat oder (2) ein γ-Aminopropylrest ist, mit der Maßgabe, daß min­ destens ein Rest R2 die Bedeutung (2) hat,
b eine Zahl von 0 bis 12 und
c eine Zahl von 20 bis 400 ist.
5. Trennmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Index b eine Zahl von 1 bis 4 und der Index c eine Zahl von 50 bis 150 ist.
6. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger Wasser und 1,0 bis 10,0 Gew.-% eines nichtionischen Emulgators oder Emulgatorgemisches, bevorzugt 3,0 bis 6,0 Gew.-%, verwendet wird.
DE1997138192 1997-09-02 1997-09-02 Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen Expired - Fee Related DE19738192C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997138192 DE19738192C1 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997138192 DE19738192C1 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19738192C1 true DE19738192C1 (de) 1998-12-24

Family

ID=7840869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997138192 Expired - Fee Related DE19738192C1 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19738192C1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1136514A2 (de) * 2000-03-22 2001-09-26 Clariant Life Science Molecules (Florida) Inc. Aminofunktionelle Polysiloxane
EP1719597A1 (de) * 2005-05-06 2006-11-08 Goldschmidt GmbH Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Cellulose enthaltenden Materialien
EP1785251A1 (de) * 2005-11-12 2007-05-16 Goldschmidt GmbH Wässriges Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
WO2009156958A1 (en) 2008-06-25 2009-12-30 Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg An outer door handle for an automobile
CN101628458B (zh) * 2009-04-07 2011-07-20 上海立汰新模具材料有限公司 一种聚氨酯水性脱模剂及其用途
WO2012007242A1 (de) 2010-07-15 2012-01-19 Evonik Goldschmidt Gmbh Verfahren zur herstellung von formkörpern aus cellulose enthaltenden materialien
WO2020104179A1 (de) * 2018-11-23 2020-05-28 Basf Coatings Gmbh Automatisiertes verfahren zum spritzformen von beschichteten bauteilen
WO2020104185A1 (de) * 2018-11-23 2020-05-28 Basf Coatings Gmbh Manuelles verfahren zum spritzformen von beschichteten bauteilen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821908C2 (de) * 1988-06-29 1990-11-08 Ernst Boettler Kg Bomix-Chemie Gmbh U. Co, 4404 Telgte, De
DE4238290C1 (de) * 1992-11-13 1993-12-16 Goldschmidt Ag Th Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
DE19650076C1 (de) * 1996-12-03 1997-10-30 Goldschmidt Ag Th Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821908C2 (de) * 1988-06-29 1990-11-08 Ernst Boettler Kg Bomix-Chemie Gmbh U. Co, 4404 Telgte, De
DE4238290C1 (de) * 1992-11-13 1993-12-16 Goldschmidt Ag Th Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
DE19650076C1 (de) * 1996-12-03 1997-10-30 Goldschmidt Ag Th Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen

Cited By (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1136514A2 (de) * 2000-03-22 2001-09-26 Clariant Life Science Molecules (Florida) Inc. Aminofunktionelle Polysiloxane
EP1136514A3 (de) * 2000-03-22 2002-03-20 Clariant Life Science Molecules (Florida) Inc. Aminofunktionelle Polysiloxane
EP1719597A1 (de) * 2005-05-06 2006-11-08 Goldschmidt GmbH Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Cellulose enthaltenden Materialien
US8377359B2 (en) 2005-05-06 2013-02-19 Evonik Goldschmidt Gmbh Process for the production of moldings from cellulose-containing materials
EP1785251A1 (de) * 2005-11-12 2007-05-16 Goldschmidt GmbH Wässriges Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
US7811502B2 (en) 2005-11-12 2010-10-12 Evonik Goldschmidt Gmbh Aqueous release agent and its use in the production of polyurethane moldings
WO2009156958A1 (en) 2008-06-25 2009-12-30 Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg An outer door handle for an automobile
CN101628458B (zh) * 2009-04-07 2011-07-20 上海立汰新模具材料有限公司 一种聚氨酯水性脱模剂及其用途
WO2012007242A1 (de) 2010-07-15 2012-01-19 Evonik Goldschmidt Gmbh Verfahren zur herstellung von formkörpern aus cellulose enthaltenden materialien
DE102010031376A1 (de) 2010-07-15 2012-01-19 Evonik Goldschmidt Gmbh Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Cellulose enthaltenden Materialien
WO2020104179A1 (de) * 2018-11-23 2020-05-28 Basf Coatings Gmbh Automatisiertes verfahren zum spritzformen von beschichteten bauteilen
WO2020104185A1 (de) * 2018-11-23 2020-05-28 Basf Coatings Gmbh Manuelles verfahren zum spritzformen von beschichteten bauteilen
CN113165223A (zh) * 2018-11-23 2021-07-23 巴斯夫涂料有限公司 涂覆部件的注射模塑的自动化方法
CN113165224A (zh) * 2018-11-23 2021-07-23 巴斯夫涂料有限公司 涂覆部件的注射模塑的手动方法
JP2022507761A (ja) * 2018-11-23 2022-01-18 ビーエーエスエフ コーティングス ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング コーティング部品の射出成型のための自動化された方法
CN113165224B (zh) * 2018-11-23 2023-09-19 巴斯夫涂料有限公司 涂覆部件的注射模塑的手动方法
US11820051B2 (en) 2018-11-23 2023-11-21 Basf Coatings Gmbh Automated method for injection molding coated components
TWI826596B (zh) * 2018-11-23 2023-12-21 德商巴斯夫塗料有限責任公司 用於經塗覆組件之射出成型的自動化製程
JP7433311B2 (ja) 2018-11-23 2024-02-19 ビーエーエスエフ コーティングス ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング コーティング部品の射出成型のための自動化された方法
CN113165223B (zh) * 2018-11-23 2024-03-05 巴斯夫涂料有限公司 涂覆部件的注射模塑的自动化方法
US11926076B2 (en) 2018-11-23 2024-03-12 Basf Coatings Gmbh Manual method for injection molding coated components
JP7462628B2 (ja) 2018-11-23 2024-04-05 ビーエーエスエフ コーティングス ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング コーティング部品の射出成型のための手動の方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164501B1 (de) Formtrennmittel und mit diesem durchführbares Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Polyurethanschaum
EP2017053B1 (de) Lösungsmittelfreies Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
EP1785252B1 (de) Wässriges Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
EP1785251B1 (de) Wässriges Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
DE1778894A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Polyurethanschaumformkoerpern aus der Pressform
DE19738192C1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
EP0223233A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Polyurethanschaum, Additiv für die Durchführung dieses Verfahrens sowie wässriges Trennmittel
EP1785250B1 (de) Wässriges Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
EP1795322B1 (de) Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern
DE4020036C2 (de)
DE19650076C1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
US6162290A (en) Release agent
DE4238290C1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
DE3821908C2 (de)
EP0307832B1 (de) Zusammensetzungen mit Dichlortrifluorethan
DE2805951A1 (de) Trennmittel fuer polyurethanschaumstoffe
EP0386656B1 (de) Verwendung eines wasser- und lösungsmittelfreien Trennmittels für die Polyurethanverschäumung
DE2719091C3 (de) Trennmittel für Polyurethanformmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0384243B1 (de) Zusammensetzungen mit Dichlormonofluorethanen
DE4435638A1 (de) Zusammensetzungen mit Difluormethoxy-2,2,2-trifluorethan
DE4006688A1 (de) Zusammensetzungen mit dichlorpentafluorpropanen
DE3600368C1 (de) Trennmittel fuer Polyurethanformteile
DE2435135A1 (de) Ueberzugs- und poliermittel sowie verfahren zu deren herstellung
DD247692B1 (de) Hochglanzschutzwachse
DD157263A1 (de) Trennmittel zum entformen von halbharten und elastischen integralschaumteilen aus polyurethan

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GOLDSCHMIDT AG, 45127 ESSEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GOLDSCHMIDT GMBH, 45127 ESSEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: EVONIK GOLDSCHMIDT GMBH, 45127 ESSEN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EVONIK DEGUSSA GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: EVONIK GOLDSCHMIDT GMBH, 45127 ESSEN, DE

Effective date: 20131024

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee