DE1928677A1 - Phthalocyaninfarbstoffe - Google Patents
PhthalocyaninfarbstoffeInfo
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- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/08—Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
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Description
LEVERKUSEN-».,erw.* | 4
Pitent-Abtciluag
Dz/Wi.
Gegenstand der Erfindung sind neue Gemische wasserlöslicher Phthalocyaninfarbstoffe, die in Form ihrer freien Säuren
der Formel
(SO3H)p
(SO2HHg)2.
entsprechen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung zum Färben von Cellulosematerialien und Viskose-Reyon. In der Formel (I) bedeuten Po den Rest eines Ou-
oder Ni-Phthalooyanins, ρ eine Zahl von 1,0 bis 1,9, q eine
Zahl von 0,9 bis 1,2 und r eine Zahl von 0,5 bis 1,0, wobei p, q und r statistische Durchschnittswerte darstellen,
deren Summe 2,9 bis 3,3 ist.
In Farbstoffen der Formel (I) ist jede Sulfonsäure- bzw.
Sulfonamidgruppe an einem anderen Benzolring des Phthalocyanine in 3-Stellung gebunden. Ale Netalle kommen Kupfer
oder Nickel in Frage. Besonders bevorzugt sind Kupferphthalooyaninfarbstoffe der Formel (I).
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Die neuen Phthalocyaninverbindungen der Formel (I) werden dadurch hergestellt, daß ein PhthalocyanineulfoneäureChlorid
- bevorzugt in Form einer wässrigen Suspension - welches in Form der freien Säure der Formel
(SO3H)V
(so2ci)w
worin Pc die obenangegebene Bedeutung hat, ν für eine Zahl von 0,9 bis 1,3 und w für eine Zahl von 1,9 bis
2,4- stehen, wobei ν und w statistische Durchschnittswerte darstellen, deren Summe 2,9 bis 3,3 beträgt,
mit Methylamin und Ammoniak gleichzeitig oder nacheinander kondensiert und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls
mit Alkali behandelt. Bei dieser Kondensation, die im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa 900C durchgeführt wird, können Sulfonsäurechloridgruppen durch Hydrolyse
in Sulfonsäuregruppen übergeführt werden. Die Umsetzung
des Phthalocyanineulfonsäurechlorids der Formel (II) mit Methylamin und Ammoniak kann in einem einzigen Reaktionsschritt oder in getrennten Einzelschritten durchgeführt
werden. Die Isolierung des Farbstoffs kann in üblicher Weise
durch Aussalzen, Absaugen und Trocknen vorgenommen werden. Bevorzugt werden die neuen Farbstoffe durch Entfernen des
Wassers mittels einer Destillation oder einer Sprühtrocknung isoliert.
Die vtrfahrensgemäß als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangenden metallhaltigen Phthalocyaninsulfoniäureohloride
der Formel (II) können in bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise indem man die entsprechenden metall-
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haltigen Phthalocyanine oder entsprechenden metallhaltigen Phthalocyanine^föneäurβη mit Chlorsulfonsäure behandelt«
Die Sulfoohlorierung kann gegebenenfalls in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff oder von Säurechloriden, wie Thionylchlorid
oder Fhosphorpentachlorid, erfolgen, wie es beispielsweise
in der deutschen Patentschrift 891 121 beschrieben ist. Zweckmä£igerweise werden die Sulfonsäuregruppen der
Phthalocyaninsulfonsäurechloride der Formel (II) ror der
Umsetzung mit Methylamin und Ammoniak in ihre Alkalisalse überführt. Naoh erfolgter Kondensation werden gegebenenfalls
noch verbliebene Sulfonsäurechloridgruppen verseift.
Die neuen Phthalocyaninfarbstoffe können zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien faseriger Struktur,
wie Leinen, regenerierter Zellulose, Baumwolle und vor allem Yiskose-Reyon verwendet werden.
Die neuen Farbstoffe zeichnen eich durch ausgezeichnete
Löslichkeit in Wasser und sehr gute Affinität zu Baumwolle und insbesondere Viskose-Reyon aus. Sie ergeben allgemein
auf Cellulosematerialien echte Färbungen und Drucke von
reinen blauen bis türkisen Farbtönen, die sich durch gute
Echtheiten auszeichnen.
Im folgenden Beispiel stehen Teile für Gewichtβteile; die
Temperaturangaben sind Celsiusgrade.
87,4 Teile des Eupferphthalocyaninsulfonsäure-sulfonsäurechloridee der Formel
/31.0 Cu-Pc-(3)'
<S02C1>2.2
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werden in Form einer schwach sauren Faste in 660 Teile Eis-
wasser eingetragen. Nach dem Neutralisieren mit Natronlauge
läßt man bei pH 10.0-10.2 zunächst eine wässrige Methylaminlösung, die 3,7 Teile Methylamin enthält, hierauf 120 Teile
1n Natronlauge, anschließend eine wässrige Ammoniaklösung, die 1,7 Teile Ammoniak enthält, und hierauf weitere Natronlauge zulaufen. Hierbei wird die Temperatur der Reaktionsmischung anfangs bei 0-5°» später bei 20-50° gehalten und
gegen Ende der Reaktion bis auf etwa 80° gesteigert.
Die Isolierung des Farbstoffes geschieht zweckmäßigerweise durch Entfernen des Lösungsmittels, was gegebenenfalls mit
Hilfe einer Venuleth-Destillation oder einer Sprühtrocknung möglich ist.
Man erhält je nach Säuregehalt der eingesetzten Paste
103-110 Teile eines 80-85#-igen türkisblauen Farbstoffes,
der etwa 1,7 Sulfonsäuregruppen, 1,0 Sulfonsäuremethylamidgruppen
und 0,5 Sulfoneäureamidgruppen enthält.
Die bei diesem Versuch verwandte Kupferphthalocyanin-sulfonsäurechlorid-sulfonsäure wurde durch Behandeln von Kupferphthalocyanin mit Chlorsulfonsäure bei 105-110° und Nachbehandlung der Reaktionsschmelze mit etwas Thionylchlorid bei
80-85° gewonnen.
Ersetzt man das in Absatz 1 verwendete Kupfer-Phthalocyaninsulfonsäure-sulfonsäurechlorid
durch die äquimolekulare Menge des Nickel-Phthalocyanin-sulfonsäure-sulfonsäurechlorid
der Formel
^, (SO-H)1 n
Ni-Pc-(3)< 3 1'°
so erhält man einen etwas grünstichiger türkisblauen Farbstoff ähnlicher Zusammensetzung.
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Claims (1)
- Patentansprüche:(j\J. Phthalocyaninfarbstoffe der Formel(SO3H)pPc-(3)worin Pc den Rest eines Kupfer- oder Nickel-Phthalocyanins bedeutet, ρ eine Zahl von 1,0 bis 1,9 darstellt, q. für eine Zahl von 0,9 bis 1,2 steht und r eine Zahl von 0,5 bis 1,0 ist, wobei p, q und r statistische Durchschnittswerte darstellen, deren Summe 2,9 bis 3,3 ist.2. Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen der allgemeinen FormelPc-(3)worin Pc den Rest eines Kupfer- oder Nickel-Phthalocyanins bedeutet, ρ eine Zahl von 1,0 bis 1,9 darstellt, q. für eine Zahl von 0,9 bis 1,2 steht und r eine Zahl von 0,5 bis 1,0 ist, wobei p, q und r statistische Durchschnittswerte darstellen, deren Summe 2,9 bis 3,3 ist,(SO2HH-CH3)dadurch gekennzeichnet, daß man Phthaloeyaninsulfonsäurechloride der Formel(SO3H)V (SO2Ol)w009852/2044worin Pc die bereits angegebene Bedeutung hat, ν eine Zahl von 0,9 bis 1,3 darstellt und w für eine Zahl von 1,9 bis 2,4 steht, wobei die Summe von ν und w 2,9 bis 3,3 beträgt,gleichzeitig oder nacheinander mit Methylamin und Ammoniak umsetzt und gegebenenfalls verbliebene SOgCl-Gruppen verseift.3* Verwendung der Farbstoffe des Anspruchs 1 zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien.4. Mit farbstoffen des Anspruchs 1 gefärbte oder bedruckte cellulosehaltige Materialien.Le A 12 299- 6 -009852/2044
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