DE1644162A1 - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Monoazofarbstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen MonoazofarbstoffesInfo
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- C09B62/507—Azo dyes
- C09B62/51—Monoazo dyes
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Description
Anlage I
zur Patentanmeldung Fw
3. Juni 1966 ■Dr.Oz/'rk
5111
Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Monoazofärbstoffes
Ks wurde gefunden, daß man einen neuen, wasserlöslichen Monoazofarbstoff
der Formel
XOOO-
O2H5
worin X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet,
herf?teilen kann, wenn man den Honoazofarbstoff der Formel
3C00G-C—.
■Ο - N =
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- 2 - Fw 5111
worin Y eine Gruppe der Formel -GHp-CHp-O-SO-rX oder der Formel
-CII=OH2 darstellt und X die angegebene Bedeutung hat, in wäßrigen:
Medium mit Diäthylamin, gegebenenfalls unter Zusatz eines alkalisch wirkenden Mittels, umsetzt.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen Monoazofarbstoffes wird
zweckmäßig so durchgeführt, daß man beim Finsatz eines Farbstoffes
mit einer ß-IIydroxyäthylsulfonschwefelsäureestergruppe eine
wäßrige lösung, die 1 Mol dieser Ausgangsverbindung in Form des
Alkalisalzes enthält, mit mindestens 2 Mol Diäthylamin bei gewöhnlicher
od_er erhöhter Temperatur umsetzt, worauf der entstandene.Farbstqff
durch Aussalzen mit Natriumchlorid oder Kaliumchlorid oder durch Ansäuern (pH-Vert 1) der Färbstofflösung und
Filtration oder durch Sprühtrocknung des neutralisierten Umsetzungsgemisches isoliert wird.
Die vorstehend beschriebene Umsetzung kann auch in der '"eise vorgenommen
werden, dai3 man 1 Mol des eine ß-Hydroxyäthylsulfonschwefelsäureestergruppe
enthaltenden Ausgangsfarbstoffes in Form seines Alkalisalzes in Gegenwart eines alkalisch wirkenden Mittels, wie
Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat
mit 1 Mol Diäthylamin in wässrigem Medium behandelt.
Mit dem gleichen Ergebnis kann man verfahrensgemäß für die Herstellung
des neuen Monoazofarbstoffes der oben angegebenen Formel auch
das bei der 'Herstellung des Ausgahgsfarbstoffes anfallende Gemisch
ohne ZwiBchenisolierung des Kupplungsproduktes einsetzen und direkt
für die=Umsetzung mit Diäthylamin verwenden.
Fine weitere Möglichkeit, den neuen Monoazofarbstoff herzustellen«
besteht darin, daß man bei Verwendung einec Ausgangsfarbstoffes,
der eine Vinyleulfongruppe enthält, 1 Mol dieser Verbindung in wäßriger Lösung bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur mit
1-1,1 Mol Diethylamin umsetzt und anschließend den Farbstoff durch
Sprühtrocknung der Lönung abscheidet.
Der verfahrensgemäß erhältliche Farbstoff läßt sich vorzugsweise zum Plirben von Celluloaematerialien, wie Baumwolle, leinen oder
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- 3 - Fv/ 5111
Viskose-Kunstseide verwenden. Er eignet sich auch zum Färben
von stickstoffhaltigen Fasern sowohl animalischer als auch synthetischer
Herkunft wie T1-OlIe und Polyacrylnitrilfasern.
Vfeiterhin ist der neue Farbstoff besonders auch zum Bedrucken
von Cellulosefaser«, geeignet. Hierzu v/ird er in Form einer Verdickungspaste,
die den Farbstoff und ein alkalisch wirkendes Mittel, wie Natriumhydroxyd., Kaliumhydroxyd, Kaliumcarbonat oder
Natriumcarbonat enthält, aufgedruckt und die Drucke anschließend
einer Hitzebehandlung, beispielsweise durch Dämpfen, unterworfen..
Die zur Herstellung der Drucke verwendeten Druckpasten, die ein alkalisch wirkendes Mittel enthalten, besitzen eine sehr gute
Beständigkeit gegenüber Alkalien. In dieser Hinsicht ist der'
neue Farbstoff dem oben'erwähnten, die ß-Hydroxyäthylsulfonschwefelsäureestergruppe
enthaltenden Ausgangsfarbstoff wesentlich überlegen.
Der verfahrensgemäß erhältliche Farbstoff besitzt eine hohe
Farbstärke. Τ.τ kann zur Herstellung von gelben Baumwollfärbungen
und -drucken verwendet werden» die sich durch die Reinheit*des
Farbtones sowie eehr gute ^Tasch-, Wasser- und Reibechtheiten auszeichnen
Und außerdem eine gute Lichtechtheit aufweisen.
Den aus der deutschen Patentschrift 1 103 886 bekannten, gelben
Monoazcfarbstoffen nächst vergleichbarer Struktur ist der verfahrensgemäß
erhältliche Monoazofarbstoff im Aufbau und der Färb-
- ■- " ♦ . stärke der Färbungen sowie in der Klarheit der Nuance wesentlich
überlegen.
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65»8 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel NaOOC-C-
SO2-CH2-CH2-O-SO5Wa
SO,ITa
werden in 700 Gewichtstellen T'asser bei Räumtemperatur gelöst
und anschließend unter Rühren mit 15»3 Gewichtsteilen Diethylamin
versetzt. Man rührt den Ansatz 16 Stunden bei Raumtemperatur weiter. Nach dieser Zeit ist der entstandene Farbstoff ausgefallen.
Er wird abfiltriert und bei 60° C getrocknet.
Man erhält 68 Gewichtsteile eines gelben, wasserlöslichen Pulvers,
das auf Baumwolle, Leinen oder Regeneratcellulose in Gegenwart von Alkalien wie Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Kaliumcarbonat
gelbe Färbungen oder Drucke ergibt, die sich durch sehr gute Vasch-, Wasser- und Reibechtheiten und außerdem durch gute "
Lichtechtheit auszeichnen. -
■. -
65»8 Gewichtsteile des Ausgangsfarbstoffes .der .im Beispiel 1 angeführten
Formel werden in 700 Gewichtstelle Vasser bei Raumtemperatur gelöst und anschließend mit 7,5 ßewichtsteilen Diäthylamin
versetzt. Dann tropft man bis ein pH-V.'ert von 12 erreicht ist etwa
23 Gewichtsteile 33 /''ige Natronlauge in das Umsetzungsgemisch ein
und rührt 16 Stunden dieses bei Raumtemperatur nach. Durch Zugabe von 25 $ Natriumchlorid (bezogen auf das Volumen der Farbstofflösung)
wird der Farbstoff ausgefällt und abfiltriert. Nach=dem Trocknen
-bei 60° C erhält man 72 Gewi chts't eile eine's gelben Pulvers,
das mit dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Farbstoff identisch ist.
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ORIGINAL INSPECTED
• - 5 - Pw 5111
65,8 Gev/ichtsteile des Auegangsfarbstoffes der im Beispiel 1-angeführten
Formel v/erden in 700 Gewichtsteilen V'asser bei Raumtemperatur
gelöst. Dann versetzt man die Lösung mit. 25 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und 8 Gewichtoteilen Diäthylamin. Das Reakticnsgemirch,
das phenolphthaleinalkalisch reagiert, rührt man noch 20 rtunden bei Raumtemperatur weiter. Durch Zugabe von-115
Gewichti5teilen 36,5 ?'iger Salzsäure wird das Gemisch dann auf
einen pH-v'ert von 0,5 eingestellt, der ausgefallene Farbstoff
abfiltriert und bei 60° 0 getrocknet. Man erhält 67 Gewichtsteile
eines gelben Pulvers, v/elches mit dem nach Beispiel T hergestellten
Farbstoff identisch ist. a
281 Gev.'ichtsteile i-Aminoiaenzcl^-ß-hydroxyäthylculf onschwefelsäureester
werden in 1 000 Gewichtsteile Vfasser eingetragen und
1 Stunde gerührt. Dann gibt man zu der Lösung 1 000 Gewichtsteübe
rispulver und 150 Gewichtsteile Salzsäure 36,5 /''ig hinzu und diazotiert
das Amin bei 0° bis 5° 0 durch Zufügen von 205 Volumenteilen
5n Katriumnitritlösung. Man rührt das Diazoniumgemisch noch 2
Stunden nach . und zerstört sodann die überschüssige salpetrige
Cäure mit Hilfe von Amidosulfosäure.
284 Geviichtsteile 1-(4'-Su-Ifophenyl)-3-carboxy-pyrazolon-(5) wer- '
den in 1 000 Gewichtsteilen V'asser und 258 Gewichtsteilen 33 ?'iger
Natriumhydroxydlösung gelost und nach Zusatz von 20 Gewichtsteilen
Tierkohle geklärt.. Die filtrierte Lösung läßt man. in die vorstehend
erhaltene Diazoeuspension einlaufen und stellt das Gemisch durch
Zutropfen von 265 Gewichtsteilen 20 $iger NatriumcarbonatlÖsung auf
einen pH-"ert von 4,5-5 ein. Zu der Lösung des Kupplungsprodukteß
gibt man 80 Gewichteteile Diäthylamin und dann 230 Gewichteteile
33 #igo Hatriumhydroxydlösung hinzu. Das Gemisch wird zur Vervollständigung der Umsetzung noch 16 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt
und anschließend durch Versetzen mit 155 Gev/ichtateilen
36,5 fdger Calzoäure neutralisiert, Sodann wird durch Sprühtrocknung
der- Parbotofflößung bei 150° 0 daa Reaktionoprodukt isoliert.
Man erhält 1 025 Gewichtefeile einee gelben Pulvera, daß dem nach
Beispiel 1 hergestellten Parbntoff entspricht.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Monoazofarb
stoff es der Formel "
XOOC-C
worin X ein Wasserstoff- oder ein Alkalimetallatom bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der Formel
XOOC-
C-F =
SO2-Y
so,x
worin Y eine Gruppe der Formel -CH2-CH2-O-SO^X oder der Formel
-CH=CH2 darstellt und X die oben angegebene Bedeutung hat, in
wässrigem Medium mit Diäthylamin, gegebenenfalls unter Zusatz
eines alkalisch wirkenden Mittels, umsetzt.
2. YfaBeerlöslieher Monoazofarbstoff der Formel
XOOC-C--C -
SO2-CH2-CH2-I
5
in welcher X ein '"asserstoff- oder ein Alkalisetallatom bedeutet.
in welcher X ein '"asserstoff- oder ein Alkalisetallatom bedeutet.
109813/1688
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- 1967-06-05 BE BE699476D patent/BE699476A/xx not_active IP Right Cessation
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---|---|
US3471469A (en) | 1969-10-07 |
AT265465B (de) | 1968-10-10 |
CH478206A (de) | 1969-09-15 |
GB1184703A (en) | 1970-03-18 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |