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Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe der Zusammensetzung
eint und das entsprechende Z Wasserstoff, das andere Y und das
andere Z OH, R, Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy, R2 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy;
oder - N H # C O O-Alkyl und A Wasserstoff oder Methyl bedeuten, welches darin besteht,
daß man Aminoazofarbstoffe der Zusammensetzung
worin X, Y, R1 und R2 die obengenännte Bedeutung haben, mit einem Dicarbonsäuredihalogenid
der Zusammensetzung
worin A die obengenannte Bedeutung hat und hal Chlor oder Brom bedeutet, umsetzt.
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Die Verknüpfung der beiden Moleküle des Aminoazofarbstoffes mit dem
Dicarbonsäuredihalogenid erfolgt in schwach essigsaurer; neutraler, schwach alkalischer
oder sodaalkalischer, vorzugsweise wässeriger Lösung. Sie wird nach und nach mit
so viel Dihalogenid oder der Lösung des Dihalogenids in einem organischen Lösungsmittel
versetzt, bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Hierbei muß gegebenenfalls
durch weiteren Zusatz eines Neutralisätionsmittels, z. B. eines Alkahacetats, Alkali-oder
Erdalkahhydroxyds bzw. -oxyds oder -carbonats, Magnesia, dafür gesorgt werden, daß
die Reaktion der Farbstofflösung nicht zu stark sauer wird. Der gebildete Disazofarbstoff
wird auf übliche Weise, beispielsweise durch Aussahen, isoliert.
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Die nach dem Verfahren gewonnenen Farbstoffe sind orangegelbe bis
orangebraune Pulver, die sieh in Wasser mit gelber bis orangebrauner Farbe lösen
und Baumwolle in gelben bis orangebraunen Tönen färben. Ihre Ausfärbungen besitzen
als solche und mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.
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Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Teile sind
Gewichtsteile.
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Beispiel i 47 Teile des durch Kuppeln von diazotierter i - (4'-Aniinobenzoylamino)
- 2 - oxy- 3 - carboxybenzol-5-sulfönsäure -mit i-Amino-3-methylbenzol erhaltenen
Aminoazofarbstöffes werden, unter Zusatz von Natriumcarbonat bis zur deutlich alkalischen
Reaktion, in 2ooo Teilen Wasser gelöst und unter Rühren bei o bis 5° mit so viel
Fumarsäuredichlorid behandelt, bis sich keine freie Aminogruppe mehr nachweisen
läßt.
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Der so hergestellte Disazofarbstoff wirdmit Hilfe von Kochsalz bei
6o bis 70° abgeschieden, dann abfiltriert und schließlich getrocknet. Seine Ausfärbungen
auf ` Baumwolle sind als solche und mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelt hervorragend
lichtecht.
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Den identischen Farbstoff erhält man, wenn man Fumarsäuredichlörid
durch Fumärsäuredibromid ersetzt.
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Behandelt man an Stelle der 47 Teile des Aminoazofarbstoffes aus diazotierter
i-(4'-Aminobenzoylamino)-2-oxy-3-carboxybenzol-5-sulfonsäure und i-Amino-3-methylbenzol
47 Teile des Aminoazofärbstoffes aus i- (4'-Aminobenzoylamino) -3-carboxy-4-oxybenzol-5-sulfönsäure
und i-Amina-3-methylbenzolmitFumarsäuredichlorid, so erhält man ebenfalls einen
gelben Baumwollfarbstoff von ausgezeichneten Eigenschaften. Beispiel 2 5h3 Teile
des durch Kuppeln von diazotierter i- (4'-Aminobenzoylamino) -2-oxy-3-carboxybenzol-5-sulfonsäure
mit r-Amino-3-acetylaminobenzol gewonnenen Aminoazofarbstoffes werden unter Zusatz
von Natriumbicarbonat bis zur deutlich alkalischen Reaktion in r2oo Teilen Wasser
gelöst und unter Rühren bei o bis 5° so lange mit Fumarsäuredichlorid behandelt,
bis sich keine freie Aminogruppe mehr nachweisen läßt.
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Der gebildete Disazofarbstoff wird mit Hilfe von Kochsalz bei etwa
7o° abgeschieden, dann abfiltriert und schließlich getrocknet. Der Farbstoff löst
sich in Wasser mit gelber Farbe und färbt Baumwolle in schönen gelben Tönen, welche
als solche undmit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelt sehr gut lichtecht sind.
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Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man Fumarsäuredichlorid
durch Mesaconsäuredichlorid ersetzt.
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Verwendet man an Stelle des aus diäzotierter i - (4'- Aminobenzoylamino)
- 2- oxy- 3 - carboxybenzol-5-sulfonsäure und i-Ämino-3-acetylaminobenzol erhaltenen
Aminoazofarbstoffes den entsprechenden Aminoazofarbstoff, welchen man durch Kuppeln
von diazotierter z-(4'-Aminobenzoylamino)-3-carboxy-4-oxybenzol-5-sulfonsäure mit
i-Amino-3-acetylaminobenzol gewinnt, so erhält man ebenfalls einen ausgezeichneten
Baumwollfarbstoff.
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Beispiel 3 45,6 Teile des Aminoazofarbstoffes, erhalten durch Kuppeln
von diazotierter z-(4'-Aminöbenzoylamino)-2-oxy-3-carboxybenzol-5-sulfonsäuremitPhenylaminomethansulfonsäure
undAbspalten der- C H2- S 03 H-Gruppe, werden unter Zusatz von Natriumbicarbonat
bis zur deutlich alkalischen Reaktion in iooo Teilen Wasser gelöst und so lange
bei o bis 5° mit Fumarsäüredichlorid behandelt, bis sich keine freie Aminogruppe
mehr nachweisen läßt.
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Der entstandene Disazofarbstoff wird bei etwa 7o° mit Natriumchlorid
abgeschieden, dann auf einem Filter gesammelt und schließlich getrocknet. Seine
Ausfärbungen auf Baumwolle sind reingelb und besitzen sowohl als solche wie auch
mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelt sehr gute Echtheitseigenschaften.
Einen
ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man Fumarsäuredichlorid durch Mesaconsäuredibromid
ersetzt.
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Verwendet man an Stelle des aus i-(4'-Aminobenzoylamino) -2-oxy -3-carboxybenzol-5
-sulfonsäure aufgebauten Aminoazofarbstoffes denjenigen aus i - (4' -Aminobenzoylamino)
-3 -carboxy-4- oxybenzol-5-sulfonsäure, so erhält man ebenfalls einen gelben Baumwollfarbstoff
mit ausgezeichneten Eigenschaften. Beispiel 4 54,3 Teile des Aminoazofarbstoffes,
erhalten durch Kuppeln von diazotierter i-(4'-Aminobenzoylamino)-2-oxy-3-carboxybenzol-5-sulfonsäure
mit i-Amino-3-carbäthoxyaminobenzol; werden unter Zusatz von Natriumcarbonat bis
zur deutlich alkalischen Reaktion in goo Teilen Wasser gelöst und dann bei o bis
5° mit so viel Fumarsäuredichlorid versetzt, bis keine freie Aminogruppe mehr festgestellt
werden kann.
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Der auf übliche Weise isolierte Disazofarbstoff gibt auf pflanzlichen
Fasern gelbe Ausfärbungen, die sowohl als solche wie auch mit kupferabgebenden Mitteln
nachbehandelt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften besitzen.
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Denselben Farbstoff erhält man, wenn man Fumarsäuredichlorid durch
Fumarsäuredibromid ersetzt. Beispiel 5 35,1 Teile des Aminoazofarbstoffes, erhalten
durch Kuppeln von diazotierter i-Amino-3-carbOxy-4-oxybenzol-5-sulfonsäure mit i-Amino-3-methylbenzol,
werden unter Zugabe von Natriumcarbonat bis zur deutlich alkalischen Reaktion in
8oo Teilen Wasser gelöst und bei o bis 5° mit so viel Fumarsäuredichlorid umgesetzt,
bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Während der Zugabe des Fumarsäuredichlorids
wird durch Zutropfenlassen einer wässerigen Lösung von Natriumcarbonat die alkalische
Reaktion aufrechterhalten.
Der entstandene Disazofarbstoff wird auf übliche Weise isoliert. Er färbt Baumwolle
gelb. Besonders mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelt besitzen seine Ausfärbungen
auf Baumwolle sehr gute Echtheitseigenschaften.
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Einen ähnlichen Farbstoff erhält man beim Ersatz desFumarsäuredichlorids
durchMesaconsäuredichlorid. Ersetzt man den aus diazotierter i-Amina-3-carboxy-4-oxybenzol-5-sulfonsäure
und i-Amino-3-methylbenzol gewonnenen Aminoazofarbstoff durch den aus diazotierter
i-Amino-3-carbOxy-4-oxybenzol-5-sulfonsäure und i-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol
hergestellten, so erhält man ebenfalls einen wertvollen Disazofarbstoff, der Baumwolle
rotstichiggelb färbt. Beispiel 6 48,5 Teile des Aminoazofarbstoffs, erhalten durch
Kuppeln von diazotierter 2-Oxy-3-carbOxy-4'-aminodiphenylharnstOff-5-sulfonsäuremit
i-Amino-3-methylbenzol, werden mit der für eine schwach alkalische Reaktion notwendigen
Menge Natriumbicarbonat in 8oo Teilen Wasser gelöst und anschließend bei o bis 5°
mit so viel Fumarsäuredichlorid behandelt, bis kein diazotierbarer Farbstoff mehr
vorhanden ist. Bei der Behandlung mit dem Säurechlorid wird die schwach alkalische
Reaktion durch Zugabe von weiterem Natriumbicarbonat in kleinen Portionen bis zum
Schiuß der Reaktion aufrechterhalten.
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Der auf bekannte Art isolierte Farbstoff ist ein braunes Pulver, welches
sich in Wasser mit gelber Farbe löst. Er besitzt eine sehr starke Affinität zur
pflanzlichen Faser. Seine Ausfärbungen auf Baumwolle besitzen sowohl als solche
wie auch mit kupferabgebenden Mitteln behandelt ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.
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Den identischen Farbstoff erhält man, wenn man Fumarsäuredichlorid
durch Fumarsäuredibromid ersetzt.
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In der folgenden Tabelle ist eine Auswahl weiterer nach dem vorliegenden
Verfahren hergestellter Farbstoffe aufgezeichnet.