DE1927134A1 - Pigmentpraeparate und deren Verwendung zur Herstellung gefaerbter Gebilde aus regenerierter Cellulose - Google Patents
Pigmentpraeparate und deren Verwendung zur Herstellung gefaerbter Gebilde aus regenerierter CelluloseInfo
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Description
DR. ΒΕΓ?ί3 DIPL.-ir'Q. GTAPF
Β MCMCr-'Si J 2, H1L3LL£3T RAGoS 2O 1927134
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6484/E
Deutschland
Deutschland
Pigmentpräparate und deren Verwendung zur Herstellung gefärbter Gebilde aus regenerierter Cellulose.
Es ist bekannt, dass zur Herstellung gefärbter Gebilde, insbesondere Fasern und Folien aus regenerierter Cellulose,
beispielsweise der Viscose- oder Cuoxam-Cellulose-Spinnlösung
fein verteilte Farbpigmente zugesetzt werden können. Eine besondere Schwierigkeit bei der Verwendung von Pigmenten
besteht jedoch darin, dass letztere in der Celluloselosung äusserst fein verteilt sein müssen, um ein störungsloses
Spinnen und eine gleichmässige Färbung des Gespinstes zu erzielen. Falls der· Verteilungsgrad in der Spinnlösung nicht
fein genug ist, können während des Spinnvorganges Aenderungen im Farbton auftreten, da beim Filtrieren der Spinnlösung ein
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Teil des Farbpigmentes unmittelbar vor der Spinndüse zurückgehalten
wird. Ferner kann es notwendig sein, die Filter relativ häufig zu wechseln und ausserdem ist es nach dem
Pigmentfärbeverfahren oft schwierig, transparente Färbungen zu erhalten, insbesondere bei Verwendung hoher Farbstoffkonzentrationen.
Es wurde nun gefunden, dass man eine hervorragende Feinverteilung der Pigmente in der Spinnlösung erreicht, wenn
man in Gegenwart einer mit einer mehrwertigen anorganischen Säure und gegebenenfalls noch organischen Säuren veresterten
polyhydroxylierten organischen Verbindung arbeitet.
Die erwähnte organische Verbindung kann der Cellulosespinnlösung direkt zugesetzt werden. In den meisten Fällen ist
es jedoch vorteilhaft, Pigmentzubereitungen in flüssiger oder fester Form zu verwenden, welche das Pigment und den
erwähnten Ester und gegebenenfalls weitere Zusätze in inniger Vermischung enthalten. In diesem Falle ist es gleichgültig,
ob der/die Mineralsäureester beispielsweise einer wässerigen Pigmentdispersion erst nach der Feinmahlung zugesetzt werden, :
oder ob sie schonvor oder während der Feinmahlung zugegeben werden. Das letztgenannte Vorgehen wird in der Regel vorzu- ■
ziehen sein, da die erfindungsgemässen Mineralsäureester eine ausgeprägte dispergierende Wirkung aufweisen. Dabei ist es
wiederum ein Vorteil der erfindungsgemässen Mineralsäureester gegenüber den meisten Dispergatoren, dass sie praktisch nicht
schäumen.
Als Pigmente kommen für die erfindungsgemässen Zubereitungen in Betracht beispielsweise anorganische, wie
Russ, Metallpulver, Titandioxyd, Eisenoxyhydrate, Ultramarin, etc., insbesondere aber organische Pigmente, wie z..B. solche
aus der Klasse der Azo-, Anthrachinon-, Phthalocyanin-, Nitro-,
Perinon-, Perylentetracarbonsäurediimid-, Dioxazin-, Thioindigo-
oder Chinacridonfarbstoffe, ferner optische Aufheller mit Pigmentcharakter. Es können auch Gemische verschiedener
Pigmente oder Gemische von Pigmenten mit optischen Aufhellern
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BAD ORiQiNAL
verwendet werden.
Anstelle der Pigmente können auch andere wasserunlösliche
Farbstoffe, beispielsweise Dispersionsfarbstoffe verwendet werden.
'Als polyhydroxylierte organische Verbindungen, die den erfindungsgemäss zu verwendenden Estern zugrunde liegen,
kommt in erster Linie die Cellulose in Betracht. Daneben seien auch noch andere Kohlehydrate, beispielsweise Stärke,
Hemicellulosen, Glucosamine, Glucoside, sowie Zucker genannt. Als Beispiele von Zuckern seien Monosaccharide, wie Glucose
oder Fructose, Disaccharide, wie Lactose, Maltose, Cellobiose oder Rohrzucker erwähnt. Als weitere polyhydroxylierte Verbindungen
seien Polyalkohole, insbesondere Alkohole mit mindestens 6 Hydroxylgruppen, wie z.B. Mannit oder Sorbit
genannt. Schliesslich seien auch hydroxygruppenhaltige Polymerisate,
z.B. Polyvinylalkohol, partiell deacyliertes Polyvinylacetat,
oder ein deacyliertes Kopolymerisat aus Vinylacetat und Vinylchlorid genannt.
Die erwähnten Polyhydroxyverbindungen sind mit
einer mehrwertigen anorganischen Säure, insbesondere der
,aber beispielsweise·' Schwefelsäure verestert. Daneben komrnen-auch die Ester der
Phosphorsäure oder der schwefligen Säure in Frage.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Ester enthalten
noch einen freien Säurerest und können als freie Säuren oder als wasserlösliche Salze, beispielsweise als.Alkali-,
in Form/ Erdalkali- oder Ammoniumsalze oder)wasserlöslicher Salze
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SAD ORIGINAL
anderer Metalle oder organischer Basen, beispielsweise Pyridin, Morpholin, Methylamin, Aethylamin oder Aethanolamin'en
eingesetzt werden. Es können auch Mischungen von Salzen verschiedener Kationen verwendet werden, oder es kann auch der freie
Säurerest mit dem Rest eines einwertigen Alkohols verestert sein, wie beispielsweise im Celluloseschwefelsäuremethylester.
Die Polyhydroxyverbindungen können auch zwei oder mehrere voneinander verschiedene Säurereste enthalten, beispielsweise
zwei verschiedene anorganische Säurereste z.B. die Reste der Schwefelsäure und der Phosphorsäure, oder der
Schwefelsäure und der Salpetersäure, oder der Phosphorsäure und der Salpetersäure, ferner die Reste einer mehrwertigen
anorganischen und einer organischen Säure, z.B. die Reste der Schwefelsäure und der Essigsäure, oder der Schwefelsäure, der
Essigsäure und der Buttersäure.
Man kann auch die Ester von teilweise verätherten Polyhydroxy!verbindungen-verwenden, beispielsweise die Schweielsäureester
von Methylcellulose, Aethylcellulose, Hydroxyäthyl—
cellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylmethyi-cellulo-se,
Hydroxyäthyl-äthyl-cellulose, Carboxymethylcellulose oder
Benzyicellulose.
Verwendet man die Ester der Cellulose, so kann die
letztere bis zu drei, vorzugsweise 0,3 bis 1, Säurereste pro Glucoseeinheit enthalten.
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Das Mengenverhältnis von Pigment zu Ester in den Pigmentpräparaten kann in weiten Grenzen schwanken; es be-.trägt
aber vorzugsweise zwischen 9:1 und 1:4. Die Präparate
können in Pulverform oder als wässerige Teige vorliegen. Diese letzteren bieten gegenüber vielen anderen wässerigen
Parbstoffzubereitungen den Vorteil, dass sie frostbeständig sind, d.h. dass die Qualität der wässerigen Zubereitung durch
Einfrieren und Wiederauftauen nicht beeinträchtigt wird.
Ausser den erfindungsgemäss zu verwendenden Komponenten
können die Präparate noch ein oder mehrere andere Hilfsmittel, wie Weichmacher, Tenside, Fungizide, Stabilisierungs-
oder Füllstoffe, oder hydrotrop wirkende Zusätze wie z.B. Harnstoff oder Acetamid, enthalten.
Die Herstellung der Pigmentzubereitungen oder Präparate kann nach verschiedenen, an sich bekannten Methoden
erfolgen, beispielsweise durch blosses Vermengen der Komponenten in trockener Form oder in wässerigem Medium, durch
gemeinsame Behandlung in einer Hochdruckhomogenisiermaschine,
oder durch gemeinsame Nassmahlung der Komponenten beispielsweise in einer Sandmühle oder Kugelmühle, oder durch Zusammenkneten
in Knetapparaten, z.B. vom Typ Werner-Pfleiderer, worauf
die erhaltenen Produkte gewünschtenfaIls noch durch Eindampfen,
Zerstäubungstrocknung oder Gefriertrocknung in eine trockene Form übergeführt werden können. Die so erhaltenen trockenen
Präparate lassen sich in Wasser leicht bis zu einem ausgezeichneten Verteilungsgrad redispergieren. Die trockene
Präparatform ist zudem vorteilhafter für den Transport (z.B. geringeres Gewicht, absolute Frostbeständigkeit) und für die
Lagerung (z.B. geringere Gefahr des Befalls durch Mikroorganismen wie z.B. Schimmel, kein Verkrusten durch Eintrocknen, etc.)
Zum Pigmentieren von regenerierter Cellulose werden die erfindungsgemässen Präparate entweder in wässeriger Lösung
oder aber direkt in Pulverform in die Cellulosespinnlösung eingerührt. In vielen Fällen erweist es sich als vorteilhaft, mit
den Präparaten eine an Pigment konzentriertere Cellulosexanthogenat- 9098517 164 2'
oder Cellulosecuoxamstammlösung herzustellen und diese der
zu färbenden Spinnlösung zuzuführen.
Die Verformung erfolgt durch Verspinnen der gefärbten Cellulosespinnlösung in ein saures Fällbad nach üblichem
Verfahren.
Auch die Nachbehandlung der erhaltenen Gebilde erfolgt
nach herkömmlichen Methoden durch V/aschen mit warrr.em
Wasser, eventuell noch mit einer warmen wässerigen Lesung eines Alkalisulfites oder Alkalisulfides zur rascheren Entschweflung
und nachfolgendem Spülen und Avivieren durch Behandeln mit einem Netzmittel, vorzugsweise Natriumoleat in
der Wärme.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich in der Regel durch grosse Brillanz, Transparenz und vorzügliche Wasch-
und Reibechtheit aus. Ausser zur Spinnfärbung der üblichen Viskosetypen sind die erfindungsgemässen PigmentZubereitungen
auch für die Spinnfärbung von hochnassfesten, sog. polynosischen Viskosetypen geeignet.
Auch andere aus wässerigen Lösungen versponnene Kunstfasern können mit den erfindungsgemässen Präparaten pigmentiert
werden, beispielsweise Polyvinylalkohol- oder Polyacrylnitril-•
fasern.
Die erfindungsgemässen Präparate können ausserdem auch für andere wässerige Applikationsformen verwendet werden,
beispielsweise zum Pigmentieren von mit Wasser verdünnbaren Anstrichstoffen, insbesondere Emulsionsfarben auf der Basis
von wässerigen Latices, oder für das Pigmentieren von Aquarellfarben. Erwähnt sei auch ihre Eignung zum Pigmentieren wässeriger
. Lacke für die elektrophoretische Lackierung.
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BAD ORIGINAL
Ein weiteres Verwendungsgebiet für die neuen Pigmentzubereitungen sind die graphischen Druckfarben. So
können sie beispielsweise zum Pigmentieren von wasserverdünnbaren Druckfarben auf der Basis von wasserlöslichen Bindemitteln,
wie z.B. von Tapetendruckfarben eingesetzt werden, ferner zum Pigmentieren von wässerigen, wässerig-alkoholischen
oder alkoholischen Druckfarben für den Tiefdruck, Flexographiedruck oder Siebdruck, wie sie z.B. für das Bedrucken von
Papier verwendet werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemässen
Pigmentzubereitungen in trockener Form oder als wässerige Teige ist die Massenfärbung von Papier, von Kautschuklatices,
sowie das Pigmentieren von Lederdeckfarben.
Die erfindungsgemässen Pigmentzubereitungen eignen sich ferner zum Pigmentieren von Druckfarben bzw. von Färbeflotten
für den Pigmentdruck bzw. die Pigmentfärbung von textilen Geweben, Gewirken oder Vliesen.
Schliesslich können die erfindungsgemässen Pigmentzubereitungen auch 2um Pigmentieren von diversen weiteren
Materialien verwendet werden, wie z.B. von Zement, Gipsputz, Seifen, Waschmitteln, Wachsen, Farbstiften, Tinten und Tuschen
oder kosmetischen Zubereitungen.
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Wenn die erfindungsgemässen Farbstoffzubereitungen als wasserunlösliche Farbstoffe nicht Pigmente sondern
Küpenfarbstoffe oder Dispersionsfarbstoffe enthalten, dann können sie in trockener Form oder als wässerige Teige dazu
verwendet werden, um Textilmaterialien nach den verschiedenen
für Küpenfarbstoffe bzw. Dispersionsfarbstoffe bekannten Methoden zu färben oder zu bedrucken.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. * :
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In einer Laborsandmühle werden 5 Teile Russ Philblack 0 (Phillips Petroleum Co.), 5 Teile Natriumcellulosesulfat,
enthaltend durchschnittlieh 0,7 Schwefelsäurereste pro Glucoseeinheit (hergestellt nach Makromolekülare
Chemie XII 1954, S. 92) und 90 Teilen Wasser
bei Raumtemperatur gemahlen.
Nach Erreichen des gewünschten Feinheitsgrades (Mahldauer 4 Stunden) wird das Mahlgut vom Sand abgetrennt
und durch Zerstäubungstrocknung (Abluft 80 bis 90 ) zu einem lockeren Pulver, bestehend aus 50/6 Russ und 50$
des Natriumsalzes des Cellulosesulfates aufgearbeitet.
10 Teile dieses Präparates werden in 40 Teilen Wasser mittels eines Zweiflügelrührers während einer Stunde
gerührt. Man erhält eine Pigmentdispersion von ausgezeichneter Feinverteilung.
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a) In einer Laborsandmühle werden 5 Teile Russ Philblack 0, 5 Teile Natriumcellulosesulfat mit einem
Sulfatgehalt von 0,5 (hergestellt durch Umsetzung mit Butanol-Schwefelsäure gemäss US-Patent 2 559 912I-, Beispiel 5) und 90 Teile Wasser bei Raumtemperatur ge-
W mahlen.
Nach Erreichen des gewünschten Feinheitsgrades (Mahldauer 4 Stunden) wird das Mahlgut vom Sand abgetrennt
und durch Zerstäubungstrocknung (Abluft 80 bis 90°) zu einem lockeren Pulver, bestehnd aus 50# Russ und 50$ des
Natriumsalzes des Cellulosesulfates aufgearbeitet.
10 Teile dieses Präparates werden in 40 Teilen.
Wasser mittels eines Zweiflügelrührers während einer Stunde gerührt. Man erhält eine Pigmentdisperslon von ausgezeichneter
Feinverteilung.
b) Nimmt man in Absatz a) anstelle von Russ den roten Azofarbstoff folgender Konstitution
j OH
CCC
C0NH
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so erhält man ein rotes Pigmentpräparat, das in gleicher
wie/
Weise/die Russpräparate in Wasser durch blosses Einrühren
Weise/die Russpräparate in Wasser durch blosses Einrühren
dispergierbar ist.
c) Nimmt man in Absatz a) anstelle von Russ den braunen Nitrofarbstoff folgender Konstitution
OCH, OCH, NO0
OCH
so erhält man ein braunes Präparat.
d) Nimmt man in Absatz a)anstelle von Russ ß-Cu-Phthalocyanin,
so erhält man ein entsprechendes blaues Präparat.
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a) In einer Laborsandmühle werden 5 Teile des
blauen Anthrachinonfarbstoffes folgender Konstitution
Cl
NH 0
0 HN
0 HN
Cl
4 Teile Natriumcellulosesulfat mit einem durchschnittlichen Veresterungswert von/
/0,5 , 1 Teil Tamol NNOK-SA (= anionaktiver Dispergator, Kondensationsprodukt von ß-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd, Hersteller: BASF) und 90 Teile Wasser, gemäss Beispiel 2 gemahlen und aufgearbeitet.
/0,5 , 1 Teil Tamol NNOK-SA (= anionaktiver Dispergator, Kondensationsprodukt von ß-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd, Hersteller: BASF) und 90 Teile Wasser, gemäss Beispiel 2 gemahlen und aufgearbeitet.
Man erhält ein blaues Präparat, das beispielsweise für Küpenfärbungen und Küpendruck geeignet ist.
b) Nimmt man anstelle des blauen Küpenfarbstoffes den braunen Dispersionsfarbstoff folgender Konstitution
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Υ CH2CH2OH
Cl Cl v«2vxj
so erhält man ein braunes Präparat, das sich beispielsweise zum Färben und Bedrucken von Synthesefasern eignet
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In einer Laborsandmühle v/erden 5 Teile Russ Philblack 0,
1,2 Teile Natriuir.cellulosesulfat, DS = 2,0 1V rr Λ „.
3,8 Teile Natriumcellulosesulfat, DS = 0,3 ;J und 90 Teile V/asser gemass Beispiel 1 gemahlen und aufgearbeitet.
Man erhält ein entsprechendes Schwarz-Präparat.
■hergestellt durch Behandeln von 8 Teilen Zellstoff
W in 125 Teilen Pyridin und 50 Teilen Chlorsulfonsäure
während 96 Std. bei 45°,
'hergestellt durch Behandeln von 20 Teilen Zellstoff
in 74 Teilen n-Butanol und 186 Teilen ehem. reiner
Schwefelsäure während 90 Min. bei 0°.
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a) 20 Teile Maisäärke werden in einem Gemisch von
Yh Teilen n-Butanol und 196 Teilen ehern reiner Schwefelsäure
während 70 Min. bei 0 gerührt. Nun werden 100 Teile
Methanol zugegeben und das Reaktionsgemiseh anschliessend
filtriert. Der Filterkuchen wird'mit Methanol gewaschen
und dann in 300 Teilen dest. Wasser gelöst und mit Natronlauge
auf p„ 7,5 neutralisiert. Die erhaltene Lösung wird
durch Zerstäuben getrocknet. Das Produkt ist ein Natriumstärkesulfat
mit einem Durchschnittsveresterungsgrad von 0,28.
b) In einer Laborsandmühle werden 5 Teile Russ
•-Nä/ Philblack 0, 4 Teile Maisstärkesulfat/ gemäss Beispiel 5a),
1 Teil Tamol NNOK-SA und90 Teile Wasser gemäss Beispiel 1
gemahlen und aufgearbeitet. Man erhält ein schwarzes Präparat, das sich beispielsweise zum Pigmentieren von
wässerigen Emulsionsfarben eignet (s. Beispiel 10).
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a) 8 Teile Aethylcellulose (Ethocel E7, Dow •Chemical, mit einem durchschnittlichen Verätherungsgrad
von ca. 2,5) werden 24 Std. bei 55° in einem Gemisch von 50 Teilen Chlorsulfonsäure und 125 Teilen Pyridin gerührt
Teile/
und dann auf lOO/Eis und 500 Teile Wasser ausgetragen.
und dann auf lOO/Eis und 500 Teile Wasser ausgetragen.
Die erhaltene Suspension wird filtriert, der Filterkuchen
in V/asser suspendiert und mit Natronlauge auf p„ 7,3
neutralisiert. Man erhält eine klare Lösung, aus der das Natrium-aethylcellulosesulfat durch Zerstäubungstrocknung
isoliert wird. Das Produkt hat einen durchschrfittlichen Veresterungsgrad von ca. 0,45·
b) In einer Laborsandmühle werden 7 Teile ß-Cu-Phthalocyanin,
7 Teile Natriumathylcellulosesulfat gemäss Beispiel.
6a) und 86 Teile Wasser bis zum Erreichen der gewünschten Feinheit gemahlen und gemäss Beispiel 1 aufgearbeitet. Man
erhält ein blaues Präparat, das' sich beispielsweise zum Pigmentieren von wässerigen Emulsionsfarben eignet (s.
Beispiel 10).
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Beispiel 8 (Viskose)
1 Teil des gemäss Beispiel 1 erhältlichen Pigmentpräparates
wird unter Rühren in 50 Teilen Wasser gelöst und in 98? Teile gereifte spinnfertige Viskose mit einem Gehalt,
der 75 Teilen Cellulose entspricht, eingerührt. Hierauf wird die Viskose mit Hilfe eines schwefelsäurehaltigen Fällungsbades in üblicher Weise zu Langfasern versponnen. Die Fasern
werden anschliessend in Nachbehändlungsbädern (z.B* Wasser)
gewaschen, entschwefelt (z.B. mit verdünnten wässerigen"
Lösungen von Na^S und NaOH), gewaschen und aviviert. Die
erhaltenen Fasern weisen eine grosse Farbstärke, eine reine Nuance, einen ausgezeichneten Glanz und eine feine gleichmassige
Verteilungdes Pigmentes auf.
Anstelle des Präparates gemäse Beispiel 1 können
mit ebenso gutem Erfolg die Präparate gemäss den Beispielen
2a)> 2b), 2e), 4)und 5)verwendet werden. ^
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- Io - ■
Beispiel 9 (Zellfolie)
Dieselben pigmentierten Viskoselösungen, ■ wie sie
im Beispiel 8 zur Herstellung von Pasern verwendet werden,
können ebenfalls mit Erfolg zu homogen gefärbten Folien verarbeitet werden.
Anstatt das Präparat in trockener Form einzusetzen, kann es in Form eines wässerigen Teiges gemäss
* obigem Verfahren verwendet werden.
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Beispiel 10 (Emulsionsfarben)
In 98 Teile Eklasit A (Polyvinylacetat-Emulsionsfarbe, TiOp-Weisspaste, Firma Eklatin, Solothurn) werden
2 Teile des* gemäss Beispiel 1 erhaltenen Präparates eingerührt.
Es wird eine sehr gleichmässige Einfärbung erzielt mit guter Feinverteilung des Pigmentes. Die Applikation
kann mit Filmziehgerät, Pinsel oder Lammfellroller geschehen.
Gleicherweise eignen sich zürn Pigmentieren von Emulsionsfarben die Präparate gemäss den Beispielen 2a),
2b), 2c), 2d), 5a), 4i 51 6 )und 7\
Anstatt die Präparate in trockener Form einzusetzen, können sie in Form eines wässerigen Teiges gemäss obigen
Verfahren verwendet werden«
Werden die Präparate vor der Zerstäubungstrocknung auf -l4 eingefroren und wieder aufgetaut, so zeigen die
gefrorenen und wieder aufgetauten Pasten die gleiche Dispersionsstabilität
und Feinverteilung des Pigmentes wie die !angefrorenen und ergeben bei Ausfärbungen in wässeriger
Polyvinylacetat-Emulsionsfarbe Anstriche von gleicher Qualität wie jene.
Polyvinylacetat-Emulsionsfarbe Anstriche von gleicher Qualität wie jene.
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Beispiel 11 (Papiermassenfärbung)
Es wird ein Papier folgender Qualität hergestellt: 100 Teile SuIfitzellstoff gebleicht
40° SR
10 Teile Kaolin
0,5 Teile des Präparates gemäss Beispiel 2c)
2,0 Teile Harzleim
4,0 Teile Aluminiumsulfat.
4,0 Teile Aluminiumsulfat.
Das Papier ist homogen gefärbt und weist eine gute Feinverteilung des Pigmentes auf. *
Ansielle des Präparates gemäss Beispiel 2c) können mit gleichem Erfolg die Präparate gemäss den Beispielen
2d), 4)und 5)verwendet werden. ,
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Beispiel 12 (Pigmentdruck)
a) Es wird eine Druckpaste folgender Zusammensetzung
hergestellt:
^ 20 Teile desPräparates .gemäss Beispiel 2c)
96O Teile Oremasinbinderver^icicung PLT 15$, bestehend aus
150 Teilen Oremasinbihder PLT (CIBA) j-:- 320 Teilen Wasser
550 Teilen Lackbenzin und
20 Teile Ammoniumnitrat/Wasser IiI *
Die Applikation erfolgt als Filmdruck auf mere. Baumwolle
mit Fixierung während 4 Minuten bei 150°.
b) . 1 Teil Druckpaste nach Absatz a) wird coüpiert mit
9 Teilen Verschnittpaste, bestehnd aus·
50 Teilen Oremasinbinder PLT (CIBA)
10 Teilen Oremasiriemülgator P (CIBA) 2:40 Teilen Wasser ;'_
680 Teilen Lackbenzin und
20 Teilen Ammoniumnitrat/Wasser l/l.
Applikation als Filmdruck auf mere« Baumwolle mit Fixierung
während 4 Minuten bei 150 .
Anstelle des Präparates gemäss Beispiel 2c) kann mit ebenso gutem Erfolg das Präparat gemäss Beispiel 2d)
verwendet werden.
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Claims (1)
- _ 22 _Patentansprüche.1. Präparate, enthaltend mindestens einen wasserunlöslichen Farbstoff und/oder mindestens einen optischen Aufheller und mindestens eine mit mindestens "einer mehrwertigen: .-anorganischen Säure veresterte polyhydroxylierte organische ; Verbindung.2. Präparate, enthaltend mindestens einen wasserunlös-«: liehen Farbstoff und mindestens eine mit mindestens einer mehrwertigen anorganischen Säure veresterte polyhydroxylierte organische Verbindung.J). Präparate gemäss Anspruch 2, enthaltend als Farbstoff ein Pigment.4. Präparate gemäss Anspruch 2, enthaltend als Farbstoff einen Küpenfarbstoff.5. Präparate gemäss Anspruch 2, enthaltend als Farbstoff einen Dispersionsfarbstoff. .6. Präparate gemäss Ansprüchen 1 bis 5» enthaltend einen Mineralsäureester einer Cellulose.7. Präparate gemäss Anspruch 6, enthaltend einen CeIIuloseschwefelsäureester.8. Präparate gemäss Anspruch "J3 enthaltend einen Celluloseschwefelsäureester, der neben den Sohwefeisäureresten noch den Rest einer oder mehrerer Carbonsäuren -aufweist. . ■ 9· Präparate gemäss Anspruch 6, enthaltend ein Cellulosederivat, welches ausser den mit Mineralsäure veresterten90985 1/1642noch mit organischen Resten verätherte Hydroxylgruppen aufweist.10. Präparate gemäss Ansprüchen 1 bis 9, enthaltend auf einen Teil des Farbstoffes oder optischen Aufhellers 0,1 bis 1,5 Teile des Esters.11. Verfahren zur Herstellung von Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen wasserunlöslichen Farbstoff und/oder mindestens einen optischen Aufheller mit mindestens einer polyhydroxylierten organischen Verbindung vermischt, die mit mindestens einer mehrwertigen anorganischen Säure verestert ist.12. Verfahren zur Herstellung von Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen wasserunlöslichen Farbstoff mit mindestens einer polyhydroxylierten organischen Verbindung vermischt, die mit mindestens einer mehrwertigen anorganischen Säure verestert ist.Γ3. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoff ein Pigment verwendet. l4. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoff einen Küpenfarbstoff verwendet. 15· Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoff einen Dispersionsfarbstoff verwendet. l6. Verfahren gemäss Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Mineralsäureester einer Cellulose verwendet.909851/164217· Verfahren gemäss Anspruch 16., dadurch gekennzeichnet, * dass man einen Celluloseschwefelsäureester verwendet.18. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Celluloseschwefelsäureester, der neben den Schwefelsäureresten noch den Rest einer oder mehrerer Carbonsäuren aufweist, verwendet.19. Verfahren gemäss Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Cellulosederivat, welches ausser den mit Schwefelsäure veresterten noch mit organischen Resten verätherte Hydroxylgruppen aufweist, verwendet.20. Verfahren gemäss Ansprüchen 12 bis 19* dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Teil des Farbstoffes 0,1 bis 1,-5 Teile des Esters verwendet.21. Verfahren gemäss Ansprüchen 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff mit dem Ester vermahlt.22. Verfahren gemäss Ansprüchen 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff mit dem Ester verknetet.23· Verwendung von Präparaten gemäss Ansprüchen 1 bis zum Pigmentieren von wasserverdunnbaren Anstrichstoffen, Lacken oder graphischen Drückfarben.24. Verwendung von Präparaten gemäss Ansprüchen 1 bis zum Pigmentieren von aus wässerigen Lösungen erzeugten Kunstfasern oder Folien.25· Verwendung von Präparaten gemäas Ansprüchen 1 bis zum Pigmentieren von Fasern oder Folien aus regenerierter Cellulose. 909851/16 42192713A26. Verwendung von Präparaten gemäss Ansprüchen 1 bis 10, zum Pigmentieren wasserhaltiger Druckfarben, bzw. Färbeflotten für den Pigmentdruck oder die Pigmentfärbung von textlien Materialien.27. Verwendung von Präparaten gemäss Ansprüchen 1 bis zum Färben- oder Bedrucken von textlien Materialien nach dem für die Applikation von Küpenfarbstoffen oder Dispersionsfarbstoffen üblichen Färbe- oder Druckverfahren.28. Verfahren zur Herstellung pigmentierter Gebilde, insbesondere Fasern und Folien, die aus wässerigen Lösungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man der wässerigen Spinnlösung nebst einem Pigment und/oder einem optischen Aufheller, eine mit mindestens einer mehrwertigen anorganischen Säure veresterte polyhydroxylierte organische Verbindung zugibt.29· Verfahren zur Herstellung von Fasern und Folien aus regenerierter Cellulose gemäss Anspruch 28. 30. Die gemäss. Ansprüchen 23 bis 29 pigmentierten, gefärbten oder bedruckten Materialien.90 98 5 1 / 164
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