DE1925168U - Plattenartiger wandbelag. - Google Patents

Plattenartiger wandbelag.

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DE1925168U
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DE1964SC036851
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Otto Schmidle
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Description

Otto Sehmidie, GSrwihl Wandbelag od.dgl., der mit exnerAns tri clunas se versehen ist«
Die Neuerung betrifft einen Wandbelag od.dgl., der mit einer Anstrichmasse versehen ist*
Bei bisher bekannten Wandbelägen, die beispielsweise aus Holz, Preßstoffen, Faserstoffen u.dgl. bestehen können, treten, wenn sie mit einer Anstrichmasse versehen worden sind, oft die Nachteile auf, daß kleine Fugen, Risse u.dgl. von der Anstrichmasse nicht überbrückt werden können. Besonders nachteilig sind Risse u.dgl. dann, wenn sie erst nach Fertigstellung einer Wand, eines aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzten Wandbelages od.dgl. auftreten. Derartige Risse zerstören nämlich die durchgehende Fläche des Anstriches und beeinträchtigen dessen Funktion u.U. ganz erheblich, weil der Anstrich dann weder einen ununterbrochenen« geschlossenen Anblick bietet, noch seine Schutzfunktion sicher ausüben kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen mit einer Anstrichmasse versehenen Wandbelag zu schaffen,bei dem auch die fertig^ abgetrocknete Anstrichmasse noch auftretende kleine Risse u.dgl. überbrücken kann«
Dabei soll der Wandbelag wenigstens auf seiner mit Anstrich-masse versehenen Seite stoß- und waschfest, ferner preiswert in der Herstellung sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung einen Wandbelag od. dgl. vor, der mit einer Anstriehraasse versehen ist, die als Hauptbestandteil gereinigte, zerkleinerte und mit Leinöl, Farbe od.dgl. behandelte Strohfasern od.dgi. aufweist. Zweckmäßigerweise können Gerstenstrohfasern Verwendung finden.
Vorzugsweise stellt man den Wandbelag bzw. seine Anstrichmasse auf folgende Weise her:
a) Gereinigtes Stroh wird zu kurzen Faserstticken zerkleinert sowie mit vorzugsweise verdünntem Leinöl od.dgl. und ggf. mit Farben getränkt und danach getrocknet?
b) diese Strohmasse wird erneut zerkleinert und die kleinen Faserstückchen werden einem Anstrichmittel» zVB.« Kalk, Leim, Dispersionsfarben od.dgi. zugegeben.
Gegebenenfalls kann man die Strohfasern nach dem zweiten Zerkleinern nach unterschiedlicher Fasergrösse aussieben. Vorzugsweise mischt man verschiedenfarbige und/oder unterschiedlich lange Strohfasern, bevor man sie einem Anstrichmittel zugibt.
Das auf die vorbeschriebene Weise erhaltene Anstrichmittel kann dann beispielsweise mittels Traufei ivOder FarbroIlen auf
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Wandbelagplatten od.dgl. aufgetragen werden.
Weitere Einzelheiten seien nachstehend noch näher erläutert. Zur Herstellung des Wandbelages kann man einzelne Wandbelagplatten üblicher Zusammensetzung verwenden, beispielsweise solche aus Preßstoff, Holz, Sperrholz, Paserplatten usw. Auch kann eine größere Einheit eines Wandbelags aus einzelnen Wandbelagplatten zusammengesetzt sein. An den Stoßstellen der einzelnen Wandbelagplatten befinden sich dann Fugen, die durch bisher bekannte, vergleichbare Anstrichmassen nicht ohne weiteres überbrückt werden können. Oft ist dort beispielsweise das Auftragen einer besonderen Spachtelmasse erforderlich, jedoch ist dies nicht immer zweckmäßig und sicher und erfordert auch zusätzlichen Arbeitsaufwand. Deshalb versieht man den Wandbelag gemäß der Neuerung mit einer Anstrichmasse, die als Hauptbestandteil die schon näher erwähnten Strohfasern aufweist.
Zur Herstellung der Anstrichmasse selbst wird zunächst unkrautfreies Stroh gehäckselt, so daß sich kleine Strohfaserstückehen von einer Länge von etwa 1 mm bis 10 mm Länge ergeben. Die Verwendung von Gerstenstroh hat sich dabei besonders bewährt. Stroh ist ein sehr billiger Ausgangsstoff, der sich bei den neuerungsgemäßen Wandbelägen gut bewährt hat. Dabei kommt es insbes. darauf an, daß diese Faserstückchen dem fertigen Anstrich eine gewisse Eigenstabilität und auch eine gewisse Elastizität geben, durch die der Anstrich eine gewisse
Tholmann & Schmitt, Nr^ Sch 3ύ>
Unempfindlichkeit gegenüber Bewegungen und Riesen des Wandbelages erhält.
Das zerkleinerte Stroh wird ggf. durch Sieben aussortiert, so daß man nur FaserStückchen weiterverarbeitet, deren Länge im gleichen Größenordnungsbereieh liegt. Diese Strohfaserstückchen werden dann mit Leinöl vermischt, insbes. mit verdünntem Leinöl. Dies kann beispielsweise in einem Rührwerk erfolgen, so daß die Strohfaserstückchen mit Leinöl oder mit ähnlichen ölartigen Stoffen durchtränkt sind. Dadurch werden die Strohfasern wetterbeständig gemacht und auch zur Aufnahme von Farbe bzw. zur Weiterverarbeitung zusammen mit Farbstoffen präpariert. Man kann beim Tränken der Strohfasern mit Leinöl u.dgl. auctpioch eine Farbe zusetzen. Dazu kommen insbes. Trockenfarben beliebiger Farbtöne in Frage. Zweckmäßigerweise nimmt man etwa 15 (Gewichts-) Prozente eines Trockenfarbstoffes. Nach dem Mischen mit Leinöl und/oder Farbe wird dann das Stroh getrocknet.
Nach dem Trocknen bilden die Strohfasern meist etwas elastische, von Leinöl und Farbe zusammengehaltene Klumpen. Sie werden dann erneut zerkleinert und nach verschiedenen Fasergrößen gesiebt. Zur Weiterverarbeitung verwendet man meist Strohfaserstückchen von der Länge zwischen weniger als einem bis etwa zehn Millimeter Länge; ggf. kommen auch noch längere Strohfaserstücke in Frage. Auf diese Art und Weisdhergestellte Strohfaserstücke sind als Anlage 1 der Anmeldung beigegeben.
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Die weitere Herstellung des neuerungsgemäßen Wandbelages od.dgl, erfolgt folgendermaßen:
Man kann beispielsweise die eingefärbten Strohfaserstüekchen in fabbloser Dispersion einrühren und in der üblichen Weise mit der Traufei oder mit Hilfe von Farbrollen auf den Wandbelag gleichmäßig auftragen. Kleine Fugen zwischen einzelnen Wandbelagplatten, an Befestigungsmitteln od.dgl. werden dabei von derAnstrichmasse ohne zusätzliche Magnahmen überbrückt.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Wandbeläge besteht darin, daß man die Anstriehmasse aus zahlreichen unterschiedlich eingefärbten Teilen von Strohfasern zusammenstellen kann. Auch kann man Strohfasern von unterschiedlicher Länge und Farbe mit?einander vermischen. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche Anstrichmassen zusammenstellen, die sich sowohl hinsichtlich ihrer Farbwirkung ala auch hinsichtlich ihrer Struktur und Rauhigkeit voneinander unterscheiden. So ist man in der Lage, mit wenigen, einfachen Ausgangsstoffen Wandbeläge od.dgl. mit vielen unterschiedlichen Außenschichten herzustellen.
Anlage 2 zeigtjbeispielsweise mehrere entsprechende Abschnitte von Wandbelägen in unterschiedlichen Färbungen.
Man kann auch ungefärbte oder gefärbte Strohfasern mit Kalkfarbe, Leim oder irgendwelchen Farben vermischen und dann auf den Wandbelag auftragen. Gegebenenfalls können beim Vermischen von zerkleinerten, jedoch noch nicht mit Leinöl od.dgl. ver-
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mischten Strohfasern mit Leim oder Farben dieser Leim bzw. diese Farben das Durchtränken der Strohfasern besorgen oder noch verstärken.
Nach der Neuerung erhält man einen Wandbelag, dessen Anstrich auf einfache Art und Weise herstellbar und aufbringbar ist, selbst wenn der Wandbelag kleine Fugen und Risse aufweist. Selbst in diesen ungünstigen Fällen kann der Wandbelag oft mit einem Arbeitsgang bestrichen werden. Vor allem ist die Anstrichmasse des neuerungsgemäßen Wandbelages od.dgl. auch in der Lage, später auftretende kleine Risse noch zu überbrücken. Die zahlreichen in der Anstrichmasse vorhandenen Faserstückchen geben dem fertigen, abgetrockneten Anstrich eine genügende Eigenstabilität und eine gewisse Elastizität. Mit der Anstrichmasse kann man einen Wandbelag aueh mehrfach überstreichen, ohne daß jeweils die darunterliegenden älteren Anstriche entfernt werden müssen. Wegen ihrer Wetterfestigkeit sind die Wandbeläge sowohl zur Auskleidung von Innen- als auch Außenwänden von Gebäuden geeignet.

Claims (3)

i ha!man . Schmitt Pate nianwäite 78 Freiburg i, Βι% en, as-τβΐ. aais© Schutzansprüche
1. Wandbelag od. dgl., der mit einer Anstrichmas&e versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Anstriehmassje als; Hauptbestandteil gereinigte, zerkleinerte und mit Eeinöl, Farbe od. dgl. behandelte Strohfasern od. dgl, aufweiset«
2. Wandbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lasers tückchen Gerstenstroh-]?asern Verwendung finden.
3. Wandbelag nach Anspruch 1 oder einemcfer folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenfarbige und/oder unterschiedlich lange ötrohfaserstüeke miteinander vermischt sind.
Pate ntanwalt
<}?ί: Disse Unfsrhg« fBsschreibunc imd Schufzonscir.) fet cfie zutefzt einoereichte; sie weichf /on der Worffas^v<'·: <·- ■■■■;. ···}-·■,! ··»!.■>» »r* i-;h·«·- u^'cfii'.j'i * D:v -»'chf'i·.·-'·» ί"» J'.ifi'-i', ^r- Al-v»:-r>;;-g ist nicht geprüft. D:<j ·*· ««!'-,,. ■ ^---J ·>> «.ι ·π*Γ^..·π '.-'it in· ι.« '-" -Jf-- f.'-is-/'.: "·. Su- ; A'-"»*?·- i^-.v.-u*^ chr:e Ncciiweis feines C5i,uii,v..-i» im^jssüs geouiireiiiiöi eifitjtssehen weiden. Auf■ Atifi'ag wstäti; twi-von aucn Fofokoplen oder FiImneQative zu den üblichen Preisen geliefert. Deutsches Patentamt, Gebrouchsmusterstelle·
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