DE562291C - Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse

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DE562291C
DE562291C DES82563D DES0082563D DE562291C DE 562291 C DE562291 C DE 562291C DE S82563 D DES82563 D DE S82563D DE S0082563 D DES0082563 D DE S0082563D DE 562291 C DE562291 C DE 562291C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
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    • C04B22/10Acids or salts thereof containing carbon in the anion

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse o. dgl. mit Ammoniumcarbonat. -Es ist bekannt, daß, wenn man Bauwerke oder andere Gegenstände, die ganz oder teilweise aus Zement bestehen, und andere kalkhaltige Baustoffe, insbesondere diejenigen, welche freien Kalk enthalten, der Luft aussetzt, diese die Neigung haben, Inkrustationen zu entwickeln. Dieses Phänomen wird mit Ausblühen bezeichnet. `Fenn auch in manchen Fällen die genannte Erscheinung nicht als besonders schädlich angesehen wird, so gibt es doch Fälle, in denen derartige Inkrustationen unerwünscht sind. Das ist insbesondere der Fall bei zementhaltigen Baustoffen, da das Ausblühen entweder besondere Farbeneffekte hervorruft oder aber die Farbe entweder gleichmäßig über die gesamte Oberfläche oder stellenweise verdunkelt. Man kann sich leicht vorstellen, daß das Ausblühen auf gefärbten Flächen sehr viel unangenehmer wirkt als auf ungefärbten, besonders wenn zur Färbung recht satte Farben verwendet wurden.
  • Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten. Es ist bereits bekannt, zum Abbinden von Zement Kohlensäure abspaltende Salze zu verwenden, z. B. -Ammoniumcarbonat, wobei entweder das Ammoniumcarbonat mit dem Anmachewasser direkt in den Zementkörper eingeführt oder dieser nachträglich mit einer Ammoniumcarbonatlösung behandelt wird. In diesem Falle dient der Zusatz von Ammoniumcarbonat dazu, Betonbauten in höherem Maße widerstandsfähig gegen die Einwirkung von Meerwasser zu machen. Ferner ist es auch bekannt; Putzflächen mit Chemikalien zu behandeln, die sich mit dem Ätzkalk zu unlöslichen und unschädlichen Salzen verbinden. Der Ätzkalk wird hierbei aus dem Grunde entfernt, weil es sonst nicht möglich wäre, auf die Putzfläche einen haltbaren Ölanstrich aufzubringen, der bei Anwesenheit von Ätzkalk verseift werden würde. .
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das eine gefärbte Fläche unansehnlich machende Ausblühen, welches auf einer Oberflächenbildung von Calciumcarbonat beruht, ebenfalls ganz oder teilweise durch den Zusatz von Ammoniumcarbonat zu den der Färbung der Zementmasse dienenden Farbstoffen verhindert oder verzögert werden kann, wobei der Zusatz von Stoffen, welche mit dem Ammoniumcarbonat reagieren und es als Mittel im Sinne der Erfindung unbrauchbar machen würden, entweder vermieden wird oder, falls solche Stoffe vorhanden sind, so viel Ammoniumcarbonat verwendet wird, daß es mit diesen Stoffen reagieren kann und doch nicht ,weniger als etwa 5 % freies Ammoniumcarbonat, berechnet auf das Gewicht des Zements, zurückbleiben.
  • -Man muß dafür Sorge tragen, daß das Ammoniumcarbonat möglichst gleichmäßig durch die gesamte 'Mörtelmasse verteilt «zrd und daß örtliche Überschüsse an Ammoniumcarbonat nur ganz kurze Zeit vorhanden sind. In der Praxis kann dies dadurch erreicht werden, daß das Anmachewasser mit dem Zement gemischt und der Zusatz von Ammoniumcarbonat in Form einer gesättigten Lösung schnell am Ende erfolgt. Das erste Abbinden geht normal innerhalb weniger Minuten vor sich, und wenn dieses Abbinden gestört oder die Mischung nicht genügend schnell zugesetzt wird, so kann unter Umständen überhaupt kein Abbinden erfolgen. Wird die -Mischung nicht gestört, so bindet die -Masse ab und wird im Laufe von einigen Tagen hart.
  • Als Farbstoffe können Küpenfarbstoffe inForm feiner Pasten oder in einer anderen geeigneten Form oder -Mineralfarben, beispielsweise Eisenoxvd oder Chromgrün, Verwendung finden.
  • Die Erfindung besteht also darin, daß mit beliebigen Farbstoffen, vornehmlich mit Küpenfarbstoffen gefärbte Zement-, Zementputzmasse o. dgl. in an sich bekannter Weise mit Ammoniumcarbonat behandelt wird.
  • Nachstehend ist das Verfahren in einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Teile sind Gewichtsteile. Beispiel Dieses Beispiel erläutert die Anwendung von Ammoniumcarbonat in Verbindung mit einem Küpenfarbstoff.
  • 2,5 bis io Teile eines Küpenfarbstoffes als Paste, wie sie gewöhnlich zum Drucken von Kaliko verwendet wird, und 2,5 bis 5 Teile Ammoniumcarbonat werden miteinander gemischt und zu dem Anmachewasser für ioo Teile Portlandzement und Zoo Teile Sand oder 300 Teile -Marmorbruch oder ein anderes Zuschlagmittel zugesetzt. Unter Ammoniumcarbonat wird im allgemeinen das handelsübliche Produkt dieses Namens verstanden. Es besteht wahrscheinlich aus einer -Mischung von Ammoniumcarbanät und Ammoniumcarbonat. .
  • Anstatt Ammoniumcarbonat in gelöster Form zuzufügen, kann dieser Stoff auch in Mischung mit dem Stoff, der zum Färben des Zements oder der Baustoffe Verwendung findet, benutzt werden. Das Ammoniumcarbonat kann auch in trockenem Zustande zugesetzt werden, und zwar zweckmäßig vor der Verwendung des Zements.
  • `Wird das Ammoniumcarbonat in trockenem Zustande zugesetzt, so muß es mit dem trockenen Zement und dem Farbstoff innig gemischt werden.
  • Es kann jeder geeignete Farbstoff Verwendung finden, beispielsweise Küpenfarbstoffe oder andere Farbstoffe, wie Anthrachinonküpenfarbstoffe oder andere in Form feiner Pasten, wie sie gewöhnlich zum Drucken Verwendung finden, oder auch Mineralfarben, z. B. Eisenoxyd oder Chromgrün.
  • Als besonderer Vorteil der Verwendung von Küpenfarbstoffen in Verbindung mit einem Zusatz von Ammoniumcarbonat ist anzugeben, daß bei Beschädigung der Putzfläche die beschädigte Stelle schnell nachdunkelt und praktisch sich der Färbung der alten Fläche angleicht, ohne daß Verfärbungen oder Ausblühungen an der betreffenden Stelle zu befürchten sind, was hauptsächlich auf die gute Wirkung des Ammoniumcarbonats zurückzuführen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse o. dgl. mit Ammoniumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß mit beliebigen Farbstoffen, vornehmlich' mit Küpenfarbstoffen gefärbte Zement-, Zementputzmassen o. dgl. in an sich bekannter Weise mit Ammoniumcarbonat behandelt werden. -
DES82563D 1926-11-10 1927-11-11 Verfahren zur Behandlung von Zement, Zementputzmasse Expired DE562291C (de)

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