DE19681772B4 - Verwendung eines Kitts für Holzerzeugnisse - Google Patents

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Abstract

Verwendung eines Kitts, gebildet aus Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, wenigstens einer Erdfarbe und eines Mittels zur Verzögerung des Abbindens des Kitts, als Füller für Holzerzeugnisse zur Verwendung in Innenräumen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Füllers für Holzerzeugnisse für Innenräume einschließlich Möbel, Kamineinfassungen und Verkleidungen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung eines Füller für Holzerzeugnisse, der fertiggestellt und gestrichen werden kann, und ganz besonders eines Holzfüllers, der als Teil der Fertigstellungsstufe befeuchtet werden kann.
  • Füller werden in der Holzindustrie und insbesondere in der Bau- und Möbelindustrie verwendet, um Holz, in dem sich Risse gebildet haben oder bei dem es notwendig war, während des Herstellungsprozesses Löcher und dergleichen zu bohren, auszubessern oder um Schäden in einem Holzerzeugnis zu beseitigen. Die Anforderungen an die Produkteigenschaften bei solchen Füllern sind dann, wenn das Holz gestrichen werden soll, nicht hoch, vorausgesetzt, daß eine glatte Oberfläche erzielt werden kann. Muß das Holz sein natürliches Aussehen beibehalten, z.B wenn es gebeizt werden soll, damit es seine natürliche Maserung zeigt, werden die an den Füller gestellten Anforderungen erheblich höher. Im letzteren Fall ist es sehr wichtig, daß der Füller auch nach jeder Beizung an die Farbe des Holzes herankommt, so daß nicht sofort zu sehen ist, daß für das Holz ein Füller verwendet wurde.
  • Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Füller, die für eine Verwendung mit Holz gedacht sind, sind meist von jenem Typ, der allgemein als plastisches Holz bekannt ist, das häufig Produkte darstellt, die sowohl potentiell toxisch für die das Produkt verwendenden Personen als auch leicht entzündlich sind. Da diese Erzeugnisse in Innenräumen verwendet werden, besteht eine mögliche Gefahr für Personen, die z.B. an Allergien leiden. In jedem Fall kann der Geruch z.B. von Lösungsmitteln im Zusammenhang mit der Verwendung des Erzeugnisses für Personen, die damit umgehen, schädlich sein. Außerdem wird plastisches Holz beim Abbinden sehr hart und muß gegebenenfalls geschliffen werden. Dies ist ein arbeitsintensiver Prozeß, der bei Formteilen schwer durchzuführen ist. Plastisches Holz zeigt beim Trocknen die Tendenz zur Schrumpfung, wodurch es sich unter Umständen vom Hohlraum, den es ausgefüllt hat, löst bzw. aus diesem herausfallen kann. Zusätzlich wird plastisches Holz meist in vorgegebenen Farben angeboten, die für den beabsichtigten Verwendungszweck speziell gekauft werden müssen. Bei plastischem Holz geht man im allgemeinen davon aus, daß es die Beize nicht annimmt, sondern bei dem Versuch des Beizens im wesentlichen die ursprüngliche Färbung beibehält. Es ist schwierig, die entsprechende Menge an Füller auszuwählen, die für die konkrete Ausbesserung erforderlich ist, mit dem Ergebnis, daß gewöhnlich ein Teil des Füllers weggeworfen werden muß. Außerdem ist plastisches Holz zumeist nicht angenehm zu verarbeiten.
  • Eines der Verfahren zur Anfärbung von Füllern, das derzeit zugänglich ist, ist die Verwendung eines Farbstifts, der ein Produkt auf Ölbasis darstellt. Der Ölgehalt im Stift führt häufig zur Anfärbung des Holzes in dem Bereich, in dem der Füller verwendet wurde, was eine deutliche Spur hinterläßt, wodurch zu erkennen ist, wo der Füller verwendet wurde. Außerdem ist es, wie nachfolgend gezeigt werden wird, während des Einsatzes von plastischem Holz zum Ausfüllen eines Hohlraums gewöhnlich erforderlich, ein Werkzeug zu verwenden, um das plastische Holz in den Hohlraum zu bringen und die Oberfläche zu glätten. Dies hinterläßt im Bereich des Hohlraums eine Fläche, die aufgrund des Kontaktes mit dem plastischen Holz schwer anzustreichen ist, selbst wenn mehrmals versucht wird, den Bereich um den Hohlraum, der mit dem plastischen Holz in Berührung gekommen ist, zu reinigen und zu schleifen.
  • Die Verwendung von plastischem Holz in der Möbelindustrie ist arbeitsaufwendig, insbesondere was das Glätten der Oberfläche des plastischen Holzes betrifft. Außerdem erfordert dieses eine lange Abbindungsdauer, was sowohl zu Verzögerungen in der Möbelproduktion als auch zu aufwendigen Arbeitsstufen führt.
  • Ein vielseitig verwendbares Produkt zum Füllen von Holzerzeugnissen, insbesondere in der Möbelindustrie, könnte industriell wichtige Vorteile bieten.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit die Verwendung eines Kitts, gebildet aus Calciumsulfat, insbesondere hydratisiertem Calciumsulfat, und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, insbesondere Calciumcarbonat, einer Erdfarbe, insbesondere einer ein oder mehrere Eisenoxide umfassenden Erdfarbe und eines Mittels zur Verzögerung des Abbindens des Kitts, als Füller für Holzerzeugnisse zur Verwendung in Innenräumen.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird der Kitt durch Erwärmen eines Gemisches aus Calciumsulfat, insbesondere hydratisiertem Calciumsulfat, und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, insbesondere Calciumcarbonat, gebildet, um daraus Wasser abzuscheiden und den Kitt zu bilden.
  • Bevorzugt liegt der Füller als Komponentensatz vor, der im wesentlichen aus folgenden Komponenten besteht:
    einem Kitt, gebildet aus Calciumsulfat, insbesondere hydratisiertem Calciumsulfat, und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, insbesondere Calciumcarbonat, wobei der Kitt ein Mittel zur Verzögerung seiner Abbindung enthält, und einer Erdfarbe, insbesondere einer ein oder mehrere Eisenoxide umfassenden Erdfarbe.
  • Außerdem stellt ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Füllen von Holzerzeugnissen für die Verwendung in Innenräumen dar, das folgendes umfaßt:
    Füllen eines Lochs im Holzerzeugnis mit einem Füller, der folgende Komponenten umfaßt:
    einen Kitt, gebildet aus Calciumsulfat, insbesondere hydratisiertem Calciumsulfat, und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, insbesondere Calciumcarbonat, wobei der Kitt ein Mittel zur Verzögerung seines Abbindens enthält, und eine Erdfarbe, insbesondere eine ein oder mehrere Eisenoxide umfassende Erdfarbe, Glätten des Füllers und Fertigstellung des gefüllten Holzerzeugnisses.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das gefüllte Holzerzeugnis vor der Fertigstellung befeuchtet und dann geglättet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird zum Glätten des Füllers ein Anfeuchtmaterial, wie z.B. ein feuchtes Tuch verwendet.
  • 1A und 1B zeigen die Probe eines Holzes, das unter Verwendung eines plastischen Holzes bzw. eines erfindungsgemäßen Füllers wieder instandgesetzt und nachfolgend mit einer dunklen Beize gestrichen wurde, und
  • 2A und 2B zeigen ein weiteres Beispiel für mit plastischem Holz und einem erfindungsgemäßen Füller gefülltes und angestrichenes Holz.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Füller wird aus einem Kitt und einer Erdfarbe gebildet. Der Kitt wird aus Calciumsulfat und insbesondere aus Calciumsulfat in der Form von hydratisiertem Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer bei Erwärmung Calciumoxid bildenden Verbindung gebildet. Besonders bevorzugt liegt das Calciumoxid in Form von Calciumcarbonat vor. Die Gemische aus Calciumsulfat und Calciumoxid, insbesondere Calciumcarbonat, werden zur Entfernung des Wassers erwärmt, um den Kitt zu bilden. Dieser enthält gewöhnlich außerdem auch noch ein Mittel zur Verzögerung der Abbindung, insbesondere hydrolysierte Proteine oder Weinsteinrahm, d.h. Kaliumbitartrat. Die Techniken zur Herstellung derartiger Kitte sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Außerdem enthält der Füller eine Erdfarbe, insbesondere eine solche, die ein oder mehrere Eisenoxide umfaßt. Die Erdfarbe kann z.B. ein Gemisch aus Magnetit (Fe3O4), Hämatit (Fe2O3) und Goethit (α-FeOOH) enthalten. Die Erdfarbe kann unterschiedliche Verhältnisse an Eisenoxiden enthalten. Außerdem kann sie auch noch Calciumsulfat, insbesondere hydratisier tes Calciumsulfat und/oder Calciumcarbonat enthalten.
  • Der Füller wird als Gemisch aus Kitt und Erdfarbe gebildet. Sowohl der Kitt als auch der Füller liegen gewöhnlich in Pulverform vor. Die Menge an zu verwendendem Kitt hängt z.B. vom Loch (von den Löchern) im Holz ab, das (die) es zu füllen gilt. Die Menge kann dabei so gewählt werden, daß nur eine geringe überschüssige Menge bzw. Abfall übrigbleibt.
  • Die Menge an verwendeter Erdfarbe kann sich innerhalb eines weiten Bereichs bewegen und hängt dabei vom konkreten Holz, für das sie gedacht ist, ab. Außerdem können ein oder mehrere Pigmente je nach der Farbe des Holzes verwendet werden. So z.B. kann eine helle Erdfarbe mit einer dunkleren gemischt werden, um eine solche von mittlerer Färbung zu erzielen. Dennoch kann der Füller gefärbt werden, wobei die Färbung dann den Grad erreicht, der eine Ähnlichkeit in der Färbung mit dem anzustreichenden Holz gewährleistet.
  • Der Kitt und das Pigment können im getrockneten Zustand vor der Aufbringung auf das Holz gemischt werden, wonach dem Trockengemisch eine geringe Menge Wasser zugesetzt wird. Anschließend wird das erhaltene Gemisch bis zur Erzielung einer homogenen Konsistenz bzw. einer für die Füllung der Hohlräume usw. geeigneten Konsistenz (Viskosität) gerührt, was für den Fachmann einsichtig ist. Das Rühren erfolgt gewöhnlich mit einer Kelle, einem Spatel oder einem ähnlichen Werkzeug, wobei gegebenenfalls Wasser zugesetzt wird, damit der erhaltene Füller dann die Konsistenz aufweist, die zum Füllen von Löchern in Holz geeignet ist, was ebenfalls für den Fachmann einsichtig ist. Insbesondere wird gerührt, um eine gleichmäßige Färbung des Füllers zu erzielen.
  • Obwohl im Zusammenhang mit dem Füller oben vom Mischen des Kitts mit dem Pigment jeweils in Pulverform die Rede war, versteht es sich von selbst, daß der Füller in vielen Fällen im Handel in einer vorgemischten Form erhältlich ist, ins besondere dann, wenn das Gemisch für ein bestimmtes Holz formuliert wurde. So z.B. können Gemische für den speziellen Gebrauch für Ahorn-, Eichen-, Pappel- und Weidenholz oder für andere Hölzer bereitgestellt werden. Durch Zugabe einer entsprechenden Menge Wasser bekommt dann der Füller die gebrauchsfertige Form.
  • Der Füller wird auf ein Holzerzeugnis aufgetragen, um Öffnungen von bestimmter Art wie Risse oder Astlöcher, die sich im Holz gebildet haben, oder Löcher, wie sie z.B. in einem Holzerzeugnis etwa beim Zusammenbau von Möbeln entstehen können, wenn Löcher gebohrt werden müssen, um zwei Holzteile miteinander zu verbinden, auszufüllen oder eine beschädigte Stelle an einem Holzerzeugnis auszubessern. Der Füller wird in das Loch eingebracht und dann geglättet. Das Glätten kann durch Schleifen unter Einsatz einer Schleifmaschine oder von Hand erfolgen. Der Füller ist bis in die Tiefe gleich gefärbt, so daß das Holz geschliffen werden kann, wobei der gefüllte Abschnitt dieselbe Färbung beibehält. Außerdem kann der Füller z.B. mit einem feuchten Tuch benetzt werden, um ihn zu glätten, damit er das zu füllende Loch noch besser ausfüllt, und um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Dies kann mit Hilfe eines feuchten Tuchs rasch durchgeführt werden. Das problemlose Glätten ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Füllers, insbesondere wenn die Holzoberfläche bestimmte Konturen aufweist und nicht ohne weiteres von Hand oder mit Hilfe einer Schleifmaschine geschliffen werden kann. Anschließend kann das gefüllte Holzerzeugnis gebeizt werden oder es wird ein anderer Deckanstrich auf die Oberfläche des Holzerzeugnisses aufgebracht, um es abzudichten.
  • Der Füller kann außerdem lackiert werden, was gewöhnlich lediglich eine Lackschicht erforderlich macht, um die Stelle an die Farbe des lackierten Erzeugnisses anzupassen. Im Gegensatz dazu erfordert plastisches Holz gewöhnlich mehr als eine Lackschicht, um zu demselben Ergebnis zu gelangen. Im Endergebnis spart man dadurch Zeit und Material.
  • Der Füller kann in Form eines Komponentensatzes geliefert werden, der einerseits den Kitt und andererseits die Erdfarbe enthält. Der Satz kann den Kitt und bloß eine Erdfarbe umfassen, vorzugsweise umfaßt er jedoch den Kitt und mehr als eine Erdfarbe, um es dem Benutzer zu ermöglichen, das Pigment dem Kitt auf die erforderliche Weise beizumischen, um es in seiner Farbe dem zu füllenden Holzerzeugnis anzupassen. Die Menge des erforderlichen Pigments macht jedoch nur einen geringen Prozentanteil des Füllers aus, der im allgemeinen unter ca. 5 Gew.-% und insbesondere unter 1 Gew.-% liegt. Der Füller wird dem Verbraucher wohl eher in Form eines vorgemischten Füllers zur Verwendung für bestimmte Holzarten zur Verfügung gestellt, was den Verbraucher in die Lage versetzt, nur eine geringe Menge Füller für das jeweilige Holz kaufen zu müssen.
  • Der Füller ist für die Instandsetzung von Holzerzeugnissen insbesondere in der Möbelindustrie besonders geeignet. Er ist praktisch nicht toxisch, vielseitig verwendbar, leicht handhabbar und gewährleistet außerdem ein gefülltes bzw. wieder instandgesetztes Holzerzeugnis, bei dem der gefüllte Bereich relativ schwer zu erkennen ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele illustriert:
  • Beispiel I
  • Bei der Herstellung einer Kamineinfassung wurden unter Verwendung einer Probe eines handelsüblichen plastischen Holzes und einer Probe des Füllers gemäß der vorliegenden Erfindung Tests durchgeführt. Der Füller wurde aus dem Gemisch Durabond 90 und einer kleinen Menge (weniger als ca. 1 %) einer Erdfarbe des oben beschriebenen Typs hergestellt. Durabond 90 ist von der Firma Canadian Gypsum Company Limited beziehbar und stellt ei nen Kitt des oben beschriebenen Typs dar.
  • Zum Aufbringen von plastischem Holz auf die Risse waren 27 Minuten erforderlich. Es wurde festgestellt, daß es schwierig ist, plastisches Holz aufzubringen und eine glatte Oberfläche zu erzielen. Nach dem Trocknen waren weitere 22 Minuten erforderlich, um die gefüllten Risse bis zur Erzielung einer annehmbaren Oberflächengüte zu schleifen. Ferner wurde festgestellt, daß das plastische Holz das Holz in seiner Umgebung anfärbte und daß sich diese Anfärbung beim Schleifen der Kamineinfassung nicht entfernen ließ.
  • Im Gegensatz dazu benötigte der Füller gemäß der vorliegenden Erfindung für das Aufbringen auf ähnliche Risse in der Kamineinfassung nur 10 Minuten. Die Füllung wurde mit einem feuchten Tuch glattgerieben. Nach dem Trocknen wurde sie leicht geschliffen, wodurch der Kaminsims die erforderliche Oberflächengüte erhielt. Das Schleifen nahm 17 Minuten in Anspruch.
  • Wo es möglich war, wurde das Schleifen mit einer Schleifmaschine durchgeführt, und im Gesimsbereich der Kamineinfassung erfolgte dies von Hand.
  • Dieses Beispiel zeigt, daß die für das Füllen der Risse und das Schleifen erforderliche Zeitdauer von 49 Minuten im Falle von plastischem Holz auf 27 Minuten im Falle des Füllers gemäß der vorliegenden Erfindung herabgesetzt werden konnte. Dies bedeutet eine Einsparung von 22 Minuten bzw. 45 % der für das Füllen und Schleifen erforderlichen Arbeitszeit. Ferner ergab der Füller ein Erzeugnis von ausgezeichneter Oberflächengüte.
  • Die Trocknungsdauer zwischen dem Aufbringen und dem Schleifen ist für plastisches Holz einerseits und den Füller gemäß der vorliegenden Erfindung andererseits ungefähr gleich. Für die Zeitdauer zwischen Aufbringen und Schleifen wurde mehr Zeit zur Verfügung gestellt als für die Trocknung. Das Glätten mit Wasser wie z.B. mit einem feuchten Tuch kann oder sollte vorzugsweise nach dem Trocknen erfolgen.
  • Beispiel II
  • 1A zeigt eine Probe von Eichenholz mit einem darin gebohrten Loch, das nachfolgend mit plastischem Holz gefüllt wurde. Die Holzprobe wurde dann dunkel gestrichen. Die Stelle der Bohrung 1 ist deutlich zu sehen, da sich das Holz einerseits und das plastische Holz andererseits hinsichtlich des Farbaufnahmegrades erheblich unterscheiden. Wurde jedoch ein ähnliches Loch in einer anderen Probe aus demselben Holzstück mit einem Füller gemäß der vorliegenden Erfindung gefüllt und dann auf dieselbe Weise gestrichen, war die Stelle, an der sich das Loch befand, nur sehr schwer zu erkennen.
  • Beispiel III
  • 2A zeigt eine Probe von Eichenholz mit einem darin gebohrten Loch, das nachfolgend mit plastischem Holz gefüllt wurde. Die Holzprobe wurde dann hell gestrichen. Die Stelle mit dem gebohrten Loch ist nicht sofort erkennbar, aber der Bereich um das gefüllte Loch 3 zeigt nur eine geringe Farbaufnahme im Gegensatz zu den entfernteren Bereichen 4, die eine gute Farbaufnahme zeigen. Der Bereich 3, der keine Farbe angenommen hat, war der Bereich, der mit dem plastischen Holz während dessen Aufbringung auf das Loch und während des Glättens seiner Oberfläche in Berührung kam.
  • Im Gegensatz dazu zeigt 2B eine Probe desselben Holzes, das heißt aus Eichenholz, in dem ein Loch gebohrt und nachfolgend mit einem Füller gemäß der vorliegenden Erfindung gefüllt wurde.
  • Die Holzprobe wurde dann hell gestrichen. In diesem Falle war die Bohrung gut zu sehen. Es ist jedoch klar, daß die Farbe des Füllers nach dem Anstrich der jeweiligen Farbe des Holzes an der Stelle, an der der Füller aufgebracht worden war, besser entspricht. Der gefärbte Füller paßt sich im we sentlichen an die Farbe der dunkleren Bereiche des Holzes an. Wichtiger ist jedoch, daß der Bereich um das gefüllte Loch 5 dieselbe Farbaufnahme zeigt, wie die davon entfernteren Bereiche 6.

Claims (16)

  1. Verwendung eines Kitts, gebildet aus Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, wenigstens einer Erdfarbe und eines Mittels zur Verzögerung des Abbindens des Kitts, als Füller für Holzerzeugnisse zur Verwendung in Innenräumen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, bei dem der Füller weniger als 5 Gew.-% Erdfarbe enthält.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Kitt aus hydratisiertem Calciumsulfat und Calciumcarbonat gebildet ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Kitt durch Erwärmen eines Gemisches aus Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, gebildet ist, um das Wasser daraus zu entfernen und den Kitt zu bilden.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Füller weniger als 1 Gew.-% Erdfarbe enthält.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Erdfarbe ein oder mehrere Eisenoxide umfaßt.
  7. Verwendung nach Anspruch 1, bei dem der Füller als Komponentensatz vorliegt, der im wesentlichen aus einem Kitt, gebildet aus Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, wobei der Kitt ein Mittel zur Verzögerung seiner Abbindung enthält, und wenigstens einer Erdfarbe besteht.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, bei dem das Calciumsulfat hydratisiertes Calciumsulfat ist und das Calciumoxid in Form von Calciumcarbonat vorliegt.
  9. Verwendung nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Erdfarbe ein oder mehrere Eisenoxide umfaßt.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, der mehr als eine Erdfarbe enthält.
  11. Verfahren zum Füllen von Holzerzeugnissen für die Verwendung in Innenräumen, das das Füllen eines Hohlraums in einem Holzerzeugnis mit einem Füller gemischt aus einem Kitt, gebildet aus Calciumsulfat und Calciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erwärmung Calciumoxid bildet, wobei der Kitt ein Mittel zur Verzögerung seines Abbindens enthält, und wenigstens einer Erdfarbe, das Glätten des Füllers und die Fertigstellung des gefüllten Holzerzeugnisses umfaßt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Füller ein Gemisch aus Kitt, Erdfarbe und einer geringen Menge Wasser darstellt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem der Kitt aus hydratisiertem Calciumsulfat und Calciumcarbonat gebildet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die Erdfarbe ein oder mehrere Eisenoxide umfaßt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem das gefüllte Holzerzeugnis vor der Fertigstellung angefeuchtet und dann geglättet wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem zum Glätten des Füllers ein Anfeuchtmaterial verwendet wird.
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