DE479084C - Vogelfrasssicherer Fensterkitt - Google Patents

Vogelfrasssicherer Fensterkitt

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DE479084C
DE479084C DEK102787D DEK0102787D DE479084C DE 479084 C DE479084 C DE 479084C DE K102787 D DEK102787 D DE K102787D DE K0102787 D DEK0102787 D DE K0102787D DE 479084 C DE479084 C DE 479084C
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window putty
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GEBROEDERS KRAMER
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GEBROEDERS KRAMER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Vogelfraßsicherer Fensterkitt Die Erfindung betrifft einen vogelfraßsicheren Fensterkitt, insbesondere, für Treibkästen, Treibhäuser u.dgl-Der gewöhnliche Glaserkitt hat bei Anwendung für schrägliegende Scheiben den Nachteil, daß er wegen seines Leinölgehal-ts, besonders im Winter bei Futtermangel, von den Vögeln gefressen wird, wodurch ein beträchtlicher Schaden für den Obst- und Gemüsegärtner entsteht.
  • -Man hat schon versucht, diesen übelstand durch Beimischung von Giftenj wie z. B. Kupfervitriol, zum Kitt zu beseitigen, doch ohne Erfolg; auch der vergiftete Kitt wurde von den Vö eln gefressen, was zur Foloe 9 , - 1-# hatte, daß die sonst nützlichen Vögel, wie Stare, Meisen, Amseln, Nebelkrähen usw., zugrunde gingen, ohne- daß jedoch der erstrebte Zweck erreicht wurde. Uni den Vogelfraß zu verhüten, muß man daher einen Kitt %-erwenden, der einen Stoff als wesentlichen Bestandteil hat, der von Vögeln nicht ge-ZD ZD fressen wird. Es ist nun allerdings schon ein aus Teer und Kreide bestehender Kitt für schräge Fenster bekannt, der diesen Büdingungen genü ' gen würde. Dieser an sich stets plastisch bleibende Kitt besitzt aber den Nachteil., bei einer auf eine vorhergehende Erwärmung durch die Sonne folgenden Ab- kühlung Risse zu bilden und sich von den Nuten zu lösen ', so daß- die Scheiben nicht mehr festliegen und Wagser zwisclich ihnen und den Nuten eindringen kann, wodurch das Holz verfault. Nach wiederholten Versuchen gelang es nun, einen Kitt zu ermit-Z, teln, welcher diese Nachteile nicht aufweist und auch nicht von den Vögeln gefressen wird. Dieser neue Kitt enthält als Grundstoff eine Lösung eines bituminösen Stoffes, der mit einem oder mehreren Füllmitteln vermischt wird. Als Lösungsmittel für den bituminösen Stoff verwendet man leicht flüchtige wie g und verdampfende, Lösungsmittel, z. B. Benzol, Ligroin, Benzin u. dgl. Der Bitumenlösung kann sodann noch eine.den Kitt geschmeidig machende Substanz, wie Vaselin, Paraffinöl u.dgl., zugesetzt werden. Insbesondere erhielt man bei Anwendung einer Mischung von Benzol und Paraffinöl sehr gute Ergebnisse, während als Füllmittel die allgemein üblichen Füllmittel, wie Kreide, Kieselgur -, Tonerde usw., oder Mischungen dieser Stoffe dienen. Besonders gut erwies sich eine aus- gleichen Teilen bestehende Mischung von Kreide und Tonerde.
  • Beispiel 75 Gewichtsteile Bitumen, F.P. 5o' C (Shenfalt) werden in 25 Gewichtsteilen Benzol ge- löst. Zu io Gewichtsteilen dieser Lösung gibt man daraufhin i bis 11/2 Gewichtsteiie Paraffinöl; einem Gewichtsteil dieser Lösung wird i Gewichtsteil Kreide und i Gewichtsteil Tonerde zugesetzt. Dem so erhaltenen Produkt wird gegebenenfalls noch so viel Kreide hinzugefügt als nötig ist- damit es die Konsistenz von Glaserkitt besitzt. Um dem Kitt eine gewünschte Farbe zu Beben, können nach der Erfindung auch eine oder mehrere Mineralfarben als FüHmittel, allein oder mit einem oder mehreren der genannten Füllmittel zusammen, wie Persischrot, Ultramarin u. dgl., zugesetzt werden.
  • Der fertige Kitt bleibt nach seiner Anwendung weich, wird" nicht rissig und löst sich nicht von den Nuten, auch nicht nach Aussetzung auf Temperaturen von 55 bis 6o 'C, im Gegensatz zu dem obengenannten Teerkitt; er wird aucl-1 nicht von den Vögeln ,gefressen.
  • Ein Anstrich ist bei diesem Kitt überflüssig. Diese Tatsache ist ein großer Vorteil gegenüber dem gewöhnlichen Kitt, der jedes Jahr frisch gestriclien werden muß; der Unterhalt der Verkittungen wird dadurch viel billiger. Selbstverständlich kann der Kitt nach der Erfindung ganz allgemein für Dichtungszwecke verwendet werden. Schadhaft ,a,ewordener Glaserkitt kann damit ausgebessert, Dächer und Dachrinnen damit gedich:tet werden usw.
  • Da man es bei dem Kitt nach der Erfindung in der Hand hat, durch eine passend gewählte Menge Lösungsmittel die Konsistenz zweckentsprechend zu ändern, können Dichtungen oder"Verkittungen auch durch Auf« spritzen oder Aufstreichen hergestellt werden, ohne daß es nötig wäre, den Kitt durch Erwärmung in den hierzu erforderlichen dünnflüssigen Zustand zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Vogelfraßsicherer Fensterkitt, insbesondere für Treibkästen u. dgl., aus bituminösen Stoffen und anorganischen Füllmitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung von leicht flüchtigen Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, Ligroin, Benzin, und ge-O"ebenenfalls an sich bekannten Plastifizie-12 rungsmitteln, wie z. B. Vaselin, Paraffinöl.
DEK102787D 1927-02-08 1927-02-08 Vogelfrasssicherer Fensterkitt Expired DE479084C (de)

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