DE1924532A1 - Photographisches Material - Google Patents
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
PATENTABTEILU NG
LEVERKUSEN
Za/Od . 13. Mai 1969
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographisches
Material mit verbesserter Stabilität für latente Bilder und sichtbare Bilder aus metallischem Silber.
Das wichtigste Bindemittel für Silberhalogenidemulsionsschichten
ist nach wie vor Gelatine, obwohl es nicht an Versuchen gefehlt hat, dieses Bindemittel durch andere synthetische zu ersetzen.
Ein Nachteil der Gelatine als Naturprodukt ist die mangelhafte Reproduzierbarkeit ihrer Herstellung. Gelatine fällt je nach
Ausgangsstoffen und Herstellungsverfahren mit unterschiedlichen Eigenschaften an und es ist nur durch Mischung verschiedener
Ausgangsgelatinen möglich, ein Ausgangsprodukt für die Herstellung photographischer Schichten mit einigermaßen gleichmäßigen Eigenschaften zu erhalten. Demgegenüber hätten synthetische
Bindemittel den Vorteil, daß sie wesentlich gleichmäßiger in Bezug auf ihre Eigenschaften hergestellt werden können. Es ist
andererseits jedoch noch nicht gelungen, synthetische Bindemittel herzustellen, die in Bezug auf ihre photographischen Eigenschaften
den natürlichen Gelatinen nahe kommen. Der Vorteil der Gelatine in dieser Hinsicht ist, ihre empfindlichkeitssteigemde Wirkung
auf die Lichtempfindlichkeit von Sllberhalogeniden. Diese Wirkung
wird im allgemeinen auf die Anwesenheit von schwefelhaltigen Substanzen zurückgeführt, die ale Reifkörper die Empfindlichkeit
A-G 506
„00 9 8 47/149 6
der Silberhalogenidkörner wesentlich steigern. Dariiberhinaus vermag Gelatine in gewissem Umfang metallisches Silber, insbesondere latente Silberbilder, gegen die oxidative Wirkung des
Lüftsauerstoffes zu stabilisieren.
Gerade im Hinblick auf den zuletzt genannten Effekt ist Gelatine anderen hydrophilen, insbesondere synthetischen Bindemitteln
überlegen. Es besteht daher ein großes Interesse, Mittel für Gelatine und andere Bindemittel aufzufinden, die die Stabilität
von latenten Bildern verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, photographische Schichten
zu entwickeln, die eine verbesserte Stabilität des latenten Bildes oder des fertigen Silberbildes aufweisen.
Es wurde nun ein lichtempfindliches photographisches Material gefunden, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
auf einem Schichtträger enthält, wobei diese Schicht eine Komplexverbindung des Eisen mit einem aliphatischen Mono- oder
Polyamin, vorzugsweise einem Polyamin, bei dem die Aminogruppen durch geradkettige oder verzweigte Alkylengruppen mit bis zu
5 C-Atomen verbunden sind, enthält.
Bevorzugt sind Eisenkomplexe des 2-wertigen Eisens. Es sind
jedoch auch Komplexe des 3-wertigen Eisens brauchbar. Bei Anwendung in der photographischen Emulsion stellt sich ohnehin
ein Fe /Fe -Verhältnis ein, welches bei gegebenem Normalpotential
des jeweiligen Eisenkomplexes dem Redoxopential der Emulsion entspricht.
Die stabilisierende Wirkung der Eisenkomplexe beruht vermutlich auf ihrer Katalaseaktivität, d. h. einer Schutzwirkung gegenüber
Oxidation durch luft/Sauerstoff.
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009847/1494
Die Wirkung der Eisenkomplexe war insbesondere deshalb überraschend,
weil anorganische Eisensalzes, z. B. Ferrosulfat,
das Ausbleichen von Silberbildern und insbesondere die Zer~ störung latenter Bilder, d. h. das sogenannte "Fading" in sehr
nachteilhafter Weise sogar verstärken.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Eisenkomplexe bzw. Gemische dieser Eisenkomplexe enthalten pro Eisenatom
etwa 0,5 bis 10 Mole des Amins, vorzugsweise etwa 1 bis 4 Mole. In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Amine in Überschuß zu der für die Komplexbildung erforderlichen
Menge eingesetzt werden. Die Aminoverbindungen selbst besitzen in Abwesenheit von Eisenionen praktisch keine
stabilisierende Wirksamkeit.
Als LigancLen für den in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden
Eisenkomplex sind z.B. die folgenden Amine geeignet;
H2N-CH2-CH2-IlH2
H2N-CH-CH2-NH2
H
H
CH5-NH-Ch2-CH2-NH-CH3
-N
CH5 5
CH5 5
CH5-NH-CH2-CH2-NH-CH2-Ch2-OH
NH2-(CH2-CH2-NH)n-CH2-CH2-NH2
η = 1 bis 4 H2N-CH2-CH2-NH2
H2N-(CH2-CH2-CH2-NH)n-CH2-CH2-CH2-NH2
H2N-(CH2-CH2-CH2-NH)n-CH2-CH2-CH2-NH2
η = 1 bis 4
A-& 506 . ' - 3 -
009847/14 9-4
if 192 A 5
Cl-CH2-CH2-NH2
CH3-CH2-CH2-NH2
C2H5
H2N-CH-CH2-CH2-CH2-N-C2H5
CH3 ^2^5
H0N-CH-OH
CH3
CH3-N-CH2-CH2-OH
CH3
CH,-N-CHp-CH-0H CH3 CH3
(HO-CH2-CH2-)3N
Cl-CHp-CHp-N-CH, CH3
Br-CHp-CHp-N-CH, CH3
CH=CH-CH2-NH2
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Die Art der Amine ist an sich nicht kritisch. An sie sind lediglich die Forderungen zu stellen, daß sie in Form der
Eisen-Komplexverbindung keinen nennenswerten photographischen
Schleier erzeuger, außerdem sollen sie wasserlöslich sein und ungefärbte oder nur schwach gefärbte Komplexverbindungen mit
den Eisenionen bilden.
Die Eisenkomplexe werden der photographischen Emulsion zu einem beliebigen Zeitpunkt ihrer Herstellung zugesetzt, vorzugsweise
nach der chemischen Reifung. Man erzielt auch die gewünschte Wirkung, wenn eine fertige Silberhalogenidemulsionsschicht in
einer wässrigen lösung des Eisenkomplexes gebadet wird. Es ist ferner auch möglich, bereits vor der Herstellung des photographischen
Materials dem Schichtbindemittel die gewünschte Menge des Eisenkomplexes zuzusetzen. Zur Stabilisierung des entwickelten
Bildsilbers gegen Luftoxydation kann die Eisen-Komplexverbindung auch eiTBm Verarbeitungsbad (z. B. dem Entwickler,
dem Fixierbad usw.) zugesetzt oder auch durch ein spezielles Nachbad in die Schicht gebracht werden.
Die zugesetzte Menge der Eisenkomplexe kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Sie richtet sich nach dem erwünschten Effekt
und der Art der Emulsion. Die jeweils optimale Menge kann durch wenige einfache Versuche ermittelt werden. Im allgemeinen haben
sich Mengen von 0,5 mg - 5 g Eisen in Form des Komplexes pro Liter Silberhalogenidemulsion als ausreichend erwiesen. Das
molare Verhältnis von Eisen zu dem Amin liegt zwischen 1:0,5 bis 1:10, vorzugsweise zwischen 1:1 bis 1:2.
Die Herstellung der Eisen-Komplexlösungen kann z.B. folgendermaße erfolgen: Eine ca. 20 #ige wässrige Lösung des Amins wird
mit Säure (z.B. H2SO.) auf pH«=d6 gebracht, dann wird FeSO.
oder Fe2(SO4), in wässriger Lösung in der entsprechenden Menge
zugesetzt. Die hierbei eintretende yH-Erniederigung kann dann
durch NaOH-Zusatz oder auch durch Zusatz von weiterer, alkalischreagierender,
wässriger Aminlösung kompensiert werden. Der
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[ρ
pH-Wert der Komplexlösung soll vorzugsweise zwischen 5 _ pH _
liegen. Fe(OH),, welches bei manchen Aminen in geringem Maße ausfallen kann, wird abfiltriert.
Der erfindungsgemäße Effekt wird aber auch erreicht, wenn einfache
Lösungen von Eisensalzen, vorzugsweise Eisen-2-Salzen, und des wasserlöslichen Amins in dem obenangegebenen Molverhältnis
der Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den jeweiligen Eisenkomplex
vor der Verwendung zu isolieren.
Die Wirkung der Eisenkomplexe tritt nicht nur in gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschichten auf, sondern besonders
stark in solchen Emulsionsschichten, in denen die Gelatine
ganz oder teilweise durch andere natürliche oder synthetische hydrophile Bindemittel ersetzt ist. Solche Bindemittel sind
z.B. andere Proteine wie Casein oder Albumin, Stärke oder Stärkederivate wie Stärkeäther oder Stärkeester, Cellulose oder
Derivate davon wie Carboxylalkylcellulose, insbesondere Carboxymethylcellulose
oder alkylierte Cellulose wie Hydroxyäthylcellulose, ferner Alginsäure und Derivate davon, z.B. Alkalimetall-Salze
von Alginsäure insbesondere Natriumginat oder Alginsäureester, ferner synthetische Bindemittel wie Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat oder ähnliche. Die Stabilisierung des latenten Bildes tritt außerdem
in solchen Schichten auf, die kolloide Kieselsäure als Bindemittel enthalten.
Die Eisenkomplexe können in beliebigen Silberhalogenidemulsionen angewendet werden. Als Silberhalogenid sind Silberchlorid,
Silberbromid oder Gemische davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid bis zu 10 Mol.-56 geeignet.
Die Emulsionen können auch chemische Sensibilisatoren enthalten, z.B. Reduktionsmittel, wie Zlnn-II-Salze, Schwefelverbindungen,
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wie in der amerikanischen Patentschrift 1 574 944 beschrieben.
Zur chemischen Sensibilisierung können die angegebenen Emulsionen ferner Salze von Edelmetallen, wie Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Iridium, Platin oder Gold enthalten, wie in dem Artikel von R. Koslowsky, Z. wiss. Phot., 46, 65 - 72 (1951)
beschrieben.
Als chemische Sensibilisatoren können die Emulsionen auch Polyalkylenoxide,
insbesondere Polyäthylenoxid und Derivate davon enthalten.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren
enthalten, wie z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Que'cksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen
Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, SuIfoniumquecksilberdoppelsalze
und andere Quecksilberverbindungen, Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise
Tetra- oder Pentazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen
sind in dem Artikel von Birr, Z. wiss. Phot., 47, 2 - 58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren
sind u. a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, wie z.B. Phenylmercapt.otetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate, Benztriazol
und ähnliche.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein,
beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure,
Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
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G09847/U94
In 100 ml einer 2,5 #igen wässrigen lösung von Polyvinylalkohol
werden gleichzeitig unter Rühren tOO ml einer 0,5 nAgNO,-Lösung
und 100 ml einer 0,55 nAgBr-Lösung zugefügt.
Anschließend wird die Lösung mit dem gefällten AgBr 15 Hinuten
lang bei 400C gereift. Danach werden der Emulsion 10 mg 1-Phenyl-5-mercaptotretrazol
pro Liter zugefügt. Anschließend werden der Gießlösung die weiter unten angeführten Zusätze zugefügt, dann
wird sie auf einen Schichtträger aus Celluloseacetat zu einer ca 25/um dicken Schicht vergossen.
Die Schichten werden hinter einem Graukeil belichtet und verschiedene Zeiten nach der Belichtung im Heizschrank bei
und 40 i> relat. Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach der Lagerung
wird 5 Minuten bei 20° in einem Entwickler folgender Zusammensetzung
entwickelt;
p-Methylaminopheno1 1g
Na-SuIfit sicc. 13 g
Hydrochinon 3 g
Soda 26 g
Kaliumbromid 1 g 1 Liter Wasser
Nach kurzer Zwischenwässerung wird 15 Minuten lang in dem folgenden
Bad fixiert:
Natriumthiosulfat 200 g
Natriumbisulfit 15 g 11H2O.
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009847/ U94
Die verschiedenen Versuche enthielten die folgenden Zusätze:
Probe 1; Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeSO und 0,5 g Äthylendiamin enthält.
Probe 2: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeSO.·7HpO
und 0,8 g Tetramethyläthylendiamin enthält.
Probe 5: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro.100 ecm 0,5 g PeSO..7HpO
und 0,5 g der Verbindung H2N-CH2-CH2-O-SO3H enthält.
Probe 4: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeSO.·
und 1 g Triäthanolamin enthält.
Probe 5; Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g Pe,(S0.)2 und
1 g der Verbindung H2N
enthält.
Die stabilisierende Wirkung der Eisenkomplexe auf das latente
Bild geht aus der folgenden Tabelle hervor:
Versuch | Empfindlichkeit in AnzahlN^g-Eei!stufen | Entwicklung 8 Tage nach Belichtung |
Vergleich ohne Zusatz Probe 1 |
Entwicklung sofort nach Belichtung |
- 6 + 1 |
Typ + 3 |
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Probe 2 Probe 3 Probe 4 Probe 5
+ 4
+ 2
+ 5
+ 6
+ 2
+ O
+ 4
+ 5
In 80 ml einer 8 #igen wässrigen Lösung und 20 ml einer 1,5
#igen wässrigen Lösung von Athanolaminalginat werden innerhalb
von 5 Minuten bei 400C gleichzeitig unter Rühren 50 ml einer 0*7
n-AgNO,-Lösung und 50 ml einer 0,75 n-KBr-Lösung zugefügt.
Die entstandene photographische Emulsion wird erstarrt, genudelt und gewässert und wie im Beispiel 1 beschrieben weiterbehandelt.
Den einzelnen Proben wurden vor dem Vergießen die folgenden Zusätze zugefügt:
Probe 1: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeS04-7H20 und
0,2 g 1,2-Diamino enthält.
Probe 2; Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g Pe5(SO.)2
und 0,6 g N,N1-Dirnethyläthylendiamin enthält.
Probe 3: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2,5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeSO.'7HgO und
1 g Ν,Ν-Diäthyltrimethylendiamin enthält.
Probe 4: Zu 100 ecm der obigen Emulsion werden 2S5 ecm einer
Lösung zugesetzt, die pro 100 ecm 0,5 g PeSO. und s
1,0 g der Verbindung H2N-CH-OH enthält.
CH,
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009847/14 94
Die stabilisierende Wirkung der Eisen-Komplexe auf das latente Bild bei dieser Emulsion ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Versuch | Empfindlichkeit in Anzahlv-p-Keilstufen | Entwicklung 8 Tage nach Belichtung |
Vergleich ohne Zusatz |
Entwicklung sofort nach Belichtung |
- 4 |
Probe 1 Probe 2 Probe 3 Probe 4 |
Typ | + 2 + 1 + 3 + 3 |
+ 3 + 2 + 3 + 4 |
Eine wässrige Ay(Cl1Br)-Emulsion in Gelatine, welche in 1 1
60 g Gelatine und 100 g Silberhalogenid enthält (Halogenidverhältnis
C1:BR = 4 Mole : 1 Mol), wird auf einen Schichtträger
aus Celluloseacetat zu einer ca. 25 /U dicken Schicht vergossen. Nach bildmäßiger Belichtung hinter einem Graukeil erfolgt die
Entwicklung (5 Minuten bei 20°) in folgendem Entwickler:
p-Me thylaminophenol | 1 g |
Natriumsulfit sicc. . | 13 g |
Hydrochinon | 3 δ |
Soda | 26 g |
Kaliumbromid | 1 δ |
1 1 H2O | |
A-G 506 |
009 8 47/U94
Nach kurzer Zwischenwässerung wird 15 Minuten lang fixiert in einem Bad der folgenden Zusammensetzung:
Natriumthiosulfat
Natriumbisulfit
1 1 H2O
Natriumbisulfit
1 1 H2O
200 g 15 g
Zur Stabilisierung des entwickelten Bildsilbers werden die Eisenamin-Komplexe
a) zum Entwickler oder
b) zum Fixierbad gegeben oder
c) durch ein gesondertes Nachbad in die fertig verarbeitete Schicht gebracht.
Die stabilisierende Wirkung der Eisen-Komplexe auf das entwickelte
Bildsilber geht aus der folgenden Tabelle 3 hervor:
Schwärzungsabnahme | ψα . ,co) \ S =1 nach . 40 $> relat. |
in Ίο bei der | Nachbad: 20 ecm der Eisen-Kqmple»- Lösung ait 80 ecm H2O verdünnt |
|
Zusammen setzung |
Aus gangs s chwärzung im Heizschrank bei |
8 Tagen Lagerung Luftfeuchtigkeit |
||
der Lösung : |
Zusatz von 5 ecm der Eisen-Kompleje- löaung zu 100 ecm Entwickler |
Zusatz von 5 ecm der Eisen-Komplex- Lösung zu 100 ecm Fixierbad |
ca. 1 $ | |
5 g PeSO. + | ||||
10 g H2N- (CH2-CHg-NH)4- CH2-CHg-NHg |
ca. 15 $> | ca. 10 $> | ||
auf 100 ecm | ||||
HgO | ||||
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5 g PeSO4 +
10 g N(CH2-CH2-OH)3
auf 100 com H2O
ca. 15 $>
ca. 10
ca. 2
Die Schwärzungsabnahme der Schicht, die ohne jeden Eisen-Komplexzusatz
verarbeitet worden war, betrug nach der Heizachranklagerung bei der Ausgangsdichte SQ=1 etwa 40 $>
(d.h. die entwickelte Silberdichte sank hier von S =1 auf Sä*0,6).
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- 13 -
009847/1494
Claims (6)
- Patentansprüche:1; Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulaionsschicht auf einem Schichtträger, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Komplexverbindung des Eisens mit einem aliphatischen Mono- oder Polyamin als Liganden.
- 2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Komplexverbindung des 2-wertigen Eisens.
- 3. Lichtempfindliches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Komplexverbindung des Eisens mit einem Polyamin, bei dem die Aminogruppen durch geradkettige oder verzweigte Alkylengruppen mit bis zu 5 C-Atomen verbunden sind.
- 4. Lichtempfindliches Material nach den Ansprüchen 1 bis 39 gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Gemisch von mehreren Eisen-Komplexen.
- 5. Photographisches Material nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung des entwickelten Bildsilbers eine Komplexverbindung des Eisens mit einem aliphatischen Mono- oder Polyamin mit einem Yerarbeitungabad und/oder durch ein gesondertes Nachbad in die Schicht gebracht wird.
- 6. Photographisches Material nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gemisches von mehreren Eisen-Komplexen.A-G 506 -H-009847/1494
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924532 DE1924532A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Photographisches Material |
FR7017677A FR2047790A5 (en) | 1969-05-14 | 1970-05-14 | Stabilizing latent and developed silver - halide images |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924532 DE1924532A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Photographisches Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1924532A1 true DE1924532A1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=5734141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691924532 Pending DE1924532A1 (de) | 1969-05-14 | 1969-05-14 | Photographisches Material |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1924532A1 (de) |
FR (1) | FR2047790A5 (de) |
-
1969
- 1969-05-14 DE DE19691924532 patent/DE1924532A1/de active Pending
-
1970
- 1970-05-14 FR FR7017677A patent/FR2047790A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2047790A5 (en) | 1971-03-12 |
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