DE19230C - Verfahren und Apparate zum Drehen von Töpferwaaren - Google Patents

Verfahren und Apparate zum Drehen von Töpferwaaren

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DE19230C
DE19230C DENDAT19230D DE19230DA DE19230C DE 19230 C DE19230 C DE 19230C DE NDAT19230 D DENDAT19230 D DE NDAT19230D DE 19230D A DE19230D A DE 19230DA DE 19230 C DE19230 C DE 19230C
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DE
Germany
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pottery
rotating
tools
spindles
earthenware
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Active
Application number
DENDAT19230D
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English (en)
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TH. WlLLETT in Burslem, Stafford, England
Publication of DE19230C publication Critical patent/DE19230C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein um eine verticale Achse drehbarer Tisch ist mit Aussparungen zur Aufnahme der Formen versehen und erhält durch Hand oder passende Vorrichtungen eine intermittirende Bewegung, wodurch die Formen nach einander unter das arbeitende Werkzeug gebracht werden und ein Stillstehen desselben während des Formens der ' Gegenstände bewirkt wird.
Die Werkzeuge oder passenden Schablonen werden an dem unteren Theile verticaler Wellen oder Spindeln angebracht, welche neben einer rotirenden auch eine auf- und abgehende Bewegung erhalten, welche ihnen durch in Nuthen geführte Naben und durch den Contact mit excentrischen, auf einer horizontalen Welle sitzenden Scheiben ertheilt werden. Mit den rotirenden, gleichzeitig auf- und abgehenden Werkzeugen wird die Innen- oder Aufsenseite der Thon- oder Steingutwaaren hergestellt.
Fig. ι ist die Ansicht einer für diesen Zweck benutzten Maschine, Fig. 2 der Grundrifs des Tisches.
α ist der Tisch, welcher um eine in einem Gestell gelagerte verticale Achse rotirt. In dem Tisch bringe ich concentrisch angeordnete Aussparungen zur Aufnahme der Formen c an, Fig. 2.
dd sind die an den unteren Theilen der verticalen Spindeln e und el angebrachten Werkzeuge. Die Spindeln erhalten eine rotirende Bewegung von der Welle f durch Riemen g und gl, welche über entsprechende Rollen h und /21 laufen. Neben der rotirenden Bewegung erhalten die Spindeln eine auf- und abgehende Bewegung dadurch, dafs sie am oberen Ende durch Spiralfedern j in Contact mit den Peripherien der excentrischen Scheiben i und i1 gehalten werden (Fig. 3 ist die Ansicht einer solchen). Diese Scheiben werden an jedem Ende einer horizontalen Spindel k befestigt, die ihre Bewegung von der auf der Welle / sitzenden Schnecke m und dem auf der Spindel k sitzenden Schraubenrade η erhält.
Wird also der Thon oder anderes plastisches Material auf die Formen c gebracht, so werden durch die Bewegung der Maschine die drehenden Werkzeuge dd gleichzeitig durch die Wirkung . der excentrischen Scheiben i und i1 niedergedrückt, so dafs durch ihre gleichzeitige Drehung bei der Berührung mit dem plastischen Material demselben die gewünschte Form an der Innen- oder Aufsenseite des Werkstückes gegeben wird.
Die Praxis hat ergeben, dafs die Drehung des Werkzeuges (statt wie vorher der Form) eine vollkommenere Gestalt des zu fertigenden Gegenstandes giebt und dieselben schneller herstellen läfst. Ohne die Maschine unnöthig anhalten zu lassen, erhält der Tisch α entweder durch die Hand oder durch passende Mechanismen eine theilweise Drehung, bis ein anderer Formensatz unter die Werkzeuge dd gelangt, worauf dann die soeben beschriebene Operation wiederholt wird.
In manchen Fällen verwende ich auch dieselbe Mechanismenanordnung mit einem festen Tisch; dann ist es besser, die verticalen Spindeln e und el abwechselnd auf- und abwärtsgehen zu lassen, was durch entsprechende Aufkeilung der excentrischen Scheiben auf die horizontale Spindel erreicht wird.
An Stelle eines rotirenden Werkzeuges oder einer Schablone kann dasselbe auch nur eine auf- und abgehende Bewegung erhalten und dann in Verbindung mit rotirenden Formen verwendet werden. Diese Modification ist in ,den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt.
Fig. 4 ist eine Ansicht, Fig. 5 ein Grundrifs, und Fig. 6 ein Schnitt nach a-b der Fig. 4.
A ist das den Tisch B tragende Gestell der Maschine. Die Töpferscheibenspindeln C gehen durch den Tisch und tragen an ihren oberen Enden die Formen D in der gewöhnlichen Weise. Die Spindeln C erhalten ihre rotirende Bewegung von der verticalen Triebwelle E durch die um die Scheiben F gehenden Riemen E1. Auf dem Untergestell A sitzt ein Ständer G, in welchem eine Welle H gelagert ist, die ihre Bewegung von der Welle E durch die auf dieser sitzende Schnecke J und durch das auf der horizontalen Welle sitzende Schraubenrad / erhält. Die Welle H trägt an jedem Ende eine excentrische Scheibe K, welche die Werkzeugspindel L in der unten zu beschreibenden Weise zu heben und zu senken bestimmt ist. Die Werkzeugspindeln L liegen unmittelbar über und concentrisch zu den Töpferscheibenspindeln C und werden mit den Rändern der excentrischen Scheiben K durch die belastete, an einem Ende befestigte Schnur N in Contact gehalten. Wie Fig. 6 zeigt, geht die Schnur zunächst um die am oberen Ende der Werkzeugspindel angebrachte Rolle ο und dann um die gröfsere feste Rolle O und wird durch ein Gewicht P angespannt. Eine ebenfalls an der Werkzeugspindel befestigte Frictionsscheibe j legt sich gegen die Kanten der excentrischen Scheiben K. Das Werkzeug M, welches das plastische, auf den Töpferscheiben C liegende Material in Formen bringt, sitzt am unteren Ende der Spindeln L. Dreht sich also die Welle H, so bewirken die excentrischen Scheiben ein Auf- und Abwärtsgehen der Werkzeugspindel je nach der Form der Peripherie der excentrischen Scheiben.
Es kommt also auf diese Weise zunächst das Werkzeug allmälig mit dem plastischen Material C in Berührung, bleibt während der Formgebung in dieser Lage und hebt sich dann schnell, um ein Wegnehmen des Arbeitsstückes und Auflegen neuen Materials zu gestatten, worauf die Operation wiederholt wird.
Durch das gleichförmig abwechselnde Arbeiten der excentrischen Scheiben kann ein Arbeiter zwei oder mehr Töpferscheiben bedienen, die mit den automatischen, vorher beschriebenen Mechanismen zur Formgebung ausgerüstet sind.
Die Werkzeugspindeln werden durch die Spitzen der Schrauben Q am Drehen verhindert, welche genau in eine auf der Spindel angebrachte Nuth Ji passen.
Will man gebauchte Gegenstände herstellen, so wird das Werkzeug excentrisch an der Spindel angebracht. Die Spindel macht dann eine Theildrehung um ihre Achse, wenn sie niedergeht, indem spiralförmig oder anders passend geformte Nuthen R für die Schrauben Q in die Spindel eingearbeitet sind.
Fig. 7 ist ein Schnitt der Fig. 8 nach a-b, Fig. 8 ein Grundrifs meiner verbesserten Einrichtung, welche dazu dient, einen oder mehrere Werkzeughalter in Arbeitsstellung zu bringen.
0 und o1 sind die beschwerten, in den verstellbaren Ständern p befestigten Arme der' Werkzeughalter; letztere tragen an ihren Kopfenden die Werkzeuge q, welche genau eingestellt werden können, r r sind die Töpferscheiben, welche ihre Bewegung von der Triebwelle ί durch die Riemen r1 erhalten. Diese Welle ί ist mit der Centralspindel u durch Stirnräder t verbunden, welche Spindel u nahe am oberen Ende ein Paar excentrische Scheiben ν trägt, von denen die eine auf dem Werkzeughalter o, die andere auf dem gleichen o1 wirkt.
Die gewünschte Auf- und Abbewegung wird den Werkzeughaltern durch die excentrischen Scheiben ertheilt, welche durch ihre Drehung auf die Hebel w wirken. Diese sind in den Böcken χ gelagert, welche, wie die Figur zeigt, an den Ständern p sitzen. Der längere Arm der Hebel trägt, indem er unter den belasteten Arm des Werkzeughalters greift, den beschwerten Arm des Werkzeughalters, wodurch derselbe gehoben und gesenkt wird; der kürzere Arm des Hebels steht mit der excentrischen Scheibe in Verbindung.
Der Mittelständer trägt' die durch Schrauben verstellbaren Führungen z, zwischen deren Backen die Werkzeughalter 0 ox geführt werden und genau gleiten.
Statt die Hebel auf die soeben beschriebene Weise anzuordnen, kann auch eine excentrische Scheibe benutzt werden, die durch eine Scheibe mit curvenförmigem, aufstehendem Rande gebildet wird, auf welcher die Werkzeuge halten, direct aufliegen. Bei der Drehung der Scheibe hebt und senkt sich der Werkzeughalter; letzterer kann auch mit Frictionsscheiben ausgerüstet werden, die gegen die untere Seite eines excentrischen Daumens anliegen. Auch kann eine solche excentrische Scheibe benutzt werden, um die oben beschriebene verticale Werkzeugspindel zu treiben; oder es kann endlich ein eine Frictionsscheibe tragender Arm über den Werkzeughaltern angebracht werden, wodurch abwechselnd oder gleichzeitig zwei oder mehrere solche Arme gehoben werden. Das Werkzeug oder die Schablone kann auch feststehen und zur Herstellung des Gegenstandes die sich drehende Form gehoben oder gesenkt werden. . . . .

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    Das Verfahren der Herstellung von Steingut- oder Töpferwaaren ° durch rotirende Werkzeuge, welche gegen die stillstehende, zu formende Masse dadurch anarbeiten, dafs sie mittelst ihrer in Längsrichtung verschiebbaren, eventuell um einen bestimmten Winkel drehbaren Spindeln gegen die Masse geprefst werden.
    Die Combination der sich mit ihren Wellen ee1 drehenden Werkzeuge d dl und der den Wellen und Werkzeugen auf- und abgehende Bewegung ertheilenden Federn / und sich drehenden Daumenscheiben i i mit dem Tisch a, der die Formmasse aufnimmt und intermittirend gedreht wird, zu einer Maschine zur Herstellung von Töpfer- und Steingutwaaren, Fig. i, 2 und 3.
    Die Combination der Spindeln L und Werkzeuge oder Schablonen M, der Daumenscheiben K, Schnur N, Rollen O ο S, Gewicht P, durch welche Theile den Spindeln eine auf- und abwärtsgehende Bewegung ertheilt wird, der Schrauben Q, durch welche die Spindeln entweder mittelst einer geraden Nuth R vertical geführt oder entsprechend der Form der Nuth R um einen bestimmten Winkel gedreht werden, mit den rotirenden Töpferscheiben auf dem feststehenden Tisch B zu einer Maschine zur Herstellung von Töpfer- und Steingutwaaren, Fig. 4, S und 6.
    Die Combination der durch Daumenscheiben ν und Hebel w bewegten und in ζ geführten Werkzeughalter O und ihrer verstellbaren Werkzeuge q mit den sich drehenden Formen zu einer Maschine zur Herstellung von Töpfer- und Steingutwaaren, Fig. 7 und 8.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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