DE482159C

DE482159C - Vorrichtung zum Abschleifen von Saegezahn-Seitenecken an Kreissaegen

Info

Publication number: DE482159C
Application number: DEO17059D
Authority: DE
Original assignee: OHLER FA JOH F
Current assignee: OHLER FA JOH F
Publication date: 1929-09-09

Description

482150

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschleifen von Sägezahin-Seitenecken von Kreissägen und besteht in der kippbaren Anordnung des Sägeblattes innerhalb einer durch seine Drehachse gedachten Ebene, indem man die ganze Säule des Maschinengestells, an welcher der Sägeblatthalter angebracht ist, kippbar macht. Man gewinnt durch diese neue Anordnung die Annehmlichkeit, daß das Sägeblatt während seiner vollständigen Schleifbearbeitung dauernd die erstmalige Befestigung beibehalten kann, so daß Ungenauigkeiten vermieden werden, deren Ursache bisher zum Teil darin gefunden werden konnte, daß an älteren Maschinen ein wiederholtes Ablösen und Neubefestigen des Sägeblattes nötig war.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Schleifmaschine für Kaltkreissägen in den Hauptteilen veranschaulicht.

Die Abb. ι und 2 zeigen eine Seitenansicht bzw. eine Stirnansicht der Sägenschleifmaschine. Abb. 3 stellt in größerem Maßstabe· das übertrieben gezeichnete Wälzlager der Tragsäule des Sägeblattes dar. Abb. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch den Gehäusekopf, um die Umstellvorrichtung für die Säule deutlicher erkennen zu lassen. Die Abb. 5 bis 7 zeigen den Säulenkopf in den üblichen drei Projektionen.

Unter dem Schleifkopf des MascMnengestells 1 befindet sich eine Säule 3 oder eine sonstige Führungsschiene für den daran in der Senkrechten verstellbaren Sägeblatthalter 8, in den das Sägeblatt 5 eingespannt ist. ■ Die Säule 3 hat unten eine gewölbte Fläche ι ο (Abb. 3), die sich beim Kippen der Säule auf dem Fuß 4 wälzt. Die Säule 3 steht beim Schleifen der Zähne des Sägeblattes S für gewöhnlich senkrecht, wird aber nacheinander in eine der strichpunktiert in Abb. 1 eingezeichneten Eichtungen geneigt, wenn von den sonst fertigen Zähnen des Sägeblattes 5 nur noch die Ecken links und rechts derjenigen Zähne abgeschliffen werden sollen, die als Vorschneider dienen. Bekanntlich unterscheidet man im Zahnkranz von Kaltkreissägeblättern· abwechselnd aufeinanderfolgende Vor-Schneidezähne und Nachschneidezähne, von denen die Vorschneider ein wenig höher sind als die Nachscbneider. Zum Feststellen der Säule 3 in der einen oder anderen Arbeitslage, dient eine beliebige Klemmschraube 11 0. dgl., die den Säulenfuß durchdringt. Das Kippen der Säule 3 geschieht mittels des Handrades 9, welches, auf der Achse 14 (Abb. 4) .sitzend, die Zahnräder 12 und 13 trägt, welche in die Gewindegängie der Schubspindeln 6 und 7 eingreifen. Letztere fassen an der Säule 3 mit den Lagerbolzen 15 und 16 an. Der Säulenkopf 17 bildet gleichzeitig das Mundstück der Absaugeleitung für die Schleifspäne. Zweckmäßig ist die Säule 3 hohl ausgebildet und durch ein nachgiebiges, harmonikaartiges Rohr 21 mit dem Ma* schinengehäuse 1 verbunden, in dessen Innenraum ein Ventilator sich befindet. Die Absaugeleitung für die Schleifspäne könnte aber auch außerhalb der Säule 3 befestigt sein. Die Schubstange 6 hat noch die zweite Aufgabe, die Schubklinke 18, 19 oszillierend zu bewegen, um das Sägeblatt 5 jedesmal, wenn ein Zahn fertig bearbeitet ist, weiterzuschalten. Auf der der Schaltklinke 19 gegenüberliegenden Seite des Säulenkopfes 17 sitzt der bekannte Gegenhalter 20 zur sicheren Führung des Sägeblattes.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abschleifen von Sägezahn-Seitenecken an Kneissägen, gekennzeichnet durch kippbare Anordnung des Kreissägeblattes (5) innerhalb einer durch seine Drehachse gedachten Ebene.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse außerhalb der Sägeblattfläciie legend gewählt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruchi 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (5) an einem im Fußpunkt kippbar aufgestellten Träger (3) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenfuß (4) ein Wälzlager bildet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (3) durch am Säulenkopf angreifende Schubstangen (6 und 7) kippbar ist, die etwa in tangentialer Richtung zu dem vom Säulenkopf beschriebenen Kreis bewegbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen