DE1922411B2 - Wäßrige Emulsionen von Collodiumwolle-Lösungen in organischen Lösungsmitteln - Google Patents

Wäßrige Emulsionen von Collodiumwolle-Lösungen in organischen Lösungsmitteln

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/16Esters of inorganic acids
    • C08L1/18Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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Description

Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Man löst 300 Teile Collodiamwolle mit einem K-Wert von 480 (Norm 27E; 65% Trockengehalt, Rest Isopropylalkohol) in einem Gemisch aus 245 Teilen 2-Acetoxyäthyl-n-butyläther, 480 Teilen Toluol, 480 Teilen Isobutylacetat, 60 Teilen Rizinusöl und 60 Teilen Dioctylphthalat. Die erhaltene Lösung gibt man unter starkem Rühren in ein Gemisch aus 700 Teilen Wasser und 100 Teilen eines Produktes aus Rizinusöl und 50 Mol Äthylenoxid. Man erhält
eine Emulsion, in der die emulgierten Flüssigkeitströpfchen einen Durchmesser von 1 bis 3 μ haben. Die Emulsion eignet sich zur Herstellung von Überzügen auf Leder.
Die Emulsion kann über Nacht auf —10° C eingefroren werden und nach dem Wiederauftauen und Umrühren wieder verwendet werden. Sie gibt, beispielsweise beim Aufspritzen auf Leder, einen stippenfreien Überzug. Dagegen zeigt ein Überzug, der zum Vergleich aus einer analog hergestellten Emulsion einer CollodiumwoUe mit einem K-Wert von 580 (Norm 21E) nach dem Einfrieren auf — 100C und Wiederauftauen aus Leder hergestellt ist, Glanzstippen.
Beispiel 2
Man löst 200 Teile CollodiumwoUe mit einem K-Wert von 480 (Norm 27E, 75% Trockengehalt, Rest Isopropylalkohol) und 200 Teile einer Walzmasse aus 60 Teilen Titandioxidpigment, 15 Teilen Dibutylphthalat und 25 Teilen CoÜodiumwoUe mit einem K-Wert von 480 (Norm 27E) in einem Gemisch
aus 245 Teilen 2-Acetoxyäthyl-n-butyläther, 480 Teilen Toluol, 480 Teilen Isobutylacetat, 60 Teilen Rizinusöl und 60 Teilen Dioctylphthalat. Das Gemisch wird in ein Gemisch aus 600 Teilen Wasser und 100 Teilen des in Beispiel 1 angegebenen Emulgators
ίο unter Rühren gegeben. Man erhält eine wäßrige, pigmentierte Collodiumwolle-Emulsion, die wesentlich beständiger ist als eine analoge Emulsion, die eine CollodiumwoUe mit einem K-Wert von 580 oder höher enthält.
An Stelle von Titandioxidpigment kann für die Herstellung der Emulsion auch Eisenoxidpigment, Chromgelbpigment, Cadmiumgelbpigment oder Ruß sowie übliche Blaupigmente verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wäßrige Emulsionen von CollodiumwoHe-Lösungen in organischen Lösungsmitteln, enthaltend übliche Weichmacher für CollodiumwoUe und Emulgatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Collodiumwolle eine Viskosität zwischen 0,65 und 1,35 cP, gemessen bei 25° C in 2prozentiger Lösung in Aceton, hat, die Konzentration der CoHodiumwolle-Lösungen in emulgierter Form in den wäßrigen Emulsionen, bezogen auf die wäßrigen Emulsionen, zwischen 40 und 75% liegt, und die Emulgatoren in den wäßrigen Emulsionen in Anteilen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrige Emulsion, enthalten sind.
    Wäßrige Emulsionen von Collodiumwolle-Lösungen in organischen Lösungsmitteln, die Weichmacher für Collodiumwolle und Emulgatoren enthalten, sind bekannt. Als organische Lösungsmittel enthalten sie meist Alkohole, wie Isobutylalkohol, und/oder Ester, wie Äthylacetat, Glykoldiacetat, 2-Hydroxyäthylalkylätheracetate und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylole. Die darin enthaltene Collodiumwolle ist verhältnismäßig hochviskos und hat in 2prozentiger Lösung in Aceton bei 25° C eine Viskosität über 1,5 cP. Derartige Collodiumwolletypen werden auch als mittelviskos oder hochviskos bezeichnet. Nach DlN 53 179 haben sie Bezeichnungen von Norm 4E bis Norm 2IE. Aus derartigen Collodiumwolletypen erhält man zähe, geschmeidige Lackfilme, die sehr wenig brüchig sind. Die bekannten wäßrigen Emulsionen derartiger Collodiumwolle-Lösungen, die übliche Emulgatoren, wie Hydroxyäthylderivate von Alkoholen, Säuren, Estern und Phenolen verschiedener Konstitution enthalten, sind jedoch verhältnismäßig instabil und brechen bei längerer Lagerung oder bei der Einwirkung erhöhter Temperaturen oder von Frost Derartig geschädigte Emulsionen sind dann zur Herstellung von Lacküberzügen, beispielsweise auf Leder ungeeignet.
    Es wurde nun gefunden, daß wäßrige Emulsionen von CoHodiumwolle-Lösungen in organischen Losungsmitteln, die übliche Weichmacher für Collodiumwolle und Emulgatoren enthalten, eine erhöhte Stabilität aufweisen, wenn sie als Collodiumwolle eine Collodiumwolle enthalten, die eine Viskosität zwischen 0,65 und 1,35 cP, gemessen bei 25° C in 2prozentiger Lösung in Aceton, hat, die Konzentration der CoHodiumwolle-Lösungen in emulgierter Form in den wäßrigen Emulsionen, bezogen auf die wäßrigen Emulsionen, zwischen 40 und 75% liegt, und die Emulgatoren in den wäßrigen Emulsionen in Anteilen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrigen Emulsionen enthalten sind. Eine derartige Collodiumwolle ist besonders niederviskos, und man war seither der Ansicht, daß daraus keine brauchbaren Überzüge hergestellt werden können. Collodiumwolle, deren 2prozentige Lösung in Aceton bei 25° C die oben angegebene Viskosität hat, entspricht einer Collodiumwolle nach DIN 53 179 von Norm 22E bis Norm 32E und hat einen K-Wert, gemessen nach F ikentscher, Cellulosechemie 13, Seite 58 (1932), von 420 bis 560. Die Collodiumwolle kann in den üblichen hierfür geeigneten Lösungsmitteln, wie Alkoholen, insbesondere in 2 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkanolen wie Äthylalkohol, Isopropylalkohol und terL-Butylalkohol, Ketonen, wie Aceton und Methyläthvlketon Estern aus niederen Fettsäuren und Alkanolen oder Alkandiolen, wie besonders Athylacetat, N-Butvlacetat, Glykoldiacetat, Glykolmonoacetat, Isobutylacetat, Glykolätheracetate, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol und XyI0-len sowie Gemischen aus derartigen Lösungsmitteln gelöst sein. Die Konzentration der Collodiumwolle in den CoHodiumwolle-Lösungen liegt im allgemeinen zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwisrhen 5 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Lösungen
    Außerdem enthalten die CoUodiumwoUe-Losuneen übliche Weichmacher für Collodiumwolle, beisoielsweise Phthalsäure- und Adipinsäureester, wie Dibutylphthalat und Adipinsäuredibutylester, Rizinusöl sowie beispielsweise Ester der Sebacinsäure. Zitronensäure, Phosphorsäure und Stearinsäure, oder Gemische dieser Stoffe. Außerdem können in den Lösungen andere übliche Zusatzstoffe enthalten sein, ζ B lösliche und unlösliche Farbstoffe, Verdickungsmittel oder Schaumverhütungsmittel.
    Die Konzentration an derartigen CoHodiumwolle-Lösungen in emulgierter Form in den wäßrigen Emulsionen liegt im allgemeinen zwischen 40 und 75, vorzugsweise zwischen 55 und 72 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrigen Emulsionen. Als Emulgatoren kommen für die Herstellung der Emulsionen übliche Emulgiermittel, wie Umsetzungsprodukte aus Alkylenoxiden, wie besonders Äthylenoxid mit Fettalkoholen, Fettsäuren oder Fettaminen. beispielsweise mit Stearinsäure, Stcarinamid oder Stearinalkohol, in Frage die meist 5 bis 50 Mol Alkylenoxid angelagert enthalten und gegebenenfalls sulfkrt sein können. Geeignet sind auch Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden, wie Äthylenoxid, an Rizinusöl, Alkylphenole wie Isooctylphenol, oder Naphthole sowie deren Sulfierungsprodukte. Schließlich kommen als Emulgatoren auch Harzseifen, Fettalkoholsulfonate, Alkylsulfate, wie Laurylsulfat, und übliche Seifen, wie Natriumpalmitat,in Betracht. Derartige Emulgatoren sind in den wäßrigen Emulsionen im allgemeinen in Anteilen von 0,5 bis 10, vorzugsweise 1,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrige Emulsion, enthalten. .
    Die neuen CollodiumwoHe-Emulsionen sind wesentlich stabiler als die bekannten CollodiumwoHe-Emulsionen und neigen beim Erhitzen und Ausfrieren wesentlich weniger zum Koagulieren als die bekannten Emulsionen. Auch können die neuartigen CollodiumwoHe-Emulsionen nach dem Ausfrieren und Wiederauftauen oder nach längerem Erhitzen durch einfaches Umrühren wieder homogenisiert werden, was bei den bekannten Collodiumwolle-Emulsionen im allgemeinen nicht möglich ist.
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